@Chrome
Ich reflektiere mich seit dem Streit die ganze Zeit, und merke, wie ich erneut dazu neige, die Fehler nur bei mir zu suchen. Ich habe mir bei unserem ersten Streit sehr viele Vorwürfe gemacht, und jegliche Schuld auf mich genommen, da ich ihn schlecht behandelt habe. Aber jetzt, denke ich, habe ich in dieser Auseinandersetzung eine andere Position eingenommen, und darf genauso verletzt und verunsichert sein.
1. Meine Gelenksprobleme sind leider Autoimmungetriggert. Das heißt, mein Körper greift meine Gelenke an, und zerstört sie. Manche landen im Rollstuhl, andere gehen mit Krücken, andere haben nur wenig Beschwerden. Ich sollte Immunsuppressiva spritzen. Ich habe Zukunftsängste, und Angst vor den Nebenwirkungen der Spritze. Ich bin/war sehr sportlich, hat in letzter Zeit aufgrund von Schmerzen nachgelassen. Findet er schade, weil Sport in seinen Augen uns verbindet.
2. Nein. Ich habe nie gesagt verkaufe deine Wohnung. Ich habe lediglich des öfteren davon geschwärmt, einen eigenen Pool zu haben, einen eigenen Garten, wie ich meinen Garten gestalten würde etc. Er sah mich dann immer so komisch an, und sagte Man merkt, du bist schon zum zusammenziehen bereit ️ allerdings erzählte er mir, dass seine ex konkrete Forderungen gestellt hat. Er solle die Wohnung verkaufen und mit ihr Haus bauen. Wobei ich so eine konkrete Aufforderung an ihn, persönlich nicht glaube. Er dramatisiert Situationen gerne.
3. Er weiß, daß ich nicht zu ihm in die Stadt ziehen würde. Das kann er auch verstehen, weil er selbst aus der Stadt raus möchte. Er selbst spricht davon, mal seine Junggesellenhöhle verlassen zu wollen. Er möchte (aufgepasst ) seine Kinder nicht in so einem Viertel aufwachsen lassen. Er spricht davon, daß meine Wohnung ohnehin zu klein wäre, und man sich etwas größeres suchen müsste. Er spricht davon, sollten wir mal zusammen ziehen, so brauchen wir unbedingt das oder das.
4. Es geht nicht darum, jetzt sofort ein Kind zu zeugen. Ich möchte nicht ewig in einer Wochenendbeziehung sein. Ich will mich weiter entwickeln. Und da gehört eventuell ein Kind dazu. Und den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Probleme gibt's in jeder Lebensphase..
Wie gesagt. Ich bin nicht ständig traurig. Und ich finde es sogar etwas anmaßend mir sowas zu unterstellen. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggerissen.
Er sollte nicht meine Probleme lösen. Er sollte einfach nur da sein, mich in den Arm nehmen und mich nicht auslassen, bis meine Tränen getrocknet sind. Schon alleine das, hätte mir immens geholfen.
Eine Beziehung besteht nicht nur aus gut tun.. Es gibt auch schlechte Zeiten, wo man gemeinsam anpacken, und dieses Problem aus der Welt schaffen muss.
Eventuell hast du das Prinzip nicht verstanden. Und auch du hörst dich so an, als würdest du dir nur die Rosinen aus einer Beziehung picken wollen.
Bitte fühle dich nicht angegriffen. Auch ich hin nur ehrlich.
02.08.2022 20:35 •
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