@Karina14
Also, ich bin 30 Jahre. Habe eine Ehe aus der ein Kind hervorging in den Sand gesetzt (kannte Sie 10 Jahre, waren lange zusammen, 3 Jahre verheiratet, lebten uns auseinander) und auch so vieles erlebt. Ich kann irgendwo echt mit Schmerz umgehen.
Meine Ex war in einer Hinsicht etwas besonderes für mich. Wir trafen uns damals schon, als ich 16 war. Allerdings haben sich unsere Wege nach 2-3 treffen erstmal verlaufen, da Sie in einer Nachbarstadt oder besser Dorf lebt. Wir hatten aber immer wieder sporadisch Kontakt per StudiVZ oder später Facebook/Whatsapp. Der erste Versuch mit ihr ging ordentlich schief, nach 3 Monaten kamen wir aber wieder zusammen und es war sehr schön! Sie war nicht nur irgendeine für mich... wirklich! Wenn wir uns ansahen, anstrahlten, das war ein Gefühl was ich so glaub ich auch noch nicht kannte...
Ja, das Ungleichgewicht hat sich nicht zwingend entwickelt, es war zum Teil im Vorfeld schon so. Sie hat nach der 10.Klasse nen Job gesucht, nie groß Ambitionen gehabt und lebt sehr kriminalistisch (was nicht schlimm ist). Sie liebt Ihre Tiere (Hund und Pferd) und war einfach so glücklich denke ich. Mir hingegen fällt vieles sehr leicht, sodass ich ohne viel Aufwand nach dem Abi eine Ausbildung und Dualstudium (Wirtschaftsjurist) gemacht habe, nun aktuell mache ich Maschinenbau dual. Und ich bin seit 2 Jahren Vertriebsleiter in einer sehr großen Firma, seit einem halben Jahr auch oft im Ausland unterwegs. Ich stehe mit beiden Beinen im Leben, kann ganz anders leben... Aber trotzdem hatten wir das gleiche Ziel: Wir wollten iwann mal zusammenziehen, glücklich werden, Haus und Kind, ... ganz klassisch den gleichen Traum (so naiv das klingt). Und Materielles, Aussehen etc. ist doch an und für sich egal, wenn man sich liebt und ein gemeinsames Ziel hat, oder?!
Wie geht es mir nun. Tja, ich funktioniere wie eine Maschine würde ich sagen. Ich arbeite und lerne (schreibe am 22. ne Klausur), ich gehe jeden Tag zum Sport und versuche mich wieder etwa sin Form zu bringen, ich habe mich neu eingekleidet, lasse mir einen Bart wachsen, hab ein neues Parfüm ausgesucht und versuche vieles zu ändern und mich neu zu definieren. Ich mache viel mit Kollegen/innen, gehe raus und versuche mich so gut wie möglich abzulenken. Ich habe Sie bei Facebook geblockt, die Nummer aus dem Handy gelöscht, da ich sonst nur gucken würde...
Warum mache ich das? Evtl. weil ich die Hoffnung habe, dass Sie sich doch noch meldet... und ich ihr dann zeigen kann wie toll ich bin?! Im Hinterkopf ist einfach noch zu sehr die Hoffnung. Wenn ich im Bett liege oder Nachts wach werde denke ich sehr viel nach. Das ich jemals in einem Forum schreibe spricht für sich, hätte ich nie gedacht von mir. Aber es tut etwas gut, dass hier auch einmal rauszulassen. Denn nach über 4 Wochen wirkt das auf den ein oder anderen Kumpel auch nervig, wenn ich täglich am jammern oder hoffen bin.
Mein Kopf sagt: Sie hat uns aufgegeben, in einer unschönen Art per WA die für sich und ihren Charakter spricht, es gibt hübschere, nicht alles war toll, ....
Mein Herz sagt: Ich will Sie zurück, ich liebe Sie, etc...
Ich gibt in diesen ruhigen Momenten Phasen, in denen ich innerlich verrückt werde und es mich zerreißt. Manchmal quält man sich noch selber mit Gedanken á la Sie hat mich verarscht, Sie ist Happy ohne mich, Sie hat mich und die schöne Zeit schon vergessen, Sie schreibt/trifft/liebt nen anderen,....
Ich bin auch nach fast 4 Wochen noch hin und hergerissen. Selbst wenn Sie ankommt, sehe ich es als sehr schwer, einen 3. Versuch anzufangen. Es ist einfach auch vieles vorbelastet ne... Ich weiß auch nicht.
So schön Liebe manchmal auch sein kann, sie kann genauso sch. sein. Es bleiben für mich ja mehr oder weniger nur die Fakten: Sie hat mich verlassen und kein Bock auf mich, Ich muss auf mich gucken und so doof es klingt: Die Zeit wird zeigen was kommt und die Wunden heilen