Hallo liebe Freunde,
ich(39 J.) habe schon vor einiger Zeit in einem anderem Forum geschrieben, aber dieses hat doch ganz tolle Beiträge und ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen..
Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen, da ich im Moment nicht geanu weiß, was ich tuen soll.
Meine Frau (34 J,) und ich leben seit nunmehr 5 Monaten getrennt. Ich wurde an einem Samstagnachmittag von der Frau des Arbeitskollegen meiner Frau darüber informiert, dass meine Frau diesem zu seinem 63. Geburtstag !! heiße Liebesbriefe schreibt. Man muß dazu wissen, dass meine Frau auch anwesend war und der Arbeitskollege drei Straßen weiter wohnte. Ich bin aus allen Wolken gefallen und konnte es nicht glauben. Nach starken emotionalen Wortgefechten, sagte meine Frau mir, dass sie mit ihme nicht im Bett war, ihn aber als ihren Seelenverwandten betrachtet. nach einiger Zeit hielt ich es nicht mehr aus und mein erster Gedanke war ihn umzubringen und mich anschließend totzufahren. Ich ließ zum Glück beides sein. Um unsere Geschichte annährend zu verstehen, muß man wissen, dass meine Frau und ich uns nach relativ kurzer Zeit nach alten Partnerschaften vor fast nunmehr acht Jahren kennen- und lieben gelernt haben.Wir sind heute fünf Jahre verheiratet und waren damals der Überzeugung, dass ist der Partner für Leben. Ich hatte dann Recht früh in unserer Ehe den Wunsch nach einem Kind, den meine Frau noch nicht so recht erfüllen wollte, weil sier gerne und viel arbeitetete. Nacdem dann die Verhütung abgesetzt wurde klappte es aber nicht. Also begaben wir uns beide in Untersuchung und es wurde festgestellt, dass ich auf natürlichem Wege ziemlich unfruchtbar bin. Wie bisher in meinem Leben versuchte ich mit diesem Problem alleine zurecht zu kommen und ließ meine Frau nicht bei der Problemlösung an mich heran. Ich gin dann in den nächsten zwei Jahen in die Analogie einer Uni-Klinik, aber nichts verbesserte sich und unser S. wurde immer zwanghafter. Während dieser Zeit beschloßen wir auch noch uns Orts- und Arbeitsmäßig zu verändern. Im Frühjahr 2001 zogen wir dann nach Ostwestfalen. Meine Frau suchte sich einen neuen Job, indem sie anfangs sehr unglücklich war und ich übernahm einen Job mit einem Home-Office. Wir kannten niemanden und wenn ich keinen Kontakt zu meinen Kunden hatte, war ich den ganzen Tag allein. Nachdem wir wußten, dass wir auf natürlichem Weg kein Kind bekommen konnten, entschloßen wir uns zu einer Hormonbehandlung ohne uns jegliche anderen Alternativen zu überlegen. Gleichzeitig setzte ich meine Frau wahnsinnig unter Druck, dass wir das doch bitte noch in 2001 anfangen wollen. Ich hatte ja meine Schuldigkeit getan. Nacgdem meine Frau erst im Januar 2002 einen Termin bei Ihrer Frauenärztin für ein gespräch bekommen hatte, machte ich ihr wahnsinnige Vorwürfe. In der Zeit davor hatte ich schon bemerkt, dass sich meine Frau verändert hatte und immer mehr in sich gekehrt war und sich immer ausführliche rmit Esotherik, Gott und Glauben beschäftigte, was ich völlig nierdermachte oder überhaupt kein Interesse dafür zeigte. Ich glaubte nur an das, was ich anfassen konnte. Im März 2002 kam es dann zur Hormonbehandlung, die nicht erfolgreich war. Ich kümmerte mich während dieser Zeit in keinster Weise um meine Frau und ließ sie mit Ihren Problemen und Gedanken völlig alleine. Während dieser Zeit lief auch weiterhin das Verhältnis zu dem Arbeitskollegen, dass wahrscheinlich seit Herbst 2001 lief. Vor der Hormonbehandlung und danach wurde immer wieder von Trennung und Scheidung gesprochen. Ich war sehr traurig das die Hormombehandlung fehlgeschlagen war.
Nach weiteren 6 Wochen kam es dann zu diesem Samstag und ich war völlig verzweifelt. Mir wurde aber auch bewußt, dass diese Situation sich schon einmal ähnlich in meiner vorherigen Beziehung zum Ende abgespielt hatte, den ich hatte mich wieder nach einer Zeit der Achtsamkeit um die Beziehung nicht mehr gekümmert, weil ich dachte so geht es jetzt die nächsten Jahrzehnte weiter und es fehlt nur noch ein Kind. Meine Frau hatte sich aber verändert und sie stellte immer mehr mich und unsere Ehe in Frage. Die Entscheidung sich von mir zu trennen wurde ihr dann abgenommen. Nachdem wir dann am daruffolgenden Montag einen letzten Versuch bei einem Paartherapheuten machten, der völlig fehl schlug, teilte meine Frau mir mit, dass sie keine Gefühle mehr für mich habe und wir uns zunächst einmal räumlich trennen sollten. Innerhalb von vier Wochen fand meine Frau dann eine neue Wohnung und sie zog aus. Während dieser Zeit haben wir viele Gespräche geführt und kamen so mancher Ursache auf den Grund. Ich begieb mich relativ in therapeutische Behandlung, weil es konnte doch nicht sein, dass zwei Beziehungen auf ähnliche Weise kaputt gehen. Während der nächsten Woche hatte ich die Hoffunug, dass meine Frau in das gemeinsame Haus zurückkommen würde und bombardierte sie mit sms+Postkarten+Gedichten. Ich fing an Ihr zu verzeihen und die Therapie tat mitr gut. Leider stellte sich dann heraus, dass Sie zunächst einmal ihre Ruhe haben wollte um wieder zu sich zu finden. Daher entschloß ich mich auch aus dem Haus auszuziehen. Während dieser Ziet war unser Kontakt sporadisch, aber wir haben auch Gespräche bis lang in die Nacht geführt. Es wurde aber wieder das Thema loslassen angebracht und ich sollte doch bitte die Postkarten+SMS einstellen und erstmal zu mirfinden.
Ich baute mir einen Freundeskreis auf, war mit meinen Gedanken aber viel bei meiner FRau, wobei sie sich zurückzog und sehr viel von mir ausging(Kaffee trinken, Kino, Konzert etc.)
Sie begang dann auch vor 3 Wochen eine Therapie, um, wie sie sagte die Hormonbehandlung zu verarbeiten, weil sie sich wie vergewaltigt gefühlt hat. Es trat in unsere Treffen eine gewisse Entfernung ein und ich lernte vor drei Wochen eine andere Frau kennen. Ich dachte ich könnte es schon, aber es war nicht möglich. Ich liebe nach dieser Erfahrung meine Frau heute mehr denn je und weiß nicht ob ich es Ihr sagen soll. Letzte Woche nun tauchte meine Frau bei mir auf und erzählte mir über Ihre Therapiestunde und es wurde plötzlich nicht mehr von Mißtrauen+Vertrauen von Ihr gesprochen sondern von Skepsis; man muß dazu wissen sie hatte nachher immer das Gefühl das ich sie in einen goldenen Käfig gesperrt hatte. Die Skepsis bezog sie auf die Veränderungen, die sie wohl bei mir wahrgenommen hatte(handeln danach was du sagst) Ich hatte inzwischen über meine Therapie festgestellt, dass ich Gefangener meines eingenen nicht vorhandenen Ichs war und unfähig über meine jahrezehntelangen Problemen zu sprechen, was mich sehr traurig und weinend macht, da mir auch bewußt geworden ist mit welcher Zerrissenheit meine Frau in diesen letzten Monaten unseres Zusammensein gelebt haben muß. Wir führten dann an diesem Abend ein sehr gutes Gespräch und sagten uns auch Dinge, die wir uns noch nie gesagt hatten. Eine Berührung ist weiterhin nicht möglich. Dann letzten Samstagabend waren wir Essen und haben unsdrei Stunden über uns und Gott+ die Welt unterhalten; es war ein schöner Abend. In den letzten beiden Treffen hat meine Frau angefangen auch wieder etwas von sich preiszugeben.
Ich weiß weiterhin nicht wirklich wie sich unsere Beziehung entwickeln wird; zu ihrem Arbeitskollegen hat sie keinen persönlichen Kontakt mehr. Sie reagiert unverändert nur, während ich agiere, von Gefühlen spricht sie nicht oder kaum und Berührungen sind tabu. Gemeinsame Zukunftspläne gibt es nicht. Wenn ich Ideen zu gemeinsamen Treffen habe kann ich sie maiximal 2-3 Tage vorher anrufen. Trotzdem hatte ich in den letzten Treffen eben diese Gefühl, dass sich bei meiner Frau wieder etwas für mich entwickelt. Lieder ist es so schwer Geduld zu haben und ich wünsche mir so sehr das wir wieder zusammen kommen.
Ich hoffe Ihr seid jetzt des Lesens nicht müde und schreibt mir Eure Erfahrungen und Gedanken +Tipps.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Jonathan
25.09.2002 15:19 •
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