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Nach Streit ist Partner distanziert - wie damit umgehen?

VictoriaSiempre
Zitat von Alex-ander:
Trifft das nicht aber, wenn überhaupt, nur unter Kerlen zu?

Ja.
Zitat von Alex-ander:
Und hat das dann überhaupt einen wirklich Wert für Frauen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Frauen sowas favorisieren.

Nein und Stimmt

Hier geht es aber ja nun mal um einen Kerl, der der TE vorwirft, dass sie einen zu hohen „Bodycount“ gehabt hätte. Wobei ich, die ich mittlerweile unter einem Stein lebe, Bodycount eher mit Auftragsmörder/innen in Zusammenhang bringe

Zitat von sadMonkey:
Das halte ich für selektive Wahrnehmung.

Nein, das ist es leider in meiner Sicht nicht. Sollte es aber sein. Im Gegenteil, ich halte den Trend zur Gleichberechtigung in dieser Beziehung sogar für rückläufig. Für mich - aber ich bin kein Maßstab! - hat es was mit der Zurschaustellung von allem und jedem auf SocialMedia zu tun. Ich bin absolut kein Feind von SocialMedia, nutze da auch vieles - aber die Büchse der Pandora inklusive Be- und Abwertungen ist definitv geöffnet dadurch.

Zitat von sadMonkey:
Und als Mann punktet man mit hohem BC dann eher nur so wirklich bei den Frauen mit hohem BC

Ich bin ein Kind der Spät68er und der Vor-AIDS-Zeit. Da ging schon ne Menge einfach so aus Spaß, trotzdem muss ich mich mit meinem „Bodycount“ vermutlich ganz weit hinten anstellen . Mein Vorteil war einfach, dass es niemals (womöglich öffentlich) breitgetreten wurde und ein potentieller Partner auch nie danach gefragt hat.

Ich hatte immer nur S. mit Männern, die ich mochte - wenn auch vielleicht nur in diesem Augenblick. Es war niemals völlig beliebig und nichts davon habe ich jemals bereut.

Ich kann total verstehen, wenn jemand weder einen F.Boy noch ein F.G!rl als Partner/in haben möchte. Die Grenze, wann das anfängt, setzt jede/r für sich selbst. Aber WENN ich diese Grenze habe, dann führe ich keine Beziehung mit so jemanden.

Das ist doch genau der Punkt bei dem Thema der TE. Er akzeptiert das nicht, zeigt ihr das deutlich und sie lässt es sich gefallen. Das sollte sie nicht tun. Sie sollte diese Beziehung beenden.

27.09.2024 23:27 • x 4 #76


CanisaWuff
Zitat von Violy:
Die Beziehung ist meines Empfinden nach nur noch von Verboten seinerseits geprägt
Bereits vor der Beziehung durfte ich einiges nicht, aber jetzt darf ich zb ‚vorerst’ nichts mehr mit Freundinnen machen, wenn ein männlicher Kollege von ihr dabei ist, was nur eins von vielen Beispielen ist

Der spinnt doch.

28.09.2024 05:18 • #77


A


Nach Streit ist Partner distanziert - wie damit umgehen?

x 3


AnnaLüse
Zitat von sadMonkey:
Okay, da muss ich euch jetzt mal Recht geben. Meine hohe Schadenquote in der Autoversicherung sagt auch nichts darüber aus, dass ich dem richtigen ...

Äh, diese Analaogie funktioniert nur, wenn du sie mit Autowechsel nutzt.

28.09.2024 08:21 • #78


Brennessl
da wäre noch was fürs protokoll...

ich hab nie einen potentiellen partner über seinen s-vorleben ausgefragt (auch nicht nach den beziehungsverläufen), vice versa hat mich einmal ein mann versucht über meine bettpartner auszuquetschen und zwar auf eine sehr ungute drängende art und weise.

mit meiner antwort ich wäre kein kind von traurigkeit gewesen konnte er dann nicht umgehen und hat immer weiter geborht und angefangen mich abzuwerten.

da war ich dann bald weg.


alle anderen männer in meinem leben hatten kein problem mit meinem doch recht ausschweifenden S.. ich hab damit auch nie hinterm berg gehalten und viele wussten das sowieso, ich bin in einer kleinstadt aufgewachsen. trotzdem war mein ruf weder schlecht, noch wurde ich als dorfmatratze abgestempelt o.ä..

(vielleicht war das zu meiner zeit ja wirklich anders, da wurde um solche dinge gefühlt einfach kein brimborium gemacht. wir haben gelebt geliebt gelacht und nicht jeden schais hinterfragt. ich hatte eine tolle und unbeschwerte jugend)


mir selbst war immer egal was ein mensch in der vergangenheit mit wem getan hat, ich finde diese fragerei darüber hirnverbrannt. wozu auch? damit ich dann darüber richten kann? denn genau das tun die, die glauben alles wissen zu müssen.


und sicher tauscht man sich irgenwann in einer beziehung über die vita des jeweils anderen aus, aber details abzufragen, wie hier zb dein freund liebe @Violy , ist einfach krankhaft und zeugt von wenig selbsbewusstsein. zeigt sich ja auch in der abwertung deiner person. sowas macht kein mensch der in sich ruht.


Zitat von Zahlenversteher:
Daraus sich offensichtlich ergebende Konsequenzen spielen lediglich eine Rolle.
Wenn jeder/jede damit fein ist, etwaige Konsequenzen zu tragen, ist doch alles fein


was sind denn bitte diese konsequenzen?

dass mich männer, die mich aufgrund meines hohen bc abwerten, als schl**** empfinden und mich deswegen nicht als partnerin haben wollen?

stell dir vor, mit diesen konsequenzen kann ich ganz ausgezeichnet leben.


liebe @Violy , entschuldige bitte das ot, ich hoffe du kannst aus dieser diskussion etwas für dich mitnehmen.

ich hoffe du meldest dich wieder und erzählst uns wie es dir geht!

28.09.2024 08:45 • x 2 #79


V
@Brennessl bis ich ihn kennengelernt habe, hatte auch nie ein Mann Probleme damit.
Ich habe zuvor nie einen Mann kennengelernt, der sich wirklich darum einen Kamm schert und die Charakterlich trotzdem spitze waren
Da kam eher die Nachfrage nach den vergangenen Bettgeschichten meinerseits, jedoch nur weil es mich interessiert hat und nicht weil ich überprüfen wollte, ob der jeweilige ‚Beziehungstauglich‘ ist

Blöd nur, wenn diese Frage vom Partner aufkommt, als man schon starke Gefühle aufgebaut hat, der einen niedrigen Body Count als Beziehungsvoraussetzung nimmt

28.09.2024 09:02 • #80


Libellenfrau
@Violy
Zitat von Violy:

Blöd nur, wenn diese Frage vom Partner aufkommt, als man schon starke Gefühle aufgebaut hat, der einen niedrigen Body Count als Beziehungsvoraussetzung nimmt

Wenn es ihm darum ginge, wäre er doch weg.

28.09.2024 09:14 • #81


V
@Libellenfrau das habe ich ihn auch gesagt, warum bleibst du bei mir, wenn du am Anfang nie mit mir zusammengekommen wärst mit dem Body Count?
Daraufhin sagte er, dass er mich natürlich liebt und es nicht so einfach ist zu gehen.

28.09.2024 09:17 • #82


Brennessl
Zitat von Violy:
Blöd nur, wenn diese Frage vom Partner aufkommt, als man schon starke Gefühle aufgebaut hat, der einen niedrigen Body Count als Beziehungsvoraussetzung nimmt


ja saublöd.

wenn ihm das so wichtig ist, soll er das vor der anbahnung klären und beim kennenlernen gleich sagen was sache ist.


was du jetzt machen kannst: ihm offen, klar und deutlich sagen, dass hier und jetzt für dich der punkt erreicht ist, wo du genug hast. dass du dich nicht mehr wohl fühlst und so nicht mehr kannst,

entweder er lebt mit dir und deiner vergangenheit und versucht seinen minderwertigkeitskomplex diesbezüglich irgendwie aufzuarbeiten, oder er zieht die konsequenz und geht.

ihr schwimmt in einer zähen suppe, keiner bewegt sich, tu etwas, sonst wird alles immer schlimmer.

28.09.2024 09:19 • x 1 #83


P
Das mit dem bc ist doch total zweitrangig. Daran macht sich lediglich der grundsätzliche Umgang mit Meinungsverschiedenheiten deutlich (zb seine Verbote statt Austausch)

Zitat von Violy:
der sich wirklich darum einen Kamm schert und die Charakterlich trotzdem spitze waren


Seine Reaktionen sind alles andere als charakterlich spitze. Nur weil jemand in guten Zeiten toll ist, muß es nicht auch in belasteten Zeiten so sein. Hier erst unterscheidet sich der Spreu vom Weizen.

Und es macht deutlich, daß @Violy noch im Klein-Mädchen-Denke verhaftet ist, nämlich daß wenn sie nur lieb genug ist, lange genug aushält, gaaaanz viel Verständnis für ihn aufbringt, dann er auch wieder lieb werden M U S S.

Selbstkasteiungen von @Violy helfen aber nicht weiter, wie man hier sieht.
Er ist stinkig. Und sein Umgang mit seiner eigenen Überforderung heißt,
@Violy darf nichts mehr
@Violy wird bestraft (Liebesentzug)
@Violy wird von ihm nun erzogen (Liebesentzug, Verbote)

Das geht gar nicht. Zumindest bei ihm wird da nichts mehr kommen in den nächsten 20 Jahren.
Erwachsene Menschen erziehen nicht einander.

@Violy ist aber innerlich noch wie ein Mädchen. Sie glaubt ihm viel zu viel, wie er unterwegs ist. Auch wenn hier und da 'aufgemuckt' wird - der Karren ist im Graben gelandet und er macht Null Anstalten, den Karren mit rauszuholen. Stattdessen hagelt es Vorwürfe in vielfältig verpackter Form. So kommt ihr als Paar nicht weiter.

Somit ist Deine Eingangsfrage klar - der Zeitpunkt aus dieser inzwischen immer toxischer werdenden Beziehung ist schon längst erreicht da aus der Abwärtsspirale auszusteigen.
Auch wenn es immer wieder Lichtblicke gibt, die Tendenz ist laut eigener Beschreibung sehr deutlich negativ.

Raus da - und hole Dir Hilfe. Die brauchst Du alleine schon deswegen, weil da auch in Dir einiges im Argen liegt, das sich nach Hilfe sehnt (ist lieb gemeint!).

28.09.2024 09:22 • x 3 #84


Libellenfrau
@Violy
Zitat von Violy:

Zärtlichkeiten (küsse, Umarmungen, Komplimente) sind kaum bis garnicht mehr vorhanden, außer sie kommen von mir aus, oder er will s**


Zitat von Violy:
Daraufhin sagte er, dass er mich natürlich liebt und es nicht so einfach ist zu gehen.

Er zeigt dir aber keine Liebe, sondern krankhaftes Kontrollverhalten und Machtspielchen.
Und du reagierst auch noch zustimmend, wenn er S. möchte. Es liegt an dir, zu sagen: Ich merke doch, dass ich DIR nichts mehr wert bin. Unter dem Umstand möchte ICH keine Beziehung mit dir. Dieses: Du bist schuld, ich armer Kerl werde damit nicht fertig, solltest du dir nicht zuweisen lassen.
Du solltest für dich einstehen, und dich damit auseinandersetzen, wieso du dich dominieren lässt.

28.09.2024 09:33 • x 4 #85


V
@Perzet @Libellenfrau danke für eure ehrlichen Antworten. Ich denke ihr habt recht.

28.09.2024 10:33 • x 2 #86


B
Zitat von Violy:
@Perzet @Libellenfrau danke für eure ehrlichen Antworten. Ich denke ihr habt recht.

Und nun liebe @Violy, was machst du mit dieser Erkenntnis? Die ja eigentlich keine neue für dich ist.

28.09.2024 10:49 • #87


V
@Brightness2 ich werde demnächst das Gespräch mit ihm suchen. Ihm sagen, dass es nicht die Art von Liebe ist, die ich mir von meinem Zukünftigen Mann wünsche.
Wenn weiterhin diese Verbote, Vorwürfe und diese Umgangsart bestehen, dann hat diese Beziehung keine Zukunft für mich. Ich bin nicht dafür da, um ja und Amen zu allem zu sagen, was er sich wünscht.
Er muss auch meine Grenzen respektieren, so wie ich es bei ihm tue.

28.09.2024 11:04 • x 4 #88


Y
Ich finde es gibt bei diesem Thema kein richtig oder falsch, solange man nicht wertet.

Aber es gibt Kompatibilität (oder eben nicht).

Ich kann mir nicht vorstellen, mit meinem Partner über diese Themen nicht bis ins Detail zu sprechen. Ich brauche also einen Partner, der da ähnlich tickt.

Genauso wenig würde mich ein Mann anturnen, dessen BC besonders hoch ist. Hoch nach meiner Definition oder meinem Gefühl.

S. bedeutet für mich mehr als der eigentliche Akt. Es ist eine Form der Hingabe und Intimität, die ich nicht mit vielen Menschen teile. Und mir persönlich bedeutet es etwas, dass mein Partner das ähnlich sieht.

Das bedeutet aber nicht, dass andere Menschen das nicht komplett anders sehen können und natürlich sollen. Wir alle sind individuelle Wesen und brauchen einfach nur das passende Gegenüber zu unseren Vorstellungen.

Die sich im Laufe des Lebens ja auch verändern!

Und das heißt auch nicht, dass ich nicht vielleicht auch eine Beziehung zu einem Menschen hätte eingehen können, der auf den ersten Blick meinen Vorstellungen nicht entspricht in einem Teilaspekt der Beziehung. 100 % bekommt man es ja nie passend.

Aber dann ist die Frage oder Aufgabe als Paar damit umzugehen (zu lernen). Und auch das muss nicht sofort klappen. Aber hier trennt sich eben die Spreu vom Weizen: sind wir als Paar in der Lage über unsere Unterschiede zu reden. Über die Ängste und Verunsicherungen, die dadurch ggf. hervor gerufen werden? Finden wir einen Weg in unserer Kommunikation zu reifen? Uns besser zu verstehen? An- und miteinander zu wachsen?

Oder bleiben wir am Ende nur zwei Menschen, die an ihren Erwartungen an den anderen zerbrechen, Greul, vielleicht sogar Hass entwickeln, uns jeweils unverstanden und alleine fühlen, und unsere Verletzungen durch Kontrolle versuchen zu kompensieren?

Dann sollte man sich wirklich trennen.

Vorher sollte man aber mMn noch einmal versuchen ernsthaft in den Dialog zu kommen und die eigenen Gefühle offenzulegen und gleichzeitig dem anderen zuhören.

Das alles ist im übrigen Geschlechtsunabhängig. Ich persönlich glaube durchaus daran, dass biologische Aspekte dazu führen, dass Männer und Frauen eine andere Wahrnehmung der Welt haben. Aber daraus dürfen sich keine Vorschriften und Abwertungen ableiten lassen. Im Gegenteil haben einfach alle Menschen die Verantwortung Beziehung zu gestalten. Und dazu gehört die eigenen Muster zu hinterfragen, sich auf der Gefühlsebene zu öffnen und über Widersprüche nachzudenken und sich nicht unter dem Aspekt bei Männern ist das halt so einen Freifahrtschein zu gönnen, der am Ende nur 'Kontrolle ausüben' relativieren und rechtfertigen soll.

28.09.2024 11:16 • x 1 #89


Libellenfrau
Liebe @Violy
Bitte bedenke, daß Respekt nicht durch ein Gespräch eingefordert werden kann. Es ist eine Grundvoraussetzung, die bei ihm leider nicht gegeben ist. Auch bevor er den angeblichen Grund wusste, hat er dich bedrängt, ihm die Informationen zu geben. Ihm war nicht daran gelegen, Vertrauen aufzubauen. Sondern er hat es eingefordert. Bei seinem Verhalten handelt es sich um Charakterzüge, die ihn halt ausmachen.

28.09.2024 11:23 • x 5 #90


A


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