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Was ist passiert und gibt es noch eine Zukunft

A
Tja, wo fang ich an ..
... meine Freundin und ich sind/waren seit fast 21 Jahren zusammen. vor ca. 18 Jahren sind wir zusammen gezogen. Mitten aufs Land. War ein wünderschöner Fleck. Nach ca. 8 1/2 Jahren haben wir uns dann einen ehemaligen Bauernhof gemietet. Haben uns Tiere angeschafft - das Pferd zu uns geholt, 4 Katzen geholt, ein paar Ziegen und einen Hund.
Im laufe der Zeit waren wir auf uns alleine gestellt - Freunde sind weggezogen und der Kontakt ist mit denen sogut wie abgebrochen - also hatten wir noch uns. Ich hatte nie ein Problem damit, für einander da zu sein.
Diskotheken gehen war eigentlich nicht mehr drin, weil sie damals nur noch Techno und so einen Mist spielten.
Wir widmeten unsere Zeit unseren Tieren und dem Hof. Hobbys sind eingeschlafen.
Vor 1 Woche kam dann die Aussage ich will dich nicht hinhalten und ich (sie) ist für getrennte Wohnverhältnisse.
Gut - wir hatten in den letzen Jahren immer wieder Gespräche über wir müssen was ändern oder wir müssen mehr unternehmen. Aber von ihr kam nie ein Vorschlag was wir machen können.
Ich war dafür recht offen aber die Arbeit hatte mich zu sehr in Beschlag genommen. Das ging hin bis zum Fast-Burnout. Inklusiv Tabletten dagegen.
Inzwischen hat sie in der Arbeit Stress ohne Ende.
Durch Arbeitslosigkeit bei ihr wurde unsere Beziehung auch schwer belastet aber wir haben zusammengehalten. Und wir haben es zusammen durchgestanden.
In den letzten Jahren kam eins nach dem anderen.

Ich hab im Moment keine Ahnung was da abgeht. Ich hab mit ihr geredet was los ist - sie meinte das kann sich in einem halben Jahr ändern.
Auf die Frage wie es weiter gehen soll, sagte sie, sie hat sich noch keinen Kopf darüber gemacht.

Noch leben wir auf dem Hof zusammen. Ob sie schon eine Wohnung sucht sagte sie mir: nein.
wenn wir ausziehen dann zum gleichen Zeitpunkt. Einer alleine kann sich den Hof nicht leisten.
Was mit unseren Tieren passiert konnte sie mir auch nicht beantworten.

Ich hab den Verdacht dass sie sich in einen jüngeren verknallt hat - sehr viel jünger - ca. 20-25 Jahre alt - ein Arbeitskollege.
Wir sind beide 50 Jahre alt. Auch ihr 50'er Gebutstag - der vor ein paar Monaten war - war mehr deprisiv als irgend etwas anderes. jetzt werde ich alt und die weh-wehchen fangen an.

Inzwischen haben wir - zumindest ich - es endlich begriffen, was wir in den letzten Jahren falsch gemacht haben. Aus meiner Sicht wäre dies eigentlich ein Ansatz auf dem man wieder aufbauen könnte.
Auf den Vorschlag, dass wir uns zusätzlich professionelle Hilfe holen, meinte sie nur: wenn sie wüsste dass die nicht nur aufs Geld scharf sind und sie uns helfen könnten, dann ja. Aber das bezweifelt sie.

Im Moment bin ich krank geschrieben weil ich es nicht Pack. Ich hab keinen Hunger. Wenn ich morgens aufstehe könnte ich kotzen und vorm Bett gehen auch. Wenn ich nachts aufwache liege ich Stunden schlaflos im Bett.
Wenn ich nur daran denke, sie verlieren zu können schiessen mir Tränen in die Augen. Alles was so vertraut ist und war soll auf einen Schlag weg sein?!
Auch wenn es in den letzten Jahren nicht immer einfach in unserem leben war, liebe ich sie immernoch.
Klar, die Liebe die man in den ersten Jahren hatte, ist verflogen - dafür ist der Zusammenhalt gewachsen.
21 Jahre wirft man doch nicht so einfach in den Müll oder gibt sie für einen halb so alten Grünschnabel auf.
Ich weiß im Moment nicht mehr weiter.

04.10.2014 09:26 • #1


K
Woher weißt du eigentlich von dem 20-25 Jahre jüngeren Arbeitskollegen? Ist das definitiv so oder vermutest du?

Achja, sollte da was dran sein, kannst du dich und eure Beziehung abschminken.
Der Junge hat momentan für sie dann einfach ein aufregenderes Leben als du. Und das wird sie gut finden, dann kommt noch die Phase der Verliebtheit dazu, usw. usf.. Wenn du jetzt daheim rumflennst und sie um Chancen anbettelst, tja, so attraktiv wie Fusspilz.

Zitat:
21 Jahre wirft man doch nicht so einfach in den Müll oder gibt sie für einen halb so alten Grünschnabel auf.

Ich will dir wirklich nichts schlecht reden, aber ich kenn das echt zuhauf. Frau hat sich in nen Anderen verguckt und zack innerhalb weniger Wochen wird die zum Teil länger als 5 Jahre andauernde Beziehung mir nichts dir nichts einfach über Bord geworfen.
Frauen sind in diesem Punkt eiskalt.
Also unterlass es, auf diese lange Zeit zu beharren und zu hoffen, dass sie zur Einsicht kommt.

Wenn du ernsthaft einen Tip von mir erwartest, dann der, dass du ab sofort deine Freundin links liegen lässt und dich um dich kümmerst. Und: Iss was.

04.10.2014 09:57 • x 1 #2


A


Was ist passiert und gibt es noch eine Zukunft

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mariechen
Lieber Andi64 ,
Laß den Kopf nicht hängen . Vielleicht ist noch nichts verloren.Erst mal auf getrennte Wohnverhältnisse eingehen und ihr gegenüber nicht so verzweifelt gegenübertreten.
Vielleicht kommt sie doch zu Besinnung -wenn es um eure viele Tiere geht und die Wohnung aufzulösen.Aber laß dich im Moment nicht so hängen und geh wieder arbeiten, sonst erreichst du mit deinem klammern und deinen Versprechungen genau das Gegenteil .Zeig ihr die Person wieder in die sie sich verliebt hat .
Ich drücke dich und wünsche dir viel Zuversicht egal was passiert.

04.10.2014 10:09 • #3


S
Hi andi64,

Ich kann dir gut nachfühlen, wie weh das tut und wie sehr du leidest. So ist es nun mal, wenn man von 0 auf hundert aus seinem bisherigen glauben rausgerissen wurde. Du schreibst, dass ihr keine hobbys mehr hattet: ich finde, tiere zu haben und einen minibauernhof zu pflegen, ist ein hobby! Und dazu noch ein gemeinsames. Heutzutage faselt die welt darüber, dass jeder ein eigenes hobby haben muss. Find ich persönlich quatsch. Man kann auch ein gemeinsames hobby pflegen.
Und das mit der arbeit ist tatsächlich so: sie frisst einen auf! Sämtliche energien wandern da hinein und abends hat man schlichteweg keine kraft mehr für was anderes. Jeder, der heut noch arbeit hat, schuftet sich blöde! Fürs bruttosozialprodukt...
Ich finde eure lebensweise -fernab vom jubel und trubel - recht lebenswert.
Was ist liebe? Nicht die ersten paar rosarot-monate, sondern die in einer langen zeit gewachsenen liebe. Echte liebe!
Bei euch hat es nun schon so lange so gut funktioniert. Einer war stets für den anderen da, wenn es mal hakte...

Tja, woran machst du es fest, dass sie ihre fühler nach einem anderen ausgestreckt hat? Gibt es mehr, als nur eine vage vermutung?
Wenn es bei euch keine tiefsitzenden verletzungen in der beziehung gibt, habt ihr beide eine gute chance, wieder zueinander zu finden. Es sei denn, es hat all die jahre chronisch an etwas gefehlt, dass es zu bereden gibt. Und im übrigen kosten psychologen kein geld.
Wenn ich du wäre, würde ich um ehrliche antwort bitten. Ich würde die wahrheit wissen wollen.
Ein schöner satz zu beginn wäre hier: was brauchst du..., was fehlt dir..., weshalb du bereit bist, dich trennen zu wollen. Lass uns darüber reden.

Noch ist nicht alles verloren. 21 jahre sind eine starke bindung!

Alles liebe für euch!
Saxana

04.10.2014 10:13 • #4


A
Ich klammere ja nicht einmal - weil ich es im Moment gar nicht kann.

Ich wünschte ich könnte derzeit die Persion sein, die ich damals war. Das Leben hat sich geändert und auch die Umgebungsvariablen.

Das mit dem Jüngeren ist eine Vermutung die von Erzählungen und so manchen Ereignissen unterstützt wird. 100% kann ich es nicht sagen.

Paartherapien kosten hier im Kreis zwischen 60 und 90€. Aber das Geld ist mir egal solange es eine Hilfe wäre.
Ich will im Moment auch nicht permanent darüber mit ihr reden - ich will es ja nicht noch mehr kaputt reden als es eh schon ist.
Verzweifelt ist das passende Wort. Ich mach mir über die Beziehung bzw. was davon noch übrig ist, genauso über die Tiere und sogar darüber gedanken, ob sie sich das leisten könnte. Ich hab 1000 Gedanken im Kopf und bring sie nicht raus.

Seit ein paar Wochen geh ich sogar wieder Billard spielen. Das hab ich vor 20 Jahren recht aktiv gespielt.
Nur um was erleben zu können und - so wie sie sagt - das wir uns was zu erzählen haben.

Wenn ich sie allerdings frage - wenn sie mal einen Weiberabend macht - wie es war und was sie so gemacht haben, bekomm ich nur abgehakte Antworten. Da hab ich das Gefühl, das ist wie bei einem Verhör.
Wie wars? schön, was habt ihr gemacht? waren essen, wieviel waren denn dabei? 4 - ganz toll

04.10.2014 10:45 • #5


R
@ks2000: Ich wäre mit deinen Vorurteilen (denn das sind sie, sofern du nicht ein Teil ihrer Beziehung bist) etwas vorsichtiger! Woher willst du bitte wissen, dass er es sich abschminken kann, nur, weil da ein jüngerer Mensch mit drinsteckt?! Unglaublich.

Lieber Andi,
das klingt ganz klar nach einer Depression bei dir. Allerdings ist es ja eine Paar-Sache und ich würde auch dringend empfehlen, eine Paartherapie zu machen! Was aber dabei nötig ist: Die Motivation dazu muss von beiden Seiten kommen. Ich bin zwar mit 28 Jahren noch ein Jungspund, aber habe das bei meiner Mutter und ihrem Ex-Mann (zum Glück) erlebt. Sie wollte, er nicht. Es funktioniert nicht. Auch ich habe das schon durch mit meinem Ex-Freund. Er war eindeutig depressiv, sah es selbst aber nicht ein. Eine Paartherapie sei doch nichts für einen Kerl! Deshalb erstmal: Chapeau! Ich wünschte, ich hätte auch mal einen Mann kennengelernt, der sich durch das Wort Therapie nicht gleich als durchgeknallt oder sich in seiner Männlichkeit gekränkt gefühlt hätte.

Wenn sie dazu nicht bereit ist, bringt es allerdings wirklich nichts. Da sind auch die Umgebungsfaktoren absolut egal. Es muss von ihr kommen. Überreden hat da auch keinen Zweck. Wichtig FÜR DICH ist aber: Mache selbst eine Therapie! Ein psychosomatische Reha rate ich dir ab - die bringt heutzutage einfach sehr wenig, da sie meist sowieso nur 4 Wochen geht. Wichtig ist: Such dir einen Psychotherapeuten (keinen reinen Psychologen) und arbeite verhaltentherapeutisch mit ihm/ihr! Achte auch darauf, mit welchem Geschlecht du besser klar kommst bzw. welchem du dich besser öffnen kannst - das vereinfacht die Sache erheblich!

Ach ja: Ich empfind getrennte Wohnverhältnisse ersteinmal nicht schlimm! Oft hilft einfach etwas Abstand wieder klarer zu sehen und zu erkennen, was man in dem anderen hat.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Lass dich nicht unterkriegen und wenn sie nicht möchte - tu für dich selbst das, was nötig ist, um dich aus dem Loch zu ziehen! Wichtig dabei ist: Rausklettern kannst du NUR SELBST! Der Therapeut/die Therapeutin kann dir lediglich die Hand reichen und dir das Klettern erleichtern.

Noch etwas: Sport wirkt Wunder. Glückshormone werden wieder mehr produziert (und da ist es egal, wie besch*** man sich fühlt - sie werden produziert bei Bewegung). Du musst den Kreislauf durchbrechen. Dass es dir schwer fällt, dich aufzuraffen, verstehe ich. Aber nur so funktioniert das. Geh Schwimmen, Laufen, ins Fitnessstudio, was auch immer. Du wirst sehen, wenn du es über einen längeren Zeitraum durchhälts, wird es dir zwangsläufig zumindest etwas besser gehen! Das ersetzt natürlich in keinem Fall die Therapie!

04.10.2014 11:26 • #6


A
Ich seh ja was die Situation aus mir macht und hab auch Angst es nicht verarbeiten zu können. Ich hab seit Samstag bereits 3 Kg abgenommen weil ich keinen Hunger habe bzw. auch kein Bedürfnis zu essen hab.

Am Montag hab ich bereits einen Termin beim Psychotherapeut.

Getrennte Wohnverhältnisse find ich nach ca 18 Jahren zusammen wohnen (Gemeinsamkeit) doch etwas schlimm ... zumindest für mich. Immerhin wird die Gemeinsamkeit in 2 Hälften gerissen und es tut sich in mir die Frage auf: kann ich ihr vertrauen so wie die letzten 21 Jahre?!?
Immerhin hängt der Grünschnabel in meinem Kopf. Ich weiß auch nicht was die Zeit mit sich bringt - werd ich sie weiterhin lieben und nicht vergessen können oder werd ich sie evtl. irgendwann hassen - ich weiß es nicht.
Aber das schwirrt in meinem Kopf rum wie in einem Wespennest. Und noch 1000 andere Gedanken.
Ich zittere grad in mir. schei. macht mich das fertig. *heul*

Mir fehlen im Moment einfach die vielen kleinen Vertrautheiten (Küsschen vorm Essen (auch noch nach 21 Jahren) oder wenn der eine Heim kommt steht der Andere an der Türe und lässt den Hund raus oder beim gute Nacht sagen das Küsschen und und und).
Seltsamerweise hat sie das nie als Zuneigung oder Liebe von mir gesehen (zumindes nicht in den letzen Jahren) sondern scheinbar nur weil wir es immer schon gemacht haben machen wir es auch weiterhin.

Ich finde es im Moment traurig dass ich die Gefühle die ich tief in mir spüre nicht mit der Person teilen kann die ich liebe. Statt dessen schreibe ich mit Menschen die ich nicht kenne und nie gesehen habe.

04.10.2014 19:48 • #7


K
Zitat von Andi64:
Ich finde es im Moment traurig dass ich die Gefühle die ich tief in mir spüre nicht mit der Person teilen kann die ich liebe. Statt dessen schreibe ich mit Menschen die ich nicht kenne und nie gesehen habe.


Lieber Andi,
ich meine, seine Gedanken zu verschriftlichen entlastet die Seele, gerade wenn es so trübe Gedanken sind. Dass du sie lieber deiner Frau sagen wolltest, verstehe ich aber auch gut.
Ihr seid so lange Zeit zusammen, und so wie es sich anhört, habt Ihr doch beide dieses Landleben gewählt und gewollt. Vielleicht ist nun einfach die Zeit wieder da für einen Wechsel, zur Stadtnähe, mit Kneipen, Kultur etc.
Gut dass du dir Hilfe beim Psychotherapeuten geholt hast!
LG K.

04.10.2014 20:43 • #8


K
Hallo!

Als ich deine Zeilen gelesen habe, kam mir sehr viel bekannt vor. Allerdings bin ich auch diejenige, die immer gesagt hat lass uns mehr unternehmen.
Ich dachte, ich schreib mal meine Gedanken und du kannst filtern, was bei dir auch passen könnten. War mit meinem Partner übrigens 16 Jahre zusammen. Wir haben ein Haus in Alleinlage gekauft und sind Kollegen. Nur so als Rahmendaten.

Ich habe auch immer vorgeschlagen, dass wir mehr unternehmen sollen. Hab das eine oder andere vorgeschlagen. Draus geworden ist nichts. Aber ich glaube, das hätte auch nichts verändert. Denn das war die einzige Idee, die ich hatte, um die Beziehung wieder zusammenzuführen. Wir haben uns ganz normal auseinander gelebt. Es blieb viel Alltag und wenig Leichtigkeit und Freude. Ich habe mich nicht mehr geliebt gefühlt. Mir hat die Nähe gefehlt. Und ich dachte, gemeinsame Aktivitäten könnten vielleicht Nähe bringen.

Ich glaube, es ist wichtig zu schauen, was tatsächlich fehlt. Es wäre so schade, sich für die Beziehung zu entscheiden, was bei euch ja noch möglich ist. Aber dann investiert man in die falschen Maßnahmen. Was fehlt also wirklich? Zeit zu zweit? Zeit gemeinsam mit Freunden? Liebesgesten, also jemandem einen Gefallen tun, überraschen und so was. Vielleicht habt ihr auch gemeinsam zu viel um die Ohren? Fehlt euch überhaupt das gleiche?
Für so was wäre eine Paartherapie natürlich ideal. Und es gibt keine kostenlosen Angebote? Bei uns gibt es kirchliche und kommunale Beratungsstellen, die kostenlose Beratung anbieten. Allerdings muss man in der Regel 8-12 Wochen auf einen Termin warten. Zumindest bei uns.

Ach ja, noch so ein Gedanke. Sind denn bei jedem von euch die eigenen Bedürfnisse abgedeckt? Also Zufriedenheit im Beruf, mit dem Wohnumfeld, gibt es Freunde? Das wäre vielleicht auch noch was, was in die Beziehung schwappen könnte.

So, ich hoffe, meine Gedanken sind nicht zu unstrukturiert. Vielleicht gibt es ja auch irgendwo noch einen Buchtipp. Und ihr könnt gemeinsam so weiterdenken. Das wäre dann nicht ganz allein.

Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und drück die Daumen.
Liebe Grüße, Kaktusblüte

05.10.2014 03:05 • #9


A
Die Aussage mehr zu unternehmen kam von ihr auch immer aber keine Vorschläge. Nur immer die Aufforderung.
Wenn ich mal Ideen brachte kam von ihr nur: och nee oder darauf hab ich keine Lust oder ich bin zu kaputt.

So Ähnlich wie Du es mit der Auslastung schreibst, kann es durchaus bei ihr auch sein - das verstehe ICH. Nur sie versteht das nicht, dass sie derzeit von der Arbeit zu 100% ausgelastet ist.
Eigentlich hat sie zuviel Stress in der Arbeit. Ich erkenn die Anzeichen, weil ich es vor ein paar Jahren selber durchgemacht habe, aber sie will sie nicht sehen. Mein Job ernährt mich

Ich habe es im Job gelernt auch mal NEIN zu sagen oder dass es nicht machbar ist. Und siehe da - es wurden weitere Mitarbeiter eingestellt. Was bei ihr angeblich nicht möglich ist.
Seither ist mein Stress-Level um einiges gefallen und ich konnte mich wieder aufs Leben konzentrieren.

Vor ein paar Jahren hatten wir extreme Geldsorgen aber WIR haben zusammen gehalten und durchgestanden. Inzwischen können wir uns wieder so manches Leisten. Und jetzt wo wir wieder weniger Sorgen haben, soll es vorbei sein?!?

Freunde?!? Hmm, viele Freunde sind entweder weggezogen und der Kontakt ist dadurch abgerissen oder sie hat die Freundschaft abgebrochen, weil irgendwas nicht gepasst hat (eigene Probleme und keinen Nerv um zuzuhören oder Meinungsverschiedenheiten).
Mein Freundeskreis beschränkt sich auf Arbeitskollegen die sich in der jetzigen Zeit wirklich als Freunde Zeigen.

Ich bin Jemand der sich mit dem Partner zusammen am wohlsten fühlt.

Wie ich schon schrieb, wäre ich für eine Paartherapie offen - ich will ja auch die Beziehung retten.

Ich hab heute im Schlafzimmer eine Pflanze angesehen die eigentlich ihrem Ende zugeht (sie hat den grünen Daumen aber sie gießt sie nicht mehr). Sie blüht nicht mehr aber noch ist da Leben drin und mit ein bisschen Pflege könnte man sie wieder zu einer schönen Pflanze machen.

05.10.2014 07:54 • #10


A
Noch was...
hier sind ja auch Leute die das gleiche oder sowas ähnliches erlebt haben.

Was haltet ihr von der Idee dass ich versuche sie wieder zurück zu gewinnen?
Macht es das Ganze nur noch schlimmer oder kann das funktionieren?
Oder soll ich sie darauf Ansprechen dass ich es versuchen will?
Ich bin ja gewillt zu kämpfen aber ist es im Moment auch richtig?

Ich häng im Moment total in der Luft. Wir hatten soviel gemeinsam.
Und ich hab keine Ahnung wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.

Ich hab keine Ahnung ob sie mit dem Grünschnabel schon was hatte oder nicht. Wenn ja, was ist dann?!?
Und würde sie mir die Wahrheit sagen - ich hab keine Ahnung.

mariechen schrieb: Zeig ihr die Person wieder in die sie sich verliebt hat.
Wenn das in meinem Zustand nicht so schwer wäre.

05.10.2014 14:35 • #11


A
Inzwischen gibt es Änderungen bei mir.

Nach einem Streit mit ihr (der im Herzen noch schmerzt - weil ich sowas nie wollte), bin ich nun soweit dass ich vor einer wichtigen Entscheidung stehe.

Vorab:
Wir leben ja gemeinsam auf dem Hof - das ist eigentlich ein Zweifamilienhaus.
Nachdem sie sich scheinbar Gedanken machte, dass sie sich eine 2 oder 3 Zimmer Wohnung nicht leisten kann, kam jetzt von ihr der Vorschlag:
Wir teilen das Haus auf. Der eine - also ich - wohnt im 1. Stock und sie im Erdgeschoss. Die Küche und die Waschmaschine/Trockner (im Erdgeschoss im Bad) wird gemeinsam genutzt.
Wir können auch gemeinsam im Wohnzimmer Fernseh schauen. Aber wenn einer alleine sein will, muss sich der andere in sein Reich verziehen.

Die Ümräumerei ist mit einem großen Aufwand verbunden. Alle meine Sachen müssten nach oben geräumt werden. Neue Leitungen müssten verlegt werden. Möbel nach oben geräumt werden.
Was passiert wenn sie Besuch hat? Darf ich dann das Erdgeschoss noch betreten? und und und ...

Auf der einen Seite, würde ich gerne mitspielen aber die andere Seite bezweifelt es, dass das auf die Dauer gut geht. Ich liebe sie immernoch und ich hab keine Ahnung, wenn sie Jemand einladet.

Leider sagt sie nichts darüber, ob denn überhaupt eine Möglichkeit einer Versöhnung besteht.
Wenn ich sie etwas frage, bekomme ich immer nur die Antwort: darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Bin ich zu ungeduldig? Wie soll ich mich ihr gegenüber verhalten?

Wenn ich mit Freunden darüber rede bekomme ich natürlich auch unterschiedliche Aussagen:
Zieh doch aus; Soll sie doch schauen wo sie bleibt - sie hat ja Schluss gemacht; Ich würde sofort gehen;
oder auch:
Das wird schon wieder; Gib ihr Zeit;

Wie kann ich sie zurück gewinnen? Drängen ist falsch. Nichts tun ist auch falsch.

Um eure Meinungen wäre ich dankbar.

17.10.2014 07:58 • #12


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