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Was ist Liebe? Wie geht Partnerschaft?

6rama9
Habe kürzlich einen sehr interessanten Podcast eines als Paarberater tätigen Psychologen gehört. Ein paar Dinge fand ich außerordentlich interessant und dachte sie wären wert mal hier niedergeschrieben zu werden.

Red Flags:

Es gibt 4 Red Flags, die funktionierende Beziehung wahrscheinlich unmöglich machen:

Sucht: Wie bei Schere-Stein-Papier: Sucht schlägt immer Partnerschaft, denn die Sucht steht immer beim Süchtigen im Vordergrund. Einzige Ausnahme ist, dass der Partner sich der Sucht sehr eindeutig bewusst ist und der Leidensdruck so hoch ist, dass er die Sucht bekämpft.

Narzisstische Persönlichkeitstörung.

Biploare Persönlichkeitstörung.

Passiv-Agressive Persönlichkeitsstörung.

Männer wollen erobern, Frauen wollen zähmen.
Fand ich persönlich sehr interessant und deckt sich mit vielen Begebenheiten hier im Forum und im Real Life. Frauen, die Männer nicht erobern müssen, sondern die die Beine bereitwillig breit machen, gelten allgemeinhin als Schl@mpen und als nicht partnerschaftstauglich. Ähnliches gilt für Männer, die immer nur lieb und nett und langweilig sind und bei denen es nichts zu zähmen gilt: Die sind für Frauen als Partner uninteressant und werden von Anfang an in der Friend Zone abgelegt.

Der Knackpunkt in Partnerschaften kommt dann, wenn es beim Partner nichts mehr zu erobern oder nichts mehr zu zähmen gibt (was in langen Beziehungen unweigerlich eintritt). Manche Menschen kommend damit nicht zurecht und finden sich in einer Endlosschleife wechselnder, erkaltender Liebesbeziehungen wieder. Diese können nur in alternativen Lebensmodellen glückliche werden.

Der Verlangens-schwächere Partner bestimmt in den meisten Beziehungen das Paarleben.
Das war mir bisher eher unterbewusst bekannt. Aber tatsächlich läuft es in den meisten Partnerschaften so ab, dass der verlangensschwächere bestimmt, wann was als Paar getan wird. Sowohl beim 6, beim Körperkontakt, wie auch bei vielen alltäglichen Dingen der Partnerschaft.

Das führt bei stärkeren Differenzen im Verlangen zu einem oder mehreren Ungleichgewichten in der Partnerschaft, da meist einer der Partner ohne Gegenleistung beständig verzichten muss, während der andere nahe seinem Idealzustand an 6, Umarmungen, etc ist.

Der Grund ist, dass ein Verzicht kurzfristig weniger problematisch erscheint, als die Überwindung, etwas über das eigene Verlangen hinaus zu tun. Auf lange Sicht braucht es aber eine ausgeglichene Überwindungs- / Verzichtsbilanz in einer gesunden Partnerschaft. Finden Paare keine Möglichkeit zu Kompromissen und Mittelwegen, wird eine Beziehung scheitern, da einseitiger Verzicht (oder einseitige Überwindung) nicht funktioniert.

Verliebtheit und Liebe sind völlig unterschiedliche Dinge:
Verliebtheit und Liebe aktivieren jeweils völlig unterschiedliche Gehirn-Areale.

Verliebtheit ist eine biologische Reaktion, die es uns erlaubt einen fast fremden Mensch in unseren geschütztesten und intimsten Bereich emotional und körperlich eindringen zu lassen, ohne den natürlichen Fluchtreflex hervorzurufen. Verliebtheit flutet den Körper mit Adrenalin und anderen stimulierenden Hormonen und zehrt ungemein an dessen Kräften, daher kann der hormonelle Zustand der Verliebtheit nur kurze Zeit (max ein paar Wochen oder Monate anhalten).

Liebe dagegen ist eine langanhaltende Versorgung des Körpers mit unterschwelligen Glücks- und Zufriedenheitshormonen und ändert sich nur in langgezogenen Wellen.

Liebe kann sich im Idealfall aus Verliebtheit entwickeln. Manchmal endet die Verliebtheit aber einfach im emotionalen Nichts.

Verliebtheit ist wie Wing-Suite-Fliegen durch eine zerklüftete Berglandschaft und Liebe wie Segelfliegen über dem Schwarzwald in der Abendsonne.

Liebe und Verliebtheit können in den seltensten Fällen nebeneinander bestehen. Denn das laute und grelle Gefühl der Verliebtheit übertönt komplett die sanften und ruhigen Töne der Liebe.

Es gibt 3 Grundpfeiler einer funktionierenden Partnerschaft, die zusammen partnerschaftliche Liebe darstellen:
Von den 3 Grundpfeilern der Liebe habe ich schon häufiger gehört. Ich persönlich finde es immer sehr wichtig, sich ab und zu mal darauf zu besinnen.

Empathische, loyale Freundschaft:
Freundschaft und der Wille Leid vom Partner fernzuhalten ist ein grundlegendes Muss einer jeden Beziehung. Ist diese Bereitschaft nicht (mehr) vorhanden und wird auf die eigene Person optimiert, ist die Partnerschaft am Ende. Erstaunlicherweise haben Umfragen eindeutig gezeigt, dass die meisten Partnerschaften genau am Fehlen der empathischen Freundschaft zerbrechen und nicht etwa an fehlender 6ueller Leidenschaft oder am berühmten Auseinanderleben, also der fehlenden Gemeinsamkeit.

Leidenschaft und Lust:
Für eine Partnerschaft unabdingbar. Allerdings kann hier die Bandbreite von platonischer Liebe bis zu täglichem 6 beliebig breit sein. Entscheidend ist eine ähnlich starke Ausprägung der Lust und eine Konzentration dieser auf den Partner, also dass der Partner im Zentrum dieser Lust steht und nicht andere Personen, Gegenstände (Fet.) oder Handlungen.

Gemeinsamkeit:
Hier steht das Erleben und Genießen gemeinsamer Höhen und Erfolge, wie das gemeinsame Verarbeiten von Tiefschlägen und Misserfolgen im Vordergrund. Wichtig ist, dass beide Partner ein ähnliches Nähe- / Distanzverlangen haben und dass Gemeinsamkeiten bewusst erlebt werden. Beides ist in Fernbeziehungen ungemein schwer, daher funktionieren diese langfristig sehr selten.

Das ganze erhebt keine Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ich fand die Punkte aber sehr interessant und hab sie mir mal aufgeschrieben. Vielleicht interessieren sie die/den einen oder anderen von euch.

07.08.2019 15:40 • x 16 #1


Nachtlicht
Danke dass du das mit uns teilst. Für liest sich das alles sehr stimmig und logisch-nachvollziehbar, passt auch zu allem was ich bisher selbst erlebt oder durch Dritte mitbekommen habe. Das mit der passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung ist mir neu, werd ich mir mal genauer anschauen.

Sehr spannend alles!

Zitat von 6rama9:
Manche Menschen kommend damit nicht zurecht und finden sich in einer Endlosschleife wechselnder, erkaltender Liebesbeziehungen wieder. Diese können nur in alternativen Lebensmodellen glückliche werden.


Das erklärt mMn sehr schön, warum manche Menschen sich so heftig in emotionale Komplikationen verstricken, während andere nicht mal verstehen, wie man sich überhaupt auf sowas einlassen kann. Gehöre selbst zu denjenigen, für die sich alternative Lebensmodelle eigne(te)n und möchte ergänzen, dass die genauso ihre Sollbruchstellen haben wie alles andere auch. Gibt leider kein Patentrezept zum Glück...

07.08.2019 16:20 • x 1 #2


A


Was ist Liebe? Wie geht Partnerschaft?

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DieSeherin
tja nun, das sind insgesamt ja keine neuigkeiten

da stecken viele erklärungen für das scheitern mancher verbindungen drin, aber ob solche erkenntnis-theoretischen erklärungen den schmerz lindern, wenn eine beziehung auseinander geht?

07.08.2019 16:26 • x 1 #3


A
[quote=DieSeherin]da stecken viele erklärungen für das scheitern mancher verbindungen drin, aber ob solche erkenntnis-theoretischen erklärungen den schmerz lindern, wenn eine beziehung auseinander geht? [/quote

Etwas zu wissen , oder zu erkennen kann den Schmerz sehr wohl lindern . Ist eine Ursachenforschung und die gewonnene Erkenntnis kann auch weiteres Leid verhindern , nämlich nicht in dann erkannte , alte falsche Verhaltensmuster zu fallen .

11.02.2020 20:56 • #4


SweetCookie
Das ist ja alles schön und gut, ist aber im Endeffekt wirklich nichts anderes, als das Chaos zwischenmenschlicher Beziehungen irgendwie zu kategorisieren, was an sich nur insofern hilfreich ist, als das man von dort aus anfangen kann, bestehende partnerschaftliche Probleme zu lösen. Die obigen Kategorisierungen sind aber nicht die Lösung oder das Ergebnis, sondern nur Ausgangspunkte für Lösungen.


Zitat von 6rama9:
Der Knackpunkt in Partnerschaften kommt dann, wenn es beim Partner nichts mehr zu erobern oder nichts mehr zu zähmen gibt (was in langen Beziehungen unweigerlich eintritt). Manche Menschen kommend damit nicht zurecht und finden sich in einer Endlosschleife wechselnder, erkaltender Liebesbeziehungen wieder. Diese können nur in alternativen Lebensmodellen glückliche werden.


Schönes Bsp. für totalen Quatsch. Wenn es zwei Erwachsene miteinander zu tun haben, dann muss man weder erobern, noch erobert werden etc. pp, sondern, uha...surprise: der Partner wird so genommen und akzeptiert, wie er ist und DAS können viele Menschen nicht. Man hat Erwartungshaltungen, will aber gleichzeitig nicht immer die des Partner erfüllen usw. usf.

und diese Idee, dass Frauen S. sind, weil sie die Beine breit machen....lächerlich...Männer lassen ja auch bereitwillig die Hosen runter... ...hinter diesem ganzen Thesengequatsche steckt ein mehr als antiquiertes Männer-Frauen-Schema...nicht mehr und nicht weniger und ein Mann, der in mir eine Beute sieht, dem bekommt die Antwort selten gut...ich jage dann doch lieber selber als Frau...

12.02.2020 08:42 • x 2 #5


T
Danke Cookie ähnliches ist mir auch in den Sinn gekommen.

12.02.2020 08:50 • x 1 #6


N
Hilfe in was für einem Zeitalter leben wir wenn Frauen als Schl....bezeichnet werden wenn sie die Beine breit machen und auch noch bereitwillig,wenn nicht bereitwillig wäre es unter Zwang,glaube kaum dass sich eine Frau das antut.

12.02.2020 09:33 • x 2 #7


SweetCookie
Zitat von Nautica:
Hilfe in was für einem Zeitalter leben wir wenn Frauen als Schl....bezeichnet werden wenn sie die Beine breit machen und auch noch bereitwillig,wenn nicht bereitwillig wäre es unter Zwang,glaube kaum dass sich eine Frau das antut.


Jetzt blos nicht tiefgründig werden...und wehe, die Frau hat auch noch SPAß dabei...DAS wäre ja erstmal frech...

12.02.2020 09:36 • x 2 #8


N
Zitat von SweetCookie:

Jetzt blos nicht tiefgründig werden...und wehe, die Frau hat auch noch SPAß dabei...DAS wäre ja erstmal frech...

Bloss nicht,oh Gott die arme Frau,legt sich bereitwillig in Erwartung was kommt darnieder.
Hat vielleicht noch bisschen Spass dabei,sowas von verdorben:-)

12.02.2020 09:56 • x 1 #9


T
Zitat von 6rama9:
. Frauen, die Männer nicht erobern müssen, sondern die die Beine bereitwillig breit machen, gelten allgemeinhin als Schl@mpen und als nicht partnerschaftstauglich. Ähnliches gilt für Männer, die immer nur lieb und nett und langweilig sind und bei denen es nichts zu zähmen gilt: Die sind für Frauen als Partner uninteressant und werden von Anfang an in der Friend Zone abgelegt.


Mich würde interessieren, sind das die Aussagen des Paartherapeuten oder ist das deine Interpretation?
Ersteres verstößt für mich gegen das Berufsethos, ist mir zu pauschal und ziemlich abwertend. Solch ein Therapeut disqualifiziert sich mit solch einer Aussage.

Es klingt generell nach der Flucht in Schwarz-Weiß-Denken. Mit so was kann ich persönlich nichts anfangen. Männer sind so und Frauen sind so, deshalb kann man dies oder jenes daraus schließen. Und was wir Frauen so alles angeblich wollen und ihr Männer so alles wollt. Tja, wenn es so einfach ist, haben wir ja eigentlich keine Probleme mehr. Worin ich übereinstimmen würde, aber das kam nicht zur Sprache, dass sich das männliche und weibliche Gehirn voneinander unterscheiden. Es unterschiedliche Reaktionsmuster gibt. Aber diese Forschung steht noch am Anfang, da ist auch noch viel Luft nach oben.

Ferner kann ich mit der Übersexualisierung unserer Beziehungen bzw. der Gesellschaft nichts anfangen. Es wird viel zu sehr wert auf die S. Anziehung gelegt mit entsprechend bescheidenem Output. Alternative Lebensmodelle einer Partnerschaft, wie Polyamorie und offene Beziehungen sind meist Übergangsmodelle. Schon Simone de Beauvoir machte mit Jean-Paul Satre die Erfahrung, wie schmerzhaft diese sein können. Dann die S. Befreiung der 1960er Generation. Vieles was da gelebt wurde, wird retrospektiv als narzisstisch eingestuft. Sei es drum. War nur ein Ausflug in Richtung alternative Lebensmodelle.

Ansonsten resoniere ich mit ein paar der gemachten Aussagen, wie zum Beispiel die 3 Säulen, insbesondere das mit der Freundschaft, den Unterschieden zwischen Verliebtheit und Liebe und dass der Partner im Zentrum der Lust stehen sollte, finde ich stimmig.

Mich würde mal interessieren, wie der besagte Paartherapeut heißt. Ich hätte da zwei Kandidaten im Hinterkopf. Verrätst du uns das noch?

12.02.2020 10:45 • x 1 #10


L
Spannendes Thema

Zitat von 6rama9:
Der Knackpunkt in Partnerschaften kommt dann, wenn es beim Partner nichts mehr zu erobern oder nichts mehr zu zähmen gibt (was in langen Beziehungen unweigerlich eintritt).

Ich denke auch, die Kunst ist, sich im Alltag nicht zu verlieren, und als Paar weiterhin respekt- und liebevoll zugewandt bleiben. Etwas (positive!) Spannung in den Alltag rüber retten.
Ich denke, was ebenfalls rein spielt, ist dass sich das Rollenverständnis von Männlein und Weiblein in den letzten Jahrzehnten drastisch geändert hat, das wird auch bei manchen ein Problem sein. Gerade Mann kann sich nur bedingt an den Rollenbildern von Eltern und Großeltern orientieren, und manche Männer wirken dadurch ein wenig orientierungslos. Macho sollen sie nicht sein. Softie funktioniert auch nicht. Ja, was denn dann? Situativ ist da glaube ich das Zauberwort. So, wie es für Frauen auch ist. Wie Dingens schon so schön sang I'm a b*tch, I'm a lover, I'm a child, I'm a mother, I'm a sinner I'm a saint, I do not feel ashamed

Wenn ich über Partnerschaften nachdenke, dann stolpere ich immer wieder über die Themen (gegenseitiger) Respekt und Kommunikation. Die sind in meinen Augen genau so wichtig wie die Liebe an sich - denn ohne die Beiden geht die Liebe scheinbar irgendwann verloren. Und gerade das Thema Kommunikation ist weitläufig, vielschichtig und unterschiedlich. Und deswegen nicht immer ganz einfach.

Zitat:
Es klingt generell nach der Flucht in Schwarz-Weiß-Denken.

Grundsätzlich, um eine Sache zu erfassen, kann das schon hilfreich sein. Stereotypen oder Schubladendenken. So lange man nicht vergisst, dass es meistens -zig Graustufen dazwischen gibt und auch bereit ist, manches aus einer Schublade wieder raus zu holen und neu zuzuordnen, wenn man merkt, man hat sich geirrt.
Oja - Fehler eingestehen und nicht beim anderen suchen, das kann auch bei manchen Thema sein.

12.02.2020 10:57 • #11


MissLilly
Letztlich geht es bei Liebe von zwei Menschen zueinander nur um eins:

Autonomie (Selbstbestimmung) und Bindung (Beziehung) langfristig in Einklang miteinander bringen zu können.. Denn der Mensch ist sowohl auf Autonomie als auch auf Bindung angewiesen um überleben zu können ...Das ist die eigentliche Herausforderung zwischenmenschlicher Beziehung (egal welcher Art).

12.02.2020 10:57 • x 1 #12


6rama9
Zitat von Tuvalu123:
Mich würde interessieren, sind das die Aussagen des Paartherapeuten oder ist das deine Interpretation?
Ersteres verstößt für mich gegen das Berufsethos, ist mir zu pauschal und ziemlich abwertend. Solch ein Therapeut disqualifiziert sich mit solch einer Aussage.

Es war die Aussage des Paarpsychologen, nicht seine oder gar meine Meinung. Er bezog sich dabei auf die gesellschaftliche Meinung, nicht auf einen individuellen Fall. Natürlich ist es abwertend und antiquitiert. Es ist auch antiquiert, dass der Vater Vollzeit und die Mutter Teilzeit oder gar nicht arbeitet... und trotzdem sind es weniger als 1% bei denen es im Jahre 2020 umgekehrt aussieht. Die Realtität in unserer deutschen Gesellschaft ist eben antiquiert, tradiert, vorurteilsbehaftet. Da kann man jetzt die Augen davor verschließen, aber es ist nun mal so.

Zitat von Tuvalu123:
Mich würde mal interessieren, wie der besagte Paartherapeut heißt. Ich hätte da zwei Kandidaten im Hinterkopf. Verrätst du uns das noch?

Sorry, aber das ist ein dreiviertel Jahr her. Ich habe eine Ahnung mehr.

Zitat von SweetCookie:
und diese Idee, dass Frauen S. sind, weil sie die Beine breit machen....lächerlich...Männer lassen ja auch bereitwillig die Hosen runter... ...hinter diesem ganzen Thesengequatsche steckt ein mehr als antiquiertes Männer-Frauen-Schema...nicht mehr und nicht weniger und ein Mann, der in mir eine Beute sieht, dem bekommt die Antwort selten gut...ich jage dann doch lieber selber als Frau...

Nö, ist halt leider nicht lächerlich, sondern wie oben gesagt Realität. Oder kennst du ein männliches Pendant zum Begriff Dorfmatratze? Vielleicht Weiberheld? Ich finde die Konnotation beider Begriffe SEHR unterschiedlich.

13.02.2020 07:59 • #13


L
Zitat von 6rama9:
Oder kennst du ein männliches Pendant zum Begriff Dorfmatratze?

Irgendwo hab ich mal als 'Erklärung' hierzu gelesen: Wenn Du einen Schlüssel hast, der in jedes Schloß passt, dann hast Du einen Generalschlüssel. Wenn Du ein Schloss hast, in das jeder Schlüssel passt, dann hast Du einfach nur ein billiges Schloss.

Zitat von 6rama9:
Die Realtität in unserer deutschen Gesellschaft ist eben antiquiert, tradiert, vorurteilsbehaftet

Ich denke, es wandelt sich schon was, aber eben langsam. Eine ganze Gesellschaft ändert sich nicht von heute auf Morgen. Der Mensch hat außerdem noch ein paar -tja, was ist das, Instinkte? Gene? die da greifen. Sieht man ganz pauschal zB daran, dass Frauen im Schnitt größere Männer bevorzugen, auch wenn das überhaupt keine Notwendigkeit hat. Außerdem: ein Mann kann kein Kind zur Welt bringen und nicht stillen. Die erste Bindung findet normalerweise zwischen Mutter und Kind statt, da sind wir ganz Säugetier. Gleichberechtigung heißt eben nicht unbedingt gleichartig, sehr wohl aber gleichwertig.

13.02.2020 08:22 • x 1 #14


A


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