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Was ist mit den Kindern?

M
Zitat von Isely:

Weil du dabei bist, ich weiss.

Die Gefahr ist eben immer dabei, dass bei Aufdeckung die Deckel fliegen, um zwar in deine Richtung.
Ich will dir nix, aber deine Geschichte habe ich und andere schon gefühlt 10000 mal hier gelesen.
Und die 3% die es geschafft haben, sind kein Gradmesser für so eine vage in den Wind gesogene Zukunft.
Für mich ist und bleibt es die unsichersten Methode einen neuen Partner zu bekommen, den man liebt, die Gefahr damit auf die Schn..... zu fliegen, ist so gut wie Todsicher.


Ah ich lese gerade, ist beendet,,, was auch sonst.
Wie immer, es geht nicht darüber hinaus.


@minumpel...
Kannst du nur ganz kurz mal sagen, dass es schon darüber hinaus geht? Nur ganz kurz, damit wir für nen ganz kleinen moment mal aus schwarz weiß raus kommen.

Nur gaaaaanz kurz.

Sorry, aber ich lasse es jetzt auch.
Ist vergebene lebensmühe. Wir sind fernab von kindern sonder mal wieder nur bei, yeah, wir sagen einer affärenfrau mal wieder dass sie nie geliebt wurde und immer nur verlieren kann.

Sorry isley, aber einfach daneben. Menschlich daneben und thema daneben

10.06.2020 12:10 • x 2 #91


M
Sorry, seh grad ich habe das mit der höhle doch geschrieben! Entschuldige mich vielmals! Muss im eifer des gefechts passiert sein. Und war tatsächlich keineswegs böse oder abwertend gemeint. Aber wie gesagt, entschuldige mich hiermit! Gehört zu meinem Sprachgebrauch, ja, dachte aber nicht, dass ich es so ausgedrückt hatte. War unsensibel. Sorry

10.06.2020 12:15 • x 2 #92


A


Was ist mit den Kindern?

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M
Sorry, seh grad ich habe das mit der höhle doch geschrieben! Entschuldige mich vielmals! Muss im eifer des gefechts passiert sein. Und war tatsächlich keineswegs böse oder abwertend gemeint. Aber wie gesagt, entschuldige mich hiermit! Gehört zu meinem Sprachgebrauch, ja, dachte aber nicht, dass ich es so ausgedrückt hatte. War unsensibel. Sorry

10.06.2020 12:15 • x 2 #93


MissLilly
Erst einmal ein großes Dankeschön an alle die sich hier die Mühe gemacht haben, ihre Meinung kund zu tun.
Einige von euch haben aus meiner Sicht sehr wichtige Punkte angesprochen, auf die ich auch gerne eingehen möchte.
Um allerdings einer Fehlinterpretation vorzubeugen, möchte ich an dieser Stelle vorab mal meine eigene frühkindliche Erfahrung in diesem Bereich mit euch teilen. Um aufzuzeigen, was für einen langen Rattenschwanz das Ganze mit sich zieht, schreibe ich die Geschichte gestaffelt, weil dann nicht nur besser erkennbar wird, wie prägend diese ganze Dynamik für ein Kind sein kann, sondern auch wie unterschiedlich bereits schon Kinder, denken und fühlen.

Ich war 6 und mein Bruder 8 Jahre alt, als wir mitten in der Nacht, durch den ersten (bestimmt war er das nicht), richtig heftigen Streit meiner Eltern aus dem Schlaf gerissen wurden. Wir schliefen an diesem Tag im Bett unserer Eltern und ich hab heute noch vor Augen, wie sich mein Vater vor meiner Mutter aufbäumt und sie aggressiv anschaut und anschreit. So als wolle er sie jeden Moment schlagen, da er versuchte sie in die Seite ihrer Hüfte zu kneifen. Meine Mutter hingegen steht Tränenüberströmt vor ihm und versucht ihn panikartig abzuwehren, ihn irgendwie zu beruhigen und mit auffällig leiserer Stimme zu beschwichtigen.
Ich war wie in einer Schockstarre, denn bis Dato hatte ich meine Eltern (insbesondere meinen Vater) so noch nie erlebt. Vor lauter Angst schlug mir der Puls bis zum Hals und ich kroch noch näher an meinen Bruder heran und hoffte innerlich, das es gleich wieder vorbei sein würde und meine Eltern sich wieder vertragen. Als es nicht vorbei ging und mein Vater hingegen immer lauter und wütender wurde, schaute ich panisch und nahezu hilfesuchend meinen Bruder an. Aber der lag auch nur starr vor Angst und mit versteinerter Miene ebenso hilflos neben mir.
Die Bilder und verzweifelten Gefühle die ich bei diesem ganzen Szenario empfand, haben sich bis heute und in allen Einzelheiten, in mein Gedächtnis gebrannt!
Irgendwann hatte ich angefangen mir vor lauter Angst die Ohren zu zu halten, was natürlich überhaupt nichts half.
Und dann kam der Moment der mir persönlich die meiste Kraft abverlangte, denn ich stand nun mit diesem (gefühlt meinem) Problem vollkommen alleine da und zerbrach mir den Kopf darüber, ob und wie ICH es nun lösen könnte!
Meine Gedanken hierzu fuhren Achterbahn und ich versuchte gedanklich durchzuspielen, welche Reaktionen mich wohl s - in diesem für mich absolut unberechenbaren Zustand- seitens Eltern wohl erwarten würden, wenn ich es überhaupt wagen würde mich einzumischen!
Rückwirkend betrachtet trat nun genau Das ein, was ich Jahre später einmal in zahlreichen, psychologischen Büchern lesen sollte.
Nämlich, dass der Mensch in einer für ihn höchst bedrohlichen Situation zu folgenden, unbewussten Schutzmaßnahmen greift, die in diesem frühen Stadium seines Alters, seiner angeborenen Persönlichkeit zuzuordnen ist und er somit, wie gesagt vollkommen unbewusst, zwischen Flucht, Angriff oder Todstellreflex wählt.
Da mein Bruder ja nun auch anwesend war, finde ich, dass es sehr gut veranschaulicht wie unterschiedlich die Reaktionen darauf ausfallen können, obwohl man sich augenscheinlich in der absolut selben Situation befindet!
Flucht war in diesem Gedankenspiel keine Option, weil wohin sollten wir denn bitte flüchten?!

Während mein Bruder also immer noch stumm und steif neben mir lag und offensichtlich (denn das konnte ich ja damals mental noch gar nicht einordnen) den Todstellreflex für sich gewählt hatte, blieb für mich und intuitiv nur noch der Angriff übrig. Ich nahm also meinen ganzen Mut zusammen, riss mir die Bettdecke vom Kopf, richtete mich auf und brüllte meinen Eltern lauthals entgegen sie sollen damit aufhören! Doch anstatt sich zu besinnen und (aus heutiger Sicht) im Sinne und Wohle der Kinder zu handeln, war es allem voran mein Vater, der es vorzog, nach meiner Ansage nur noch wütender zu werden und meiner Mutter immer noch schreiend zuzurufen:,, Sieh was DU anrichtest und wozu DU mich bringst. Meine Mutter hingegen schien weiterhin wie paralysiert. Sie heulte und heulte nur und verharrte in ihren Versuchen, meinen Vater emotional wieder runterzufahren. Nach diesem Satz kroch nun auch mein Bruder unter der Bettdecke hervor, richtete sich neben mir auf und schaute meinen Vater mit einem fast nahezu hasserfüllt wirkenden Blick still und stumm an.
Im ersten Moment fühlte ich mich irgendwie entlastet, weil ich nun nicht mehr allein an der Front stand, aber dennoch jagte mir auch der Blick meines Bruders irgendwie eine gewisse Angst ein. An dieser Stelle erinnere ich nur noch, dass mein Vater (fast schon theatralisch) meiner Mutter weiterhin entgegen schreit, sie solle ihm aus den Augen gehen und aufhören rum zu plärren. Schließlich wäre er in den Augen der Kinder eh schon der Böse und ging dabei aus dem Zimmer. Wenige Stunden später stehen wir mit gepackten Koffern am Bahnhof und meine Mutter uns immer noch heulend erklärt, dass wir jetzt zu Oma und Opa (väterlicherseits und 500 Km entfernt) fahren. Meine Mutter ist Einzelkind und ihre Eltern lebten seiner Zeit im heimischen Ausland.

Dort angekommen und einen Tag später, dann der nächste Showdown. Mein Bruder und ich wurden zum Spielen auf den ansässigen Spielplatz geschickt, hatten aber irgendwie keine Lust und gingen somit zurück zum Haus meiner Großeltern, die gerade nicht da waren. Dafür aber meine Mutter, die hyperventilierend mit dem Telefonhörer in der Hand und wieder tränenüberströmt da stand und offensichtlich noch immer bemüht war, meinen Vater nun auch aus der Ferne zu beschwichtigen. Als sie uns sah, machte sie mehr hilflos, denn selbstsicher und bestimmend eine Handbewegung in unsere Richtung, die uns aufzeigen sollte wegzugehen und leise zu sein. Wir hingegen bleiben wie angewurzelt stehen und schauten uns minutenlang dieses Szenario an. Mein Bruder erneut mit ernster und versteinerter Miene und ich wieder einst fassungslos und kochend vor Wut darüber, dass es wohl immer noch nicht vorbei ist.
Impulsiv aber dennoch folgsam lautlos stürmte ich zum Telefon und drückte auf den Lautsprecher, um mich zu vergewissern, dass mein Vater am anderen Ende der Leitung ist. Um die Story nun nicht unnötig in die Länge zu ziehen, kann man zusammenfassend sagen, dass mein Vater nun versuchte zurückzurudern, indem er meine Mutter bat wieder zurück nach Hause zu kommen. Allerdings tat er das auf eine für mich damals, ziemlich unverständliche Art und Weise, denn er war nach wie vor laut und machte auf mich den Eindruck, als wäre er vielmehr damit beschäftigt sich zu rechtfertigen, anstatt sich bei meiner Mutter für seinen (in meinen Augen) Ausraster aufrichtig zu entschuldigen.
Noch heute frage ich mich, ob das wohl der Tag gewesen ist, an dem mein ganz persönlicher Gerechtigkeitssinn geboren wurde?! Schließlich wurde uns von kleinauf eingebläut, dass man mit seinen Mitmenschen höflich und respektvoll umgehen muss, weshalb ich basierend auf dieser Grundlage das Verhalten meiner BEIDEN Eltern, als schlichtweg falsch empfand. Somit fuhren meine Gedanken erneut Achterbahn, denn auf der einen Seite (ich war übrigens immer das Papa-Kind) wollte ich natürlich, dass meine Eltern auf jeden Fall zusammenbleiben und sich wieder vertragen, auf der anderen Seite aber irgendwie angewidert davon war, dass meine Mutter so mit sich umgehen ließ und meinen Vater nicht klarmachen konnte, dass man sich so ganz sicher nicht benehmen kann! Ich empfand meine Mutter als dermaßen schwach, dass ich erneut über mich selbst hinaus stieg, ihr den Hörer aus der Hand riss und einfach auflegte und sie im nächsten Moment dabei panisch anblickte, weil ich zeitgleich Angst davor hatte, mir nun den Ärger meiner Mutter dafür einzufangen. Auch das ist rückwirkend betrachtet ein Schlüsselmoment für mich gewesen, weil ich augenscheinlich zwar keinen Ärger von meiner Mutter für diese Aktion bekam, sie aber durch ihre nach wie vor beschwichtigende Art ohne jede echte Substanz, ein Gefühl von tiefer Schuld in mir auslöste. So als würde die stille Botschaft an mich lauten:,, Na toll, jetzt wird dein Vater erst recht schlecht von mir denken und ich darf mir noch mehr Vorwürfe anhören.

Kurz um....am nächsten Tag stiegen wir wieder zurück in Zug Richtung Heimat und es wurde kein Wort mehr über diesen Vorfall verloren und ich erst Jahre später erfuhr, was überhaupt der Grund für diesen Streit gewesen war.
Stattdessen begann an dieser Stelle meine erste Ausbildung als eine Art Mediatorin und ließ mich im Laufe der Jahre sogar unweigerlich zur Therapeutin der gesamten Familie mutieren.

Obwohl dieser erste Streit sinnbildlich für das nachfolgende und jahrelang anhaltend versagende Verhalten meiner Eltern steht und somit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist, so habe ich das Ganze nur deshalb in seiner ganzen Ausführlichkeit geschrieben, weil ich damit aufzeigen möchte (Achtung der Satz wird lang , dass es ein fataler Irrglaube ist, wenn selbst Eltern, die es tatsächlich schaffen sich in solchen Situationen und im Sinne der hier oft zitierten Elternebene zusammenzureißen, weil sie glauben, dass das der Dreh und Angelpunkt für die Emotionen ihrer Kinder ist.
Denn das was die Kinder im ersten Stadium einer solchen Krise bzw. zu Beginn dieser wahrnehmen, ist nicht die Elternebene, sondern vielmehr die Paarebene! Zumindest war es bei mir so, denn VOR diesem Streit habe ich meine Eltern maximal unterbewusst als Eltern wahrgenommen und stattdessen vielmehr stets als Paar wahrgenommen, welches sich zuvor immer sehr liebevoll in ihrem ganzen Ausdruck und Umgang miteinander gezeigt hat.
Wenn man also einem Kind jahrelang einen liebevollen Umgang zwischen sich und dem Partner vermittelt hat, dann wird den Kindern bei einer solchen Aktion, nicht etwa in aller erst Linie das Scheitern der Elternbeziehung vor Augen geführt (das kommt aus meiner Sicht erst viel später und nach und nach), sondern aus Sicht des Kindes, der Verlust gegenseitiger Zuneigung und Liebe wieder gespiegelt. Und das bedeutet bzw. betrifft allem voran die Paarebene und vergiftet erst DANACH und allmählich auch die Elternebene! Kurz um, dem Kind wird aufgezeigt, was Liebesentzug bedeutet!

Fortsetzung folgt.....

10.06.2020 12:17 • x 5 #94


M
Zitat von Bones:

Du hast es in einer Antwort an MICH geschrieben :



Und WAS habe ich jetzt behauptet, was nicht stimmt ?!


Wie gesagt, sorry! Dachte nicht dass ich das so formuliert habe. Mein fehler

10.06.2020 12:18 • x 1 #95


U
Der Einfluss der Eltern, bzw. der elterlichen Erziehung auf Kinder wird gesellschaftlich und auf individueller Basis massiv überschätzt.
Genetik und der Einfluss durch die Peer Group sind in Kombination viel bestimmender dafür wie ein Mensch sich verhält und entscheidet als das, was die Eltern tun oder nicht tun.

Dazu kommt der Glaube an die eigene Selbstwirksamkeit und da hat man als Eltern und Gesellschaft eine Möglichkeit zumindest etwas Einfluss zu nehmen. Und ich glaube, das ist es was mich an vielen Affären-Themen so stört. Die Selbstverständlichkeit mit der manche es als Freiheit bezeichnen für andere nicht verantwortlich zu sein.

Man ist für sich selbst verantwortlich. Das sagen diese Nach mir die Sintflut-Menschen sogar selbst. Aber das schließt doch ein zu betrachten welchen Effekt meine Entscheidungen auf Umwelt und Mitmenschen haben. Das ist Teil der Definition von Verantwortung!

Aus jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich wurde irgendwie ... und daher muss ich mir um die Gefühle anderer keine Gedanken machen. Selbst wenn es um Kinder geht!

Niemand ist ein bloßes Opfer seiner Gefühle. Das gilt auch für Verliebtheit und Sechsfrust.
Mündigkeit bedeutet Freiheit und das heißt eben nicht sich um andere keine Gedanken zu machen. Sich von moralischen Überlegungen freizusprechen weil es anstrengend ist. Oder indirekt Beteiligte (wie die Kinder) als Kollateralschäden abzutun. Das ist einfach nur selbst wieder ein unmündiges - und unfreies - Kind sein.

10.06.2020 12:21 • x 2 #96


M
Hallo Zusammen,
oh je, wieder so viel Streit und negative Energien hier...

Ich füge hier mal einen kleinen positiven Erfahrungsbericht hinzu, wie es auch laufen kann, wenn man sich für alternative Familienkonstrukte öffnen kann.

In meinem Fall hat sich das Drama von letztem Jahr sehr gut für alle Beteiligten entwickelt. Man kann sagen, dass mein Stiefsohn nun anstatt zweier trauriger Eltern ein Superteam aus vier glücklichen Bezugspersonen gewonnen hat, mit Eltern und Stiefeltern, die sich die Erziehung harmonisch aufteilen.

Kurzer Rückblick: Ich lernte letzten Sommer meinen heutigen Verlobten auf einen Festival kennen. Ich war frisch getrennt und kinderlos, er Vater eines kleinen Jungen, noch verheiratet aber in den Trennungsgesprächen und Trennungsplanungen.

Als wir zusammenkamen, bekamen wir plötzlich Probleme mit seiner Nochehefrau, die trotz vorherigem Einverständnis zur Trennung plötzlich Verlustängste bekam (der Grund für meine Anmeldung hier, siehe hierzu bei Interesse meinen Thread).

Es kam zu einigen Wochen klassischem Rosenkrieg mit Drohung des Kindesentzugs, jedoch fanden wir vor Weihnachten des letzten Jahres sehr bald wieder zueinander - unter anderem auch, weil die NochEF einen neuen Partner fand.

Wir begannen uns als Viererteam zusammenzuraufen und erkannten, dass wir hier eine Riesenchance haben, als Patchworkfamilie glücklich zu werden. Und genau das ist passiert. Der kleine Sohnemann ist sehr anhänglich und genießt es, zwei Mamas und Papas zu haben, die ihn unterstützten und ihm Halt und Sicherheit geben. Ich bin inzwischen auch sehr gut mit EXEF befreundet.

Die Scheidung meines inzwischen Verlobten ist inzwischen auch fast durch und wie es scheint, wird seine EXFrau dann nächstes Jahr sogar unsere Trauzeugin werden.

Ich denke man sieht an unserer Geschichte, dass eine Trennung für alle Beteiligten und eben auch für die Kinder eine Chance sein kann.

Viele Grüße,
Maria

10.06.2020 12:26 • x 5 #97


M
Zitat von MissLilly:
Erst einmal ein großes Dankeschön an alle die sich hier die Mühe gemacht haben, ihre Meinung kund zu tun. Einige von euch haben aus meiner Sicht sehr wichtige Punkte angesprochen, auf die ich auch gerne eingehen möchte. Um allerdings einer Fehlinterpretation vorzubeugen, möchte ich an dieser Stelle vorab mal meine eigene frühkindliche Erfahrung in diesem Bereich mit euch teilen. Um aufzuzeigen, was für einen langen Rattenschwanz das Ganze mit sich zieht, schreibe ich die Geschichte gestaffelt, weil dann nicht nur besser erkennbar wird, wie prägend diese ganze Dynamik für ein ...


Danke dass du uns teilhaben lässt.
Ich habe ähnliche erfahrungen gemacht.
Leiblicher vater abgehauen, der der papa war, gestorben als ich 7 war, der mann danach wollte nur meine mutter aber mich nicht, der mann danach, der auch heute noch da ist, steeit vom ersten tag an. Bei erster gelegenheit bin ich geflüchtet, zu meinen großeltern, dann in einer andere statt.

All das prägt, all das formt einen gerechtigkeitssinn und all das begleitet einen en leben lang. Für die eigenen kinder ist es vielleicht ein segen, weil man sich vieles doppelt überlegt. Für einen selbst oft ein fluch wie ich finde, weil man auch sich selbst als kind gerecht werden will und muss.

Das was du beschreibst hinterlässt tatsächlich Schäden und ich glaube wer sowas erlebt hat, wird seinen kindern so einen schaden nicht zufügen, dennoch aber vielleicht andere, aus Unwissenheit

10.06.2020 12:28 • #98


B
Zitat von Marinella:

Wie gesagt, sorry! Dachte nicht dass ich das so formuliert habe. Mein fehler


Ist kein Problem. Du hast Temperament, genau wie ich und da rasselt man auch mal aneinander oder bringt etwas durcheinander.Bin überhaupt nicht nachtragend.Es ist halt auch ein emotionales Thema


Wir einigen uns einfach darauf,dass wir uns hier nicht einig werden, kann bei einem anderen Thema ja auch wieder ganz anders sein

10.06.2020 12:29 • x 4 #99


M
Zitat von Bones:

Ist kein Problem. Du hast Temperament, genau wie ich und da rasselt man auch mal aneinander oder bringt etwas durcheinander.Bin überhaupt nicht nachtragend.Es ist halt auch ein emotionales Thema


Wir einigen uns einfach darauf,dass wir uns hier nicht einig werden, kann bei einem anderen Thema ja auch wieder ganz anders sein


Sehr gern! Und ja, falls jemand ne runde temperament braucht, ich hätte was abzugeben

10.06.2020 12:32 • x 2 #100


MissLilly
@Marinella und @Bones
ihr wisst gar nicht wieviel mir das HIER:

Zitat von Marinella:
Sorry, seh grad ich habe das mit der höhle doch geschrieben! Entschuldige mich vielmals! Muss im eifer des gefechts passiert sein. Und war tatsächlich keineswegs böse oder abwertend gemeint. Aber wie gesagt, entschuldige mich hiermit! Gehört zu meinem Sprachgebrauch, ja, dachte aber nicht, dass ich es so ausgedrückt hatte. War unsensibel. Sorry

Zitat von Bones:
Ist kein Problem. Du hast Temperament, genau wie ich und da rasselt man auch mal aneinander oder bringt etwas durcheinander.Bin überhaupt nicht nachtragend.Es ist halt auch ein emotionales Thema


...gerade bedeutet und mir tatsächlich die Tränen in die Augen treibt...Denn es ist genau DAS was ich mir seit ich denken kann wünsche... nämlich das emotionale Gefühle nicht einfach stur und steif unterdrückt werden, sondern man zu ihnen steht und sich nicht zu stolz und schade dazu is, seine voregensweise zu überdenken und sich ggf. zu entschuldigen bzw. dem anderen zu signalisieren das es Ok ist )) Vielen lieben Dank dafür ...fühlt euch gedrückt....

10.06.2020 12:38 • x 5 #101


I
Ich weiss nur wenn in einer Ehe einer fremd schaukeln geht, und das ewig lange geheim hält, dass dies ganz gewiss nicht zur Harmonie Zuhause mit Kindern beiträgt.

Verabschieden wir uns doch mal davon das Männer die fremd gehen, gut gelaunt ihrer Familie gegenüber stehen und die perfekten Schauspieler mimen.
Mir geht es einzig und allein darum , Farbe zu bekennen, entweder weil man sich ohnehin trennen will, ja dann ist das offen und ehrlich, zwar auch schmerzhaft für die Kinder.

Aber immer noch hundertmal besser, als der Mutter der Kinder und somit der ganzen Familie ein Doppelleben zu verheimlichen , und genau da setzt ich auch auf eine AF, das nicht noch mit zu fördern.

Kann ja nicht so schwer sein.

10.06.2020 12:39 • x 6 #102


Plentysweet
Zitat von Marinella:
Das was du beschreibst hinterlässt tatsächlich Schäden und ich glaube wer sowas erlebt hat, wird seinen kindern so einen schaden nicht zufügen, dennoch aber vielleicht andere, aus Unwissenheit

Vielleicht muss man auch ein bisschen loslassen und darf sich auch mal selber von der Riesenschuld und der Hinterfragerei entlasten, frei machen. Wir sind alle nur Menschen und wollen das Beste für unsere Kinder. Keine seelisch gesunde Mutter möchte, dass ihrem Kind etwas geschieht. Das ist der natürliche Schutzinstinkt und das hat auch die Natur gut so eingerichtet. Ich finde, wir geißeln uns hier gerade auch selber ein bisschen. Meine Hebamme hat damals gesagt, mit Liebe könne man nie etwas falsch machen. Wer sein Kind liebt, wird das Richtige tun. Das war mein Leitspruch nach der Geburt. Und trotzdem darf das Richtige auch individuell sein. Im Kleinkindalter müssen die Bedürfnisse nach Bindung und Exploration gestillt sein. Im weiteren Verlauf des Lebens ändern sich die Bedürfnisse. Was Kindern nachweislich schadet (allen Menschen übrigens) ist Gewalt, Heuchelei und Lüge.

Ich meine mit meinen Zeilen hier nicht, sich von der Verantwortung zu entbinden. Sondern diee zu sehen, und wahrzunehmen, aber auch zu sehen, dass Vieles auch im guten Bemühen gut läuft!
Zum Glück .

Zitat von Isely:
Mir geht es einzig und allein darum , Farbe zu bekennen, entweder weil man sich ohnehin trennen will, ja dann ist das offen und ehrlich,

Ich stimme Dir da völlig zu. Lüge und Heimlichtuereien sind ein NoGo.

10.06.2020 12:40 • x 4 #103


M
Zitat von Isely:
Ich weiss nur wenn in einer Ehe einer fremd schaukeln geht, und das ewig lange geheim hält, dass dies ganz gewiss nicht zur Harmonie Zuhause mit Kindern beiträgt.

Verabschieden wir uns doch mal davon das Männer die fremd gehen, gut gelaunt ihrer Familie gegenüber stehen und die perfekten Schauspieler mimen.
Mir geht es einzig und allein darum , Farbe zu bekennen, entweder weil man sich ohnehin trennen will, ja dann ist das offen und ehrlich, zwar auch schmerzhaft für die Kinder.

Aber immer noch hundertmal besser, als der Mutter der Kinder und somit der ganzen Familie ein Doppelleben zu verheimlichen , und genau da setzt ich auch auf eine AF, das nicht noch mit zu fördern.

Kann ja nicht so schwer sein.


Sehe ich genauso. Und da bin ich auch bei dir. Stand ihm wie gesagt seit tag 1 auf den füßen! Weil ich es für ALLE untragbar fand

10.06.2020 12:43 • x 2 #104


Plentysweet
Ich stell mal allen, die hier beherzt mitschreiben einen hin. Ich finde das Thema gut, es tangiert ja im Grunde jeden und ich hab auch grad fast geweint und finde schön, dass jetzt wieder Frieden ist. Und die Leute hier offen und wertschätzend ihre Schicksale teilen. Und DAS, dieser Frieden hilft den Kindern am meisten!

10.06.2020 12:46 • x 2 #105


A


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