Zitat von Brennessl: was der alles über dein vorleben bis ins detail wissen wollte halte ich nicht für normal, tut leid.
Dass ein (potenzieller) Intimpartner und Beziehungspartner grundlegend schon aus rein praktisch nachvollziehbaren Gründen auch Fragen zu bisherigem Beziehungs- und S...verhalten haben darf, ist für dich also schon nicht normal?
Wenn du einen festen Partner suchst und beispielsweise eine Familie gründen möchtest, dann interessiert es dich also gar nicht ob er überhaupt schon feste Beziehungen hatte, wie viele feste Beziehungen er so grob hatte und wie lange die Beziehungen jeweils waren?
Und umgekehrt gefragt: wenn du also jemand verlässlichen für eine feste Partnerschaft u. eventuelle Familiengründung suchst, dann behauptest du hier jetzt, dass eine grobe Angabe darüber, dem Gegenüber nicht helfen kann eine Einschätzung zu treffen ob das bisherige Beziehungsmuster für ihn etwas langfristiges erhoffen oder erwarten lässt?
Es ist also egal und aus deiner Sicht überhaupt nicht aussagekräftig für zukünftiges Bindungsverhalten und auch zur Einschätzung seiner Beziehungserfahrung, ob er jetzt noch nie eine Beziehung hatte, oder ob er 12 Sechsmonats-Beziehungen hatte oder ob er als F...boy nur eine Kurzbeziehung und 50 ONS hatte?
Natürlich muss man das nicht erzählen, wenn man nicht möchte.
Das kann man dann entsprechend so sagen und dann kann der andere entscheiden was er daraus macht.
Für mich würde das bedeuten: ich soll dein potenzieller Intimpartner, Lebenspartner und vielleicht mal Vater deiner Kinder werden und du hast so wenig Offenheit und Vertrauen, dass du mir nicht Mal grob deine Vorerfahrung mitteilen möchtest?
Da bin ich raus. Absolute Red Flag.
Es ist doch seltsam, dass ausgerechnet diejenigen die meinen es sei kein Problem und überhaupt nicht schlimm auch wenn man mit 21 schon 50+ Intimpartner hatte - wir sind ja eine offene und tolerante und freie Welt - dann diese Information einem potenziellen festen Beziehungspartner komplett verweigern wollen und sogar empört sind über die Nachfrage.
Passt für mich nicht zusammen.
Sogar Lügen gutzuheißen bei so einem wichtigen Thema finde ich wirklich komplett gestört.
Wenn es hier im Forum um Kennenlernphasen geht von denen Frauen berichten, dann wird jedem Mann immer sofort unterstellt er lügt garantiert, er hat garantiert parallel noch 10 andere mit denen was läuft + 1 Ehefrau zu Hause.
Und da ist dann jede menschlich eigentlich vernünftige, erwachsene und gesunde Aussage eines Mannes wie Ich bin von meinen Gefühlen überwältigt und muss mich erstmal sortieren angeblich sofort zweifelsfrei eine dreiste und nahezu kriminelle Lüge.
Aber wenn es um Anzahl von S..Partner oder Beziehungserfahrung geht - was offensichtlich für beide Geschlechter ein elementar wichtiges Thema ist - dann wird hier umgekehrt so getan als spiele das keine Rolle, als gehe das einen Partner ja gar nichts an und als dürfe man da dann sogar lügen und erzählen was man möchte.
Das passt für mich irgendwie überhaupt nicht zusammen.
Lügen finde ich erstmal von keinem Geschlecht und bei keinem Thema legitim.
Ja, natürlich darf man antworten, dass man darüber nicht sprechen möchte und es laut eigener Meinung eben keine Rolle spiele.
Dann kann das gegenüber frei entscheiden ob er das so hinnimmt.
Aber dann lasst den Leuten doch die Entscheidung.
Und dann hat auch nicht jeder gleich einen Komplex oder Schaden, wenn seine persönliche Vorstellung damit nicht kompatibel ist.
Das ist doch eine individuelle Entscheidung dann. Der oder die eine möchte keinen Partner ganz ohne oder fast ohne intime Vorerfahrung? Das ist doch absolut legitim!
Umgekehrt scheint es aber irgendwie auch bei allen Geschlechtern Menschen zu geben die Wert darauf legen, dass der potenzielle Partner- oder die potenzielle Partnerin nicht in den letzten 10 Jahren durchschnittlich monatlich ein halbes Football-Team oder umgekehrt ein halbes Cheerleader-Team
in der Kiste hatte. Ist doch auch fein.
Wo ist denn hier euer verdammtes Problem, wenn ich das Mal so deutlich fragen darf?
Ich ganz persönlich sehe hier eine krasse Doppelmoral - man möchte selbst keinen F..Boy der 500 Frauen hatte, aber umgekehrt ginge es den anderen Partner nichts an wie viele Intimpartner man selbst schon hatte.
Und wer nachfragt ist auch schon gestört angeblich.
Und wenn es diese Doppelmoral gibt, dass man selbst niemanden möchte der in 1000 Betten war, aber dann umgekehrt dem Gegenüber die eigene Anzahl empört verleugnet, verschweigt und sogar massiv lügt, dann liegt für mich der Verdacht ganz offensichtlich auf der Hand, dass man solche Anzahlen fragwürdig findet, auch bei sich selbst dann und man sich dessen auch bewusst ist, daher beim Gegenüber nicht akzeptiert und wenn es um einen selbst geht dann plötzlich lügt oder empört die Antwort verweigert, weil es ja angeblich keine Rolle spielt.
Finde ich richtig lächerlich ehrlich gesagt.
Sonst müsste man ja nicht hier allein die Frage danach empörend finden, oder?
Ich bin - je nach Sichtweise - kein wirklicher F...boy und aber auch kein unschuldiger Chorknabe und ich finde es absolut gut und berechtigt wenn eine Frau mich fragt und antworte auch ehrlich.
Für mich ist es nämlich absolut nachvollziehbar und verständlich und auch legitim, wenn eine potenzielle Partnerin beispielsweise sagt Sorry, ich hatte nur 2 Langzeitbeziehungen und einen ONS in meinem Leben und einen Mann bei dem ich vielleicht schon die Nummer 51 oder noch höher bin, sehe ich nicht als zuverlässigen langfristigen Partner oder fühle mich selbst damit einfach nicht wohl.
Das finde ich ehrlich gesagt nicht irgendwie krank oder gestört von der Frau dann, sondern das finde ich sehr gesund und nachvollziehbar.
Es lässt natürlich trotzdem nur begrenzt Rückschlüsse über die Zukunft, Bindungssicherheit und Treue zu. Aber ich sehe absolut das Problem nicht über das Thema zu sprechen und ebenso dass jeder da seine individuellen Vorstellungen haben darf.
Mein Fazit ist, dass die größten Komplexe offensichtlich die haben, die zwar mit dutzenden Intimpartnern ins Bett gehen und das in einer freien Welt selbstverständlich finden, aber wenn ein Beziehungspartner nach der groben Richtung an Vorerfahrung fragt, dann geht es angeblich keinen was an und man geht sofort an die Decke und alle anderen sind gestört, nur weil sie das vielleicht insgesamt schon interessiert.
Ich denke auch keinem und keiner geht es um eine exakte Zahl.
Es geht aber um die Frage hattest du jetzt eher sowas wie ca. 5, 50 oder 500 Intimpartner.