Was ist nur passiert?

Zitat von Suscha:

Mal als Idee: habt ihr gemeinsame Entscheidungen bezüglich eurer Zukunft getroffen oder jeder für sich? War er enttäuscht, dass Du beruflich für Dich neu entscheidest und er hätte erwartet, dass ihr zusammen abwägt weil er mit Dir was Gemeinsames aufbauen wollte?

Er hat mich schon so kennen gelernt. Sagte damals es sei inspirierend. Als es dann so weit war beendete er es und meinte ich wüsste nicht was ich will und steh nicht mitten im Leben. Dabei habe ich 10 Jahre in dem Job gearbeitet, neben dem Beruf studiert und mir ein sattes Gehalt aufgebaut. Und ich weiss sehr genau was ich machen will, aber es bringt ein paar finanzielle Einschränkungen mit sich. Und ja wir hatten gemeinsame Pläne. Aber sein wahres Gesicht hat sich dann ja gezeigt.

Zitat von T4U:

Er wird, solange er keine weitere Zufuhr hat, auf dich zurück greifen, er wird auch versuchen, an dich anzudocken, wie ein jovialer Freund, der es doch nur gut meint. Um, falls du umfällst, weil du ja liebst (noch), dich dann wieder abzuwerten.

Es wird immer so sein, Zuckerbrot, Peitsche, Ablehnung, Pause und wieder von vorn.

Nur um so egaler dir das wird, um so weniger kann er sein Gift säen

In meinem Fall muss ich das auch leider so bestätigen..läuft jetzt in der 8. Woche nach Trennung.
Bin seit 2 Wochen in der Tagesklinik.
Ich war vor dieser Beziehung schon geschwächt,( durch Todesfall und persönliche Erkrankungen)aber sie und die Trennung gaben mir den Rest.
Find super dass du dir schon Hilfe gesucht hast.

Zitat von Senta55:

Bin seit 2 Wochen in der Tagesklinik.

Gute Besserung Mäuschen, hoffe es hilft dir - hab mir schon gedanken gemacht wohin du verschwunden

Zitat von DieGetäuschte:

Hey danke.
Ich nehme zur Zeit Citalopram gegen die Depressionen. Aber es brauch zwei Wochen bis es wirkt. Hab erst vor einer Woche angefangen.

Mein Nährstoffspiegel ist in Ordnung. Auch Vitamin D. Ich ernähre mich in der Regel sehr gesund und supplementiere Vitamin D falls ich nicht genug in die Sonne komme.

Ich muss gucken, dass ich wieder vernünftig lerne zu essen. Fällt mir noch sehr schwer. Daher supplementiere ich in der Tat aktuell viel.

Ich kann mir aktuell kaum vorstellen, aus dieser Phase hier raus zu kommen. Ich will ihn doch gar nicht so hassen.

Hallo:-)
Der Hass könnte Selbstschutz sein.
Du musst das nicht, das kostet Kraft, oder nicht?

Und dass du eine behandlungsbedürftige Depression hast, zeigt ja schon dass du wahrscheinlich in einer toxischen Beziehung gewesen bist.
Und zusätzlich vorbelastet...
Anscheinend kannst du lange gut kompensieren, sonst wärst du evtl früher aus der Beziehung ausgestiegen.
Ich glaube, du hast noch sehr starke Sehnsucht nach ihm, der Verstand und Stolz sagt aber, es ist vorbei.
Die Depression verschlimmert die Sehnsucht, da man sich krank und schwach fühlt. Da sucht man bei der vertrauten Person/ Partner Halt und Schutz.
Aber da kannst du ja nichts mehr erwarten und willst auch nicht.

Du bist bereits in der Vergangenheit verlassen worden?
Hab ich das richtig verstanden.

Da wäre diese Erfahrung ein Retrauma, und es haut dich emotional um wie ein Baum.
Vielleicht ist deshalb diese Trennung so stark in der Auswirkung.

Das Morgentief gehört ja genau zur Depression, und ist wirklich sehr unangenehm.
Das wird bald besser werden. Hab Geduld, auch der Appetit kommt wieder zurück.
Klingt wirklich nach einer handfesten Depression

Du warst schon vor der Trennung belastet, wenn ich das richtig verstanden habe.
Es geht dir so schlecht, weil diese Trennung jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Ich vermute das.

Du bist eine stolze und mutige Kämpferin, so wirkst du auf mich.

Aber denk dran, die wahrhaft Starken dürfen auch mal schwach sein! Bzw müssen. Gib dir Zeit!

Lg senta55

Zitat von T4U:

Gute Besserung Mäuschen, hoffe es hilft dir - hab mir schon gedanken gemacht wohin du verschwunden

Danke...sehr lieb von dir.
Ja ich bin echt total aus der Spur gelaufen, da wir immer wieder Kontakt hatten.
Ich vermisste ihn, er hooverte wie verrückt, ich brach ein in meiner Schwäche, wusste genau dass ich mich nicht hoovern lassen darf.

Selbstvorwürfe deshalb, im Wechsel mit Flashbacks bezüglich meines verstorben Vaters, emotional auf links gedreht..usw.,sass ich vor Wochen bei meiner psychologischen Beraterin der Caritas.
Total dissoziert, neben der Spur. Die MS meldete sich vor lauter Dauerstress dann auch noch...
Ich konnte echt nicht mehr.
Die Beraterin riet dringends zur Tagesklinik.
So langsam geht mir besser....

Bin kaum belastbar, aber ich falle immer auf die Beine.

Liebe Grüße an alle,die sich noch an mich erinnern!

Zitat von Senta55:

Hallo:-)
Der Hass könnte Selbstschutz sein.
Du musst das nicht, das kostet Kraft, oder nicht?

Und dass du eine behandlungsbedürftige Depression hast, zeigt ja schon dass du wahrscheinlich in einer toxischen Beziehung gewesen bist.
Und zusätzlich vorbelastet...
Anscheinend kannst du lange gut kompensieren, sonst wärst du evtl früher aus der Beziehung ausgestiegen.
Ich glaube, du hast noch sehr starke Sehnsucht nach ihm, der Verstand und Stolz sagt aber, es ist vorbei.
Die Depression verschlimmert die Sehnsucht, da man sich krank und schwach fühlt. Da sucht man bei der vertrauten Person/ Partner Halt und Schutz.
Aber da kannst du ja nichts mehr erwarten und willst auch nicht.

Du bist bereits in der Vergangenheit verlassen worden?
Hab ich das richtig verstanden.

Da wäre diese Erfahrung ein Retrauma, und es haut dich emotional um wie ein Baum.
Vielleicht ist deshalb diese Trennung so stark in der Auswirkung.

Das Morgentief gehört ja genau zur Depression, und ist wirklich sehr unangenehm.
Das wird bald besser werden. Hab Geduld, auch der Appetit kommt wieder zurück.
Klingt wirklich nach einer handfesten Depression

Du warst schon vor der Trennung belastet, wenn ich das richtig verstanden habe.
Es geht dir so schlecht, weil diese Trennung jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Ich vermute das.

Du bist eine stolze und mutige Kämpferin, so wirkst du auf mich.

Aber denk dran, die wahrhaft Starken dürfen auch mal schwach sein! Bzw müssen. Gib dir Zeit!

Lg senta55

Hass kann auch helfen. Ich habe irgendwann angefangen zu hassen und es tat unglaublich gut. Wenn ich dann wieder ins vermissen kam, wollte ich unbedingt den Hass zurück. Denn der zeigte mir, dass er nicht der ist, den ich meinte zu vermissen. Da konnte ich klar sehen, dass ich ihn auf ein podest gestellt hatte, wo er gar nicht hin gehörte.

Ganz wichtig ist es natürlich, dass man wieder aufhört zu hassen.

Ging bei mir aber von ganz alleine.

Zitat von Carlaa:

Es ist glaube ich normal, dass die Trennung von Narzissten besonders schwerfällt, auch wenn sie sich unfassbar widerwärtig benommen haben. Irgendwie liebt man sie für ihre kindlichen Anteile (mir ging es jedenfalls so).
Halte auf jeden Fall durch, geh durch die Gefühle, bleib nur weg von ihm.
Der Kummer kann lange dauern, aber er dauert nicht für immer. Versprochen!

Man liebt sie Für die kindlichen Anteile, das trifft es zu 100 % für mich!

Zitat von Prinzessin28:

Hass kann auch helfen. Ich habe irgendwann angefangen zu hassen und es tat unglaublich gut. Wenn ich dann wieder ins vermissen kam, wollte ich unbedingt den Hass zurück. Denn der zeigte mir, dass er nicht der ist, den ich meinte zu vermissen. Da konnte ich klar sehen, dass ich ihn auf ein podest gestellt hatte, wo er gar nicht hin gehörte.

Ganz wichtig ist es natürlich, dass man wieder aufhört zu hassen.

Ging bei mir aber von ganz alleine.

Da hast du schon auch recht.
Ich hab das Hassen versucht, aber nicht geschafft. Nur ganz kurz,dann kam die toxische Sehnsucht....ein Teufelskreis, eine üble Zwickmühle.

Er ist grade auf Wanderurlaub im Libanon...davor hat er mich noch besucht. Um zu betonen dass die Trennung ihn nicht geschockt hat, kein Kummer bei ihm....

Das ganze war ein Höllentrip ehrlich, aber ich liebe ihn irgendwie trotzdem, und hab etwas Sorge, ob er heil aus dem Libanon zurück kommt....ja ich weiß. Kaum nachvollziehbar.

Die Tagesklinik ist wirklich eine gute Sache, gibt Halt und Struktur. Und das elendigliche Alleinsein hatte endlich ein Ende.
Gute Nacht.

Zitat von Senta55:

Da hast du schon auch recht.
Ich hab das Hassen versucht, aber nicht geschafft. Nur ganz kurz,dann kam die toxische Sehnsucht....ein Teufelskreis, eine üble Zwickmühle.

Er ist grade auf Wanderurlaub im Libanon...davor hat er mich noch besucht. Um zu betonen dass die Trennung ihn nicht geschockt hat, kein Kummer bei ihm....

Das ganze war ein Höllentrip ehrlich, aber ich liebe ihn irgendwie trotzdem, und hab etwas Sorge, ob er heil aus dem Libanon zurück kommt....ja ich weiß. Kaum nachvollziehbar.

Die Tagesklinik ist wirklich eine gute Sache, gibt Halt und Struktur. Und das elendigliche Alleinsein hatte endlich ein Ende.
Gute Nacht.

Ich kann es leider nachvollziehen.

Furchtbar!

Ich bin nach der letzten Trennung auch in Therapie gegangen. Da ich es selbst bezahlt habe, hatte ich 5 Tage nach der Trennung meine erste Sitzung. Das war wirklich meine Rettung.

Ich dachte echt immer, ich bin doch nicht psychisch krank. Da gehe ich nicht hin. Aber, wer 6 Jahre psychisch fertig gemacht wurde und in ner völlig psychisch kranken Familie aufwächst, der hat nunmal auch nen Hackenschuss

Diese Therapeutin hat mit mir fast gar nicht über den ex gesprochen, sondern den Ursprung bearbeitet.

Es war echt der Wahnsinn. Als hätte sie mich verhext. Hab sie sogar mal gefragt, ob sie zaubern kann.

Plötzlich habe ich für mich eingestanden.
Hatte ich zuvor wirklich noch nie nie nie in meinem Leben. Ich habe mein ganzes Leben nach anderen Pfeifen getanzt und es war soo grausam.

Diese Frau hat mich umgekrempelt. Trotzdem muss ich natürlich weiterhin sehr aufpassen. Ich durfte ja nie eine eigene Meinung haben. So fällt es mir zb immer noch schwer, Grenzen zu ziehen. Ich hab das ja nicht gelernt.

Aber es geht steil bergauf

Du schaffst das auch! Und auch alle andren, die hier an sich arbeiten.

Zitat von Senta55:

In meinem Fall muss ich das auch leider so bestätigen..läuft jetzt in der 8. Woche nach Trennung.
Bin seit 2 Wochen in der Tagesklinik.
Ich war vor dieser Beziehung schon geschwächt,( durch Todesfall und persönliche Erkrankungen)aber sie und die Trennung gaben mir den Rest.
Find super dass du dir schon Hilfe gesucht hast.

Hey Senta,

Das kann ich sehr gut nachempfinden. Ist auch nicht meine erste Depression. Hab auch schon einige Schicksalsschläge hinter mir.

So viele tolle und gute Hinweise. Ich danke jedem einzelnen von euch, dass ihr eure Erfahrungen teilt.

Zitat von Senta55:

Du bist bereits in der Vergangenheit verlassen worden?
Hab ich das richtig verstanden.

Nein. Die letzte Beziehung hab ich beendet. Aber er hat ähnlich empfunden, daher kamen wir beide wieder sehr schnell klar. Sind bis heute noch gute Freunde!

Zitat von Senta55:

Selbstvorwürfe deshalb, im Wechsel mit Flashbacks bezüglich meines verstorben Vaters, emotional auf links gedreht..usw.,sass ich vor Wochen bei meiner psychologischen Beraterin der Caritas.
Total dissoziert, neben der Spur. Die MS meldete sich vor lauter Dauerstress dann auch noch...
Ich konnte echt nicht mehr.
Die Beraterin riet dringends zur Tagesklinik.
So langsam geht mir besser....

Wirklich, vom Herzen gute Besserung!

Zitat von Prinzessin28:

Hass kann auch helfen. Ich habe irgendwann angefangen zu hassen und es tat unglaublich gut. Wenn ich dann wieder ins vermissen kam, wollte ich unbedingt den Hass zurück. Denn der zeigte mir, dass er nicht der ist, den ich meinte zu vermissen. Da konnte ich klar sehen, dass ich ihn auf ein podest gestellt hatte, wo er gar nicht hin gehörte.

Ja der Hass ist gut und gleichzeitig böse. Mich schmerzt es wirklich sehr, wie schlecht ich über ihn denke.

Zitat von Senta55:

Man liebt sie Für die kindlichen Anteile, das trifft es zu 100 % für mich!

Das ist ganz interessant, eine Freundin von mir sagte mal dass sie ihn manchmal etwas kindisch findet.. Aber bin ich auch!

Zitat von Prinzessin28:

Ich dachte echt immer, ich bin doch nicht psychisch krank. Da gehe ich nicht hin. Aber, wer 6 Jahre psychisch fertig gemacht wurde und in ner völlig psychisch kranken Familie aufwächst, der hat nunmal auch nen Hackenschuss

Geht mir ähnlich. Ich hab noch viele Themen die ich bezüglich meiner Mutter aufarbeiten muss.

Zitat von Prinzessin28:

Plötzlich habe ich für mich eingestanden.
Hatte ich zuvor wirklich noch nie nie nie in meinem Leben. Ich habe mein ganzes Leben nach anderen Pfeifen getanzt und es war soo grausam.

Auch das kann ich so gut nachempfinden. Ich gerate ständig in Situationen, für die ich keine Schuld trage. Auch auf der Arbeit. Ich zieh das magisch an. Ich versuch einfach allen zu helfen und merke selbst nicht wie ich dabei untergehe. Viele schätzen mich, aber viele eben dann auch nicht. Das zusätzliche Burnout wundert mich daher nicht. Aber ich bin jetzt raus aus dem Job und freigestellt.

Zitat von DieGetäuschte:

Ja der Hass ist gut und gleichzeitig böse. Mich schmerzt es wirklich sehr, wie schlecht ich über ihn denke

Du bist doch nicht schuld daran, dass du so von ihm denkst. ER hat dir doch die Gründe geliefert.

Das Schmerzen vergeht.

Und auch der Hass. Ich habe wirklich sehr, sehr, sehr gehasst.

Wenn ich jetzt an die Dinge zurück denke, die mich zu dem Hass führten, kann ich nur noch den Kopf über sein Verhalten schütteln. Hass ist da keiner mehr.

Meine Freundin hat ihn angerufen weil er mir die Sachen nicht zurück gibt und ihm dermaßen den Kopf gewaschen. Sie war neutral in ihrer Tonlage aber hat ihm echt ordentlich Themen zum Nachdenken mitgegeben. Er war wohl ganz klein mit Hut. Wie ein Junge der Anschiss von Mutti kriegt.
Ich wusste mir nicht weiter zu helfen..
Jedenfalls krieg ich jetzt meine Sachen.

Und ab jetzt: Schluss. Möge der Neuanfang beginnen!