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Gefühle für einen verheirateten Mann

A
Zitat von Karenberg:
Schau ins Postfach wie gehabt und wenn du eine Mail von ihm siehst verschiebe sie zumindest in einen extra Ordern, wenn du nichts sperren kannst. Nenn den Ordner A.loch, Superdepp oder so. Besser wäre natürlich löschen, aber wenn du das noch nicht schaffst, dann zumindest ungelesen verschieben.

Danke liebe @Karenberg !
Das ist eine echte Krücke für mich gerade ! Und Deine vorgeschlagene Namens-Bezeichnung des Ordners ist super !
Keine Ahnung, wann ich Deinen Super-Vorschlag umsetzen kann.
Falls noch nicht alsbald, dann muss ich halt noch ein paar Ehrenrunden drehen, und dann auch die volle Verantwortung dafür übernehmen; nämlich, dass ich für jeden S.hice-Buchstaben von ihm einen v.erdammt hohen Preis zahlen muss.
Zitat von Gretchen:
Ach, vielleicht tut es auch erstmal eine Taucherausrüstung.
Du brauchst Kontrolle über die Situation- man kann auch tauchen ohne tauchtechnik bis ins letzte Detail zu verstehen.

Taucherausrüstug ist gut !
@Gretchen, Du schreibst so toll, hilfreich und plastisch, ebenso, wie dieses:

Zitat von Gretchen:
Vielleicht entdeckst du ja auch unerwartet was tolles?ein Korallenriff oder einen Schatz auf dem meeresgrund.

Ja, das wäre toll. Du verhilfst mir zu einem emotionalem Kopfstand, die ganze Sache zu drehen, mich nicht immer nur inn der armen, erbärmlichen Opferrole zu sehen. Es beeindruckt mich wirklich sehr, Deine Art, @Gretchen !
Zitat von Gretchen:
In der Zeit kann der Herr ja auf dem Trockenen sitzen ohne all den Reichtum die die Unterwasserwelt nur für dich zu bieten hat!

Auch das ist wieder eine super Zurechtrückung ! Ja, soll ER doch in die Dürre und ich schnorchele durch Unterwasserparadies !

Menno, @Gretchen, Du bist Buddha
Du hilfst mir wirklich sehr !

25.02.2018 17:29 • x 2 #91


Ema
Zitat von Aufbruch:

An der Umsetzung ? An dem WIRKLICHEN Entschluss, jetzt reichts ? Stattdessen jammer ich hier rum.

Vielleicht sollte ich aktiv werden, in dem Sinne, dass ich die Sache beende, ihm irgendetwas schreibe, dass er sich nicht mehr meldet. Dann wäre ich aus der Passiv-Haltung raus. Letztere bringt mich ja ganz offenbar nicht weiter.



Liebe Aufbruch,
für eine Frau in deiner Situation kommst du mir ganz besonders klar und auch stark vor.

Du hast jetzt schon die Kraft, dich nicht länger einlullen lassen zu wollen und die Dinge so zu sehen, wie sie sind.
Meine Hochachtung dafür!

Dass es mit der Umsetzung noch hapert und du gefühlsmäßig überhaupt nicht hinterherkommst, das verzeih dir bitte. Es ist ein Kraftakt.

Ich kann dir nur sagen, wie es bei mir war: Ich habe länger gebraucht als du, um zu erkennen, was da wirklich läuft. Die Sache zu beenden, war das Schlimmste und Schmerzhafteste, was mein Leben mir bis dahin abverlangt hatte. Und es nicht so, dass mein Leben besonders einfach war.

Noch heute hat mich keine Erklärung so ganz und wirklich überzeugen können, warum einem offenbar gerade diese Affärengeschichten so arg an die Substanz gehen. Ich verstehe es immer noch nicht so recht.

Das Gefühl, aktiv werden zu wollen, das Heft in irgendeiner Form wieder in die Hand nehmen zu können, das kenne ich auch.

Auch ich habe diese Geschichte aktiv beendet.
Ich will dich nicht entmutigen aber das gute Gefühl, das ich jedesmal gewinnen konnte, wenn ich mir ein Stück Macht in dieser Weise zurückgeholt habe, hielt nie lange vor.
Manchmal denke ich, die Lektion dieser Sache bestand und besteht vielleicht gerade darin: Es nicht zu verstehen, keinen wirklichen Einfluss zu haben, es aushalten zu müssen (die Ratlosigkeit, die Sehnsucht) und nicht handelnd eingreifen zu können.

Für mich ist das sehr schwer. Ich bin es gewohnt zu kämpfen, die Dinge in die Hand zu nehmen.

Alles, was mir bis heute definitiv gelungen ist - und das wird sich auch nicht mehr ändern - ist, mich aus der Situation rauszubegeben und die Gewissheit für mich, dass er mich da auch nicht wieder reinbekommt.
Er hat es mehrfach versucht. Immer im Abstand von ein paar Monaten.
Aber nein. Soviel ist klar: Da beißt er auf Granit.

Den Rest habe ich mir abgeschminkt. Es (er) ist für mich offenbar nicht restlos zu verstehen. Fragen bleiben offen. Aktiv eingreifen kann ich auch nicht.
Nichts, was ich tue, kann etwas verändern. Es bleibt mir nur, das immer wieder mal aufkommende Gefühl der Sehnsucht hinzunehmen und zu ertragen. Auch hinzunehmen, dass ich nicht alles verstehen werde.

Wenn du jetzt das Gefühl hast, es tut dir gut, aktiv einzugreifen, dann tu es.
Schreib einen Abschiedsbrief. Beende es von deiner Seite.
Aber erhoffe dir davon - was dein Gefühlsleben und dein Gefühl der Hilflosigkeit betrifft - nicht allzuviel.

Nur den einen Fehler mach bitte nicht:
Setz nicht den Kontakt oder die Affäre fort in der Hoffnung, dass die offenen Fragen und die Hilflosigkeit sich dann auflösen.
Das wird nicht geschehen. Im Gegenteil, es wird nur immer schlimmer.

Ich wünsche dir viel Kraft.

25.02.2018 17:45 • x 6 #92


A


Gefühle für einen verheirateten Mann

x 3


A
Zitat von Kaetzchen:
Wovon Du abhängig bist, ist die Aufmerksamkeit, die Du von ihm bekommst

Liebes @Kaetzchen
wie Recht Du hast !
Die Crux an der Sache ist, dass er ein regelrechter Meister ist im Schreiben. Seine Zeilen wirken auf mich, wie C.r.ack. Das schreibe ich als jemand, die D.rogerie-erfahrung hatte in der Jugend. Ich weiss, wie chemische Substanzen wirken können, aber so eine Wirkung, wie seine Zeilen, das hatte ich niemals im höchsten R.ausch.
Zitat von Kaetzchen:
Wenn Du jetzt eine Abschiedsmail schreibst, öffnest Du damit nur die Büchse der Affären-Pandora. Denn dann wird der Herr sich wieder mehr ins Zeug legen für Dich, aus Angst, Dich zu verlieren. Er wird mehr schreiben, öfter schreiben, auch schreiben, wenn Frau anwesend ist ... und Dir damit suggerieren, dass Du ihm eben doch viel wert bist. Du wirst anbeißen, die zusätzliche Aufmerksamkeit genießen und Dir einreden, dass ihm ganz sicher doch was an Dir liegt und Du eben nicht nur ein Spielzeug für einsame/gelangweilte Stunden bist ... herzlich willkommen im Hamsterrad Affäre

Wäre zu schön, ncohmal einen vorgegaukelten D.rog.erie- S.chuss zu bekommenvon ihm. Aber ich will KEIN Hamsterrad. Danke für die Warnung.
Vielleicht ist eine Abscheidsmail doch eine hamsterradfreie Option, wenn ich diese Mail derart schreibe, dass er wirklich nicht mehr darauf antwortet. Müsste ich mir halt irgendetwas einfallen lassen. Oder einfach ganz klar schreiben, wie es bei mir aussieht. Das hätte ggf. 3 Vorteile: 1. Es wäre wohl tatsächlich eine Abschiedsmail, denn ich denke mal, ein potentieller Affärenherr findet nichts Abtörnender, als ein bereits erlegtes, sich outendes Kaninchen; 2 Dann kriege ich als Antwort wohl die ungeschönte Wahrheit: Dass er nicht will auf der Ebene, wie ich es will. Alternativ 3.: Er antwortet, dass er auch Gefühle hat -- Hamsterradgefahr und zudem sehr unwahrscheinlich.
Aber dennoch: Vielleicht wäre eine solche Mail ja DIE Lösung. Dann herrscht endlich Klarheit, wenn ich es schon anders nicht raffe.

Zitat von Kaetzchen:
Was kannst Du gegen den gefühlten Aufmerksamkeitsverlust tun, wo bekommst Du anderweitig Aufmerksamkeit? Von Freunden, der Familie? Bei FB/Instagram/in Foren wie hier? Auf Singlebörsen von dort suchenden Männern? (Kann als Ablenkung temporär Wunder wirken, und wer weiß, wer einem da so begegnet? ) Bei der Arbeit? Beim Ausgehen und Flirten? Es gibt gerade heutzutage viele Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn sie einem sonst ein bisschen fehlt im Leben.

Mmh, ansonsten . also abgesehen von ihm - fühle ich mich eigentlich gar nicht so aufmerksamkeitsbedürftig. In den social media bin ich nicht und will da auch nicht hin.
Zur Zeit muss ich von zu Hause aus eine Arbeit schreiben, dh, ich sitze viel vor dem PC.
Singlebörse hatte ich schon; hat nicht wirklich etwas gebracht, aber vielleicht sollte ich es erneut probieren, Du hast Recht !
Ansonsten habe ich schon noch ein Hobby, was kich ablenken könnte. Was hab ich gemacht damit ? Völlig vernachlässigt für diesen Herrn.
Zitat von Kaetzchen:
dafür braucht frau keinen verheirateten Mann, der ab und zu mal ein bisschen Sehnsuchts-Sermon per E-Mail absondert, wenn ihm gerade danach is

Schönes Bild !
Zitat von Kaetzchen:
Schau mal, wo er mit seiner Aufmerksamkeit bei Dir so andocken konnte und warum. Da ist eine Leerstelle in Deinem Leben, irgendein Knopf, den er drücken konnte. Such den mal, ganz tief in Dir. Was genau hat er bei Dir getriggert, was liegt Dir an seinen Nachrichten?

Weil ich bisher noch nie so einen C.r.ack-Mann hatte in meinem Leben; daher auch die Leerstelle. Irgendwie hätte ich ja doch gerne einen tollen Mann an meiner Seite. Bin zwar nicht aktiv auf der Suche, aber ich hatte ihn ja zufällig getroffen.
Ich glaube, ich bin völlig unterversorgt, was männliche Aufmerksamkeit angeht.
Ist es aber ein Mann, der etwas von mir will, dann gefällt er mir nicht, ob das nun Zufall oder ein Muster ist, weiss ich nicht.
Wenn ER aber, also der aktuelle C.ra.ck-Typ, von mir etwas gewollt hätte und er ungebunden wäre; DEN hätte ich aber gewollt. Denke und fühle ich zumindest.
Ich glaube nicht, dass ich bindungsängstlich etc. bin. Vielleicht hatte ich einfach Pech bisher.
@Kaetzchen Dir auch gaz lieben Dank für Deine tollen, hilfreichen Zeilen. Du bist auch Buddha

25.02.2018 17:56 • x 2 #93


K
Zitat von Aufbruch:
An der Umsetzung ? An dem WIRKLICHEN Entschluss, jetzt reichts ? Stattdessen jammer ich hier rum.

Im Moment packe ich es einfach noch nicht, nicht mehr in das doofe Emailpostfach zu schauen.

Vielleicht sollte ich aktiv werden, in dem Sinne, dass ich die Sache beende, ihm irgendetwas schreibe, dass er sich nicht mehr meldet. Dann wäre ich aus der Passiv-Haltung raus. Letztere bringt mich ja ganz offenbar nicht weiter.



Soweit bist du vermutlich noch nicht. Mach einen langsamen Ausstieg. Wenn du dich nicht halten kannst eine Mail zu lesen, dann zumindest den Impuls gleich zu antworten. Du brauchst nicht höflich sein. Ich kenne diesen Antwortzwang. Das ist Teil der Manipulation. Lass dir Zeit.
Schreib ein wenig blabla zurück, ohne auf sein Zeug einzugehen.
Kurz und knapp. Nichts konkretes. Oder schreib kurz, dass du gerade keine Zeit hast und später ausführlicher antwortest. Später ist in ein paar Tagen. Derzeit hast du die Genugtuung, dass er nun wartet. Tage später kurzes blabla, ohne auf seine Mail thematisch einzugehen. Vor allem schreib ihm nichts privates mehr. Keine einzige Zeile. Der muss nicht wissen, wie dein Tag war, wann du dich mit Freunden trifft ect.
Er wird sich demaskieren mit seinen Reaktionen darauf. So kannst du erkennen, dich lösen und erst wenn du dir 100% ig sicher bist, die finale Mail schreiben. Oder auch nicht, weil es dir dann schon egal ist. Vorher nicht, sonst bleibst du an ihm kleben. Negativer Bindungskleister, der ist nicht so einfach zu besiegen. Es muss erst bei dir richtig Klick machen.

25.02.2018 18:05 • x 4 #94


K
Zitat von Aufbruch:
Ich glaube nicht, dass ich bindungsängstlich etc. bin. Vielleicht hatte ich einfach Pech bisher.


Das ist ein Punkt, den Du beleuchten solltest, ganz in Ruhe und für Dich.

Ansonsten ist es meistens so, dass gerade Affärenmänner so viel Aufmerksamkeit schenken und so liebevoll und beinahe unterwürfig daherkommen, dass man sich fragt, warum Frauen darauf abfahren. Denn wenn ein ungebundener, verfügbarer Mann sich so gerieren würde, würden wir uns schaudernd abwenden Und warum? Weil das auf uns sehr bedürftig wirkt, und keine Frau möchte einen Mann, der einfach nur bedürftig ist (nach S., Liebe, Aufmerksamkeit, was auch immer). Wir fühlen uns dann unbewusst nicht gemeint, sondern als Mittel zum Zweck, benutzt, und deshalb ist ein so heftiges Werben von einem bedürftig wirkenden Mann für uns unschön.

Der gebundene AM aber darf das, denn er ist ja gebunden, also - so will es unser Unterbewusstsein - tut er das doch nicht aus Bedürftigkeit heraus, sondern weil WIR eben so toll sind
Schaut man sich das Ganze aber jetzt mal mit dem Verstand an stellt man schnell fest, dass gerade der gebundene Mann, der so heftig wirbt, bedürftig ist. Bedürftig nämlich nach Aufmerksamkeit, Nähe, S. ... das ganze Programm. Viel bedürftiger als ein freier Mann, und obendrein hat er auch viel weniger Möglichkeiten, jemanden zu finden, der das kompensieren kann. Der freie Mann kann ja agieren, wie er will. Er kann ausgehen, er kann online Leute kennenlernen, auf der Arbeit flirten, wie er möchte ... der gebundene aber ist stark eingeschränkt in seinem Radius und durch seinen gebundenen Status büßt er immens an Marktwert ein, deshalb ist er eigentlich noch bedürftiger, und die meisten greifen gern zu, sobald sich eine GELEGENHEIT bietet.

Wenn man sich nun als Frau nicht mehr einredet, man sei ja ach so besonders und deshalb ..., sondern die Sache nüchtern betrachtet, wie sie ist, dann bleibt unterm Strich stehen - Du bist eine GELEGENHEIT für ihn. Du hast ihn getroffen, Du fandest ihn offenbar toll, er hat die Gelegenheit (die selten genug kommt bei verheirateten Männern) am Schopfe gegriffen, hat DEINE Bedürftigkeit wiederum erkannt und dort angesetzt.

Vielleicht ist er ein Mann von der Sorte, der als freier Mann Deinen eigenen Marktwert sogar übersteigen würde und bei dem Du daher kaum Chancen hättest (vielleicht ist er besonders attraktiv, hat einen besonders hohen Status oder irgendwas anderes). Das verleitet uns Frauen dann gern dazu, nach den Sternen zu greifen und zu glauben, dass wir SO einen tollen Mann nie wieder finden werden. Fakt ist aber - er ist nicht frei. Wäre er frei und würde sich in diesem Maße für Dich interessieren, sähe die Sache deutlich anders aus.

Ich würde ihm an Deiner Stelle tatsächlich eine E-Mail schreiben. Ich würde ihm sagen, dass Dir das Geschreibe mit ihm nichts bringt, dass Du nicht offen bist für eine Affäre mit einem verheirateten Mann, dass Du ihn sehr gern magst, Dich aber nicht weiter auf ihn einlassen möchtest, solange er eben verheiratet ist. Sollte sich das bei ihm mal ändern und er von seiner Frau sauber getrennt sein, dürfte er sich gern wieder bei Dir melden und dann stünde auch einem Treffen nichts im Wege. Bis dahin alles Liebe ...

25.02.2018 18:15 • x 9 #95


A
Zitat von Ema:
für eine Frau in deiner Situation kommst du mir ganz besonders klar und auch stark vor.

@Ema
Danke ! Bloß: Im Moment komme ich mir gar nicht so vor. Aber schön, wenn das wenigstens eine - Du - so siehst
Zitat von Ema:
Dass es mit der Umsetzung noch hapert und du gefühlsmäßig überhaupt nicht hinterherkommst, das verzeih dir bitte. Es ist ein Kraftakt.

Mit dem Sich-Selbst-Verzeihen hast Du etwas ganz Wichtiges angesprochen und voll ins Schwarze getroffen. Ich mag mich nämlich selbst gar nicht dafür für die Haltung, die momentan einnehme; sie wirkt d.evot. Gefällt mir nicht.
Und mit Kraftakt stimmt auch: Ganz genau kommt es mir vor; Schlimmer noch, eigentlich, wie kaum zu schaffen.
Wenn ich nur daran denke, ihm eine Abschiedsmail zu schreiben, fühlt sich das so verkehrt an: Ich müsste damit etwas tun, was ich überhaupt nicht will. Wie, als würde man sich sselbst richten. Das macht doch kein Normaler
Ich hätte das Gefühl, das wäre Seelen-S.elbstm.ord.
Zitat von Ema:
Die Sache zu beenden, war das Schlimmste und Schmerzhafteste, was mein Leben mir bis dahin abverlangt hatte. Und es nicht so, dass mein Leben besonders einfach war.

Das tut mir leid für Dich, dass Du auch so leiden musstest und Dich auch durchs Leben kämpfen musst(est).
Auch ich musste das, auch in vielen anderen Lebensbereichen.
Umso mehr hatte ich gedacht und gehofft, es kommt nun edlich mal etwas Schönes:
Zitat von Ema:
das gute Gefühl, das ich jedesmal gewinnen konnte, wenn ich mir ein Stück Macht in dieser Weise zurückgeholt habe, hielt nie lange vor.

Kann ich nur bestätigen; ist / war bei mir bisher mit dem aktuellen Hernn ja auch so.
Zitat von Ema:
Manchmal denke ich, die Lektion dieser Sache bestand und besteht vielleicht gerade darin: Es nicht zu verstehen, keinen wirklichen Einfluss zu haben, es aushalten zu müssen (die Ratlosigkeit, die Sehnsucht) und nicht handelnd eingreifen zu können.

Das finde ich eine ganz tolle Sichtweise. Das hört sich nach einem Lösungsweg an.
Vielleicht ist es gerade das Annehmen dieser von Dir eben beschriebenen Lektion, dass einem nochmal auferlegt wird, wenn man bisher ohnehin schon so ein Kämpfer-Leben führen musste (wie zB wir beide).
Zitat von Ema:
Nur den einen Fehler mach bitte nicht:
Setz nicht den Kontakt oder die Affäre fort in der Hoffnung, dass die offenen Fragen und die Hilflosigkeit sich dann auflösen.
Das wird nicht geschehen. Im Gegenteil, es wird nur immer schlimmer.

Danke für diese Warnung. Diese Hoffnung muss ich k.illen.

25.02.2018 18:19 • x 3 #96


fe16
@Aufbruch
wenn du dir das was du geschrieben hast durchliest , so für dich
wirst du erkennen das @Ema recht hat
mit dem Klar und stark sein
sie hat aber auch verdammt damit recht

Nur den einen Fehler mach bitte nicht:
Setz nicht den Kontakt oder die Affäre fort in der Hoffnung, dass die offenen Fragen und die Hilflosigkeit sich dann auflösen.
Das wird nicht geschehen. Im Gegenteil, es wird nur immer schlimmer.

und wenn man dem Süchtigen sein Suchtmittel wech nimmt ,

du hast damals die Körperliche Sucht besiegt ,
du schaffst auch ihn

25.02.2018 18:33 • x 3 #97


Ema
Zitat von Aufbruch:



Wir ticken - glaube ich - in einigen Dingen ziemlich ähnlich.
Mir ging es auch so, wie du es beschreibst.

Mich von ihm zu lösen, die Affäre und den Kontakt zu beenden, hat sich für mich buchstäblich so angefühlt, als müsste ich mir eigenhändig das Herz rausreißen (ja, ich weiß wie kitschig sich das anhört).

Und doch war es richtig. Ich musste das tun. Ich wusste, dass ich mich sonst komplett selbst verloren hätte.

Was ich jetzt bekomme, ist - neben dem Schmerz - das Gegenteil: Ich entdecke mich selbst. Ich entdecke Seiten in mir, die mir all die Jahrzehnte völlig verborgen geblieben sind.
Ich weiß immer genauer, was ich eigentlich will. Was ich wirklich will. Und auch, was ich nicht will.

Ja. Es ist wie eine Sucht. Auch ich weiß übrigens, wie sich stoffliche Sucht anfühlt (ist lange her). Und die Entwöhnung ist schlimmer und schwerer als damals.

Aber ebenso wie bei der Überwindung einer stofflichen Sucht liegt - so denke ich - eine Chance darin. Die Chance nämlich zu erkennen, was einem tatsächlich fehlt.
Das tut erstmal weh.
Aber ich glaube, es kann etwas wirklich Gutes dahinterliegen.

Hab weiterhin Mut! Und Kraft! Du schaffst das. Davon bin ich überzeugt.

25.02.2018 19:14 • x 5 #98


A
Zitat von Karenberg:
Mach einen langsamen Ausstieg. Wenn du dich nicht halten kannst eine Mail zu lesen, dann zumindest den Impuls gleich zu antworten

Danke für die weitere Krücke für mich Gehbehinderte
Im Moment müsste ich mich aber aktuell aus einem weiteren, kurzfristig anstehendem Treffen mit ihm rauswinden. Ich steh jetzt unter Zugzwang, sonst ist der weg. Hab ja schon öfter Treffen gecancelt.
Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Normalerweise bin ich KEIN Mensch, der sich rauswindet, aber bei diesem Herrn gelten wohl andere Gesetze.
Zitat von Karenberg:
erst wenn du dir 100% ig sicher bist, die finale Mail schreiben

Diese Gewissheit werde ich nicht bekommen; so fühle ich es jedenfalls zur Zeit ganz stark.
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Aufbruch:
Ich glaube nicht, dass ich bindungsängstlich etc. bin. Vielleicht hatte ich einfach Pech bisher.



Das ist ein Punkt, den Du beleuchten solltest, ganz in Ruhe und für Dich.

Werde ich tun, danke für den erneuten Wegweiser, liebe @Kaetzchen
Zitat von Kaetzchen:
wenn ein ungebundener, verfügbarer Mann sich so gerieren würde, würden wir uns schaudernd abwenden

stimmt
Zitat von Kaetzchen:
Der gebundene AM aber darf das, denn er ist ja gebunden, also - so will es unser Unterbewusstsein - tut er das doch nicht aus Bedürftigkeit heraus, sondern weil WIR eben so toll sind

Ich bin echt baff über Deine Klarheit und Tiefgründigkeit.
Zitat von Kaetzchen:
Schaut man sich das Ganze aber jetzt mal mit dem Verstand an stellt man schnell fest, dass gerade der gebundene Mann, der so heftig wirbt, bedürftig ist. Bedürftig nämlich nach Aufmerksamkeit, Nähe, S. ... das ganze Programm. Viel bedürftiger als ein freier Mann,

Ach @Kaetzchen
Du bist echt toll. Ich werde immer baffer. Und bin so dankbar für Deine Sichtweise:
Und mit Deiner Sichtweise wird für mich auch ein Schuh draus: W.ürg, einen bedürftigen Mann ? Nee, bitte nicht.
Dann ist genau diese Sichtweise auch eine Hilfe für mich: IHN mall in die Bedürftigen-Abteilung zu stellen. Aus dem Regal will ich nichts.
Das Blöde ist nur, dass er ja teils eben nicht bedürftig rüberkommt, nämlich, wenn er mich an seinen Ehe-FrauTagen komplett ignoriert. M.ist !
Und was ist mit MEINER Beddürftigkeit ? Ich verabscheue sie bei einem Mann, bin aber selbst offenbar auch bedürftig- andernfalls würde ich ja nicht so an Mr. C.r..ack hängen. DA sollte ich vielleicht auch mal bei mir aufräumen, denn gesund und glücksversprechend klingt das ja nicht, wenn man Anteile in sich hat, die man selbst nicht mag.
Zitat von Kaetzchen:
Wenn man sich nun als Frau nicht mehr einredet, man sei ja ach so besonders und deshalb ..., sondern die Sache nüchtern betrachtet, wie sie ist, dann bleibt unterm Strich stehen - Du bist eine GELEGENHEIT für ihn. Du hast ihn getroffen, Du fandest ihn offenbar toll, er hat die Gelegenheit (die selten genug kommt bei verheirateten Männern) am Schopfe gegriffen, hat DEINE Bedürftigkeit wiederum erkannt und dort angesetzt.

@Kaetzchen
wieder mal Hammer. Nüchternheit kann ich gerade gut gebrauchen. Ich bin im Vollr.ausch (C.r.acktyp mit ebensolcher Wirkung auf mich)
Zitat von Kaetzchen:
Fakt ist aber - er ist nicht frei. Wäre er frei und würde sich in diesem Maße für Dich interessieren, sähe die Sache deutlich anders aus.

Ich glaube, ich würde dann tatsächlich zuschlagen, ihn also tatsächlich haben wollen trotz dessen er zu haben ist
Theoretisch zumindest. Dass ich ihn abschmettern würde aufgrund der Tatsache, dass er frei ist, glaube ich nicht; dazu liegen wir zu sehr auf einer Wellenlänge; zumindest von mir verblendet derzeit so gefühlt.
Andererseits: Wie er tatsächlich ist, weiss ich ja nicht wirklich. EIN zufälligesTreffen (was zwar schön / im Endeffekt aber wohl maniplativ ?) war, und danach ebensolche manipulativen Mails. Ggf. Hirngespinste bei mir. Vielleicht würde ich, wenn ich ihn real (weiter) kennenlernen würde, zu der Erkenntnis kommen, dass er ein eingebildeter Lacka.ffe ist; auch, wenn er vermeintlich noch so toll mit mir reden kann, und ja schinbar so an mir interessiert ist.

Zitat von Kaetzchen:
Ich würde ihm an Deiner Stelle tatsächlich eine E-Mail schreiben. Ich würde ihm sagen, dass Dir das Geschreibe mit ihm nichts bringt, dass Du nicht offen bist für eine Affäre mit einem verheirateten Mann, dass Du ihn sehr gern magst, Dich aber nicht weiter auf ihn einlassen möchtest, solange er eben verheiratet ist. Sollte sich das bei ihm mal ändern und er von seiner Frau sauber getrennt sein, dürfte er sich gern wieder bei Dir melden und dann stünde auch einem Treffen nichts im Wege.

Ist mir viel Wert, Deine Einschätzung, @Kaetzchen
Mit so einer Emaill würde ich mich vielleicht retten können. Ich denke darüber nach. Tendenz ja.
Nur den einen Punkt, den Du erwähntest in Deiner ebigen Email-Vorlage, nämlich, dass mir das Geschreibe mit ihm nicht bringt. Das stimmt ja so nicht. Ich hänge ja an seinen C.r.ack.Mails wie eine D.r.og.erie-Inahberin.
Kann ich die Email an ihn so schreiben, wie von Dir vorgeschlagen, aber mit der Änderung, dass ich mit ihm weiter schreiben will ?
Nee, ne ? Belüge mich dann selbst und dann hätte ich ja weiterhin die Abh.ängigenposition ?
Aber das fände ich, rein emotional; logisch ist das sicher nicht; das Beste - weiter mit ihm zu schreiben, Ausgangslage geklärt (wie in Deiner tollen Emailvorlage), aber bitte weiter Nachrichten.
Was sagte die Logik dazu ? Dass sich hier eine verrannte Frau ganz mächtig selbst in die Tasche lügt ?
Außerdem würde er dann wohl auch gar nicht mehr schreiben wollen - nachdem ich für ihn klar gemacht hätte mit so einer Abschiedsmail, dass ich für eine Affäre nciht zu haben bin, gehe ich davon aus, dass der werte Herr von Null auf Hundert aufeinmal so überhaupt gar kein Interesse mehr an mir hat.
Sry, falls mein Geschreibsel bez. der Abschiedsmail völlig durchgedreht klingt - ich bin es tatsächlich derzeit. Dieser Mann hat extremste Wirkung auf mich.

25.02.2018 19:17 • x 2 #99


A
Zitat von Ema:
Was ich jetzt bekomme, ist - neben dem Schmerz - das Gegenteil: Ich entdecke mich selbst. Ich entdecke Seiten in mir, die mir all die Jahrzehnte völlig verborgen geblieben sind.

@Ema
Finde ich toll, dass das bei Dir so ist !
Bei mir: ich habe Angst vor der Leere, die dann kommt. Ich bin mir an sich sicher, dass sie kommt. Und ich kenne sie bereits. Die ist furchtbar !
Zitat von Ema:
Auch ich weiß übrigens, wie sich stoffliche Sucht anfühlt (ist lange her). Und die Entwöhnung ist schlimmer und schwerer als damals.

heftig diese Tatsache. Geht mir auch so.
Zitat von Ema:
Aber ebenso wie bei der Überwindung einer stofflichen Sucht liegt - so denke ich - eine Chance darin. Die Chance nämlich zu erkennen, was einem tatsächlich fehlt.

Hast Du sicher Recht. Dafür muss man in Aktion gehen- zu sehen, was einem fehlt, und es dann sogar - in erneuter Aktion - noch umzusetzen. Mir fällt es gerade schwer, in AKtion zu gehen, irgendwie fühle ich mich so schwerfällig.
Für Mister C.r.ack hätte ich ja alles getan, aber für mich selber ?
Zitat von Ema:
Du schaffst das. Davon bin ich überzeugt.

Ähm

25.02.2018 19:36 • #100


fe16
Du schaffst das. Davon bin ich überzeugt

und damit steht Ema Kätzchen und wie sie alle hier sind nicht alleine
nur du , du glaubst nicht an dich
also glaub an dich und du wirst sehen
geht doch

25.02.2018 19:41 • x 1 #101


Ema
Zitat von Aufbruch:

Das Blöde ist nur, dass er ja teils eben nicht bedürftig rüberkommt, nämlich, wenn er mich an seinen Ehe-FrauTagen komplett ignoriert. M.ist !

Kann ich die Email an ihn so schreiben, wie von Dir vorgeschlagen, aber mit der Änderung, dass ich mit ihm weiter schreiben will ?
Nee, ne ? Belüge mich dann selbst und dann hätte ich ja weiterhin die Abh.ängigenposition ?



Das ist ja der Trick. Die haben eine Frau daheim, müssen entsprechend rumjonglieren, um alles unter einen Hut zu bringen und wirken genau deshalb nicht bedürftig. Obwohl sie es sind.

Und neiin!
Nicht weiterschreiben!
Da machst du dir gehörig etwas vor!

Ich habe mit meinem, in den sieben Monaten, in denen das lief, all das durch.

Auch wir haben irgendwann beschlossen, uns nur noch zu schreiben.
Hat erstens nicht funktioniert und zweitens hängst du genauso emotional fest, als würdet ihr euch sehen. Es ist sogar fast noch schlimmer.

Du sitzt und wartest. Auf die nächste Nachricht. Die macht dann gefühlt dein Leben aus. Du hirnst rum. Die durch das Schreiben ausgelöste Sehnsucht wird immer schlimmer. Und wird nie gestillt.
Vergiss es! Ganz schnell!

Auch der S3x macht den Kohl nicht fett.
Ich kenne Affären, in denen einer oder beide beschlossen haben, diesen Teil irgendwann wegzulassen. Der eine, wegen des schlechten Gewissens, der andere, damit es ihm nicht so nahegeht.

Vergiss es. Auch das bringt nichts, wenn man gefühlsmäßig schon so tief drinhängt, wie es bei dir der Fall ist.

25.02.2018 19:43 • x 6 #102


A
Zitat von Ema:
Das ist ja der Trick. Die haben eine Frau daheim, müssen entsprechend rumjonglieren, um alles unter einen Hut zu bringen und wirken genau deshalb nicht bedürftig. Obwohl sie es sind.

Das ist echt nen Trick, aber wie. Sehr hilfreiche Aufklärung !
Zitat von Ema:
Und neiin!
Nicht weiterschreiben!
Da machst du dir gehörig etwas vor!

Ich habe mit meinem, in den sieben Monaten, in denen das lief, all das durch.

Auch wir haben irgendwann beschlossen, uns nur noch zu schreiben.
Hat erstens nicht funktioniert und zweitens hängst du genauso emotional fest, als würdet ihr euch sehen. Es ist sogar fast noch schlimmer.

Du sitzt und wartest. Auf die nächste Nachricht. Die macht dann gefühlt dein Leben aus. Du hirnst rum. Die durch das Schreiben ausgelöste Sehnsucht wird immer schlimmer. Und wird nie gestillt.
Vergiss es! Ganz schnell!

Danke auch für diesen Rat. Du hast sicher Recht. Puh, kein Ausweg / kein Fluchtweg mehr

Zitat von fe16:
also glaub an dich und du wirst sehen
geht doch

das ist eine echte Aufgabe für mich.

25.02.2018 19:54 • #103


A
Gruselig: Es kristalliert sich offenbar immer mehr heraus, dass es ihm nur um S. geht:
Ich habe ihm eine charmante Mail geschrieben. Wenn er tatsächlich an mir als Person interessiert wäre, hätte er darauf bald geantwortet (ich weiss, dass er massig Zeit hatte, zu dem Zeitpunkt, als die Mail bei ihm einging).
Es kam seinerseits: Nichts.

Soviel als Update.

Habe wohl noch eine - für mich nötige - Ehrenrunde gedreht, dass heisst, die hier sehr hilfreichen Tipps bez. Umgang mit meines Emailpostfaches leider noch nicht umsetzen können.

Aber dafür wohl eine Erkenntnis gewonnen. Wenn auch bitter. Aber nötig. Insoweit wird auch klarer, dass es wohl einer Abschiedsmail meinerseits gar nicht mehr bedarf. Hätte ich mich, wie sich ja nunmehr herausgstellt hat (siehe eben), wohl nur mit zum A.ffen gemacht.

Adieu manipulierender Superd.epp.
Adieu Seifenblase.
Adieu Illusion und adieu Traum.

Dann habe ich halt mal wieder einen abgehakt.

Danke Superd.epp fürs Aufwachen und die harte Landung.

26.02.2018 16:58 • x 2 #104


Ema
Zitat von Aufbruch:
Gruselig: Es kristalliert sich offenbar immer mehr heraus, dass es ihm nur um S. geht:
Ich habe ihm eine charmante Mail geschrieben.


Was stand denn da so in etwa drin, in deiner charmanten Mail?

Ich frage nur so, weil ich ja vom Typ her auch so ein Schreiberling bin und die Erfahrung gemacht habe, dass andere Leute das oft ganz anders sehen als ich.
Texte, die meiner Ansicht nach eine zeitnahe Antwort herausfordern oder auch verdienen, werden von denen ganz anders wahrgenommen.

26.02.2018 17:04 • x 1 #105


A


x 4




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