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Was ist mit meinem Mann los?

Clara1111
Liebe Juliane, ich kann da jetzt nicht mitreden, kann mir aber durchaus vorstellen, wie Du Dich derzeit fühlst.
Für mich klingt das, was Du schilderst, Dich zu nichts aufraffen zu können, Dir ist jedes Gespräch zu viel, wie eine Antwort Deines Körpers und Deiner Seele auf Deine Erlebnisse der letzten Wochen.
Dass es eine beginnende Depression sein könnte, glaube ich nicht.
Ich würde Dir wirklich vorschlagen, nach dem Auszug von Deinem Mann und nach der Beisetzung Deines Vaters, ganz kurzfristig einen Urlaub oder Kurlaub anzutreten. Mit vielen Anwendungen, die Dir gut tun, sodass Du vollkommen aus dem gewohnten Umfeld raus bist, Spaziergänge machen kannst und Deine Gedanken ordnen kannst.
Die Wohnung schafft derzeit zu viele Erinnerungen, zu viele Fragen, die nicht beantwortet werden können.
Ein Tapetenwechsel wäre zwingend notwendig, abschalten und zur Ruhe zu kommen um neue Energie zu tanken.

31.08.2020 20:39 • x 5 #2521


Mingo79
Hallo Juliane,
Ich denke jeder geht da anders mit um.
Ich hab auch nach 2 Jahren noch zu kämpfen und das trotz neuem Partner.
Auch auf der Arbeit ödet mich alles an, ich frag mich wozu das alles...möchte was sinnvolleres tun und/oder hab das Gedankenkarusell im Kopf ... was ich noch nie wirklich los geworden bin.
Bei mir sind einfach noch immer zu viele Fragen offen...

31.08.2020 20:41 • x 3 #2522


A


Was ist mit meinem Mann los?

x 3


lavenderhaze
Zitat von Juliane333:
Hallo ihr Lieben,
wie lange hat es bei euch nach einer Trennung gedauert bis ihr wieder Licht gesehen habt?

Im Moment bin ich so kraftlos, erschöpft und niedergeschlagen. Selbst aufstehen, sich anziehen und Minimalprogramm sind mir schon zu viel und kosten mich extreme Überwindung. Telefonate und überhaupt Gespräche strengen mich an und ich bin froh, wenn ich wieder meine Ruhe habe.
Ich kann nicht weinen und fühle mich total leer. Mitunter sitze ich hier und merke wie ich nur in den Raum starre, bestimmt 20-30 Minuten und ein Gedanke den nächsten jagt.

Beim Gedanken daran, wieder arbeiten zu gehen, habe ich ein Gefühl wie Panik und einfach nur: Ich will nicht.
Ich habe total liebe Kollegen, aber die gingen mir so auf die Nerven. Ich weiß, dass es an meiner Verfassung liegt-aber ihnen bei Besprechungen zuzuhören, war fast unerträglich.
Ich möchte das natürlich nicht nach außen tragen und sie spüren lassen. Aber es kostet mich richtig viel Kraft zu lächeln und überhaupt Gespräche zu führen.


liebe juliane,

ich kann mich sehr sehr gut in dein gefühl hineinversetzen, auch wenn ich keine ähnliche situation wie du erlebt habe...aber doch immer wieder extrem unter trennungen oder verlusten leide. außerdem habe ich seit sehr vielen jahren immer wieder mit depressionen und ängsten zu tun. das, was du da schreibst, klingt fast ein bisschen danach...gerade wegen der leere und diesem in-sich-gekehrt-sein und dass du andere leute und diese normalität nicht gut erträgst. aber ich würde das an deiner stelle erstmal beobachten. du machst gerade so viel durch...trauer, die trennung mit all ihren unschönen geschichten...das ist enorm anstrengend und dein körper zeigt dir jetzt eben, dass er einfach eine pause benötigt und ruhe. dass du dir zeit nehmen sollst. kannst du dich denn krankschreiben lassen (entschuldige bitte, ich weiß gerade nicht, ob du vielleicht bereits krankgeschrieben bist)? das würde dir erstmal den druck mit der arbeit nehmen (und diese sorge erstmal weniger zu haben, würde bestimmt schon ruhe bringen) und du könntest dir vielleicht einfach mal ein bisschen zeit für dich selbst nehmen. wenn so viel passiert muss man das irgendwann auch reflektieren und betrachten damit man irgendwann wieder ruhe finden kann. und ich weiß, wie anstrengend es da sein kann, den ganzen tag konzentriert zu sein und sich nichts anmerken zu lassen. das kostet unwahrscheinlich viel kraft und die solltest du dir aufheben. ich wünsche dir alles liebe!

31.08.2020 20:55 • x 2 #2523


I
Lass dich krank schreiben und fahr ein paar Tage weg.
Das war alles Zuviel für dich in letzter Zeit.

Ich wünsch dir das du wieder zu Kräften kommst.

31.08.2020 21:14 • x 4 #2524


J
Danke für eure Antworten.
Im Moment bin ich bis Mittwoch krankgeschrieben wegen der Gürtelrose.

Danach muss ich bis Ende des Monats eigentlich durchhalten, da wir hohen Krankenstand haben und Projekte anstehen, bei denen ich mitwirke.
Bei dem Gedanken daran kommt es mir zwar fast hoch - die ganzen Stunden, die Sitzungen und das Gesicht wahren müssen.
Aber vermutlich muss ich da durch.
Anfang Oktober möchte ich unbedingt wegfahren und etwas für mich tun.

So ohne Antrieb und Motivation, so kenne ich mich nicht. Es war natürlich auch eine enorme Doppelbelastung. Ich schlafe nicht gut, auch wenn ich zum Glück nichts mehr von Eric und Rosa höre. Ich liege abends im Bett und denke an die beiden, was sie wohl machen und was er ihr erzählt. Dann gibt es Momente, in denen ich davon befreiter bin. Aber es reicht etwas im TV, eine Erinnerung und es geht wieder los.
Ich werde oft nachts wach und kann nicht mehr einschlafen und da ist das Grübeln vorprogrammiert.
Mein Hausarzt wollte mir Tabletten geben zum Schlafen, dazu bin ich aber kritisch.

31.08.2020 21:35 • x 3 #2525


Elfe11
Meine Trennung war Januar 2017 und ich habe erst jetzt das Gefühl loslassen zu können und mich zu befreien. Die ersten 3 Jahre waren für mich traumatisch. Erst jetzt gewinnt der Verstand überhand und ich mag mir die negativen Eigenschaften meines Ex anschauen. Das hat sehr lange gedauert. Ich habe das Gefühl diese Trennung schafft mich und ich gehe nicht gesund aus ihr hervor. Ich kriechen mehr hervor unter den Trümmern, Schutt und Asche, in die mein Leben zerlegt wurde. Nicht nur durch ihn, sondern auch durch andere Themen. Und Verlustängste aus der Vergangenheit, die angetriggert wurden. Mit jetzt 50 musste ich mehr Trennungen durchstehen als mir lieb war und ich brauche Jahre für jede. Es liegt wohl an meinem chinesischen Horoskop Hund, der ein Leben lang treu und loyal und monogam ist. Ich weiß nach wie vor nicht wie mit den Avancen des Ex umzugehen, der sich immer wieder meldet. Er fehlt mir als Mensch und Kumpel und Freund. Und diese andere Frau hat mich völlig kirre gemacht. Ich verstehe nach wie vor nicht, wie sie zwischen uns eindringen könnte. Wir waren so eng, so nah, so verbunden wie Ar. auf Eimer, sagte eine Freundin. Heute nehme ich alles hin und versuche meinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Ich kletterte an jedem Strang empor, der sich mir bietet wie eine Kletterpflanzen. Ich akzeptiere jetzt für die Zukunft auch ein Leben ohne Partner, ohne Mann. In meine Traumwohnung am See, meine Oase, dürfen nur Mädels, und der neue Putzmann. Mein Ex darf nicht mehr in mein Reich. Ich bin zu enttäuscht und traurig so verlassen und ausgetauscht worden zu sein. Das kratzt schon arg am Selbstwert, dass er nicht einmal eine gute Freundschaft zu mir pflegt!, sondern mich als Trostpflaster benutzen will wie es ihm passt. Ich zweifle wirklich sehr an dem Wert, den ich für ihn hatte. An seinen Gefühlen. Ich habe heute erst erkannt wie anders Männer ticken und es gefällt mir nicht. Heute früh um 5.00 Uhr bin ich wachgeworden, weil ich von ihm geträumt habe. Ich glaube, er denkt dann an mich... Freitag kommt eine Freundin und ich freue mich, wir Mädels können Freude miteinander haben und versuchen die Erinnerungen an den Ex zu ersetzen. Meine Gesundheit hat jetzt Prio 1 für mich!

31.08.2020 21:43 • x 1 #2526


B
Liebe Juliane!
Ich möchte dir etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben: Vielleicht ist es besser die Trennung auch im engeren Arbeitskreis bekannt zu machen?
Als mein Mann im Sterben lag habe ich es mit den engsten Kollegen besprochen,mit der Bitte keine Nachfragen zu stellen. Sie konnten dann mit mir umgehen,wenn ich eigenartig war. Sie wussten,dass mein Verhalten nicht auf sie gemünzt war.

31.08.2020 21:49 • x 8 #2527


lavenderhaze
Zitat von Juliane333:
Danke für eure Antworten.
Im Moment bin ich bis Mittwoch krankgeschrieben wegen der Gürtelrose.

Danach muss ich bis Ende des Monats eigentlich durchhalten, da wir hohen Krankenstand haben und Projekte anstehen, bei denen ich mitwirke.
Bei dem Gedanken daran kommt es mir zwar fast hoch - die ganzen Stunden, die Sitzungen und das Gesicht wahren müssen.
Aber vermutlich muss ich da durch.
Anfang Oktober möchte ich unbedingt wegfahren und etwas für mich tun.

So ohne Antrieb und Motivation, so kenne ich mich nicht. Es war natürlich auch eine enorme Doppelbelastung. Ich schlafe nicht gut, auch wenn ich zum Glück nichts mehr von Eric und Rosa höre. Ich liege abends im Bett und denke an die beiden, was sie wohl machen und was er ihr erzählt. Dann gibt es Momente, in denen ich davon befreiter bin. Aber es reicht etwas im TV, eine Erinnerung und es geht wieder los.
Ich werde oft nachts wach und kann nicht mehr einschlafen und da ist das Grübeln vorprogrammiert.
Mein Hausarzt wollte mir Tabletten geben zum Schlafen, dazu bin ich aber kritisch.


vielleicht hilft dir schon baldrian oder bachblüten zum schlafen und auch um dich tagsüber vielleicht ein wenig ruhiger zu machen? richtige schlaftabletten würde ich tatsächlich auch erst dann nehmen, wenn du über einen längeren zeitraum wirklich kaum schlaf hast. was mir hilft, wenn ich nicht einschlafen kann, ist, wenn ich dann nach einer gewissen zeit aufstehe und irgendetwas mache...und mich dann erst wieder hinlege und es erneut versuche.

31.08.2020 21:57 • x 1 #2528


B
Bachblüten sind gut. Man kann Blütentest für die persönliche Mischung erstellen über das Internet.
Ich habe mir auf das Smartphone Atemtechniken zur Stressreduktion herunterladen geladen. Hilft ungemein.

31.08.2020 22:02 • x 3 #2529


Elfe11
In meinem Fall war es so, dass sich die Lücke sehr sehr sehr langsam schließt. Und ich muss immer wieder tief in den Bauch atmen, da ich irgendwie die Luft anhalten. Ich empfehle daher Atemübungen auf CD oder Youtube und natürlich tägliche Körperarbeit. Und die Stille zulassen. Nur noch wenige ausgewählte Privatkontakte. Viel in die Natur. Aber komischerweise regeneriert sich der Mensch wieder! Ein Engelsduft Zadkiel für Selbstwert und Urteilsvermögen hilft mir sehr und mein Vanille Parfum.

31.08.2020 22:06 • #2530


Elfe11
Bester Trick, wenn man nicht schlafen kann, ist Aufstehen, die Nachtluft herein lassen, also alle Fenster auf und einfach mit dem Bettzeugs umziehen auf die Couch. Noch kurz die Wäsche abnehmen und Zähne putzen. Passionsblume und Lavendel Öl Kapseln wirken tagsüber. Weleda, Lavendel Öl und Bad sind sehr gut! Ein Fussbad zur Nacht.

31.08.2020 22:17 • x 1 #2531


W
Zitat von Juliane333:
Hallo ihr Lieben,
wie lange hat es bei euch nach einer Trennung gedauert bis ihr wieder Licht gesehen habt?

Im Moment bin ich so kraftlos, erschöpft und niedergeschlagen. Selbst aufstehen, sich anziehen und Minimalprogramm sind mir schon zu viel und kosten mich extreme Überwindung. Telefonate und überhaupt Gespräche strengen mich an und ich bin froh, wenn ich wieder meine Ruhe habe.
Ich kann nicht weinen und fühle mich total leer. Mitunter sitze ich hier und merke wie ich nur in den Raum starre, bestimmt 20-30 Minuten und ein Gedanke den nächsten jagt.

Beim Gedanken daran, wieder arbeiten zu gehen, habe ich ein Gefühl wie Panik und einfach nur: Ich will nicht.
Ich habe total liebe Kollegen, aber die gingen mir so auf die Nerven. Ich weiß, dass es an meiner Verfassung liegt-aber ihnen bei Besprechungen zuzuhören, war fast unerträglich.
Ich möchte das natürlich nicht nach außen tragen und sie spüren lassen. Aber es kostet mich richtig viel Kraft zu lächeln und überhaupt Gespräche zu führen.


Liebe Juliane,

Ich beantworte einfach mal direkt deine Frage: Meine Trennung nach 9 Jahren Beziehung ist jetzt gute fünf Monate her. Ich denke immernoch täglich an meine Ex. Jedoch mit ganz anderen Gedanken. Noch immer wünsche ich ihr alles Gute. Jedoch habe ich weder Sehnsucht noch Liebeskummer. Das bild ist deutlich klarer geworden - sie ist nicht mehr der einzige Mensch, den ich mir an meiner Seite vorstellen kann.
Und das wird bei Dir jetzt nach und nach auch kommen. Vielleicht weißt Du das ja schon, aber die Emotionen werden ja immer nur durch so blöde Impulse ausgelöst. Versuche sie zu beobachten und einzuordnen, bevor Du ihnen nachgibst. Das hat mir immer sehr geholfen.
Sicherlich bist Du verletzt, dass ein so geliebter Mensch auf diese Weise mit Dir umgegangen ist. Aber Du bist genau richtig gepolt um Dir das Bewusstsein zu schaffen, dass er Dir niemals das Wasser auf Basis emotionaler Intelligenz wird reichen können. Dessen bin ich mir sehr, sehr sicher. Du hast etwas anderes, besseres verdient. Und sicherlich weißt Du das auch.
Das Licht am Ende des Tunnels wird kommen. Versuche Dir schöne Momente zu schaffen. Das können winzige Kleinigkeiten sein:

1. Jeden Tag aufschreiben, was Dir an diesem Tag Freude beschert hat (2-3 Dinge) oder wofür Du dankbar bist
2. Dich einmal 1-2h hinsetzen und Deinen perfekten Wunschtag aufschreiben. So detailliert wie möglich. Mit wem verbringst Du ihn? Was machst Du? Welche Dinge machen Dich dabei besonders glücklich?
3. Kaufe Dir ein gutes Badeöl und genieße 1-2h im warmen Wasser mit Deiner Lieblingsmusik
4. Geh einfach mal richtig lang spazieren, bis Dir die Beine wehtun. Entdecke Deine Umgebung neu. Vielleicht findest Du eine neue Lieblingsbank?

Es gibt so viele Kleinigkeiten, die den Alltag so viel besser machen können. Man muss nur hinschauen. Und ich bin davon überzeugt, dass Du das sehr gut kannst. Mach Dir keinen Druck, lass Dir Zeit.

DU SCHAFFST DAS

01.09.2020 10:43 • x 6 #2532


LaLeLu_
Gut, beantworte auch gerne Deine Frage...

Meine Trennung kam sehr plötzlich.. Wir haben über 20 Jahre zusammengelebt. Es hat sich wie eine Amputation angefühlt und er ist gegangen, ohne dass es eine wirkliche Aussprache gab. Er ist verliebt, er liebt mich nicht mehr. Daher war es bei mir eher wie ein Schock und andere Ausgangslage...

Aber Licht gab es von Anfang an. Ich habe nie zugelassen, dass der Mann, der mich so belogen hat, auch mein Leben weiterhin zerstört. Habe meinen Alltag von Anfang an voll beibehalten. Für mich gab es kein Kranschreiben, verkriechen, etc. Für mich war das wichtig, dass ich meine Normalität habe, das gab mir Halt, als es mir gefühlt den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Mein Team auf Arbeit - meine Routine. Habe mir immer Auszeiten genommen, wo ich mich ne Runde ausgeheult habe. Tolle Freunde, Hobbies... viel Sport... es gab immer etwas, was immerhin für einen Moment mal andere Gedanken in meinen Kopf brachte.. Aber das war für mich, jeder muss seinen Weg finden..

Allerdings: Licht ist immer da... Es gibt immer etwas schönes, wertvolles, besonderes im Leben und das darf man nicht aus den Augen verlieren...

Was einen für einen kleinen Moment ein wenig Freude bringt.. und mit der Zeit werden die Abstände immer größer...

Nun sind 2,5 Jahre vergangen und auch heute gibt es ab und an Momente, wo mich die Erinnerungen einholen. Schließlich sind es über mein halbes Leben voller gemeinsamer Erinnerungen...

Das ist etwas, was mir bis heute wehtut... über 20 Jahre, so viele gemeinsame Erinnerungen und es ist keiner mehr da, mit dem ich das teilen kann...

01.09.2020 10:53 • x 6 #2533


J
Liebe Juliane,
für mich klingt das schon nach einem depressivem Zustand, gib auf Dich acht, damit Du nicht in eine richtige Depression rutschst, geh regelmäßig zum Arzt, auch, wenn es Dir schwer fällt. Schlaftabletten würde ich persönlich nur nehmen, wenn die Schlaflosigkeit zu arg wird und Du gar keine Erholung nachts mehr findest.
Du hast wirklich üble Dinge mit diesem Mann erlebt und das nach diesen Jahren... dass Dein Körper und Deine Psyche reagieren, ist nicht verwunderlich, das steckt keiner einfach so weg. Mir hilft es immer, mir zu sagen, das Leben ist eben nicht immer nur schön und auch die miesen Zeiten muss man irgendwie durchstehen. Thema Trennung, bei mir eine komplett andere Geschichte, nun einige Wochen kein Kontakt mehr, ich bin schon über 50 und ich hänge vielleicht auch gerade deshalb durch, denke, dass ich einen Mann, der mir so gefällt wie er - auch wenn er sich mies verhalten hat - nicht mehr treffen werde, diese Erkenntnis hat mich wahrscheinlich alles mitmachen lassen, von dem ich eigentlich wusste, dass es gar nicht geht... Ich fühle mich nicht frei und unbeschwert so wie vor der Zeit mit ihm und ich kann nur hoffen, dass das wieder kommt... Vor etwas über 3 Jahren hatten mein Mann, mit dem ich fast 30 Jahre zusammen war, und ich uns getrennt. Obwohl dies von mir ausging, war es trotzdem nicht einfach und auch heute denke ich öfter daran und träume noch von ihm oder von Situationen. Er ist gerade verliebt und das ist - obwohl ich nicht mehr zurück möchte - noch immer ein seltsames Gefühl...

Gib Dir ein bisschen Zeit. Das Gefühl, dass Dich die Gespräche auf der Arbeit, Meetings etc. nerven, das kenne ich auch, alles scheint so nichtig gegenüber dem eigenen Kummer. Ich hab's trotzdem durchgestanden und war nachher immer froh darüber. Einigeln ist für die erste Zeit ok, aber irgendwann hilft die Arbeit auch ein wenig.

Du schaffst das schon, Juliane, halte durch. Liebe Grüsse

01.09.2020 12:43 • x 4 #2534


J
Zitat von Butterblume63:
Liebe Juliane!
Ich möchte dir etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben: Vielleicht ist es besser die Trennung auch im engeren Arbeitskreis bekannt zu machen?
Als mein Mann im Sterben lag habe ich es mit den engsten Kollegen besprochen,mit der Bitte keine Nachfragen zu stellen. Sie konnten dann mit mir umgehen,wenn ich eigenartig war. Sie wussten,dass mein Verhalten nicht auf sie gemünzt war.


Das ist ein guter Gedanke. Ich bin immer so eine, die sich nichts anmerken lassen möchte (selbst gemachter Stress). Klar, es ist auch meine Vorstellung von Professionalität usw. , aber im engeren Team sollte ich da vielleicht offener sein. Es fällt mir nämlich unheimlich schwer momentan im Kontakt mit anderen zu sein, was schon zu mancher Nachfrage führte. Ob alles ok sei? Ich würde so müde/fertig aussehen.

01.09.2020 14:55 • x 5 #2535


A


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