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Was ist passiert? Stand zwischen Kind und großer Liebe

S
Liebe Forenbesucher,

vor 2,5 Monaten bin ich aus unserem gemeinsamen Haus ausgezogen, das ich mit meinem Partner zusammen gebaut habe. Mit viel Liebe habe ich jedes Detail rausgesucht. Es sollte das Zuhause für mich, meine Tochter und ihn sein, und sofern seine Jungens mal das Bedürfnis hatten, zu ihren Vater zu ziehen, war ebenfallsfür diese Situation genügend Raum vorgesehen. Sie kamen alle 2 Wochen, aber die ältesten beiden haben den Kontakt zu ihrem Vater aufgebrochen.

Es war die Liebe meines Lebens. Für mich hat dieser Mann alles getan, aber nur, solange es ausschließlich für mich war und wenig oder gar nichts mit meiner Tochter zu tun hatte. Sie ist jetzt 18, als ich meinen Partner kennen lernte, war sie gerade 13.
Mein Partner und ich hatten ganz unterschiedliche Einstellungen zur Erziehung. Als ich merkte, dass wir hier absolut keinen Konsens fanden, bat ich ihn, sich einfach herauszuhalten, da meine Tochter mitunter zu sehr im Zwiespalt war, wem sie nun was recht machen konnte. Er war sehr streng, was jedem auffiel, auch gegenüber seinen Kindern. Bereits relativ am Anfang sprach er gegenüber Bekannten dann schon negativ über meine Tochter, was mir aber damals noch nicht ganz so bewusst bzw bekannt war.
Diese ganze Situation hat sich verschärft, dass er mir gegenüber immer wieder Bemerkungen fallen ließ, die mir sehr zusetzen. Ich versuchte sehr viel, das von meiner Tochter abzuhalten, so dass sie möglichst wenig mitbekam, aber das gelang nur zum Teil. Irgendwann hatte ich Angst, dass sie mich aufgrund der Situation verlässt und auch nicht mehr zu Besuch kommt. Er hätte das auch als Belastung empfunden, weil er ja Spontan mit mir was unternehmen wollte und auf niemanden Rücksicht nehmen wollte, der dann mal am Wochenende vorbei kommt.
Und trotz allem heule ich immer noch und sehne mich nach ihm. Wieso bin ich so zerrissen?
Wie kann man jemanden lieben, der mir mehrmals sagte:
An Deinem Kind kann ich nichts Positives sehen, da das Negative einfach überwiegt.
Sie ist hinterlistig
Sie ist faul
Sie sitzt irgendwann hier im Haus und wir zwei sind in der Psychiatrie
Wer keine Pflichten hat (damit meinte er, das Haus zu wischen) hat keine Rechte

Er hat gelogen, Sagte mir, dass er bestimmte Dinge, die mir meine Tochter erzählte, angeblich nicht zu ihr gesagt hat. Doch irgendwann gab er es dann doch zu, dass sie die Wahrheit gesagt hat.
Er hat verweigert, sie irgendwo abzuholen, falls ich beruflich unterwegs war, es spät war und kein Bus mehr fuhr. Wir wohnten auf dem Land und der etwas längere Fußweg war einsam und nicht beleuchtet. Die Nachbarn hatten ihre Kinder alle gefahren, aber das interessierte ihn nicht. Sie kann das Fahrrad nehmen.

Er hat mir Auflagen gemacht, dass ich nicht für sie erreichbar zu sein habe, sondern nur für ihn alleine im Urlaub da zu sein. Ich sollte kein Handy mitnehmen.
Nimm Dein Hascherl und verschwind
Du brauchst keinen Partner, Du brauchst nur Deine Tochter, die Arbeit und die Katzen

Sie wollte z. B. den Föhn, den ich aus Versehen in dem Bad von ihm un mir liegen ließ. Sie fragte ihn danach. Seine Antwort: Das ist mein Föhn, kauf Dir einen
Sie durfte bei ihm im Auto nicht vorne sitzen, wenn er sie überhaupt mal mitnahm.

Seine Begründung Ich wollte nur mit Dir alleine sein. Ich habe das Frühstück so genossen, mit Dir,,,,,aber nach 10 Minuten kam sie schon um die Ecke..

Was ist da passiert? Es zerreitß mir das Herz. Ich versehe nicht, wie jemand ständgi so was sagt.

Ich habe ihn immer mehr angefleht, unter Tränen, dass mich das fertig macht, was er sagt.

Ich mus doch meine Meinung sagen können, war sein Antwort. Ich hätte ein Problem.
Verstsht man das?
Und ich sitze immer noch da und kann nur noch heulen. Ich komme aus dem Tal der Tränen nicht raus. ES ist noch weiteres passiert, aber das Geschriebene geht mir so nach. Wie kann jemand so sein?
Nun bin ich ausgezogen, leide. In den letzten Monaten war ich noch im Haus, wir haben aber in getrennten Zimmern geschlafen. Er meint, er habe ja alles getan. Doch er hat nicht verstanden, dass seine ständige Kritik an meiner Tochter die Beziehung zerstört hat.

Er hatte so viel gute Seiten, er war für mich da, aber nur, wenn es nur mich betraf. Er sagte auch, dass es ihm egal ist, ob sich meine Tochter in unserem Haus wohl fühle, denn das sei mein Problem. Ich hatte das Gefühl, dass er überhaupt nicht verstand, um was es mir ging. Ganz am Schluss war er dann der Meinung, dass ich ein Problem habe. Für ihn war ich auch seine Traumfrau, die er unbedingt heiraten wollte. Doch durch diese Probleme hatten wir dann mehr einen Rosenkrieg, monatelang habe ich geweint. Er hat nicht verstanden, was eigentlich los ist. Und jetzt bin ich abgehakt. Schon bevor ich ausgezogen bin, hat er sich mit neuem Hausstand eingedeckt (das Möbiliar etc gehörte alles vorher mir), sagte zwar mal, dass er wie Hund leidet, aber dass ich ja jetzt eine Last los wäre. Ich bräuchte ja keinen Partner, sondern habe ja meine Tochter und müsse jetzt zufrieden sein. Er lebt weiter in dem Haus, hat eine gute Erbschaft gemacht und kann mich auszahlen. Das Haus, das unser Zuhause sein sollte für uns alle, für ihn aber nur für ihn und mich und keinen anderen.

Wieso leide ich so?
Ich musste mich trennen, ansonsten wäre meine Tochter nie zu Besuch gekommen oder wir hätten das immer mit schlechten Gewissen getan. Was hätte ich denn tun sollen?

07.10.2013 04:22 • #1


L
Guten Morgen Susanne! Das war und ist kein guter Mensch, denn er hat Deiner Tochter das Leben zur Hölle gemacht, jahrelang.

07.10.2013 04:39 • #2


A


Was ist passiert? Stand zwischen Kind und großer Liebe

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A
Du hast das Richtige getan. Kein Mann ist es wert, dass man sein Kind vernachlässigt. Wie ärmlich muss man sein, wenn man ein Kind als Konkurrenz sieht.
Du hattest Träume, Hoffnungen, etc....die sind jetzt kaputt. Vll leidest du deswegen, weil du nun sehen musst, dass diese Träume sich nie ganz erfüllen lassen und auch nicht ließen. Das Leiden geht vorbei! Es ist hart und tut weh, aber du schaffst das!

07.10.2013 06:33 • x 1 #3


M
Hallo Susanne,

warum nur hast Du Deiner Tochter und Dir das so lange zugemutet?

KEIN Mann der Welt ist es wert dass ich dafür mein Kind leiden lasse!

Au weia- das tut mir echt beim Lesen weh. Dem Lutscher brauchst Du keine Träne hinter her zu weinen! Soll er doch in dem Haus, mit neuen Möbeln und an seiner Großkotzigkeit einsam vergammeln!

Sorry, mehr kann ich leider nicht sagen: Doch eins noch: Schnapp Dir Deine Tochter und versuch gut zu machen was er - aber auch indirekt Du- ihr angetan habt. Ich glaube sie ist sehr gebrochen, es ist nun Deine Aufgabe sie aufzufangen, nutzt die Chance- vielleicht auch mit profesioneller Hilfe- dieses Trauma BEIDE aufzuarbeiten. Denn das nicht nur Du, sondern vor allem auch Deine Tochter tiefe Wunden hat, dürfte außer Frage stehen! Nimm sie an die Hand und zeige ihr wie toll sie als Kind ist- wie stolz Du auf sie bist. Fehler dürfen gemacht werden- nur sollte man nun auch die Stärke besitzen diese aus der Welt zu räumen, auch um Verzeihung zu bitten. Ihr schafft das!

LG

07.10.2013 06:52 • x 1 #4


S
Ich habe viel und lange vor ihr verheimlicht. Was er alles über sie gesagt hat, weiß sie gar nicht. Ihr geht es jetzt schon viel besser und an meiner Liebe zu ihr hat sie nie gezweifelt. Sie weiß, dass ich sich immer auf mich verlassen konnte. Nur irgendwann konnte ich auch nicht mehr alles abhalten. Ich habe halt so lange gehofft, dass er sich ändert, dass er versteht, was er da anrichtet.
Sie war kein einziges Mal frech zu ihm. Aber mit Sicherheit war sie nicht glücklich. Mir hatte aber die Kraft gefehlt, zu gehen. Das ist das ,was ich nicht verstehe. Eine gute Mutter hätte doch sofort gehen müssen. Von außen betrachtet hätte ich jeder Mutter gesagt, dass sie ihn verlassen muss.
Doch ich habe das nicht geschafft und heule jetzt noch in der Nacht, am Tag, und kann nicht schlafen.

07.10.2013 17:26 • #5


H
@ Alle Weibchen!

Wie jetzt? Ihr kennt mich und meinen Wert doch gar nicht!

Also es kann und darf niemals sein, dass man sich gegen die Kinder

entscheidet! Hier erübrigt sich jedes weitere Wort und jeder Gedanke

ist reine Verschwendung!

@ SusanneJ

Du kannst stolz auf dich sein, alles richtig gemacht!

Entweder liebt er dich sowie deine Tochter oder er hat euch nicht

verdient und ist deine Liebe nicht wert gewesen.

VG Holzer

07.10.2013 17:39 • x 1 #6


M
Ihn find ich einen gelungenen Unglückstypen, den verlässt auch die Stubenfliege freiwillig.

Was an Zuneigung brauchen wir wohl alle, besonders ist hier die letztlich destruktive Abpressung. Er will extremst binden und zerstört damit Bindung.

Dann die passende Verdrehung

Zitat:
Du brauchst keinen Partner, Du brauchst nur Deine Tochter, die Arbeit und die Katzen


Normalität wird umgekehrt, der glaubt sich echt selbst

Was ist schon ein Haus gegen die Chance auf ein Leben ohne ihn Da mögen Fragmente von ihm normal bis schön scheinen, letztlich ist das Gesamtwerk Mensch auf immer den gleichen Ausgang aufgestellt. Er wird verlassen und das ist gut so, halt schmerzlich wegen der Investitionen an Zeit, Energie.... dem Verlust an sicher geglaubter Zukunft.

07.10.2013 18:36 • x 1 #7


H
Hallo MannmitBekannter,

wo kommst du denn her, warst`e im Urlaub?!

Habe dich schon einige Zeit vermisst und echt

die Tage mal an dich gedacht, seltsam, oder?!


VG Holzer

07.10.2013 18:45 • #8


S
Vielen Dank für diese Rückmeldungen. Tut irgendwie gut.

Traurig ist halt, dass er mich, wie Ihr sagtet, unbedingt um sich herum haben wollte, mich binden wollte und nicht verstanden hat und vor ellem nie verstehen wollte, dass er alles kaputt macht. Und im Prinzip ist es glaube ich genau das, dass er es nicht verstehen wollte, was mir so zusetzt. Wenn einem doch jemand etwas bedeutet, müsste man dann nicht versuchen, zu verstehen? Wenn die Partnerin fleht, dass seine Worte verletztend sind und einen kaputt machen, muss doch irgendetwas passieren. Ich vermute, dass es tatsächlich die Liebe zu ihm und die Enttäuschung darüber, dass man nich verstehen wollte, zusammen das ist, was mir so zusetzt. So hatte ich halt dann seiner Meinung nach ein Problem.
Natürlich habe ich in den letzten Monaten nicht mehr normal reagiert. Eine Psychologin sagte mir, dass man nach dieser langen Zeit der Verletzungen einfach auch nicht mehr normal reagieren kann. So versuche ich halt auch zu glauben, dass ich trotzdem noch normal bin.
Er war halt der erste Mensch in meinem Leben, von dem ich glaubte, dass er mich wirklich liebt und alles für mich tut. Das war in meinem Leben meine dritte Beziehung, aber ich habe noch nie so sehr gelitten bei der Trennung.
Und dann glaubt man, dass es jetzt einigermaßen geht und dann sitze ich irgendwo im Büro oder in der Öffentlichkeit und fange an zu heulen. Da kann ich gar nicht anders.
Was mir aber auffällt, wieviel Zuspruch und helfende Hände ich erfahren habe. Damit habe ich nicht gerechnet. Und irgendwie dachte ich, dass man dann doch schneller aufhören muss zu leiden. Aber auch da habe ich mich geirrt. Ich habe mich wirklich komplett emotional auf ihn eingelassen. Das war für mich auch der Mensch, für den ich alles getan habe
Und ja, diese Äßerung: Du brauchst keinen Partner..... hat mir ebenfalls zugesetzt. Ich war dann immer sprachlos und grübelte die ganze Zeit, ob ich tatsächlich zu wenig da bin, was mache ich falsch. Ich habe das nie so gesehen wie Ihr das hier aufzeigt, dass er damit - wenn auch überzeugt - etwas verdreht.
Ich bin beruflich schon engagiert, aber ich hatte eigentlich keine eigenen Freizeitaktivitäten, war ansonsten fast immer und auch gerne zu Hause. Habe meiner Tochter, die Lernschwierigkeiten hatte, zwischendurch geholfen. Aber das wurde besser, als sie einen Kurs machte, in dem man Lernmethoden lernte. Da hatte ich sie hingeschickt. Hilfe zur Selbsthilfe War als Elternsprecherin zweimal im Jahr in der Schule, was ihn genervt hat, weil ich angeblich als Elternvertreterin nur in der Schule sei. Ich wollte ja auch bei ihm und zu Hause sein. Ich habe nur nicht gewusst, was ich denn falsch gemacht habe, denn dass ich mal meine Tochter abfrage, wenn es auf eine Arbeit zu ging, sollte doch kein Problem sein.
Dann kommen mir Zweifel. Habe ich mich doch zu sehr um meine Tochter gekümmert? Aber ich habe sogar mal die Stunden notiert, die ich für sie da war. Das war nicht viel. Ich habe mit anderen darüber gesprochen und sie hatten eigentlich auch ihren Kindern in diesem Alter bei Dingen weiter geholfen. Und dann denke ich, na ja, da war ja mehr komisch. Wenn mein Kater auf meinen Schoß sprang, wenn wir zusammen auf dem Sofa waren, hatte er ihn auch weg gescheucht. Mein Kind durfte auf dem Sofa auch nicht neben mir sitzen. Nichts durfte um mich herum sein. Da fühlte er sich genervt. Also, irgendwie war das doch nicht normal.
Und dieses ständige Grübeln in mir, ob ich denn jetzt was verzerrt sehe, das macht mich halt auch fertig. Ich habe das Gefühl, dass ich teils - ich weiß nicht, ob ich das richtig sage - überhaupt nicht mitbekommen habe, dass was nicht ok ist. Als Frau wird man so erzogen: ja, ist halt so. Seh es nicht so eng. Jeder hat seine Macken.
Ich dachte immer, ich sehe es zu eng, jaja, er ist halt so. Ich habe das alles so unter den Teppich gekehrt. Und na ja, wenn man lange Alleinerziehende war, denkt man halt, dass der andere vielleicht recht hat, man hat ja bisher nur nach seinen eigenen Vorstellungen das Kind erzogen. Vielleicht macht man selbst ja was falsch.
Und nun merke ich, nachdem ich getrennt bin, dass ich in der Tat bei Dingen, die einem halt so im Leben in diversen Situationen passieren, komplett schnell verunsichert werden kann. Das war früher nicht so.
Ich weiß oft nicht mehr, ob etwas normal ist oder ob ich es falsch sehe. Prima, und das mit 47 Jahren.
Heule rum, auch in der Öffentlichkeit und werde durch so viel verunsichert.
Meiner Tochter habe ich gesagt, dass sie mal ignorieren soll, wenn ich heule. Dass das schon wieder wird. Ihr geht es besser, wo wir jetzt wohnen. Sie hat mehr Anschluss zu ihren anderen Freunden und ist jetzt mehr unter ihresgleichen, was für mich in dieser Hinsicht eine Erleichterung ist. Und seine Behauptungen: Sie ist ja überhaupt nicht auf das Leben vorbereitet (weil sie aneblich im Haushalt zu nichts taugt), ist so präsent in meinem Hirn. Ich bin manchmal beruflich auf Reisen. Dann ist sie zu Hause und kommt doch zurecht. Ich hatte sie nach US geschickt und England, und sie kam dort zurecht. Und trotzdem haben mich solche Aussagen Sie ist überhaupt nicht auf das Leben vorbereitet, sie kann nichts einfach so verunsichert.
Mir wurde immer nachgesagt, ich lasse mir nichts sagen. Aber irgendwie habe ich mich in Bezug auf meine Tochter von ihm so verunsichern lassen.
Ich versuche mir die negativen Dinge im Kopf zu behalten, weil ich immer an die positiven Dinge denke und ihn dann so sehr vermisse. Aber ich wusste auch, dass ich ene Verantwortung habe und als Vorbild für meine Tochter leben muss, damit sie nie so eine Beziehung wie ich hat. Schlimm ist, dass ich, wenn es meine Tochter nicht gegeben hätte, bei ihm geblieben wäre. Meine Bekannten sagen, dann hätte er etwas anderes gefunden. Eventuell haben sie recht. Aber mir fällt es schwer, es noch anders zu sehen. Tief innen sagt aber eine leise Stimme, dass sie Recht haben. Denn dann hätte ich meine Katzen hergeben müssen und meine Arbeit aufgeben müssen. Und dann hätte er vielleicht doch noch was gefunden.
Wie ich es drehe, alles traurig, außer, dass es meiner Tochter jetzt so besser geht.
Danke für die lieben Zusprüche. Das hilft in der Tat, Kleinigkeiten, die vorgefallen sind, dann auf einmal doch etwas anders zu sehen und das sind dann diese Puzzlestücke, die ich brauche, meine Teile in meinem Hirn evt wieder zu ordnen.

08.10.2013 05:02 • #9


G
Das Einzige was dein Ex braucht ist jemanden, den er voll und ganz kontrollieren und besitzen kann. Das kannst du ihm ja auf seine Sprüche antworten.

08.10.2013 07:41 • x 1 #10


S
Warum war ich es ihm nicht wert, dass er mit diesen Bemerkungen nicht aufgehoert hat. Er hat mich doch geliebt. Ich vergesse nicht, wie er mich voller Liebe angeschaut hat. Ich heule mir Tag und Nacht die Seele aus der Brust. Ich habe ihn , so wie in de letzten Zeit, als wir noch zusammen aren, , gebeten, eine Therapie zu machen, hab ihn via SMSgefragt, ob er überhaupt noch Liebe fuer mich empinden wuerde und wenn ja, ob er dafuer eine Therapie machen wuerde. Es kam nur, dass ich ihn immer noch nicht.verstehen wuaerde. Zur Therapie und ob er mich noch liebt, kam nichts. Ich bin, obwohl ich jetzt schon so lange nur weine und auf ein Wunder hoffe immer noch so am Boden, ich kann das einfach nicht verstehen. Ich sehne mich so nach seinen guten Seiten, die er ja hatte. Die negativen verdraenge ich, weil ich Sie einfach nicht ertrage. Ich gehe daran kaputt.

10.10.2013 05:23 • #11


A
Zitat von SusanneJ:
Warum war ich es ihm nicht wert, dass er mit diesen Bemerkungen nicht aufgehoert hat. Er hat mich doch geliebt. Ich vergesse nicht, wie er mich voller Liebe angeschaut hat.

Es kam nur, dass ich ihn immer noch nicht verstehen wuerde.
Zur Therapie und ob er mich noch liebt, kam nichts.

Ich bin, obwohl ich jetzt schon so lange nur weine und auf ein Wunder hoffe immer noch so am Boden, ich kann das einfach nicht verstehen.
willkommen

möglicherweise hast du dich selbst in seinen augen gesehen, nicht ihn. meiner einschätzung nach ging es bei ihm um macht, missgunst, neid und besitz, besitz kam schnell ausgetauscht werden.

das wunder wird geschehen wenn dir die augen aufgehen und dann wirst du ihn auch verstehen.
er ist egoist, will nicht teilen und was er da mit deiner tochter abgezogen hat ist unter aller würde und respektlos. nicht mal seine eigenen kinder kommen mehr zu ihm. sie schützen sich.
tue du das auch.

für mich wäre es viel verletzender ständig zusehen zu müssen wie er mit meinem kind umgeht,
das hätte ich nicht zugelassen und geduldet.
ent-täuscht zu sein bedeutet auch, das die täuschung jetzt ein ende gefunden hat.

alles gute für dich !

10.10.2013 23:11 • x 1 #12


S
MannmitBekannter,

Du drückst aus, wie es war. Er wollte mich tatsächlich an sich binden und dabei alles zerstört. Und er verstand es nicht und versteht es nicht.

Verrannt hat er sich.

Wir hatten so viel an schöne Zeit, es war alles perfekt, bis auf diese Seite, die alles zunichte gemacht hat. Solange nur ich es war, für die er was tun konnte, tat er es. Mir gegenüber aufmerksam, hilfsbereit.

Immer hatte ich so gehofft, dass die Einsicht kommt, dass er begreift, dass er doch alles kaputt macht, wenn er einer Mutter standing sagt, was nicht in Ordnung mit deren Kind ist. Doch das begriff er nicht.
Ich hatte seinen Worten nach ein abnormales Verhältnis zu meiner Tochter.
Die Worte von Bekannten, wo er ebenfalls kein gutes Haar an meiner Tochter ließ, verhallten irgendwo. Es schien fast so, als ob die Worte nicht bei ihm ankamen.
Er war wirklich nicht bösartig. Doch die Schuld, dass unsere Beziehung kaputt ging, hat rein meine Tochter und natürlich mein Verhalten.
Gott sei Dank konnte ich ganz lange seine Äußerungen über meine Tochter vor ihr verheimlichen. Doch was ich nicht begreife, selbst wenn sie ihm egal war, es hat MICH verletzt und ich habe es ihm die ganze Zeit gesagt, immer wieder Mich hat er doch geliebt, aber anscheinend auf eine ganz andere Art und Weise, die ich nicht verstehe. Dann hätte er doch aufhören müssen, diese Dinge über sie zu sagen.

Ich versuche, meine Gefühle zu sortieren, ich versuche, klar zu werden, aber es funktioniert nicht. Ich kann nicht begreifen, wieso das so laufen musste.

Ich glaube, ihn immer noch zu lieben, weiß aber, dass so viel Risse in die Beziehung kamen. Er hat wohl abgeschlossen und sieht sich als Opfer. Eine Arbeitskollegin meinte, ich trauere einem Luftschloss nach, weil es ihn nun mal nicht geben wird, ohne dass er meine Tochter als lastig empfindet.
Ich weiß es, aber ich habe eine schlimme Woche hinter mir. Ich kann nicht schlafen, ich kann meine Tränen nicht zurückhalten, ich vermisse diese schönen Momente.
Und immer wieder frage ich mich: War es das alles wert, dass man alles zerstört, damit man dann seine Meinung sagen konnte. Zerstört man deswegen die Beziehung zu der angeblichen Traumfrau?
Diese Angst, dass man ihm was nimmt, war so groß und unvorstellbar. Ich erkläre mir das nur so, dass er kein Vertrauen hat (eigentlich zu niemanden), aber das hätte er doch haben müssen.
Und ich sitze da, schüttle innerlich den Kopf und fange wieder an, nur zu weinen.
Nie in meinem Leben davor hatte ich solche Herzschmerzen. Ich hätte nie gedacht, dass man so sehr leiden kann, wenn eine Beziehung auseinander geht.
Das einzige, was ich klar weiß: Ich musste mich trennen, da ich nicht möchte, dass meine Tochter einmal so in einer Beziehung leidet wie ich und sie dann nicht beenden kann. Und das nur, weil ich ihr das dann vorgelebt hätte, ware ich nicht gegangen.

13.10.2013 10:45 • #13


S
Und wieder eine Nacht mit wenig Schlaf. Wieder von ihm geträumt.
Ich vermisse seine früheren Gesten. Wir hatten auch viel Spaß. Wir waren unterwegs, um für unser gemeinsames Haus Dinge zu besorgen, haben nachts im Haus im Dachboden gearbeitet, waren unterwegs, um zusammen Dinge rauszusuchen. Gemeinsam sind wir an einem Sonntag sehr früh am morgen aufgestanden, frisch eingegezogen, um bei Nieselregen noch den Rasensamen im riesigen Garten auszusäen. An den Morgen erinnere ich mich noch heute. Es hat alles so viel Spaß gemacht. Es schien alles so harmonisch. Er war mit mir unterwegs, als wir uns die Katzen aussuchten. Ich litt so sehr, weil mein Kater davor verstorben war. Nun sollten es zwei werden. Wir fuhren weit, er hat das für mich getan.
Wenn es mir nicht gut ging, mit Kopfschmerzen da lag, rief er immer von der Arbeit an, um zu fragen, wie es mir ging.
Er hat sich gefreut, wenn ich Kuchen für ihn machte.
Doch dann kommt mir in den Sinn, wie kalt er in seinem Verhalten wurde. Ja, er weinte zwar, aber mehr, weil er mich verloren hatte. Aber lange, bevor ich auszog, war kein Wort mehr von ihm aus. Er wollte die ganze Zeit für sich haben, was ich ihm ja nicht geben konnte. Wir sind abends zum Schwimmen gegangen, dann hat ihn gestört, dass ich eben erst dann gehen wollte, nachdem ich geschaut habe, ob meine Tochter noch etwas brauchte. Doch wir waren doch dann zusammen. Dort musste er mir dann auch mehrmals sagen, was er denn alles für mich mache, wenn das Schwimmbad einigermaßen leer war. Das mach ich Alles nur für Dich- Schau, wie leer das hier ist. Das mach ich alles für Dich. Die gemeinsame Zeit zum Schwimmen war aber wohl nicht das, was er brauchte. Wir waren ziemlich am Ende der Beziehung noch drei Tage auf Sylt. Er wollte ja mit mir mal alleine was machen. Ich habe es dort gewagt, auf mein Handy zu sehen, ob eine SMS von meiner Tochter darauf eingegangen war. Sein Blick verriet schon, dass ihm das zusetzte. Später hielt er es mir auch vor. Dass wir auf Sylt waren, machte er nur wegen mir Das mach ich alles nur für Dich. ER war derjenige, der unbedingt mit mir wegfahren wollte und dann hörte ich die ganze Zeit, Das mache ich nur für Dich. Am dritten Tag machte ich ihn darauf aufmerksam, dass ER doch mit mir wegfahren wollte, warum er also meint, dass er das ja NUR für mich mache. Ich tue ihm doch auch einen Gefallen. Dann war er beleidigt.
Ich sehe ihn heute morgen nach dem Aufwachen vor mir. Er behauptete noch lange, dass er ja alles für mich tun würde. Doch getan hat er nichts in seiner Denkweise. Meine Tochter war immer noch diejenige, die ich nehmen und verschwinden sollte. Sie war diejenige, die angeblich die Beziehung zerstört hatte. Schon bevor ich auszog, hat er den Garten alleine bepflanzt, wie es ihm gerade in den Sinn kam. Ich spielte schon keine Rolle mehr. Er baute meine Mobel ab, weil er sich neue besorgt hatte.
Ich lag im Zimmer, heulte mir die Seele aus der Brust, konnte kaum mehr richtig gehen, weil ich vor lauter Weinen im Prinzip schon meine Kraft verloren hatte, doch er war damit beschäftigt, seine geerbten Hauser, die er verkauft hatte, noch kurz vor der Übergabe noch auszuschlachten, um dann die ausgebauten Teile auch noch zu verkaufen. Darauf angesprochen, ob er denn nichts für unsere Beziehung tun wolle, sagte er, er habe keine Zeit.
Wo ist die Liebe hin? Nur, weil ich nachdem ich von der Arbeit kam, mal im Zimmer meiner Tochter nachgeschaut habe, ob sie evt etwas braucht? Weil ich 2 mal im Jahr mit ihr ins Kino ging? Das hatte ihn ja auch schon gestört. Ich würde angeblich dadurch verhindern, dass sie mit Gleichaltrigen zusammen ware.
Ich erinnere mich einmal daran: Ich kam von einer Berufsreise zurück. Ich hatte gerade meine Jacke abgelegt, da zeigte er mir Aufnahmen, die er vom Zimmer meiner Tochter gemacht hat. Sie war damals ca 16 und ihr Zimmer war im typischen Teenagerzustand.. Er wollte mir zeigen, dass sie gar nichts macht, besonders, wenn ich nicht da war. Ich fand es schon sehr dreist, was er da gemacht hat. Da muss man ja erst mal auf so eine Idee kommen.
Nun, so dachte ich, vielleicht begreift er, was mich daran aufregt, wenn ich das Gleiche mach. Sein jüngster Sohn kam ja noch alle 2 Wochen zu uns. Angeblich räumen sie ja alles auf. Ich machte genauso Aufnahmen und schickte sie ihm und frage ihn, ob das nicht absolut daneben ist, wenn man ins Zimmer der Kinder geht und Aufnahmen macht, Sein Sohn zeigt das gleiche pubertäre Verhalten wie meine Tochter und außerdem sei es doch keine Art von mir, das aufzunehmen.
Was war das Ergebnis? Anstatt zu erkennne, dass er davor einfach Mist gebaut hat mit den heimlichen Aufnahmen im Zimmer meiner Tochter, fand er mein Verhalten unmöglich.
Bezüglich Kinder hat er keine Erklärungen akzeptiert. Er konte nicht reflektieren.

Und ich hatte so lange gewartet, dass er doch Einsicht hatte und mehr Verständnis für die Kinder aufbrachte. Alles andere schien so perfekt.
Dass die unterschiedliche Einstellung zu Kindern unsere ganze Beziehung kaput gemacht hat, ist unvorstellbar.

Meiner Tochter geht es besser, mir geht es schlecht. Wie es ihm geht? Angeblich war ich seine Traumfrau. Wenn ich meine Tochter ignoriert hätte, ware er glücklich gewesen. Aber das kann ich doch nicht, egal wie alt sie ist.

Ach, was ich schreibe, ist ein Durcheinander. Aber ich kann immer noch nicht sortieren, was eigentlich passiert ist. Ich kann das alles nicht verstehen.

14.10.2013 04:33 • #14


A
Hallo SusanneJ,

ich weiß leider auch nur wenig Trost für deinen Gefühlszustand. Hatte dieses Wochenende auch viel gelitten. Aber für dich ist es das beste, was passieren konnte! Wie sollte eine Zukunft mit diesem Mann für dich aussehen? In deinen Beschreibungen lese ich kein Wort, dass er sich nur einmal entschuldigt hat. Dass er einen Fehler eingesteht, oder sich änderte. Daher vermute ich mal, dass alles genauso weiter gegangen wäre, bis deine Tochter weg wäre. Und dann? Wie sollte es dann zwischen euch weitergehen? Weiterhin nur Vorwürfe, was er doch alles für dich gemacht hätte? Und du weißt es nicht zu würdigen? Aus meiner Sicht hat das keine Zukunft.

Nach so langer Zeit wirst du auch lange unter der Trennung leiden, denke ich. Versuche jetzt einfach, dein Leben selber in die Hand zu nehmen. Jeden Tag einen Schritt und irgendwann scheint die Sonne auch wieder. Genieße die Zeit mit deiner Tochter, gib ihr jetzt all das, auf das sie die letzten Jahre verzichten musste. Ich denke, ihr könnt euch gegenseitig stützen, das wird auch dir gut tun.

Fühl dich gedrückt!
Alex

14.10.2013 17:47 • x 1 #15


A


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