Zweiflerin
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Zweiflerin
Florentine
Zitat von Zweiflerin:Ich kann ihm (noch) nicht geben was er will. Ich bemühe mich zwar um ein freundlichen freundschaftlichen Umgang, aber ja, manchmal reagiere ich tatsächlich überreizt.
Zitat von DanMartin:du bist ja gleich nebenan und siehst in jeden Tag...
Zweiflerin
Zitat von DanMartin:Mal ganz ehrlich... wenn du tief hineinschaust in Dich, hat dein Mann überhaupt noch eine Chance? so wie ich das lese, ist dein Mann schon auf verlorenem Posten, kein wunder das er nicht nur nett und verständnisvoll ist..... und ob der umzug ins Nachbarhaus hilft um Nachzudenken ?! du bist ja gleich nebenan und siehst in jeden Tag.... sieht für mich nur nach Zeitschinden aus und darauf zu hoffen das der Mann die Schnauze voll hat und er die Konsequenzen daraus zieht... damit du es nicht machen musst...
Zweiflerin
Zitat von Florentine:Das mit der Müdigkeit kenne ich...nach den Beratungsterminen musste ich auch immer erstmal pennen.
Nein, du kannst ihn grade nicht geben, was er will. Du kannst es auch nicht erzwingen. Und mit ständiger Selbstbeobachtung und Druck wird das sicher nicht besser.
Eure Beziehung ist vorbei.
Ob ihr die Chance habt, dass NACH der Trennung nochmal was passiert, kann derzeit niemand wissen und auch deinem Mann sollte klar sein, dass das kein Versprechen ist.
Ich denke, es wäre sinnvoll, bis nach dem Auszug erstmal alle Versuche und das Bemühen einzustellen, um den Druck rauszunehmen.
Naja, die beiden haben ja auch Kinder, deren Wohl es im Blick zu behalten gilt und auch organisatorisch sollte man es sich nicht künstlich schwer machen.
Sie hat ihm gesagt, dass mit der Liebe derzeit nichts ist und dass sie die Trennung möchte.
Jetzt zu sagen, ausgehend von dieser Warte, dass der Mann auf verlorenem Posten kämpft, finde ich schwierig - weil es die TE irgendwo in die Pflicht nimmt und Schuld zuweist.
Sie kämpft genau so wie ihr Mann, bei dem man auch nicht sicher sein kann, übrigens, ob die jetzt vorgestellte große Liebe und alles tatsächlich dauerhaft ist oder nur eine Schreckreaktion. Wenn er JETZT bereits sauer ist, weil seine Bemühungen nicht funktionieren, weil die TE nicht so fubktioniert, wie er das gerne hätte, sehe ich ehrlich gesagt nicht, wie dieser lange Prozess vonstatten gehen soll.
Sie kämpft auch, aber auf einer anderen Ebene.
Dieser Prozess kann u.U. Jahre dauern und am Ende doch ohne das gewünschte Ergebnis ausgehen. Das muss auch ihrem Mann klar sein.
Das war im Übrigen auch für mich ein Grund, die Segel zu streichen.
Ich hatte dafür nicht die nötige Energie und Hoffnung.
Zweiflerin
Zweiflerin
Zitat von Zweiflerin:Er ist nun vor 2 Wochen im Urlaub zusammengebrochen aus Angst mich zu verlieren. Er schläft nicht mehr. Leidet. Er will jetzt alles besser machen. Er bereut. Er fleht mich an.
Florentine
Zitat von Zweiflerin:Er meinte, ich wäre ja auch so oberflächlich mit ihm umgegangen wie er mit mir
Zitat von Zweiflerin:Mich macht es so fertig, dass ich nicht weiß, was ich will!
FR724
Zweiflerin
Zitat von CaveCanem:
Uh.... da ist ein ganz bedürftiger Mensch.
Das macht ganz oft, dass sich Gefühle verstecken, wenn einem das Gegenüber die Bedürftigkeit so massiv unter die Nase hält.
Was Du fühlst ist normal.
Zweiflerin
Zitat von Florentine:Gib dir Zeit.
Du wirst sicherlich diese Entscheidung noch oft anzweifeln. Genau so wie du im umgekehrten Fall vermutlich auch noch oft hadern würdest.
Es entspannt sich nicht alles von jetzt auf gleich.
Ja, du hast sicherlich einiges nicht mehr gewertschätzt.
Das geht mir ganz genau so und ich habe denselben Vorwurf gehört (in unserem Fall ging es um Valentinstag und darum, dass ich nichts besorgt hatte für ihn, umgekehrt aber schon). Die Ansage hat mich auch total runtergezogen und sofort war ich wieder in der Spirale: wenn ich mir nur wieder mehr Mühe gebe und liebevoller mit ihm bin, DANN....JA DANN...
Ich glaube fast, dass dieser Konjunktiv eine meiner Haupttriebfedern gewesen ist: der Konjunktiv und die Hoffnung.
Andererseits kenne ich mich. Ich weiß, auch wenn ich es nicht bewusst notiert habe, dass ich im Laufe der Jahre immer wieder Anlaufe genommen habe, genau diese.
Klar bedeutet Liebe auch das, sich immer wieder anzustrengen und Mühe zu geben. Aber grundsätzlich sollte das Gefühl stimmen: wenn es lange, d.h. monate- und jahrelang immer wieder Zweifel an der Beziehung und Trennungsgedanken gibt, dann stimmt halt die Basis nicht mehr wirklich.
Vielleicht könnt ihr ja mit der Therapie und etwas Abstand neu anfangen. Aber den Abstand solltet ihr euch geben und Du dir vielleicht auch die Zeit, doch mal in Ruhe hinzusetzen, in dich hinein zu hören und zu überlegen , welche Ziele du für dich selbst hast und wie ein Leben aussehen kann, mit dem du (schätzungsweise) zufrieden und glücklich bist.
Das ist so eine Du hast aber auch...-Geschichte.
Ihr habt beide.
Klar.
Zum Klatschen braucht's zwei Hände und es wird sich sowieso nicht rekonstruieren lassen, wer angefangen hat.
Du fühlst dich vielleicht angegriffen, weil du weißt, dass er doch ein wenig recht hat? Diese Schuld will niemand und es ist, glaube ich, normal, sich erstmal zu wehren und das von sich zu weisen...ob das langfristig hilfreich ist?
Ich versuche grade eine Haltung dazu anzunehmen, dass ich mir sage: ja, ich habe oft so und so reagiert und ja, ich war und bin sicherlich oft ungerecht zu ihm. Ich bemühe mich, es an den Stellen, an denen es mir auffällt, abzustellen, mich weniger provoziert zu fühlen: er ist nun mal so und seinen Eindruck einfach als (S)EINEN Eindruck zu akzeptieren und gültig stehen zu lassen.
Immerhin hätte er im Laufe der letzten Monate ja nun durchaus auch Gelegenheit gehabt, diese Dinge mal anzusprechen und daran zu arbeiten, wenn er damit unzufrieden war. Hat er aber auch nicht.
Mir zumindest est geht es in den letzten Tagen auch - trotz aller Vorwürfe und Zweifel - immer wieder so, dass ich denke: ok, das war schon auch richtig. wenn wir wieder über dasselbe Thema zum x-ten Mal diskutieren und ich eine Erleichterung verspüre, weil ich z.B. nächstes Jahr die Diskussion um den Urlaub ganz einfach nicht mehr führen muss. Nie wieder.
Warum fühlst du dich nicht wohl? Kannst du das beschreiben?
Muss man das immer ganz genau wissen?
Ich weiß noch, in meinem Thread habe ich das irgendwann mal geschrieben...weil beständig Menschen zu mir sagten: du musst erstmal wissen, was du selbst willlst...
Und genau DAS ja das Problem war.
Ich habe klein angefangen und erstmal geschaut, in welchen Situationen und Umgebungen ich mich so täglich uns wöchentlich wohlfühle oder wo/wann/wie/mit wem es mir gut geht.
Das habe ich notiert.
Dann habe ich geschaut: was war es wohl? Was sind die Eigenschaften der Orte/Situationen/Menschen? Was macht dass ich mich gut fühle? Kann ich das auch selber? Wie kAnn ich das in mein Zuhause holen (das führt hier übrigens grade zu großen Renovierungsplänen: Holz statt Fliesen!).
Dann etwas größer gedacht: wenn das hier alles ein Wunschkonzert wäre? Was wäre dann?
Kann man vielleicht kleine Teile davon...?
Und so weiter.
Mein Nochmitbewohnermann kam in vielen dieser Ideen, Situationen und Projekten kaum vor.
Hauptsächlich in jenen, in denen es um Gewohnheit ging.
Zweiflerin
Zitat von FR724:Hallo Zweiflerin, ich möchte dir gerne meine Geschichte erzählen und meine ehrliche Einschätzung zu deiner Situation geben. Meine Freundin hat sich von mir vor 2 Monaten getrennt, aus den gleichen Gründen, wie du sie beschreibst. Wir waren nicht mehr wie ein Paar, mehr wie Freunde, obwohl wir uns liebten. Wir sind dann in einen Strudel gelangt, in dem es uns immer schwerer gefallen ist uns gegenseitig Wertschätzung zu zeigen. Nach unserem gemeinsamen Urlaub, der unfassbar schön war, wendete sie sich das erste Mal an mich und öffnete mir ihr Herz. Obwohl ich vieles bereits ...
Zitat von Zweiflerin:
Meinst du damit, dass ich weil ich zu viel auf seine Bedürfnisse achte, ich meine eigenen Gefühle nicht genug beachte?
Sowas in der Art wurde mir heute auch von einem Freund von mir gesagt. Ich soll nicht nur daran denken, wie er sich fühlt, sondern im Moment hauptsächlich daran, was ich will... gar nicht so einfach umzusetzen. Aber durchaus wahr!
Zweiflerin
Zitat von CaveCanem:
Neeeeeeee! Ich denke, dass Du auf DICH achten sollst.
Das Verhältnis hat sich gerade umgekehrt. Er braucht. Kann derzeit nichts geben.
Die Beziehung ist stark aus dem Gleichgewicht.
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