Zitat von Egal:@Serafine
Du schreibst sehr angreifend... Hast Du aber indirekt nicht auch betrogen, in dem Du mit einem Mann zusammen warst, der seine Freundin/Partnerin betrogen hat. Ist das besser?
nein, habe ich nicht, da er bereits meiner Meinung nach fremd ging bevor es zu körperlichem Kontakt miteinander kam, denn fremdgehen beginnt im Kopf.
Bevor die Beziehung zu ihr nicht beendet war, habe ich absolut garnichts zugelassen und ihm auch gesagt das ich sein Verhalten nicht in Ordnung finde.
Ihm sogar versucht Ratschläge zu geben, obwohl die beiden weder zusammen gelebt haben, noch eine sehr intensive Zweierbeziehung hatten. Himmelweiter Unterschied !
Zitat:Ja, ich habe tatsächlich über 50 Jahre gebraucht zu erkennen, dass ich scheinbar nicht für eine lebenslange monogame Partnerschaft geeignet bin.
wenn man Sowas nicht nach einer Beziehung merkt läuft im Kopf aber irgendwas verkehrt !
Zitat: Vielleicht habe ich das schon früher gespürt, aber ich wollte es nicht wahr haben. Vielleicht hatte ich auch nie den richtigen Partner an meiner Seite. Vielleicht beides. Da bin ich in meinem Selbsterkennungsprozess noch nicht fertig.
Du willst jetzt nicht auch noch die Schiene fahren das Du erstmal mehrere Frauen austesten müsstest um die Richtige zu finden die Du dann nicht betrügst, oder ?
Zitat:Es gibt natürlich monogame, sogar monogame glückliche Partnerschaften. Ich kenne zwar nur wenige und vielleicht geben das manche auch nur vor glücklich zu sein, aber es gibt sie sicherlich. Die meisten Beziehungen, die ich kenne, sind es eher nicht und Mann/Frau bleiben aus unterschiedlichen Motiven zusammen. Es ehrt Dich, wenn Du konsequent bist und Deine Partnerschaften dann beendest, wenn es nicht mehr läuft.
das ist die Thematik hier.
Es sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht erwähnenswert sein eine Partnerschaft zu beenden wenn man nach reiflich überlegtem und auch kommuniziertem Abwägen herausfindet das es nunmal eben nicht geht.
Wenn man jung ist und sich verliebt ist es das Eine, aber normalerweise ist zu beobachten das die Meisten heutzutage in höherem Alter und meistens auch nach bereits reichlich Erfahrung im Se*uellen entscheiden sich auf eine Ehe und Kinder einzulassen.
Wir leben in einer Zeit wo sehr viele Menschen nicht mehr zu Kompromissen bereit sind.
Meine Eltern feiern dieses Jahr ihren 50. Hochzeitstag und da war mehr Krieg als Liebe, aber Das war nunmal die Generation damals.
Heute ist Vieles lockerer, man redet offen über Neigungen, überall kann man sich holen was man braucht, also ist es aus meiner Sicht eher Oma´s Kiste wenn man gerade als Mann nicht dazu in der Lage ist zu sagen was man will, schlimmer noch am Besten vorgaukelt das man eine monogame Beziehung will um die Ängste vor Einsamkeit niederzukämpfen und bisweilen zweigleisig zu fahren - widerlich !
Zitat:Ich will auch gar nicht fremd gehen legitimieren. Ich behaupte jedoch, es gäbe noch viel mehr Scheidungen/Trennungen, wenn nicht Mann oder Frau ab und zu fremd gehen würden.
und wo läge dann da das Problem ?
Wenn ein Mann oder eine Frau fremd geht fehlt ihm/ ihr eindeutig ein wesentlicher Bestandteil in einer monogamen Beziehung und leider sind Männer nunmal ein komplett anderer Bauplan als wir Frauen.
Was sich an Beispielen wie Dir deutlich zeigt ist jedoch die Bereitschaft eine Partnerin, um eine Beziehung fadenscheinig aufrecht zu erhalten und die Bequemlichkeiten einer Partnerschaft zu geniessen, wissend und in vollem Bewusstsein zu hintergehen mit vorgehaltener Fahne das man den Anderen doch trotzdem lieben kann.
Feigheit - nichts sonst !
Zitat:Fremd gehen ist sicherlich feige, aber manchmal ein besserer Weg als zu gehen und seine Beziehung und alles was daran hängt in Trümmern zu hinterlassen.
Du willst mir also weiß machen das eine Frau besser damit fährt von ihrem nach aussen hin liebenden Ehemann hinterlistig hintergangen zu werden , bevor er sie verlässt ?
Das ist der Hammer !
Jede Frau die einen Mann geliebt hat, der ihr vorgelogen hat die gleichen Gefühle zu haben und hintenrum eine Andere hatte, wird Dir aber mehr als widersprechen und wäre Deine Meinung eine gängige Variante hätten wir hier nicht insbesondere Frauen die darunter leiden wenn sie es auch noch herausfinden müssen weil er sie ewig lang für dumm verkauft und damit auch noch ihren Intellekt beleidigt.
Fremdgehen ist respektlos und setzt die Partnerin herab.
Zitat:Nein, auch wenn man einen gewissen Reifegrad hat und auch über eine Intelligenz verfügt, weiß man nicht, wie sich eine Partnerschaft über die Jahre entwickelt. Im Übrigen bin ich vor vielen, vielen Jahren auch schon mal in einer Partnerschaft gegangen, weil die S. nicht mehr klappte und alle Versuche, dass zu verbessern, scheiterten.
Du kannst Dich wegen mir um Kopf und Kragen schreiben, es ändert nichts daran das man einen Menschen respektlos behandelt wenn man ihn betrügt.
Entweder ich habe mich entschieden mit meinem Partner durch dick und dünn zu gehen, auch Dinge auszusitzen die nunmal nicht leicht sind, mich darauf festgelegt mit diesem Menschen eine Zweierbeziehung zu führen, oder aber eben nicht.
Es gibt genügend Frauen die heutzutage nicht mehr auf feste Beziehungen aus sind, ich z.B habe kommuniziert das ich eine Friends-Plus Variante , insbesondere da er frisch aus der Beziehung war und somit für mich offensichtlich das er nicht so schnell in eine feste Beziehung gehen kann, bevorzuge.
Mir wurde vorgelogen das ihm das nicht reichen würde, er hat Tod und Teufel daran gesetzt um mich zu einer festen Beziehung zu überreden und mir seine Liebe zu zeigen.
Warum ?
Bestätigung. Nichts anderes und das mit Ende 40 , knapp 50.
Es fällt auf das insbesonder Männer in diesem Alter nochmal wissen wollen wie ihr Marktwert aussieht, nicht mehr und nicht weniger.
Gleichzeitig ist da die Panik im Alter keine liebevolle Frau zu haben die einem hilft wenn man gebrechlich wird.
Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert.
Zitat:Sollte man oder muss man gehen, wenn die Beziehung/Ehe ansonsten ganz gut läuft, wenn jedoch ein Partner Lust und der andere Partner keine Lust auf S. hat?
wenn der Partner/die Partnerin signalisiert das sich dauerhaft nichts ändert und sie nicht mit einer offenen Beziehung leben kann ist es unvermeidlich.
S. ist ein wesentlicher Bestandteil für eine funktionierende Partnerschaft und selbst wenn sie sich verändert ein Bindungsfaktor den auch Frauen nicht verleugnen können.
Zitat: Was soll der Aktive machen, wenn der Passive nicht will? Eine Frage, die hier immer wieder gestellt wird und bisher keiner einen Königsweg aufgezeigt hat.
ist mir ein Rätsel warum Das so ein schwerwiegendes Problem sein soll.
Wenn es doch angeblich eine sonst funktionierende Beziehung wäre, so wie Du hier schreibst, redet man über seine Bedürfnisse, Probleme und Sehnsüchte und wenn man eben in einer nicht mehr funktionierenden Beziehung lebt oder immer lebte, tut man auch Das nicht !
Eine Beziehung ist immer in Bewegung , Etwas das ich u.a meinem Mann immer gesagt habe.
Diverse Faktoren spielen dabei eine Rolle. Im Job hat man Stress, eventuell kommen Kinder, es spielt sich eine schleichende Routine ein und genau da beginnt die Partnerschaft.
Wenn man sich wirklich und aufrichtig liebt kann und muss man über alles reden können, andernfalls läuft das eben nicht.
Natürlich ist man dann mal müde oder wie auch immer, aber dann muss man eben einen Zeitpunkt finden an Dem man es nicht ist.
Stehen anderweitige Gründe wie z.B nach der Geburt eines Kindes anstehen, dann muss der Mann eben bisweilen etwas Rücksicht üben und die Frau trotz Mutterschaft weiterhin an sich arbeiten damit sie trotzdem noch eine Partnerin ist.
Ein Spagat den zu überwinden sicherlich viel Kraft kostet, aber Das weiß man vorher !
Meinst Du das eben besagte Paare die Du als durchaus funktionierend wahrnimmst nicht genau die gleichen Probleme haben ?
Die hat Jeder, es ist aber eine Frage der Passung und der Kommunikation und ich persönlich werde immer der Meinung sein und offenbar sind das viele die hier betrogen worden sind ebenfalls, es ist besser verlassen zu werden und die Wahrheit zu erfahren, als im Ungewissen zu sein und wenn die Beziehung schlussendlich scheitert, vor einem Scherbenhaufen zu stehen und nicht zu wissen warum einem Das passiert ist.
Eine Frage von Anstand, Respekt und Pflichtgefühl und wenn man Jemanden geheiratet hat, gab es einen Grund dafür und selbst wenn der nicht Liebe hiess, so ist man es der Lebenszeit des Gegenübers schuldig ihm die Möglichkeit zu geben sich dafür oder dagegen zu entscheiden, wenn der Partner signalisiert das er z.B eine offene Ehe etc. führen möchte.
LG
Serafine