Was habt ihr heute gelernt?

Ich habe heute gelernt, dass tatsächlich irgendwann der Tag kommt wo der Schmerz nachlässt und das Gedankenkarrusell sich nicht mehr pausenlos dreht (Heute! ).
Und ich habe gelernt, dass ich für diese schmerzhafte Erfahrunge trotzdem dankbar bin. Es ist glaub ich gut so, dass es genauso gekommen ist wie es ist.

@Waldfee47

Ich kann Odium verstehen gerade. Ich wüsste auch keinen der mich gern hätte auf anhieb.

Meine Oma? Die ist schon Tod.
Meine Mutter? Glaub ich nicht die hat andere Sorgen und ich bin ihr nur eine Last. Vor allem jetzt.
Meine Ex? Die hat einen anderen und ihr bin ich wohl auch schon egal.
Meine Freunde? Keine Ahnung glaube nicht.

Ich glaube nicht gerade das irgendwas besser wird. Ich kann mich nicht erinnern das ich was schönes erlebt habe in den 25 Jahren und das was mal schön war für das empfinde ich irgendwie nichts mehr. Keine Nostalgie kein gar nichts.

Ich habe gerade gelernt das irgendwie alles keinen Sinn mehr macht. Bald 25 Jahre alt, nichts erreicht im Leben, nur das Problem anderer gewesen, usw.

Das man manchen Menschen nicht den Rücken zukehrt, egal was für Fehler sie gemacht haben...

Zitat:

Ich habe gerade gelernt das irgendwie alles keinen Sinn mehr macht. Bald 25 Jahre alt, nichts erreicht im Leben, nur das Problem anderer gewesen, usw.

Hallo Viny,
du bist noch sehr jung. Was hättest du jetzt schon gern erreicht? Warum? War es nicht auch gut, es ruhig angehen zu lassen? -
Nur das Problem anderer gewesen - waren andere auch ein Problem für dich?
Es gibt Menschen, die in ihrem Leben überhaupt nichts erreichen, weil sie zum Beispiel ein schweres Handicap haben. Ihr Leben empfinden sie im besten Fall trotzdem nicht als sinnlos.
Wie schaffen sie das, was meinst du?

@Waldfee47
Ja das stimmt schon, das hilft mir allerdings wenig weiter, da wir uns derzeit nur schwer verstehen.
Der Grund bin wieder mal ich, ich kann derzeit einfach nicht kommunizieren, es ist mir alles zu anstrengend.

Zitat von Viny:

Ich glaube nicht gerade das irgendwas besser wird. Ich kann mich nicht erinnern das ich was schönes erlebt habe in den 25 Jahren und das was mal schön war für das empfinde ich irgendwie nichts mehr. Keine Nostalgie kein gar nichts.

Wirklich gar nichts? Ich habe das Problem nur schöne Dinge in der Vergangeheit erlebt zu haben und an denen Klammere ich mich bzw schlafe den ganzen Tag und träume davon. Das vor mir nichts gutes mehr kommt, denke ich leider auch.

@Carlaa

Naja ich hätte nunmal gerne eine Arbeit, Geld wovon ich alleine Leben kann ohne angewiesen zu sein von meiner Mutter sprich selbstständig zu sein. Dann hätte ich vielleicht meine Beziehung retten können weil das war ein Trennungsgrund: Meine Arbeitslosigkeit.

Und warum schaffen es andere die es sogar schwerer haben? Nun ich denke sie versuchen das beste aus ihrem Leben zu machen und haben sich angepasst. Sie sind wohl stärker und lassen sich nicht unterkriegen.

@Odium

Gestern ist mir nichts eingefallen was ich schön empfunden habe mal. Das was ich mal toll gefunden hatte, war in dem Moment nichts mehr wert wieso weiß ich nicht. Meine Beziehung die ich hatte war eigentlich schön aber in dem Zeitpunkt war es einfach nur eine Zeit die ich verbracht habe mehr nicht.

@all

Ich denke ich hatte gestern einen schwachen Moment wo mir alles zu viel war vielleicht. Ich hab mir schwer getan positiv zu sehen den ich hatte das Gefühl das alles nichts bedeutete oder alles nur sch. war. Sozusagen das alles was ich erlebt habe nur schlecht war. Auch die Zeit mit meiner Ex. Ich habe sie in einem Moment vermisst, dann wieder gehasst und verachtet, dann wiedee vermisst usw.

Gestern waren generell meine Gedanken dauernd bei ihr und ich hab mir schwer getan an was anderes zu denken auch wenn ich nebenbei was zu tun hatte waren meine Gedanken bei ihr. Ich werde wohl noch eine Weile brauchen bis ich das ganze verarbeitet habe.

Ich habe heute gelernt das man manchmal schlechte Tage hat aber sich davon nicht unterkriegen lassen sollte. Auch nicht das man nach einer Beziehung das Leben wegwerfen soll es gab ja auch ein Leben vor dem Partner. Es ist schwer aber da muss man durch.

Seit ein paar Tagen erkenne ich immer mehr was für einen wunderbaren Menschen dieser Kummer aus mir gemacht hat. Ich bin nicht mehr die gleiche Person wie letztes Jahr. Ich bin klarer im Kopf, Erwachsener, viel schöner, interessanter und lebenslustige geworden. Würde er mich sehen konnte er es gar nicht erkennen. Menschen von gestern sehen in dir nur dein Ich von gestern, glaube ich..

@Waldfee47

Ich kann mich leider selbst schwer einschätzen muss ich gestehen. Ich weiß auch nicht was ich gerade fühle.

Ich weiß wenns mir schlecht oder gut geht aber wenn ich jetzt etwas down bin weiß ich den Grund nicht und ich mach mir dann zu viele Gedanken. Was sein könnte, was möglich wäre, woher das kommt, usw.

Ich bin ein Mensch der wissen will was gerade los ist. Der immer hinterfragt um sich zu vergewissern oder besser gesagt: der Antworten auf alles will anstatt es zu belassen oder mal zu relaxen. Ich kann meinen Kopf nicht so einfach ausschalten.

Wenn ich z.b Kopfschmerzen habe frage ich mich woher die kommen, ob ichs verhindern hätte können, was ich dagegen machen kann und und und

Damals war ich sorgloser und hab mir keine großen Gedanken über unnötige Dinge gemacht und nun? Da gibts keinen Tag wo ich nicht was hinterfrage

@Waldfee47

Während bzw. vor meiner Lehrzeit. Da war ich lockerer und hab mich nicht fertig machen lassen von verschiedenen Dingen. Trotzdem hab ich es immer geschafft. Hab die Berufsschule nur mit 1ern und 2ern abgeschlossen, davor hab ich die Hauptschule auch recht gut abgeschlossen und auch sonst immer positiv gedacht.

Es fing wohl an als ich die Lehrabschlussprüfung erst nach dem 3.Versuch geschafft habe. Da bin ich wohl mit Glück durchgekommen obwohl ich beim 3 mal nichts gelernt habe. So nach dem Motto: Jo wird schon irgendwie.

Meine damalige Freundin hat mir auch gesagt das ich mich nicht wundern brauche das ich keinen Job finde weil wer braucht schon 3 Versuche? Sie hat es direkt nach dem 1 geschafft. Das alles hat mich dann runtergezogen und dann war mir alles gleichgültig. Hab mich selbst und alles andere vernachlässigt. Freunde, Familie,mein Aussehen und auch scheinbar meine Ex. Ich habe mich um andere gekümmert und mich dabei vergessen. Habe all meine Kraft in meine Ex und meine Freunde gesteckt. Egal wie spät es war ich war da, egal wie weit sie weg waren ich hatte immer ein offenes Ohr. Ich habe immer versucht es allen recht zu machen.

Ich war damals zwar sorglos nur hab ich immer versucht mein bestes zu geben und nun ist es mehr gezwungen als gewollt etwas zu machen. Sei es die Gartenarbeit oder auch selbst das Bewerben ich tu mir schwer mich dazu zu motivieren was wohl von der langen Zeit als Arbeitsloser her kommt. Ich wurde unterstützt von meiner Ex wenn ich mal kein Geld hatte, ebenso von meiner Mutter. Hab sozusagen alles in den Ar. geschoben bekommen und wollte es nicht ändern auch wenn ich immer es gesagt habe.

Ihre Familie (von meiner Ex) hatte wohl recht. Sie hatten den Anschein ich wollte nicht wirklich etwas machen. Es war wohl wahr ich hatte wirklich diese Ausstrahlung bzw. hab die immer noch.

Z.b jetzt gerade. Ich sitze vorm Fernseher mit Bart und fettigen Haaren. Gut das Duschen ist zurzeit schwer weil wir kein Bad haben (wird renoviert) aber ich könnte die Abwasch in der Küche nutzen. Ich krieg aber meinen Ar. nicht hoch. Damals wäre mir das nicht passiert da bin ich einfach duschen gegangen ohne darüber nachzudenken.

Und jetzt? Jetzt verschieb ichs auf morgen oder mach mir keine Gedanken drum. Stattdessen jammer ich rum wie arm ich ja bin weil ich ja verlasseb wurde und bla bla bla. Ich tu mir schwer einfach mal was zu machen für mich. Einfach mal aufzustehen und zu machen. Nicht hinterfragen warum ich das jetzt machen muss oder wann.

Mein Kopf weiß scheinbar das es ja falsch ist aber mein Körper streikt. Er lässt es zu. Mein Verstand lässt es zu. Sie lassen mich vergammeln und suhlen in Selbstmitleid. Ich habe meine Achtung vor mir selbst verloren, mein Selbstwertgefühl Ich strahle nicht mehr den netten, lieben Kerl aus der immer einen Witz auf Lager hat. Der locker alles betrachtet aber doch genug Ehrgeiz aufbringt was erreichen zu wollen. Ich bin nicht mehr lustig sondern nur sarkastisch. Mir selbst gegenüber und anderen auch.

Um die Frage zu beantworten: Nein ich liebe mich nicht so wie ich gerade bin den so bin ich eigentlich nicht. Ich bin kein Pessimist ich bin ein Optimist der vieles Realistisch sieht. Ich will nicht mehr so sein ich will wieder ich selbst sein.

Nur weiß ich nicht wieso ich so geworden bin oder wie ich es ändern könnte.

Ja können wir gerne machen. Sobst verstopfen wir den Bereich hier zu.

Bin etwas verwirrt gerade muss ich gestehen den ich denke nicht das ich Depressiv bin aber sag mir mal bitte wie du auf das kommst. Würde mich sehr interessieren

Zitat von Viny:

Bin etwas verwirrt gerade muss ich gestehen den ich denke nicht das ich Depressiv bin aber sag mir mal bitte wie du auf das kommst. Würde mich sehr interessieren

Z.b jetzt gerade. Ich sitze vorm Fernseher mit Bart und fettigen Haaren. Gut das Duschen ist zurzeit schwer weil wir kein Bad haben (wird renoviert) aber ich könnte die Abwasch in der Küche nutzen. Ich krieg aber meinen Ar... nicht hoch. Damals wäre mir das nicht passiert da bin ich einfach duschen gegangen ohne darüber nachzudenken.

Außerdem erkenne ich mich in deinen Zeilen sehr oft wieder und ich selber habe starke Depressionen.