Liebe Forumsmitglieder
Nachdem ich den einen oder anderen Beitrag hier gelesen habe, würde ich echt gern meine Geschichte erzählen und wissen was ihr darüber denkt.
Ich bin mit meinem Mann seit 20 Jahren verheiratet, wir haben zwei großartige Kinder im Teenageralter und natürlich auch unsere Höhen und Tiefen hinter uns. Aber wir waren uns immer sicher und einig, dass wir uns lieben und Untreue keine Rolle spielt.
Ich muss an dieser Stelle mit einem Tief vor acht Jahren anfangen.
Mein Mann hat mir eines Abends mitgeteilt, dass er seit zwei Jahren eine E- Mail Freundschaft mit einer Frau aus einem S. hat. Wir hatten im Vorfeld viele Diskussionen zu diesem Thema, da es aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr aktuell war, bin ich davon ausgegangen, dass wir gemeinsam geschafft hatten dieses Problem zu lösen.
Er beschrieb den Kontakt als harmlos, obwohl er Anregungen aus den E- Mails in unser Liebesleben integriert hat.
Ich hatte Schwierigkeiten damit, dass er etwas Harmloses zwei Jahre vor mir verheimlicht, aber er fand es nicht wichtig genug um mir davon zu erzählen.
Ich habe ihn gebeten, mir eine der Mails zu zeigen, aber er hatte sie gelöscht bevor er mir davon erzählt hat.
Nach vielem Reden hat er den Kontakt, beendet und ich hab nach einer Weile wieder mein Vertrauen zu ihm wiedergewonnen.
Vor etwa drei Jahren, fing er an, privaten Kontakt zu einer Kollegin zu pflegen. Von sich aus erzählt hat er nicht, ich habe ihn irgendwann auf die vielen Stunden, auch bis mitten in der Nacht, am Handy angesprochen. Aus der Kollegin wurde irgendwann schnell eine Freundin, die Schreiberei intensiver und bei mir ist dieses ungute Bauchgefühl entstanden, dass dieser Kontakt inniger ist, als er vorgibt. Als er sich mit ihr treffen wollte, habe ich ihm gesagt, dass ich mich damit nicht wohl fühle, aber er wollte sich nicht verbieten lassen mit wem er befreundet ist. Also ist er zu dem Treffen gefahren und ich mit meinem ungute Gefühl zu Hause.
Er hat sich im Anschluss darauf eingelassen, nicht mehr zu Treffen mit ihr zu fahren, der Handykontakt blieb aber intensiv, das Handy wurde keine Sekunde aus den Augen gelassen und Fragen meinerseits, was den so die Themen sind die besprochen werden würden mit Arbeit oder das ist privat beantwortet. Ich habe angeboten seine Freundin, auch gerne mit ihrem Freund mal zu uns einzuladen. Seine anderen Freunde kenne ich ja auch. Das hat er abgelehnt. Die ganze Freundschaft hat mich so beunruhigt, dass ich meinem Mann mitgeteilt habe, dass ich mich für mich von ihm distanzieren muss, wenn er sich nicht von ihr distanziert.
Wir hatten eine Unterhaltung und er hat versprochen den Kontakt abzubrechen
Nur kurze Zeit später wollte ich eine laut laufende Playlist auf seinem Handy ausschalten ( ich wollte schlafen und er hat schon geschlafen ) und da erscheint eine Nachricht von seiner Freundin zu der er angeblich den Kontakt abgebrochen hat. Im Übrigen mit dem Wortlaut es macht mich glücklich dich glücklich zu machen.
Ich habe ihn geweckt und zur Rede gestellt, aber er meinte er habe den Kontakt schon reduziert und nie zugesagt ihn abzubrechen.
In der nächsten Zeit hatten wir viele heftige Streitigkeiten. Er hat sich geweigert sich seine Freunde verbieten zu lassen und alles was mit ihr zu tun hatte geschützt und ich habe darauf bestanden irgendeine Sicherheit zu bekommen, dass diese Geschichte nur freundschaftlich ist. Letztendlich war ist so verzweifelt und verunsichert, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes heulend auf dem Boden lag und gebettelt habe. Er hat mich liegen lassen und hat den Raum verlassen
Als danach dann Trennung oder Paartherapie Thema wurde, hat er mir dann doch erzählt, dass sie sich mit einem Identitätsproblem rumschlägt und sich bei ihm Rat sucht.
Also waren wir in dieser Paartherapie in der es darum gibt, dass er seine Freiheiten braucht und bekommen muss und er mich nicht abblocken und meine Gefühle ignorieren darf.
Und schon hatten wir wieder etwas geschafft.
Der freundschaftliche Kontakt lief weiter, aber er erzählte immer mal wieder was so los ist und worum sich die Unterhaltungen drehen und ich hab mich entspannt zurück gelehnt und wieder angefangen ihm zu vertrauen. Wir haben einen Schlussstrich unter das Drama gezogen und haben angefangen uns auf uns und unsere Zukunft zu konzentrieren.
Es gab nur noch einmal die Situation, in der sie ihn eingeladen hat, sie zur ihrer Brust OP zu begleiten. Er hat es erzählt, ich habe ihm gesagt, dass ich das zu unangemessen finde. Er meinte, gut wenn sie dich stört muss sie weg. Und ich war sehr glücklich mit den guten Ergebnissen der Paartherapie.
Nur leider fing er an, sich ein paar Wochen später zu verändern. Er hatte impulsive verbale Ausraster, war distanziert, hat einfach gemeinsame Feierlichkeiten verlassen, desinteressiert an mir und an unserem Liebesleben. Ich habe ihn immer wieder darauf angesprochen, ihn gebeten mit mir zu sprechen, aber er sagte nur immer ich weiß es nicht oder ich kann das alles nicht mehr. Weil ich nicht zu ihm durchgedrungen bin, habe ich vorgeschlagen einen Termin bei unserem Therapeuten
Heute 17:25 •
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