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Was sind für Euch wirkliche Gründe, zu verlassen?

U
Zitat von Denise1:
Ich sage, ja, da ist noch Liebe und eine krasse Anziehung. Ob es reicht, ich weiß es


Wenn diese Anziehung und Liebe von beiden Seiten noch vorhanden ist und ihr Beide es nochmal versuchen wollt, dann nutzt diese Chance.
Sollte er es nicht mehr wollen, laufe ihm aber auch nicht hinterher. Man sollte niemanden zu einer Beziehung überreden müssen.
Wie geht es dir derzeit und was macht deine Phase? In welchem Gemütszustand bist du?

04.11.2019 16:10 • #16


D
Ach, ist doch alles zum Auswachsen.
Sagt doch mal - vor allem die Älteren unter Euch: ist das Leben nicht zu kurz und eh eh durchwachsen von Krisen...muss man dann bei allem sofort das Handtuch schmeißen? Nach was streben wir denn? Dem perfekten Glück? Nach Perfektion?

04.11.2019 16:22 • x 1 #17


A


Was sind für Euch wirkliche Gründe, zu verlassen?

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I
Zitat von Denise1:
Ach, ist doch alles zum Auswachsen.
Sagt doch mal - vor allem die Älteren unter Euch: ist das Leben nicht zu kurz und eh eh durchwachsen von Krisen...muss man dann bei allem sofort das Handtuch schmeißen? Nach was streben wir denn? Dem perfekten Glück? Nach Perfektion?


Es gibt Menschen die Streben nach Perfektion, teils weil sie so erzogen wurden und teils weil sie die Gesellschaft so formt.
Es liegt an jedem selbst wie er Krisen meistern will, Ober überhaupt Krisen zulässt.

Ich bin 50 hatte einige Krisen in meinem Leben, die größte begann im letzten Jahr und hat mir vieles abverlangt, aber Krisen machen einen auch stark, man geht an seine eigene Grenzen.
Wer keine große Krisen im Leben hatte, oder diese nicht als solche empfunden hat, lügt, belügt sich selbst.
Das Leben geht auf und ab, so wie jede Partnerschaft auch, ( Gewalt und Missbrauch klammere ich aus)
Und nein, das Handtuch zu werfen, frühzeitig, - ist auch ein Teil von Schwäche... man möchte etwas nicht aushalten.
Es gibt keine perfekten Menschen und auch keine die mit Krisen perfekt / richtig oder falsch umgehen.
Sie aber gar nicht sehen zu wollen und sich damit nicht auseinander zu setzen, das ist grundlegend falsch.

Sollte @ trebor und @wolf kein Fake sein... hat man da ein Paradebeispiel....wie man es nicht machen sollte...über den Dingen stehen, - das ist fatal....

04.11.2019 16:43 • #18


M
Hallo!
Gehöre ich mit 42 zu den Älteren?
Vermutlich ja...
Wonach man strebt ist wohl bei jedem unterschiedlich, aber grundsätzlich bin ich davon ab zu glauben, dass es das perfekte Glück gibt. Das wäre einfach total unrealistisch daran zu glauben. Es geht darum jeden Tag zu leben und sich bewusst zu machen, dass es schnell vorbei gehen kann. Ich bemühe mich, dass ich mich über unwichtige Sachen nicht mehr aufrege und auch mal Fünfe gerade sein lasse.
Was Beziehungen angeht bin ich nicht mehr so verbissen wie früher in jüngeren Jahren. Auch da gilt jetzt: die Zeit genießen und alles mitnehmen was gilt, an nichts festhalten. Auf Drama und Eifersuchtsszenen habe ich keine Lust mehr. Jeder muss den anderen nehmen wie er ist. Ich lasse meine Freundin ihr Ding machen und sie mich meins. Da sorgt für interessanten Austausch.
Um deine Frage zu beantworten, nach was wir streben: sobald man nach was strebt ist ja schon wieder Druck drin. Also einfach laufen lassen, es findet sich alles.
Das geht in einer Beziehung aber natürlich nur, wenn beide das gleiche wollen. Wenn einer einen 5-Jahres-Plan mit Haus und Kind aufstellt und der andere einfach nur reisen will, dann passt das wohl nicht...

04.11.2019 16:46 • #19


Liessa
Ich verstehe das so, dass dein Partner sich trennt oder sich nicht mehr sicher ist und du seine Gründe nicht nachvollziehen kannst? Wie auch immer, letztlich entscheidet ja jeder für sich selbst, was ihm wichtig ist und was für ihn Gründe sind, eine Beziehung zu beenden. Ich gehöre zum älteren Semester und sage, mein Leben ist zu schade und zu kurz, um sich mit Menschen abzugeben, die mir nicht (mehr) gut tun und dazu gehört für mich auch, eine Beziehung zu beenden, die ich nicht mehr möchte. Bei meinem Ex-Mann habe ich 5 Jahre gekämpft und immer neue Versuche gestartet, das würde ich jetzt niemals mehr machen. Das hat auch für mich nichts mit Handtuch werfen zu tun. Wenn ICH der Meinung bin, es bringt nichts mehr, dann ist das einfach so.

04.11.2019 16:50 • #20


E
Wenn der Respekt, die Aufmerksamkeit und die Liebe/Wärme flöten gehen, dann helfe ich gerne nach und gebe einen Schubs. Ich lasse mich nicht schlecht behandeln oder erniedrigen.
Meine Partner und auch ich haben/hatten jedoch auch Makel und Schwächen. Aber dazu muss man erstmal stehen (können.)

Tränen und andere Ausbrüche setzen mir sehr zu. Ich will ja nicht in eine Mutterrolle schlüpfen, auch wenn mir diese ganz gut zu Gesicht steht. Immer mal wieder..

04.11.2019 16:59 • #21


I
Zitat von Liessa:
Bei meinem Ex-Mann habe ich 5 Jahre gekämpft und immer neue Versuche gestartet, das würde ich jetzt niemals mehr machen. Das hat auch für mich nichts mit Handtuch werfen zu tun. Wenn ICH der Meinung bin, es bringt nichts mehr, dann ist das einfach so.


Aber natürlich. Du hast es versucht, weil du es so wolltest. Aber du hast nicht gleich hingeschmissen, vielleicht sogar zu spät.
Aber das brauchst du dich zumindest nie fragen, war es zu früh?
Ne, war genau richtig. Versucht und gut.

04.11.2019 17:13 • x 1 #22


Wurstmopped
Zitat von Denise1:
Uih - Danke für Eure Antworten
Ich war die in einer schlimmen Phase - er fühlte sich unbeachtet.
Er hat Schluss gemacht. Wir sehen uns unregelmäßig. Wir reden viel darüber. Chancen - keine Ahnung.
Es ist in diesem Fall schwer - er redet von Licht und Schatten.
Das Licht sind die oben erwähnten Eigenschaften. Der Schatten war ich: viel Leid, Pessimismus und Angst. Es hatte nichts mit ihm zu tun - er hat es auf sich bezogen.
Ich mache gerade eine Therapie- ich mag mich in Zukunft so auch nicht mehr haben. Es tut gut, denn es gibt da Möglichkeiten, anders zu handeln. Das Ganze ist für mich lösbar - und es geht eben nicht um Vertrauensbruch, Lügen etc.
Was meint Ihr?


...unbeachtet? was genau vermisst er?

04.11.2019 17:21 • #23


Wurstmopped
Zitat von Denise1:
Ach, ist doch alles zum Auswachsen.
Sagt doch mal - vor allem die Älteren unter Euch: ist das Leben nicht zu kurz und eh eh durchwachsen von Krisen...muss man dann bei allem sofort das Handtuch schmeißen? Nach was streben wir denn? Dem perfekten Glück? Nach Perfektion?


...gute Frage! Was ist eine Liebe wert und wie einzigartig und wie austauschbar ist sie?

04.11.2019 17:22 • #24


S
persönlich denke ich tatsächlich, dass das Leben zu kurz ist für immerwährenden Stress - ich selber fühle mich wohler mit mir selber, anstatt mich andauernd auseinandersetzen zu müssen. Darum habe ich mich getrennt und es ging mir dann auch besser damit.
Das muss glaub ich jeder für sich entscheiden

04.11.2019 17:26 • x 2 #25


trixi-77
Ich denke, darauf gibt es kaum eine (allgemein gültige) Antwort.
Das ist doch individuell sehr unterschiedlich und hängt mit der Leidensschwelle zusammen, die bei jedem Menschen woanders liegt.

04.11.2019 17:37 • #26


D
Wird es aufhören? Wird es wieder leichter? Und ist die eine liebe möglich? Ist sie beidseitig? Oder einseitig?

04.11.2019 18:03 • #27


K
Ich glaube es gibt absolute Gründe sich zu trennen, Fremdgehen, Gewalt etc.

Aber andere mögliche Gründe bekommen ihr Gewicht um zum Grund zu werden, je nachdem wie stark man emotional noch drin steckt bzw wie stark das WIR-Gefühl in einem selbst ist und man an die Beziehung noch glaubt.

Denn so manch nüchtern(unverliebt) und logische, rationale Gründe bekommen wenn man emotional noch voll drin ist, nicht genug Kraft. Bsp: häufiges Streiten oder Verhaltensweisen des Gegenübers, wo man jedem Freund bei dem es das in der Beziehung gibt, sagen würde , da würde man selber sofort Schluss bzw sich dass nicht reinziehen.

Und dann irgendwann ist man selbst in einer Beziehung und die Gründe sind da wo man dem Freund so geraten hat und man es selber aber auch nicht beendet.

04.11.2019 18:36 • #28


G
Wenn das Gehen leichter ist als Bleiben. Aus Gründen.

04.11.2019 18:39 • x 3 #29


A
Solange es Vertrauen gibt, löst man gemeinsam jedes Problem, denke ich.
Geht dieses Vertrauen verloren, weil man die Augen vor der Wirklichkeit verschließt, sich nicht mehr mit den Bedürfnissen des anderen befasst, nur noch stur seinen Weg geht (auch fremdgehen gehört dazu), kommt es häufig zur Trennung.

Bei mir persönlich spielt der Verlust der Eigenständigkeit eine große Rolle, wenn ich im Spiel meines Partner nur noch der Spielball bin, bin ich weg.

05.11.2019 09:55 • #30


A


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