Was ich dir nicht schreibe...
mir ist kalt.
Ich vermisse dich. Ich liebte dich, war wirklich glücklich mit und vor allem bei dir. So glücklich wie nie zuvor in meinem Leben. Ich hatte Zweifel an meiner Liebe zu dir. Ich redete offen mit dir-so offen wie nie. Du lerntest mich kennen. Du konntest mir tief ins Herz schauen. Menschen, die man so nah an sich heran lässt können einem sehr, sehr weh tun. Das wusste ich. trotzdem habe ich mich dir gegenüber geöffnet. Ich war so glücklich bei dir. Und habe mich so sicher gefühlt. Endlich. Du sagtest, du liebst mich. Du kannst endlich glücklich sein. Endlich wieder lächeln. Endlich...Aber du sagtest auch, du seist ein realistischer Pessimist und würdest nicht glauben, dass die Beziehung ewig hält. Bis zum Ende sollte ich allerdings jede freie Minute bei dir sein. Eine Woche später durfte ich dem Ende in die Augen schauen. In hässliche, schwarze Augen. Es war plötzlich da, das Monster. Du sagtest, deine Gefühle seien peu à peu zurückgegangen. In den letzten...eineinhalb Wochen...?
Es war eine Nachricht, die mir den Boden unter den Füßen wegriss und mir den Magen umdrehte. Ich hätte schreien können, durchdrehen. Ich hätte kotzen können. Mir war so schlecht. Stattdessen brannten die Tränen hinter meinen Augen und die tiefe Verzweiflung rollte heiß über meine Wangen. 24 Stunden. Immer wieder. Sogar Tage danach...Ich dachte, ich könnte dich loslassen aber es funktioniert nicht, wenn ich nicht weiß, welcher Faden der wichtige ist, den ich durchschneiden muss, um dich loszuwerden. Nach dem Trennungs-Tief kommt ein gigantisches Verzweifeltes Hoch mit Gänsehaut, welches eigentlich meist Schadenfreude ist. Aber nach diesem Hoch, das eher in die Höhe schießt als in die Länge, kommt ein weiteres, langes Tief mit Tränen, Herzschmerz und...Gott ich wusste nie, wie sich richtiger Herzschmerz anfühlt. Ich will dich endlich loswerden.
Ich frage mich dauernd, was du machst, ob du schon eine neue Freundin hast oder sogar schon hattest (du hättest mich doch nicht betrogen, oder?) und warum du mich einfach NICHT MEHR LIEBST? Einfach so, aus heiterem Himmel? Gefühle sind geduldig. Sie verschwinden nicht von heute auf morgen. Wieso hast du nicht mit mir geredet, verdammt? Kein Sterbenswörtchen. stattdessen machtest du weiterhin einen auf heile Welt, nur, um mich in den Ar. zu treten, als ich dich am meisten brauchte.
Ich gehe so durch den Tag und weiß nichts mit mir anzufangen. Geplagt von Rastlosigkeit und schrecklicher Langeweile, Konzentrationsstörungen und Bildern...vielen Bildern im Kopf, die ich einfach nicht loswerde, schleichen die Stunden an mir vorbei.
Ich hoffe, dass ich dich irgendwann einfach vergessen kann. Nein das hoffe ich eigentlich nicht, denn ich will dich nicht vergessen. Nicht vergessen, was wir hatten. Selbst wenn es keine lange Zeit war.
Ich will bloß wieder ganz normal mit dir umgehen können. Hi, wie geht's dir, lange nicht gesehen
und dann will ich eine Antwort, die mir nicht zuflüstert Lass es, du gehst ihm auf die Nerven mit deiner Anwesenheit. Denn wir haben nicht mehr viel geredet. Oder geschrieben. Auch vor dem Ende nicht mehr. Ich hätte etwas merken müssen, ich weiß. Aber ich wunderte mich nur, warum du so komisch bist. Kam nie darauf, dass du mir aus dem Weg gehst...Es war eine schöne Zeit mit dir, mein Lieber. Vergessen will ich dich nie. Nur den Schmerz, der mit unserer Trennung verbunden ist. Wie gesagt, ich muss diesen Faden finden, der uns noch immer verbindet und ihn durchtrennen. Dann geht's mir besser, schätze ich.
Und obwohl ich mich momentan tierisch freue, wenn du scheiterst, wünsche ich dir dennoch alles Gute
Und...Naja du wirst es sowieso nie lesen weil ich es dir nie schreiben werde.
Und euch allen:
Danke fürs lesen
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tip für mich, wo ich diesen Faden finde
10.12.2013 15:04 •
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