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"Was mein/e EX noch für mich tun sollte"

J
Schlicht und einfach: komplett Zustimmung von meiner Seite für deinen Beitrag, sunshine_79. So sehe ich das auch. Es sollte jedem möglich sein zu benennen, was passt – warum man den anderen liebt – und was nicht (mehr) passt – die Trennungs-Puzzlestücke des Entliebens. Ich zumindest konnte es immer in beiden Fällen, traute mich aber sicher in der Vergangenheit auch nicht immer aus Angst zu verletzen und mit meinen Fehlern oder Schwächen ertappt zu werden (*AscheAufMeinHauptSchütt*, dafür kommt jetzt mal die Quittung oder ausgleichende Gerechtigkeit . Aber wir wollen ja alle schlauer werden und dazulernen, nicht wahr? Das geht nun mal nur über Erfahrungen, und so gesehen ist ja auch alles gut so wie es ist...

Allerdings ist mir bewusst, dass nicht jeder so bewusst durch´s Leben läuft. Das ist also sicher auch eine Frage des Horizonts und der Kommunikationsmöglichkeiten. Doch wenn ich bei einem/r Partner/in dahingehend schon von etwas Empathie und Vermögen ausgehen kann, dann schmerzt es besonders, wenn das nicht genutzt wird – das sieht nach absichtlich bis fahrlässig oder bequem im luftleeren Raum hängen lassen aus und fühlt sich halt auch so an – sehr lieblos...

So ein Verhalten verbaut ziemlich effektiv den Weg zurück, weil so eine missachtende Behandlung kaum jemand nachvollziehen und verzeihen kann. Wenn das also das Ziel des Verlassers ist, erreicht er es damit meistens – er wird auf seinem Ab-Weg kaum effektiv gestört. Ich glaube, das ist für viele Fälle die Intention hinter der Fassade. Es ist tatsächlich Absicht.

19.11.2011 00:34 • #16


B
meine ex hat mich nach acht jahren mit einer neuen affaere verlassen. ich wuensche mir nur eines von ihr:
dass sie mich in ruhe laesst, keine flirterein u offene beziehungsgequassel, vielleicht entsteht mal eine freundschaft, ab wann kann nur ich bestimmen, da ich der bin der verletzt wurde. sie weiss das und respektiert das, auch wenn sie manchmal sehr leiden muss. wuerde sagen, bin die ganze beziehung ziehmlich ausgenutzt worden, jetzt aber verhaelt sie sich genau richtig, sie behandelt mich mir groesstem respekt und ich tue das auch. das gibt mir kraft mein leben neu zu sortieren.

19.11.2011 00:47 • #17


A


"Was mein/e EX noch für mich tun sollte"

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M
hey joe!

stimmt das gegenteil von liebe ist angst

mein freund verweigert auch jedes gespräch oder treffen, unter anderem weil er angst hat, ich könnte ihn wieder umstimmen - was für mich natürlich eine schreckliche kränkung ist!

michelinmännchen:
stimmt natürlich in gewisser weise, so richtig erklären kann man es vielleicht nicht
aber:
wenn man sich auf eine beziehung eingelassen hat, ist man - finde ich - auch eine verpflichtung eingegangen, es ist zwischen den beiden menschen eine tiefe verbindung und nähe gewachsen (sollte man wenigstens meinen), die zu einem großen und wichtigen bestandteil des anderen geworden ist.
ich finde, dass der, der die beziehung beenden möchte, zumindest nicht total darüber hinweg gehen sollte, was dieser schritt für den anderen bedeutet. sich einfach aus dem staub machen, womöglich sich noch mit einem neuen partner abzulenken oder zu trösten finde ich schon ganz schön egozentrisch, verantwortungslos und feige.
mein ideal wäre, dass eine trennung etwas ist was ein paar gemeinsam entscheidet. wenn man wirklich begreift, dass der andere nicht mehr mit einem zusammen sein möchte, will man das normalerweise auch nicht mehr - man will ja einen partner der das auch wirklich will, sonst kann man doch nicht glücklich werden.
aber wenn einer einfach wortlos geht, bleibt der andere verstört zurück und kann die beziehung nicht auflösen, das ist im grunde für beide sehr ungut.
ich habe auch schon männer verlassen. wenn sie schwierigkeiten hatten die trennung zu verarbeiten habe ich mir zumindest mühe gegeben es ihnen irgendwie verständlich zu machen oder eben für gespräche zur verfügung zu stehen. das hat natürlich seine grenze wenn man es 700 x erklärt hat und der andere nicht aufhört daran rütteln zu wollen. es stimmt, es kann einen punkt geben, wo für einen selber klar ist: die sache ist vorbei und da kann dann keine macht der welt was dran ändern.
für den, der das ende nicht möchte ist das natürlich grausam (in der situation bin ich gerade!).

@thomas aus berlin
deine argumentation hat schon auch was für sich, aber ich finde schon, dass man von dem verlasser etwas rücksichtsnahme erwarten kann, da sich der verlassene in der viel schlimmern position befindet - weil gegen seinen willen über ihn entschieden wurde - was extreme konsequenzen auf sein leben hat. diese erfahrung kann sich lebensbedrohlich anfühlen und ICH FINDE wenn man sich mal geliebt hat, geht einem das nicht am a... vorbei, wenn der andere so leidet und man versucht sich so zu verhalten, wie es für den verlassenen am erträglichsten ist und wenn er 700 x die erklärung braucht sollte man sie ihm geben...

was mein ex noch für mich tun sollte:

er sollte sich definitiv die zeit nehmen, sich - nach drei jahren du bist DIE frau für mich! - mir persönlich ins gesicht zu sagen, dass er sich trennen möchte und es wenigstens versuchen, mir zu erklären

er sollte sich regelmäßig nach mir ekundigen, wie es mir geht
und nur dann nicht mehr anrufen, wenn ich es nicht mehr will

er sollte mich an seinem prozess teilhaben lassen, damit ich es verstehen kann - zb indem er mir schreibt was los ist

er sollte mal wirklich in sich gehen und erkennen was er an wertvolem und einzigartigem aufgibt bzw wegschmeißt

er sollte mir die möglichkeit geben, mich von ihm zu verabschieden, zb indem wir eine letzte gemeinsame reise machen

er sollte mir bei den dingen helfen, wo ich auf seine hilfe angewiesen bin, bis ich mich stabiler fühle oder ersatz für ihn organisiert habe.

19.11.2011 01:09 • #18


M
allerdings muss ich noch ergänzen, dass es den, der die beziehung beenden will, natürlich eher in dem entschluss bestärken wird, wenn der verlassene dauernd hinterherrennt, bettelt usw.
so funktionieren wir nun mal, leider...

also läuft es letztendlich doch darauf hinaus, dass wir verlassene uns keinen gefallen tun, wenn wir 100 x die erklärung wollen - das einzige was heilt ist erstmal den abstand zu bekommen, wenn der andere tatsächlich nicht mehr will.
alles andere ist illusion
es würde nur jedesmal weh tun wenn er erklärt, warum (=dass) er sich trennen will

19.11.2011 01:17 • #19


M
Hallo Sunshine, du schreibst: dann will ich halt jedes noch so blöde puzzleteil erfahren! derjenige der geht, denkt schon länger über die trennung nach und irgendwann hat er mit seinen gedanken abgeschlossen und trennt sich.
und alles das, was zu dieser entscheidung gehört, will ich wissen!

Und was hast du davon? Was bringt dir das? Würdest du nach einer ellenlangen Aufschlüsselung sagen können: Aah, ok, jetzt habe ich es verstanden und kann es akzeptieren. Geh mit Gott, aber geh.
Im gegenteil, ich denke du würdest anfangen, nach Rechtfertigungen zu suchen und deinem Partner deine Sicht der Dinge darlegen. Das alles wäre jedoch im wahrsten Sinne des Wortes vergebe Liebesmüh, denn der Mensch, der dich verlassen hat, hat seine entscheidung gefällt.
Jetzt wirst du sicherlich einwerfen, dass es gemein, feige, hinterhältig und rücksichtslos war, dich an diesem Entscheidungsprozess nicht teilhaben zu lassen.
Doch auch hier muss ich sagen: man kann in einer Beziehung keinen Anspruch darauf hegen, dass der andere immer und jederzeit seine wünsche und Gedanken kennt und auch noch äußert, so dass man, wenn etwas nicht so läuft wie erhofft und erwartet, gegensteuern kann. Das würde auch bedeuten, dass der andere sich dann ändern und verbiegen müsste, damit der partner wieder glücklich und zufrieden ist. Doch will man das?
Menschen wissen manchmal selbst gar nicht, was sie wollen oder was sie stört. Beispiel: ein Buchhalter arbeitet jahrelang gern in seinem Job, er liebt den Umgang mit zahlen. Doch irgendwann stellt er fest, dass Zahlen möglicherweise doch nicht das sind, was ihn erfüllt, da draußen muss es etwas anderes geben, das ihn glücklich(er) macht. Und das ist legitim!
Und bezogen auf eine Liebesbeziehung ist es ebenfalls so: jeder strebt instinktiv nach dem besten für sich. Menschen sind keine starren Wesen, sie wandeln sich, sie entwickeln sich. Es gibt keinen Anspruch darauf, dass beide Partner sich in die selbe Richtung enteickeln. Kurz: es gibt keinen Anspruch auf Liebe.

19.11.2011 04:46 • #20


J
@ Michelinmännchen:
Ich stimme dir in vielem zu – BRAVO! Eine gesunde Selbstzentriertheit, (weitgehende) Erwartungsfreiheit und ständig empfundene Wahlfreiheit sind höchste Ideale und die besten Voraussetzungen für eine ziemlich reife Liebe! Wenn beide so ticken

Das zu wissen und sich dies auch immer wieder zu verinnerlichen kann bei der Trennung auch helfen. Wenn eine Beziehung zwischen Menschen in die Brüche geht, weil sie diesen hohen Idealen eben nicht entsprochen hat, sind beide zu gleichen Teilen beteiligt. Die meisten Menschen haben Ansprüche (Gegenteil wäre die in unserer Gesellschaft fast widersinnige Anspruchs-losigkeit, die nur der vollkommene Asket glücklich zu leben vermag und die in unserem Kulturkreis selten zu finden ist) und gewisse Erwartungen an Beziehungen. Ich nehme mich da nicht aus. Natürlich ist es immer ein letzter Wunsch der hier formuliert wird, und der dem Ideal zuwider läuft...

Und doch muss ich dir sagen, dass es mir in vielen Beziehungen auch aus umgekehrter Sicht gerade ein Bedürfnis war, mich in Frieden zu verabschieden, zu klären und erst dann zu gehen, weil Liebe kein Ding ist, das einfach abgeschaltet wird (vorausgesetzt, wir reden hier weiter über das hohe Ideal). Selbst wenn ich mich dann anders als meine Partnerin entscheide, versuche ich ihr das zu vermitteln und aus der nicht abgeschalteten Liebe heraus so liebevoll zu sein, ihr den weiteren Weg zu erleichtern. Ich meine, alle Ideale so sensibel wie möglich in ihr jeweiliges kulturelles Umfeld einzubetten, macht einen hier zumindest zu einem verträglicheren Menschen.

Für den die eingangs aufgestellten Werte wirklich gelten, wird ein liebevolles Verhalten dem anderen gegenüber immer möglich sein, weil Liebe in dem Bewusstsein ein Permanentzustand ist, der nicht mal eben an- und abgeschaltet wird. Insofern geht es dann auch nicht um ausuferndes Mit-Leid sondern angewandtes Mit-Gefühl – eben Liebe auf einer (leicht) reiferen Ebene.

Das hier besprochene Problem geht ja schon davon aus, dass wir nicht in der perfekten Welt und Beziehung leben, und wenn Ansprüche oder Erwartungen die Beziehungen schon getrübt haben (wo ist das nicht der Fall?), dann könnte ein Ziel auf dem Weg zu diesen Idealen sein, nicht gleich so vollends ins Gegenteil der Liebe zu verfallen – der Angst ...sondern möglichst offen, ehrlich und liebevoll zu handeln.

Zitat von Miss U:
was mein ex noch für mich tun sollte:

er sollte sich definitiv die zeit nehmen, sich - nach drei jahren du bist DIE frau für mich! - mir persönlich ins gesicht zu sagen, dass er sich trennen möchte und es wenigstens versuchen, mir zu erklären

er sollte sich regelmäßig nach mir ekundigen, wie es mir geht
und nur dann nicht mehr anrufen, wenn ich es nicht mehr will

er sollte mich an seinem prozess teilhaben lassen, damit ich es verstehen kann - zb indem er mir schreibt was los ist

er sollte mal wirklich in sich gehen und erkennen was er an wertvolem und einzigartigem aufgibt bzw wegschmeißt

er sollte mir die möglichkeit geben, mich von ihm zu verabschieden, zb indem wir eine letzte gemeinsame reise machen

er sollte mir bei den dingen helfen, wo ich auf seine hilfe angewiesen bin, bis ich mich stabiler fühle oder ersatz für ihn organisiert habe.


@ Miss U: Hallo und Dank für deinen Beitrag
Viele deiner Wünsche kann ich gut nachvollziehen und hielte sie auch für umsetzbar ...bis auf diejenigen, die klar erkennen lassen, dass du seine Entscheidung derzeit so nicht akzeptierst und ihn zurück bekommen willst, was dem Umstand zuzuschreiben ist, dass du eben leider nicht in seinen (viel früher begonnenen) Trennungsprozess einbezogen wurdest. Es mangelte, wie so oft, eben an Klarheit, Offenheit und Ehrlichkeit schon während der Beziehung. Zu hinterfragen lohnen sich solche Wünsche, die deinen Verlasser nach wie vor voll in dein Leben integrieren würden ...und warum sie nach der Trennung noch ein so großes Gewicht für dich haben. Ich denke, dann landest du ganz schnell bei dir selbst und dem, was du deinem Ex für eine Rolle in der Beziehung gegeben hast, was er für dich befriedigen sollte – und nur eine Weile konnte oder wollte...

19.11.2011 12:02 • x 1 #21


U
Als ich verlasen wurde hatte ich nur in dieser Nacht das Bedürfnis mit ihm zu reden. Das wurde mir verweigert mit den Worten Hau ab und lass mich in Ruhe. Und das obwohl vor zwei Stunden noch (für mich) alles gut war.

Schon am nächsten Tag (da war er dann auch schon mal weg) war für mich klar, keine Aussprache mehr, unbedingt Kontaktsperre. Das war für mich vor 11 Wochen überlebenswichtig.
Mal ehrlich, da sitzt der geliebte Mensch vor dir mit Abstand, eiskalt und zählt dir deine Unzulänglichkeiten oder Fehler oder ich konnte nicht anders, du hast dich so verändert (?wann denn, wie?) auf. Was folgt ist dann meistens furchtbare Erniedrigung deinerseits: Ich werde mich ändern, ich liebe dich doch usw.
Das wäre dann so ungefähr das Letzte, was der Verlasser von uns sieht.
Verletzt am Boden jammernd!

Es würde garnix nützen, uns nur noch tiefer runterziehen.

Eine ..saubere.. Trennung kann es nur geben, wenn derjenige der anfängt sich langsam zu entfernen, früh genug das Gespräch sucht.
Vielleicht geht dann noch was. Vielleicht kann man sich dann wieder finden.
Oder eine zeitweilige Trennung, in der jeder Gelegenheit hat, nachzudenken oder auch zu vermissen und zwar allein.

Aber wie ich hier lese läuft das zu mindestens 90% so ab:

Entlieben während der Beziehung (viel einfacher)
Ausharren, weitermachen wie immer (bequem)
Zwischenzeitlich auf der Suche nach etwas Neuem (man will ja nicht allein sein)
Wenn gefunden, AUS DIE MAUS! Von jetzt auf gleich.
Wenn nicht s. Punkt 2



DAS NENNE ICH FEIGE, RÜCKSICHTSLOS UND GEMEIN!

Wie viele gehen denn OHNE neue Partner/in?

Warum/Worüber in aller Welt soll man denn da noch reden?

LG

19.11.2011 14:07 • #22


S
Hallo Michelinmännchen,

ich weiß auch, dass sich Menschen und vor allem Gefühle ändern und Trennungen sind in den seltensten Fällen fair und gehen ohne Wut, Trauer und Leid über die Bühne.
(Kurz am Rande: Ich habe noch nie eine Beziehung beendet! Er war meine erste Beziehung!)
Ich kann jetzt nur von meiner Trennung sprechen. Ich kenne den Grund, kann ihn sogar irgendwie nachvollziehen.
Ich denke aber nach wie vor, dass wir einen gemeinsamen Weg gefunden hätten. Das, was er will, kann er auch mit mir machen. Allerdings ist sein Kopf so voll, dass es nur noch schwarz oder weiß gab. Er wollte die Mitte nicht finden und sich nicht mehr mit mir bzw. uns auseinandersetzen.
Sein Spruch: Ich will nur noch für mich da sein und keine Verpflichtungen mehr eingehen.

Aber um nochmal zu Thema des Threads zurückzukommen:
Es geht hier ja auch nicht zwingend darum, dass wir den Verlasser verstehen sollen / müssen / können.
Joe wollte uns sicherlich nur eine Plattform geben, um mal unsere Wünsche an den / die Ex aufzuschreiben.
Dass wir mit diesen Leuten nicht unbedingt zimperlich umgehen, versteht sich von selbst. Auch hält sich im Moment mein Verständnis für das Handeln meines Ex in Grenzen.
Es braucht halt alles seine Zeit…

19.11.2011 15:54 • #23


R
Zitat von JoeCocker:

Ist Gleichgültigkeit nicht zu schwach in Konkurrenz zum unversellen Gefühl der Liebe – passt nicht eher Interesse gegen Gleichgültigkeit ...?

Gute Frage. Allerdings würde ich Liebe als höchstmögliches Interesse an einem Menschen werten. Dann würde der Vergleich wieder passen.

19.11.2011 19:09 • #24


R
Zitat von Uli:
Entlieben während der Beziehung (viel einfacher)
Ausharren, weitermachen wie immer (bequem)
Zwischenzeitlich auf der Suche nach etwas Neuem (man will ja nicht allein sein)
Wenn gefunden, AUS DIE MAUS! Von jetzt auf gleich.
Wenn nicht s. Punkt 2

Traurig aber wahr.

19.11.2011 19:11 • #25


J
Ist zwar alles schon lange her, trotzdem...
Ich würde mir wünschen, dass mein Ex mal sagt,
ich habe auch Fehler gemacht.. und nicht auf dieser Friede, Freunde, Eierkuchen-Schiene fährt.

Nach den Motto - ich helfe dir immer ich bin dein bester Freund - aber in mein Leben passt du nicht mehr.
Ist echt schei. mit solchen Argumenten verlassen zu werden.
LG Jasmin

19.11.2011 23:19 • #26


M
hey joey (remember jimi hendrix? I'm going down to shoot my old lady
you know I caught her messing around with another man
huh and that ain't cool...);-)

natürlich - all meine wünsche kreisen darum, dass ich nicht verstehen kann, dass er plötzlich aus meinem leben verschwunden ist (und mein halbes leben mitgenommen hat...) - dass ich die zeit zurückdrehen will...
ich weiss dass ich da total hänge und deshalb leide, aber ich kann nix machen...

bei uns war es aber nicht so, dass er schon länger trennungsgedanken hatte, im gegenteil: er war wieder sehr verliebt, wir hatten uns nach einer schwierigen zeit wieder gefunden und er meinte, er will sich mehr um die beziehung kümmern.
dann eskalierte ein streit wegen einem relativ geringen anlass bei uns beiden zu extremen kränkungen, was für ihn der grund war, plötzlich zu meinen, dass es eben garnicht geht mit uns. er trennte sich am telefon, seitdem ist er für mich unerreichbar - obwohl wir eine abmachung hatten, dass wir uns im konfliktfall auseinandersetzen...

das macht es für mich sehr schwer, denn wir waren auf einem guten weg
und mein eindruck ist: jetzt, wo es darum gegangen wäre dranzubleiben, steigt er einfach aus

was er für mich noch tun könnte:
endlich erstmal mal wirklich bei sich selbst ankommen
anstatt wieder mit hilfe neuer frauenbekanntschaften dem schmerz auszuweichen,
dass unsere liebe gescheitert ist
- und somit das muster endlos zu wiederholen

jetzt muss ich aufhören - sonst will ich ihn wieder anrufen - hhhhrrrrrr......!

19.11.2011 23:27 • #27


M
au ja, jasmin!

DAS wünsch ich mir auch:

dass er mal sieht, was ER für fehler gemacht hat, womit er mich verletzt hat in der beziehung

19.11.2011 23:55 • #28


H
danke thomas...stimmt, eine gebrauchsanleitung für verlasser geht fehl, weil der/die zurückbleibende auf jeden fall verletzt ist.
was ich mir bei uns gewünscht hätte, liegt weit vor der eigentlichen Trennungs-Eröffnung.
nicht eine plausible erklärung für das, was am ende eh für ihn unumkehrbar war, sondern ein gespräch zu dem zeitpunkt, wo es für ihn (nach 30 jahren ) anfing zu bröckeln. da hätten wir vielleicht noch eine chance gehabt uns auf das zu besinnen, was uns so lange zusammen gehalten hat. er war einfach nur feige bzw. fand den kick, sich im internet um das alternativprogramm zu kümmern spannender - als er sich dann anderweitig verliebt hatte, war's eh vorbei mit der chance.
das er -angeblich- die leute beneidet, die ein leben lang zusammen bleiben, ist einfach ein schlechter witz. er wußte sehr genau, was er an mir hat, hat's weg geworfen und gut.
klar hab ich zuerst nach ner erklärung gesucht, geholfen hätte sie mir nicht.
leider hab ich keine ahnung, was ich beim nächsten mal (kann mir kaum vorstellen, dass es eins gibt) besser machen sollte...wachsam sein auf lügen und ausreden des anderen? das heißt doch wieder, kein vertrauen haben...
grüße an alle eine ratlose hilde

19.11.2011 23:58 • #29


A


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