Was ist mit meinem Mann los?

Zitat von LostGirl1:

Wenn die öfter zusammen Pause machen sind die wahrscheinlich eh schon Flurgespräch.

Das ist leider so bei Büroaffären!

Vielleicht steht ihr Trennungsunterhalt zu.

Und wenn nicht, wird sie für ihn zahlen müssen, falls er durch Arbeitslosigkeit bedürftig wird. Von solchen Rache-Aktionen würde ich immer abraten. Die Konsequenzen sind nicht immer gleich abschätzbar.

Zitat von Elfe11:

Das ist leider so bei Büroaffären!

Wieso leider? Weiß man, wenn man im Büro arbeitet.
Und wenn die schon Flurgespräch sind wissen das die Chefs in der Regel eh schon. Heißt, mit einem Anschwärzen bei der Geschäftsführung passiert was?

Zitat von Clara1111:

Trennungsunterhalt

Wenn Sie gut verdient bekommt sie keinen. Ich kenne eine Physio, die gut im Job ist und ein Kind hat. Sie bekam keinen Trennungsunterhalt, da zu gut verdienend... Der Anwalt hat es berechnet. Ihr Mann war studiert und hatte ein besseres Gehalt.

Wegen solcher Verdächtigungen kann man sich auch sehr schnell großen Ärger zuziehen.

Zitat von Elfe11:

Wenn Sie gut verdient bekommt sie keinen. I

Schlüsselwort: WENN
Da wir das hier alle nicht wissen solltest Du von Ratschlägen, die seinen Job kosten können, absehen.
Sonst darf sie ihm Unterhalt zahlen, wenn er arbeitslos ist, dann erst herzlichen Glückwunsch.

Da hängt ja noch eine Eigentumswohnung dran, die vielleicht auch noch bezahlt werden muss.

Zitat von LostGirl1:

Heißt, mit einem Anschwärzen bei der Geschäftsführung passiert was?

Sie bringt die AF dadurch in Misskredit. Sie ist ja bereits unangenehm aufgefallen und versetzt worden...

Und ja, ich bin auch kein Fan von Racheaktionen, aber das darf jeder für sich entscheiden...

Man muss sich von solchen Egoisten nicht immer alles gefallen lassen. Sie tramepln auf ihren Gefühlen herum und zerstören J.s Ehe. Warum muss der loyale Ehepartner immer alles schlucken? Wer eine Büroaffäre eingeht, gefährdet eben seinen guten Ruf.

Zitat von Elfe11:

Sie bringt die AF dadurch in Miss Kredit.

Und ihren (Noch) Mann.

Ich machs mal der Übersicht halber mit einer Liste
Kontra:
- in manchen Firmen werden Beziehungen unter Kollegen geduldet - was nutzt da ein anschwärzen?
- in manchen Firmen sind Personalabteilung und GF meilenweit im Alltag von anderen Mitarbeitern entfernt - was nutzt da ein anschwärzen?
- schlimmstenfalls verliert er den Job, sie muss ihm Unterhalt zahlen, mit allen finanziellen Konsequenzen
- höchstwahrscheinlich sind die beiden eh Flurgespräch und eine Affäre wird vermutet - was nutzt dann ein anschwärzen?

Pro:
- eventuell (!) bringt sie das private Verhalten der AF in Misskredit


Edit:

Zitat von Elfe11:

Warum muss der loyale Ehepartner immer alles schlucken?

Wer sagt, dass sie das muss? Ich halte den Weg, ihn auf der Arbeit anschwärzen nur für denkbar ungeeignet, kindisch und sehr kurzsichtig.

Zitat von Elfe11:

Wer eine Büroaffäre eingeht, gefährdet eben seinen guten Ruf.

In meiner Firma löst das der Flurtratsch ganz alleine, ohne Eingreifen von aussen.
Erst recht nicht bei der GF oder der PV, die haben vom Flurfunk eh keine Ahnung und es interessiert sie auch nicht, so lange der Laden läuft.

Ich halte generell nichts von einem Rachefeldzug, egal wie oder wo.

Wenn ich mit dem Verhalten meines Mannes nicht mehr einverstanden bin, mich verletzt und betrogen fühle, kein Reden mehr Sinn macht, dann forciere ich eine saubere Trennung.
Ich will meine Ruhe haben und auch später jederzeit ohne schlechtes Gewissen in den Spiegel schauen können.
Auch wäre es mir vollkommen egal, ob aus dem Mann und der Kollegin später mal ein Paar wird.

Ich würde mich auf meine Zukunft orientieren und versuchen, das Ganze schnell und sauber über die Bühne zu bringen.

Oha ist das mal wieder traurig, wenn die getriggerten Kampfhühner ( sorry) in den Krieg ziehen.
Sorry, Rache ist doch nun wirklich unzivilsiert und zieht doch nur weiteres Leid nach sich.
Ich hab so ein bisschen den Überblick über die Situation verloren.
Soweit ich das verstanden habe trifft sich der Ehemann mehr oder weniger öffentlich mit einer Arbeitskollegin, chattet mit ihr bis tief in die Nacht und hat der Ehefrau gesagt, dass er verliebt ist
Juliane ist tief über das Ausmaß verletzt und über die Rücksichtslosigkeit, weil er ja weiter
macht, obwohl der 4. im Bund auch noch im Boot hockt.
Ich glaube, dass der Ehemann ii m Augenblick nicht zurechnungsfähig ist. Schlicht und ergreifend.
Für Juliane bleibt wohl jetzt nur noch der Rückzug.
Ich denke, das die Tür so lange zubleibt, bis der Ehemann tatsächlich mal Aktion zeigt.
Ich glaube, dass es nun an der Zeit ist, dass sich Juliane nur um sich kümmert und nur noch unabdingbare Dinge mit dem Mann klärt.
Sie selber soll sich ruhig anwaltlich beraten lassen und soll langsam anfangen aktiv an die weitere Gestaltung ihres Lebens gehen.
Was mit der Ehe ist- ich würde sie ruhen lassen. Im Augenblick ist doch gar keine Eile vonnöten.
Allein weil es keine Kinder gibt, kann man viel besser Abstand einnehmen.
Ob die Tür wirklich auf Dauer zu sein wird,- wer weiss das schon. Ich würde auf jeden Fall mir in Zukunft alles offen halten. Alles.
Aber nicht im Sinne von unerfüllten Hoffnungen, sondern aus der Position der starken selbstbestimmten Person. Also wenn der Ehemann von Herzen wieder wollen würden und sie sich das auch vorstellen könnte. Nur dann.

Bis dahin heißt es für sie, ihre Frau im Leben zu stehen. Frieden finden und allmählich wieder Glück. Nicht heute oder morgen, frühestens übermorgen.

Zitat von Clara1111:

Wenn ich mit dem Verhalten meines Mannes nicht mehr einverstanden bin, mich verletzt und betrogen fühle, kein Reden mehr Sinn macht, dann forciere ich eine saubere Trennung.
Ich will meine Ruhe haben und auch später jederzeit ohne schlechtes Gewissen in den Spiegel schauen können.
Auch wäre es mir vollkommen egal, ob aus dem Mann und der Kollegin später mal ein Paar wird.

danke! ganz genau so!

Und es nervt mich auch etwas, dass hier so viele den Fokus auf ihn und seine Turtelschnalle legen.
Der Fokus sollte auf Juliane liegen und auf ihren Wünschen für die nähere Zukunft, die sie sogar geäußert hat...

Gehen wir mal zurück was Juliane geschrieben hat.
Wahrscheinlich ist sie selbst noch in der Findungsphase.
Vielleicht will noch weitere Gespräche mit Martin führen damit beide aber jeder für sich weitere Klarheit für eine weitere Vorgehensweise findet.
Evtl. würde ein Gespräch der Vier ein Ergebnis bringen? Dafür müsste man aber schon tief durch geatmet haben um mit einer gewissen Ruhe und Weitsicht dies zu führen.

Ein involvieren von Geschäftsführer, Abteilungsleiter oder Mitarbeiter darf auf gar keinen Fall erfolgen.
Ich lebe wirklich in einer erzkatholischen Ecke und sogar hier interessieren Affairen keinen ausser als abwechslungsreicher Tratsch.
Eine Kündigung wegen einer Affäre könnte nur drohen,wenn die Arbeit leidet oder man für die Kirche als Arbeitgeber beschäftigt ist.
Würde! es tatsächlich zu einer Kündigung ( Kirche) kommen könnte dies bei einer Scheidung für den Bekanntmacher gewaltige Nachteile haben.
Abgesehen davon finde ich,dass der Kreis der Mitwisser so klein wie möglich bleiben sollte.

Okay ich lebe in berlin Da würde das nicht mal meine Nachbarn interessieren.

Zitat von Butterblume63:

Wahrscheinlich ist sie selbst noch in der Findungsphase.

Jein - ich würde sagen, sie tendiert stark zur Trennung, wenn es nicht gar entschieden ist. Was ich gut verstehen kann:

Zitat von Juliane333:

Es mag noch immer nichts Körperliches gelaufen sein, aber auch dieses verschwiegene Treffen macht mich sprachlos! Ich bin ehrlich gesagt immer mehr der Meinung, dass unsere Ehe keinen Sinn mehr hat. Mein Vertrauen ist dahin.

Zitat von Juliane333:

Ich bin bedient! Weiterhin ist er ganz bei ihr und ihrem gemeinsamen Amusement!
Mir reicht es endgültig, auch wenn mir der Schritt sehr schwer fällt, ich kann das nicht mehr.

Zitat von Butterblume63:

Abgesehen davon finde ich,dass der Kreis der Mitwisser so klein wie möglich bleiben sollte.

Hm, hier bin ich zwiegespalten. Ich glaube, ich würde es nicht in die Tageszeitung setzen, wenn jemand nach dem Trennungsgrund fragt würde ich den aber sehr klar benennen. Ich würde für den Mann nicht noch irgendwelche Trennungsgründe erfinden, damit er besser da steht.

Ich glaube, letztlich ist es wichtig, dass Juliane sich nach und nach klar wird, wo die Reise hin gehen soll. Zum Glück drängt nichts. Sollte es in Richtung Trennung gehen fände ich eine zeitnahe Beratung beim Anwalt sinnvoll.