Hallo zusammen,
vielen Dank für eure interessanten Beiträge zu meiner Frage!
Ich glaube, von der polyamourösen Latzhosen-Gemeinschaft (Frau mit zwei Männern) habe ich auch schon mal gelesen. Hat von euch nun auch jemand die ZDF-Sendung am Dienstag gesehen? Da ging es um zwei verschiedenen Beziehungen/Beziehungsnetze - einmal jüngere Leute, einmal ältere, jeweils bestehend aus einem Hauptpaar plus Nebenpartner/innen (die zum Teil in anderen Hauptpartnerschaften steckten oder auch nur lockere Beziehungen führen).
Auch wenn die Beteiligten sich anders äußerten, klang es doch so, als ob das Ganze gefühlsmäßig immer wieder belastend, kompliziert und (über)fordernd ist. (Aber das mag meine persönliche Interpretation sein.)
Sanin, du schreibst:
Zitat:Das Problem dabei ist, sobald einer etwas mehr liebt und sich darauf etwas mehr Bedürfnisse ergeben ist der dann auch in der Lage den Verzicht zu ertragen?
Genau... und dann ist ja auch die Frage: Von WEM wird im jeweiligen Fall
Verzicht verlangt? Von der Person, die den Partner eigentlich mehr für sich haben möchte (und also weniger teilen möchte)? Oder von der Person, die sich gerne mehr aufteilen möchte und somit weniger Zeit für einen bestehende Partnerschaft hätte?
Wahrscheinlich würden polyamouröse Menschen antworten, das müsse jeweils ausgehandelt werden... hmmm, anstrengend, oder?
Übrigens, der Vergleich mit dem Neid auf Auto, Haus oder andere materielle Dinge, den du anstellst, Sanin, erinnert mich irgendwie an die Zehn Gebote, wo ja auch in einem Atemzug einerseits materielle Güter und andererseits die Ehefrau des Nächsten genannt werden, die man (oder Mann) nicht begehren soll. (Wobei die Frau ja in jener Zeit wohl tatsächlich ein Teil des Eigentums war.)
Für mich persönlich ist der Neid auf irgendeinen Besitz, den jemand hat (aber das ist mir sowieso ziemlich fremd), doch was ganz anderes als die Eifersucht in Bezug auf einen geliebten Menschen.
Zu deinem Kommentar, Julian
Zitat:Dann sollte man keine Partnerschaft führen. Sondern sich einfach nur mit den begehrten Menschen treffen, so wie Partnerwechsler oder ähnliches.
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möchte ich sagen, dass ich immer dachte, viele Gäste von Partnerwechsler seien Menschen, die in festen Partnerschaften leben, aber auf unaufwändige Weise s.uelle Abwechslung und Abenteuer verwirklichen möchten. Aber da ich selbst nie so einen Club besucht habe, kann ich mich natürlich täuschen.
Das, was du schreibst, Alena,
Zitat:sondern uns mit allem was uns begegnet in liebe verbunden fühlen könnten - ohne erwartungen - einfach im geben und an-nehmen.
wäre wohl das Paradies...
Viele Grüße
Chiara[/quote]