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Was ist besser?Ende mit "Abschlussgespräch" oder offen?

Heffalump
Selbst wenn es das Gespräch gibt, lässt es einen oft mit mehr Fragen zurück als man vorher hatte - was hat man gewonnen - nichts

04.12.2019 12:45 • x 2 #31


T
kommt drauf an, was man für Fragen stellt..

und wenn man Wochen lang Zeit hatte kann man sich aus knappe Fragen den Rest zusammen reimen

04.12.2019 12:46 • x 1 #32


A


Was ist besser?Ende mit "Abschlussgespräch" oder offen?

x 3


F
Zitat von T4U:
Selbst wenn es das Gespräch gibt, lässt es einen oft mit mehr Fragen zurück als man vorher hatte - was hat man gewonnen - nichts


Wenn man sich gut vorbereitet, Fragen notiert, sich auf die wirklich wichtigen Dinge beschränkt, klappt das auch.

04.12.2019 12:48 • #33


G
Zitat von typ36:

seh ich auch so, OHNE abschließendes GEspräch macht sich das Gegenüber womöglich Hoffnung..


Womöglich, für dieses sich selbst Hoffnung machen benötigt es aber auch den Fitzel einer Grundlage.
Es handelt sich hier ja nicht um eine Ehe mit,Kindern Haus hund Katze Maus wo es 15 Abschlussgespräche gibt weil Dinge geregelt werden müssen.

Wenn der Verlasser jetzt im Abschlussgespräch,sagt.....am Anfang war es schön aber jetzt sind meine Gefühle weg.....zu klammerst so sehr etc.....dann verspricht der Verlassene.....Ich ändere mich! Dann kommen die Gefühle vielleicht wieder. Egal was die Person sagt, in der Verzweiflung wird nach Stohhalmen gegriffen.



Zitat:
und in der SUmme ist es einfach feige..sorry...aber ja, kommt wieder auf den Kontext an


Okay, was war jetzt feige von ihr in Bezug auf euren Kontext. Was war denn jetzt der Kontext .

Es war Geheimhaltungsstufe angesetzt. Du Single, sie noch gebunden. Hattest du eine kurze Affäre mit ihr, hast dich verliebt, wolltest mehr und an die Öffentlichkeit mit Familienkontakt, du hast sie ja auch nach einer offenen Beziehung gefragt, sie hat dich zurückgewiesen und du kommst aktuell damit nicht zurecht.

?

04.12.2019 13:08 • x 1 #34


E
Affäre und Öffentlichkeit sind wie Feuer und Wasser.

04.12.2019 13:12 • #35


G
Zitat von Tempi-Gast:
Affäre und Öffentlichkeit sind wie Feuer und Wasser.


Ich weiß. Aber der te hat die Frage nach einer Affäre noch nicht beantwortet. Er beschrieb die Beziehung und hat ihre Ehe nur im Nebensatz erwähnt.

04.12.2019 13:19 • x 1 #36


HeartOfGold
Zitat von FeelingBlue:



Ist das wirklich so?
Welche Interessen sollen das sein?
Tatsächlich abschließen zu können?Wäre das so falsch?


Meiner Meinung nach habe ich es leider immer so wahrgenommen, dass jemand, der eine Aussprache will, sich selbst etwas vormacht.
Man sagt dann natürlich Dinge wie: Ich möchte einfach abschließen können und dazu brauche ich das klärende Gespräch. Aber ich bin der Meinung, dass ein Abschlussgespräch eben im Grunde relativ irrelevant ist. Natürlich war ich auch schon in der Situation, wo ich mir eines wünschte. Mal habe ich es bekommen, mal nicht. Und für mich hat es nie einen Unterschied gemacht. Meist war es sogar eher so, dass ich mich nach dem klärenden Gespräch noch wertloser gefühlt habe, mir quasi noch die letzte Klatsche abgeholt habe.
Ich denke einfach, die wenigstens gehen mit dem positiven Gefühl daraus, wie sich es sich im Vorhinein erhoffen. Und wenn, dann ist es oft nur von kurzer Dauer. So habe zumindest ich es erlebt und auch aus meinem Freundeskreis oft gehört.

Die Interessen sind die, die ich schon erwähnt habe.
Viele erhoffen sich dadurch (insgeheim, oft auch ohne es sich selbst offen einzugestehen), dass Ex es sich doch anders überlegt und plötzlich alles zum Guten gewendet wird und die Beziehung weiter geht. Wie gesagt: Ich kann das auch absolut nachvollziehen. Ein Abschlussgespräch ist oft ein einseitiger Wunsch, der auf der Seite des Verlassenen besteht. Für den Verlasser ist bei Trennungsverkündung ja meist dann alles gesagt.
Abschließen muss man leider immer für sich selbst... Nicht auf Grundlage von Aussagen oder Verhalten anderer Personen. Den Aktionen und Worte können immer ganz beliebig interpretiert werden. Und das passiert leider oft, wenn man da eben noch stark dran hängt.

04.12.2019 13:23 • x 2 #37


HeartOfGold
Zitat von typ36:

kann schon sein, aber nicht bei jedem ist es so...es gibt Fälle wo die letzte Aktion des Verlassenden einen so ratlos zurücklässt, dass man halt an allem davor zweifelt..
man möchte dann eine Aussprache, wo es vielleicht nicht so sehr drum geht, WAS gesagt wird, sondern WIE...


Verstehe ich.
Manche Aktionen wühlen sicherlich mehr auf als andere.

Aber angenommen... Mal ein harter Fall. Man war 10 Jahre zusammen und dann sagt dein Partner (in Kurzfassung): Ich mach Schluss. Ich betrüge dich seit 3 Monaten, habe eine Affäre und mich verliebt. Ich gehe jetzt. Mein Entschluss steht fest.

Natürlich zweifelt man dann: Hat er/sie mich jemals geliebt?
Aber was würde mir dann da eine Aussprache bringen? Ich würde mir nicht anhören wollen, was der/die Neue hat, was ich nicht habe... Denn wohl jede Frage in so einem Gespräch, würde wohl irgendwie darauf hinauslaufen.

Ich denke einfach, ich würde das für mich ausmachen und mir die Fakten vor Augen halten.
- Er/Sie hat mich betrogen und belogen
- Er/Sie ist jetzt weg

Das ist hart und tut weh. Keine Frage. Aber ich würde definitiv versuchen mit dem zu (ver)arbeiten, was ich habe. Nicht in der Vergangenheit rumwühlen, Dinge in Frage stellen, Antworten vom Ex erbetteln...
Ich sage es, es ist absolut hart, hart, hart. Aber ich würde den Blick so schnell es geht nach vorne richten. Zumindest es stark versuchen. Und eine Aussprache beinhaltet zu viel aus der Vergangenheit, als dass sie mich voran bringt.

04.12.2019 13:32 • #38


Urmel_
Zitat von HeartOfGold:
Natürlich zweifelt man dann: Hat er/sie mich jemals geliebt?

In so einem Fall würde ich mir aber vorher noch eine weitere Frage stellen:

Hat sie mich geliebt, bevor sie mich kennengelernt hat?

Hat die Dame natürlich nicht, also weiß man, dass Liebe keine statische Geschichte ist. Und wenn man das weiß, dann ist es doch so, dass ein Ex-Partner einen geliebt hat, aber aktuell meist nicht mehr.

Ist ihre Aussage, dass sie mich nicht liebt, wahr? Vermutlich.
War ihre Aussage vor 6 Monaten, als wir verschmust im Bett lagen, dass sie mich liebt, wahr? Vermutlich.

Das Aufbäumen, verhandeln wollen, Gerechtigkeit suchen und was weiß ich nicht alles ist doch nur der innerliche angeschossene Hund, der sich um seine eigenen Gefühle dreht. Und da fehlt eben völlig der Blick für Lösungen, die einen selber weiterbringen oder sogar die Weichen stellen, die Dame zurück zu bekommen.

04.12.2019 13:44 • x 4 #39


F
Zitat von HeartOfGold:

Meiner Meinung nach habe ich es leider immer so wahrgenommen, dass jemand, der eine Aussprache will, sich selbst etwas vormacht.
Man sagt dann natürlich Dinge wie: Ich möchte einfach abschließen können und dazu brauche ich das klärende Gespräch. Aber ich bin der Meinung, dass ein Abschlussgespräch eben im Grunde relativ irrelevant ist. Natürlich war ich auch schon in der Situation, wo ich mir eines wünschte. Mal habe ich es bekommen, mal nicht. Und für mich hat es nie einen Unterschied gemacht. Meist war es sogar eher so, dass ich mich nach dem klärenden Gespräch noch wertloser gefühlt habe, mir quasi noch die letzte Klatsche abgeholt habe.
Ich denke einfach, die wenigstens gehen mit dem positiven Gefühl daraus, wie sich es sich im Vorhinein erhoffen. Und wenn, dann ist es oft nur von kurzer Dauer. So habe zumindest ich es erlebt und auch aus meinem Freundeskreis oft gehört.

Die Interessen sind die, die ich schon erwähnt habe.
Viele erhoffen sich dadurch (insgeheim, oft auch ohne es sich selbst offen einzugestehen), dass Ex es sich doch anders überlegt und plötzlich alles zum Guten gewendet wird und die Beziehung weiter geht. Wie gesagt: Ich kann das auch absolut nachvollziehen. Ein Abschlussgespräch ist oft ein einseitiger Wunsch, der auf der Seite des Verlassenen besteht. Für den Verlasser ist bei Trennungsverkündung ja meist dann alles gesagt.
Abschließen muss man leider immer für sich selbst... Nicht auf Grundlage von Aussagen oder Verhalten anderer Personen. Den Aktionen und Worte können immer ganz beliebig interpretiert werden. Und das passiert leider oft, wenn man da eben noch stark dran hängt.


Ich verstehe was du meinst. Nur sind wir ja nicht alle gleich und es gibt tatsächlich Menschen die mit einem Gespräch besser zurecht kommen. Ich zähle mich dazu. Auch gerade jetzt nach dieser Trennung. Gerade wenn man etwas erleben was man SO noch nicht kannte. Absolutes gohsten. Nicht mal ein Nein
Hoffnungen mache und habe ich keine.
Der aktuelle Zustand, die Fragen im Kopf, werden aber auch nicht besser. Jeden Tag aufs Neue. Es ist nunmal sehr komisch gelaufen, die Trennung als Kurzschlussreaktion seinerseits, danach 14 Tage schweigen, Sachen holen, wieder schweigen und das möchte ich für mich ein Stück aufklären.
Das Schlimme bei mir ist ja dass er mir nichtmal mitteilt ob er denn noch gesprächsbereit ist. Meine Mails laufen ins Leere. Wahrscheinlich in seine Leere. Das ist das fiese daran.
Ich zitiere mal einen Satz von ihm:
Schweigen ist erst nichtssagend

Gut in Ordnung. Dann ist es doch auch nicht zuviel verlangt, einen kurzen Satz zu schreiben ob man sich das Gespräch vorstellen kann.

Ich muss gerade an der Stelle aufhören. Reg mich zu sehr auf und bin unendlich traurig wie das alles abgelaufen ist

04.12.2019 13:55 • x 1 #40


S
Zitat von typ36:
Ich meine damit folgendes: was fändet ihr besser, wenn die Person, die es beenden will, einem in die Augen guckt und sagt es liegt daran und daran oder dass es halt ein offenes ENde ist, wo man nicht so ein Abschlussgespräch hat.

Ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden was er besser finden würde.

Wenn du zb. einen Partner hast der am Ende nur rumgeiert hat, sich nicht entscheiden konnte, etwas geflunkert hat, sich verändert hat etc. - woher weiß man denn dann dass er einem in der Situation überhaupt die Wahrheit sagt? Und was bringt mir die Ungewissheit ob das Gespräch dann ehrlich oder eine Lüge war?

Ich für meinen Teil hätte beim letzten Exfreund ein offenes und ehrliches Gespräch vorgezogen anstatt dieses ich weiß nicht genau.... blabla. Aber nur weil ich das bis jetzt bei jedem meiner Exfreunde so gehalten habe, kann ich eben nicht davon ausgehen dass jeder das tut.

Vor allem - würde es wenn du gerade leidest, deine Situation zb wirklich verbessern wenn das was man sich insgeheim wünscht, nicht eintritt?

04.12.2019 14:01 • x 1 #41


HeartOfGold
Zitat von FeelingBlue:

Ich verstehe was du meinst. Nur sind wir ja nicht alle gleich und es gibt tatsächlich Menschen die mit einem Gespräch besser zurecht kommen. Ich zähle mich dazu. Auch gerade jetzt nach dieser Trennung. Gerade wenn man etwas erleben was man SO noch nicht kannte. Absolutes gohsten. Nicht mal ein Nein
Hoffnungen mache und habe ich keine.
Der aktuelle Zustand, die Fragen im Kopf, werden aber auch nicht besser. Jeden Tag aufs Neue. Es ist nunmal sehr komisch gelaufen, die Trennung als Kurzschlussreaktion seinerseits, danach 14 Tage schweigen, Sachen holen, wieder schweigen und das möchte ich für mich ein Stück aufklären.
Das Schlimme bei mir ist ja dass er mir nichtmal mitteilt ob er denn noch gesprächsbereit ist. Meine Mails laufen ins Leere. Wahrscheinlich in seine Leere. Das ist das fiese daran.
Ich zitiere mal einen Satz von ihm:
Schweigen ist erst nichtssagend

Gut in Ordnung. Dann ist es doch auch nicht zuviel verlangt, einen kurzen Satz zu schreiben ob man sich das Gespräch vorstellen kann.

Ich muss gerade an der Stelle aufhören. Reg mich zu sehr auf und bin unendlich traurig wie das alles abgelaufen ist


Natürlich muss jeder am Ende selbst für sich entscheiden, ob man eher der Meinung ist, dass man das klärende Gespräch möchte und braucht oder eben nicht.
Ich selbst schreibe all das hier ja auch mit etwas zweifelnden, zwiegespaltenen Hintergedanken, weil ich eben auch schon erlebt habe, wie es sich anfühlt, wenn man das Gefühl hat, dass vieles so offen und unausgesprochen ist. Und ich weiß halt auch nicht, wie überzeugend ich an der Haltung, die ich jetzt hier formuliere, festhalten kann, wenn ich wieder in diese Situation gerate.
Natürlich habe ich die Grundhaltung, dass meiner Meinung nach ein klärendes Gespräch leider nichts wirklich Gutes birgt. Basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen. Aber man weiß halt auch nicht, wie es in einem aussieht, wenn man eben wieder emotional sehr drin steckt. Natürlich kann es passieren, dass auch ich dann gegen den Wunsch ankämpfen muss, gewisse Dinge noch klären zu wollen, obwohl ich vielleicht weiß, dass im Grunde alles klar ist und es nichts an den Tatsachen ändert.

Aber eins habe ich mir felsenfest vorgenommen. Aussprache oder nicht. Zum Affen mache ich mich nicht mehr.
Hinterher rennen und betteln wird es nicht mehr geben. Das will ich einfach absolut nicht mehr. Und irgendwie passt es daher für mich einfach auch nicht mehr in den Zusammenhang auch nach einer klärenden Aussprache zu fragen. Denn der Verlasser schlägt diese ja nur äußert selten selbst vor. Wer gehen will, soll einfach gehen...
Ich werde mir zumindest alle Mühe der Welt geben daran festzuhalten und meinen Stolz niemals wieder über Bord zu werfen.

04.12.2019 14:43 • #42


Urmel_
Zitat von HeartOfGold:
Natürlich habe ich die Grundhaltung, dass meiner Meinung nach ein klärendes Gespräch leider nichts wirklich Gutes birgt.

Ganz davon ab, dass man an sich davon ausgehen kann, dass man nie wikrlich die ganze Wahrheit bei so einem Gespräch erzählt bekommt. Zum einen bekommt man maximal nur einen Einblick, zum anderen bekommt man mitunter rationalisierte Gründe, die mit den echten Gründen nichts gemein haben müssen. Zum Teil mit Intention, zum Teil sicherlich auch durch Unwissen, weil sich Gefühle eben so schlecht erklären lassen.

04.12.2019 14:46 • x 2 #43


HeartOfGold
Zitat von Urmel_:
Ganz davon ab, dass man an sich davon ausgehen kann, dass man nie wikrlich die ganze Wahrheit bei so einem Gespräch erzählt bekommt. Zum einen bekommt man maximal nur einen Einblick, zum anderen bekommt man mitunter rationalisierte Gründe, die mit den echten Gründen nichts gemein haben müssen. Zum Teil mit Intention, zum Teil sicherlich auch durch Unwissen, weil sich Gefühle eben so schlecht erklären lassen.


Genau.
Das denke ich nämlich auch.
Für den Verlasser ist das ja auch eine irgendwie doofe Situation. Ja, der soll jetzt möglichst schonend erklären, warum er die Beziehung aufgegeben hat. Natürlich ist da nahezu alles, was man sagt für den anderen Part sehr schmerzlich. Da wird sicherlich einiges weg gelassen und vieles irgendwie schön geredet, damit es nicht so hart klingt. Und das könnte auch vielleicht sogar wieder Hoffnungen wecken, weil der Verlassene eventuell denkt: Ach, das sind doch Dinge, die ich ändern kann. Sooo schlimm ist das alles ja nicht.

Und wenn der Verlasser dann die Nase voll hat, die Katze aus dem Sack lässt und die richtig harten Dinge vorsetzt, die ihn schon immer irgendwie total genervt haben... Dann wird's schmutzig und persönlich und als Verlassener hole ich mir dann noch eine richtige Backpfeife ab...

04.12.2019 15:09 • x 1 #44


Urmel_
Zitat von HeartOfGold:
Dann wird's schmutzig und persönlich und als Verlassener hole ich mir dann noch eine richtige Backpfeife ab...

Eben. Und eine Trennung, die ist ja nichts alltägliches, die ist ja schon für sich schmerzhaft genug.

Und eben der Apekt, den ich im Thread öfter betont habe, nämlich, dass das Nachverhandeln, aus welchen Gründen auch immer, nochmals die eigene Anziehungskraft reduziert.

04.12.2019 15:14 • x 2 #45


A


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