Unsere Träume, Sehnsüchte und Hoffnungen ...
Was wären wir ohne sie?
Sind sie nicht der Anfang von Allem?
Sind sie nicht immer wieder das Licht,
was uns führt?
Wenn wir Enttäuschung verspüren,
dann sind wir versucht, sie zu verfluchen,
weil wir dann meinen,
sie hätten uns in die Irre geleitet.
Wieder einen Schmerz mehr produziert.
Ja, ich kenne das.
Aber was passiert mit uns,
wenn wir diese Verbitterung zulassen?
Es wird nur noch dunkler.
Lieber Traum,
Dein Name... ich finde nicht, dass ein „leider“ dazu gehört. Dein Name signalisiert mir,
dass Du etwas Schönes in Dir hast, etwas entgegenzusetzen, den Zweifeln, der Unsicherheit, dem Schmerz, der Enttäuschung.
Dein Beitrag von letzter Nacht, er klingt müde und resigniert. Ich kenne diesen Zustand. Unabhängig davon, was bei Dir der Auslöser dafür war: ich glaube Enttäuschung führt bei den Menschen natürlicherweise zu den Empfindungen, wie Du sie beschreibst. Wir zweifeln an uns, an unseren Träumen, Hoffnungen, Sehnsüchten. Möchten uns davon befreien, weil wir schon zu lange auf ihre Erfüllung gewartet haben, weil das, was wir uns so sehr wünschen nach allen diesen Wegen, die wir gegangen sind, nach allen diesen ehrlichen Versuchen immer noch nicht eingetreten ist. Menschen kreuzen unseren Weg. Wir öffnen uns und müssen manchmal erkennen, dass sie uns nicht erkennen ... nicht so wie wir es uns wünschen.
Ist es dann richtig, an sich und an allen zu zweifeln?
Die Masken, Falschheit, Arroganz, Gefühlskälte, Ignoranz – so hast Du die Welt empfunden, als Du diesen Beitrag geschrieben hast. Versuche mal dahinter zu schauen und zu verstehen, wenn Dir so etwas entgegengebracht, dann steckt dahinter oft ebenfalls nur Verletzung und Unsicherheit, Defizite ... alles menschlich. Vielleicht kannst in dem einen oder anderen Fall sogar Du dann auf diesen Menschen zutreten und die **Mauer** knacken ...
Wäre das nicht auch ein Weg?
Dabei – und damit hat Lilia was ganz Wichtiges gesagt – ist Geduld ein guter Helfer. In den seltensten Fällen kommen wir sofort ans Ziel. Zeit nehmen, dran bleiben, nicht aufgeben ... wenn etwas nicht gleich so klappt, dann das nicht gleich als persönliche Niederlage deklarieren ... Du selber hast einen wesentlichen Anteil daran, wie etwas auf Dich wirkt – mit Deiner eigenen Art, es zu nehmen.
Bitte leg Du sie Dir nicht erst zu diese **Mauer**. Es wäre schade, weil es geht ohne und das viel besser. Du fühlst Dich viel besser ohne ... denn mit bist Du nicht mehr richtig Du. Du verleugnest Dich damit. Ich persönlich spüre, wenn ich das zulasse, dann werde ich mich verlieren und den Weg zurück irgendwann nicht mehr finden. Es gibt auch einen anderen Weg. Es gibt auch den Weg, zu glauben, an das Gute, an Deinen Traum ... Deine Mitmenschen. Sie sind nicht besser und nicht schlechter als Du selbst.
Liebe Grüsse,
Gia
„Trau Deinen Augen nicht. Was immer sie Dir zeigen. Es ist nur Begrenztheit. Trau Deinem Verstand, hebe ins Bewusstsein, was in Dir ist, und Du wirst wissen und fliegen“
Aus die „Möwe Jonathan“
Und trau Deinen Träumen, Deinen Gefühlen, lass Dich nicht beeinflussen, lass sie nicht ersticken. Deine Gefühle und Träume sind gut. Du kannst sie nach aussen tragen, andere damit anstecken. Aber dafür musst Du erst mal den Mut haben, selbst an sie zu glauben und sie leben zu lassen.