Hallo zusammen, Ich bin neu hier. Mir wurde diese Seite empfohlen um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Da leider ein Klinik Aufenthalt und zurzeit ambulante Psychotherapie, nichts gebracht bzw nichts bringt, habe ich noch einen Funken Hoffnung, hier Hilfe zu bekommen. Zu mir, ich bin ein fast 35 Jahre alter Mann. Ich stehe eigentlich mit beiden Beinen im Leben und habe vor meinem jetzigen Tiefpunkt bereits gemerkt das das Leben nicht immer fair ist. Ich arbeite als Grundschulhausmeister im öffentlichen Dienst, mit sehr viel Freude. Ich habe einen 6 Jahre alten Sohn, der jetzt in die Schule kommt. Leider auch eine weitere Person die mir mein Leben zerstört hat, von der ich aus was für Gründen nicht loslassen kann bzw möchte. Meine Noch Ehefrau!
Ich lebe seit Oktober letztem Jahr, im Trennungsjahr.
Wir waren immer sehr glücklich miteinander, waren insgesamt 11 Jahre zusammen und sind davon 7 Jahre verheiratet.
Vor 4 Jahren fing der Horror an. Die Oma von meiner Frau starb. Meine Schwiegermutter hat gut geerbt. Sogar ein Haus wo die Oma drin lebte. Es wurde meiner Frau und mir zum wohnen angeboten. Das Problem war, es war sanierungsbedürftig. Da ich ein Allrounder bin mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Sanitär und Heizungsinstallateur, krempelte ich die Arme hoch und los ging es. Ganz allein und mit sehr wenig Hilfe habe ich dieses Haus modernisiert. Material wurde bezahlt, die Arbeit ausgeführt habe ich.
Von da an ging es bergab. Ich hatte ein Ziel, dieses Haus für meine Familie und mich zu modernisieren. Der Innere Schweinehund wurde stärker. Ich fühlte mich bestätigt das ich obwohl ich seit Jahren nicht mehr als Handwerker arbeite, es immer noch drauf habe. Nach meiner regulären Arbeit ging es auf die Baustelle. Meistens bis 0 Uhr oder später und danach wieder zur Arbeit. Das ganze ging 4 Jahre so. Im letzten Baujahr wurde ich leider durch die Erschöpfung Sonntags zum Couch potato. Ich hatte auf nichts mehr Lust und wollte mich nur ausruhen. Leider habe ich auch angefangen meinen Frust in B. zu ertränken und habe mir Abends 3-4 Flaschen B. getrunken.
Der Tag des Einzugs kam. Es war ein tolles Gefühl in diesem Haus zu leben. Ich war stolz wie Oskar. Nach 3 Wochen sagte meine Frau morgens beim Frühstück zu mir, es ist vorbei sie habe keine Gefühle mehr für mich und das schon länger. Ich fühlte mich so verarscht und ausgenutzt und bin mit schweren Herzens ausgezogen. Seitdem hänge ich in der Krise. Insgesamt fehlen mir monatlich 500 Euro netto. Einmal 200 Euro durch Steuerklassenwechsel und 300 Euro wegen Unterhalt des Kindes.
Sie lebt in diesem Haus wie Gott in Frankreich. Meine Schwiegermutter habe ich gefragt ob sie mir vielleicht bitte eine Finanzspritze für die getane Arbeit geben würde. Sie zuckte mit den Achseln grinste frech und sagte du hättest das ja nicht tun müssen.
Das war zuviel. Am nächsten Tag war ich für 3 Monate in einer Klinik weil ich bei mir auf der Arbeit vom schuldach springen wollte. Ich hatte einfach einen black Out gehabt.
Die Klinik war der Horror, keine Besuche etc. Heute ist es so das ich meinen Sohn alle 14 Tage bei mir habe. Jedesmal wenn ich ihn nachhause bringe klammert er sich an mich, weint und möchte das ich zuhause bleibe. Da ich seitdem auch sehr sensibel geworden bin Weine ich meistens mit und sage zu meiner Ex, vielen Dank. Sie zeigt keine Gefühle, Gewissensbisse, einfach gar nichts. Als wär es ihr egal. Mein Sohn muss seitdem zum Kinderpsychologen, selbst da sagte die Therapeutin in einem Elterngespräch, ob meine Frau wüsste was sie meinen Sohn und mir angetan habe? Selbst da keine Gefühle gezeigt, einfach gesagt es ist so!
Heute lebe ich alleine in einer 2 Zimmer Wohnung und habe mich vom öffentlichen Leben zurück gezogen. Wenn ich von der Arbeit nachhause komme, schlafe ich 2-3 Stunden, trinke meine 4 Biere und gehe schlafen. Nur um den Tag zu beenden. Wenn mein Sohn bei mir ist trinke ich nicht, weil ich das nicht möchte. Manchmal wünschte ich mir es würde wieder alles so sein wie früher. Viele sagten mir was möchtest du mit so einer Frau? Die dir das angetan hat? Ich liebe sie! Sie konnte sich einen Wohnwagen kaufen und war mit unserem Sohn schon 2 Mal im Urlaub dieses Jahr. Kann ich mir dieses Jahr nicht leisten. Ich finde das alles so unfair. Sie fragt mich aber immer ob ich in einer Beziehung wäre? Warum tut sie das? Sie kann mir beim Reden nicht mal mehr ins Gesicht gucken.
Könnt ihr mir vielleicht bitte mit Ratschlägen helfen das ich wieder aktiv am Leben teilnehme? Ich möchte so wie es jetzt ist nicht weiter machen.
Ich danke euch
30.07.2017 08:19 •
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