@between
Ja, Partner- und Kindliebe. So unterschiedlich, aber für unsere Partner wirklikch ein und dasselbe. Bezeichnen dafür: er warf mir am Schluss an den Kopf, dass ich ja eine Beziehung mit meiner Tochter habe.
Und auch ich hatte das Gefühl, dass er sich mehr engagierte, wenn ich ein Problem mit ihr hatte. Sie aber dabei nicht in Schutz nahm, sondern auch noch in die Kerbe reinschlug. Als ob es für ihn nun DIE Chance war.
Diese Trennung hat so viel von mir abverlangt, denn, auch wenn es viele hier nicht verstehen, hat meine Liebe zu ihm nicht aufgehört, doch ich war einfach zerstört. Seelisch zerstört. Zu viel verletzende Worte, zu sehr immer mit schlechten Gewissen, und man hat ständig das Gewissen, das eigene Kind im Stich zu lassen, wenn man weiter auf ein Einsehen hofft.
@Lorelei
Ich habe mir so sehnlichst gewünscht, dass er an sich arbeiten würde, dass wir das zusammen tun. Leider war er so überzeugt, dass ich ein Poblem habe. Er nahm seine Wertungen und Einstellungen als das Maß aller Dinge, die er nicht zu ändern gedachte. Ja, er sagte, er will mich nicht verlieren, aber da hörte es auf bzw die Verletzungen gingen weiter. Immer massiver. DEnn er war so von sich überzeugt.
Und ich habe es nach über einem Jahr nach meinem Auszug immer noch nicht soweit verarbeitet, dass ich nicht mehr weinen muss. Verdrängt habe ich erst mal viel, weil es zu viel war, was mich belastete. Vom Kopf her gesteuert, versuche ich nach vorne zu bicken, mich abzulenken und natürlich kommt dann zwischendurch immer ein Brocken hoch, den es zu verarbeiten gibt. Doch ich brauche so lange.
Ich habe 12 Monate gebraucht, um bis jetzt begriffen zu haben, dass es vorrangig gar nicht um meine Tochter ging, sondern dass er mit diesen Manipulationen mein Verhalten ändern wollte.
Ich brauchte so lange, um zu verstehen, dass er mich manipuliert hat, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich brauchte so lange Zeit, um zu verstehen, dass ich ihn nicht zufrieden stellen kann ohne dass ich ständig an seiner Seite gewesen wäre und voll für ihn da gewesen wäre. Wobei fraglich ist, ob ihm das dann immer gereicht hätte.
Ich fange nun erst an, diese Aussage zu versthen, die mich so sehr traf: Du brauchst keinen Partner. Dass das einfach Trotz war, wie es ein Kind zeigt, wenn es seinen Willen nicht bekommen hat.
Ich nehme diese Giftpfeile nur nach und nach in Angriff und versuche zu verstehen. Nun belastet mich diese Aussage Du brauchst keinen Partner kaum mehr, weil ich weiß, dass er das nur aus Trotz gesagt hat, aus Frustation. Doch diese Äußerungen haben mich nicht nur verletzt, sondern auch zutiefst versunsichert. Jeden Vorwurf nehme ich auseinander, analysiere ihn, um zu sehen, ob er Recht hatte. Ich hatte derzeit sogar Buch geführt, wieviel Stunden ich mjit ihm verbrachte und mit meiner Tochter. Denn das hat er ja immer kritisiert. ER war im Rahmen der Aufzeichnung klar im Vorteil, denn es ergab sich, dass er viel mehr Zeit von mir hatte als meine Tochter, aber das wollte er dann nicht sehen. Jeder andere schüttelt den Kopf, wenn jemand erzählen würde, dass man Buch führt über so was.
Doch innerlich bin ich nach wie vor zerrissen und mein Herz fühlt sich immer noch gebrochen an.
Ich bin eigentlich niemand, der in Selbstmitleid aufgeht, aber diese Trennung, auch wenn schon ein Jahr vorbei...ist etwas, was mich sehr strapaziert. .ich habe Angst, ich zerbreche in den Tiefphasen daran, die immer wieder kommen und die letzte ist gerader einfach so stark. Zum Gluck weiß ich aber auch, dass es dazwischen wieder besser ging.
Ich versuche, zu funtionieren, damit meine Tochter später, sollte sie je in so einer Situation sein, sich durchkämpft, weil sie weiß, ihre Mutter hat das auch geschafft.
Ach, manchmal wünsche ich mir jemand, der mir diese Zeit aus meinem Hirn weg hypnotisiert, damit ich diese Traurigkeit einfach nicht mehr in mir habe und diese guten Züge an ihm nicht mehr vermisse.
17.08.2014 18:06 •
#110