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Als Affärenfrau die Ehefrau kontaktieren - Erfahrungen

juliet
@Memyself
leben wir in derselben welt?
das ganze forum (hier) ist voll von frauen, und natürlich auch männern, die sich sehr wohl bewusst sind, DASS sie eine affäre sind.

also selektive wahrnehmung kann ich da bei dir (auch) sehr gut wahrnehmen.
ich spreche nicht von menschen, die gar nicht WISSEN, dass sie eine affäre sind - schlichte logik.

09.07.2017 12:39 • x 1 #151


U
Zitat von elisabeth123:
Wenn eine Ehefrau es jahrelang nicht mitbekommt, dass der Mann eine Affäre hat, dann stimmt was nicht.So gut kann sich niemand organisieren.Jetzt kommen bestimmt gleich die Unkenrufe, dass man sowas nicht macht, aber ab einem bestimmten Punkt würde ich dem Mann mal hinterherfahren, wenn er länger arbeiten muss oder so, Kontoauszüge checken. Da gibt es ja zig Möglichkeiten sich Sicherheit zu verschaffen.Wenn sie es wirklich wissen wollte, dann würde die Ehefrau das auch ohne die Hilfe der AF rausbekommen.


Hey Elisabeth,

ich habe eine Klientin bei meiner beruflichen Tätigkeit, die hatte eine laufende Affäre über 20 Jahre(!) und der Ehemann wusste bis zu seinemTode nichts, hatte es auch nie herausbekommen oder überhaupt etwas geahnt. Wer es auf eine Affäre anlegt und seinen Ehepartner betrügen will, kann das durchaus sehr laaaaaaange im Geheimen halten - LEIDER.

Gut für den Mann war, dass er bis zum Tode absolut nichts wusste und auch am Sterbebett nicht damit konfrontiert wurde. Die Frau an seiner Seite lebte eine Lüge, aber wie wäre es wohl gewesen, er hätte es am Sterbebett erfahren, dass seine so geliebte Frau über Jahrzehnte zweigleisig fuhr? Stelle ich mir ganz schön haarig vor. Pfui Teufel. Ich glaube, dass wäre vielleicht mal ein Argument, eine Affäre nicht zu offenbaren, oder?

09.07.2017 12:42 • x 4 #152


A


Als Affärenfrau die Ehefrau kontaktieren - Erfahrungen

x 3


I
Ich habe im Bekanntenkreis von einen umgekehrtem Fall gehört....
Da hatte der Mann in der fast 50 jährigen Ehe fast ständig eine Affäre. Er wurde sehr krank und gestand das dann quasi auf dem Sterbebett seiner Ehefrau.
Er starb mit erleichtertem Gewissen, seine Witwe hat nicht nur den Mann verloren, sondern steht vor den Ruinen ihres Lebens...
Wer eine Lüge lebt trägt auch die Verantwortung für dafür was passiert wenn es bekannt wird.
Nicht immer ist die Wahrheit sagen die einzig richtige Lösung.

09.07.2017 12:52 • #153


K
Zitat Memyself

Zitat:
Woher soll denn bitte die Affaire wissen, daß vor ihr ein Lügner und Betrüger steht?


Wie soll eine Affäre überhaupt ermöglicht werden, ohne dass es zum lügen und betrügen kommt?
Wer fremdgehen will, MUSS lügen und betrügt gleichermaßen! Das geschieht entweder verbal
oder nonverbal und mit Ich sage immer die Wahrheit, sage aber nicht alles, was wahr ist!

Es wäre wohl ein gutes Geschäftsmodell, wie es möglich ist, eine Affäre OHNE lügen und betrügen
zu handeln. Oder ist nichts sagen, warum ein Termin länger dauert, kein lügen mehr? Wie sieht es mit dem Betrug aus? Ein EP geht fremd...das braucht keiner Worte - das HANDELN macht den Betrug.

Zitat Memyself

Zitat:
Und na klar spätestens wenn einem klar wird, daß der Affairenpartner zweigleisig fährt heisst es Karten auf den Tisch.


...und da scheiden sich die Geister! Was ist denn, wenn sich nach dem Offenlegen der Karten direkt nach Bekanntwerden der Zweigleisigkeit herausstellt, was sich hinter der Zweigleisigkeit wirklich verbirgt. Affäre erlebt keinen ALLTAG in dem Sinne, wie es in einer Ehe/Beziehung geschieht.
Also... Bekanntwerden der Zweigleisigkeit - Offenlegung der Affäre?

Ist das nicht eher das Kind mit dem Bade ausschütten?, ohne den Alltag getestet zu haben? Warum gehen mehr als 90 % der verh. AM früher oder später zurück zu ihren EF? Wegen
erlebtem Alltag in der Affäre sicher nicht, weil es den nicht gibt!

09.07.2017 12:57 • #154


Memyself
Zitat von juliet:
leben wir in derselben welt?
das ganze forum (hier) ist voll von frauen, und natürlich auch männern, die sich sehr wohl bewusst sind, DASS sie eine affäre sind.

also selektive wahrnehmung kann ich da bei dir (auch) sehr gut wahrnehmen.
ich spreche nicht von menschen, die gar nicht WISSEN, dass sie eine affäre sind - schlichte logik.


Das ist mir bekannt, und ich unterstütze den Betrug an einem anderen Menschen gewiss nicht. Man beraubt ihn seiner Entscheidungsfreiheit und vielleicht sogar eines schöneren Lebens aus purem Eigennutz.

Darüber hinaus sehe ich mich nur als Beobachter, und nicht wie andere als Richter. Im Grunde propagiere ich die Unantastbarkeit der menschlichen Würde und das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Ich hoffe das kommt rüber

@udi + irrlicht, ich frag mich grad welche Geschichte ich schlimmerfinde. Mein Gefühl sagt beides gleich grausam, soviel verschenkte Zeit, soviel verschenktes Leben, das macht traurig.

09.07.2017 12:57 • x 4 #155


E
Zitat von udi74:
ich habe eine Klientin bei meiner beruflichen Tätigkeit, die hatte eine laufende Affäre über 20 Jahre(!) und der Ehemann wusste bis zu seinemTode nichts, hatte es auch nie herausbekommen oder überhaupt etwas geahnt. Wer es auf eine Affäre anlegt und seinen Ehepartner betrügen will, kann das durchaus sehr laaaaaaange im Geheimen halten - LEIDER.
Gut für den Mann war, dass er bis zum Tode absolut nichts wusste und auch am Sterbebett nicht damit konfrontiert wurde. Die Frau an seiner Seite lebte eine Lüge, aber wie wäre es wohl gewesen, er hätte es am Sterbebett erfahren, dass seine so geliebte Frau über Jahrzehnte zweigleisig fuhr? Stelle ich mir ganz schön haarig vor. Pfui Teufel. Ich glaube, dass wäre vielleicht mal ein Argument, eine Affäre nicht zu offenbaren, oder?


Ja, sicher wäre es Quatsch gewesen jemandem am Sterbebett mit sowas noch zu belasten Sehe ich genauso.

Dennoch glaube ich, dass bestimmte Faktoren dazu führen können, dass ein Mensch eine jahrelange Affäre nicht mitbekommt.
Es kommt natürlich auch darauf an wie regelmäßig die Affäre geführt wird. Ein Wochenende einmal im Jahr etc. kann man sicherlich verheimlichen.
Meistens denke ich aber will es der Betrogene gar nicht so genau wissen, weil... es ihn nicht sonders interessiert, er einfach der Typ Kopf in den Sand stecken ist, und alle möglichen Abhängigkeiten emotionaler oder finanzieller Natur.

09.07.2017 13:01 • x 1 #156


K
Zitat Irrlicht:
Zitat:
Wer eine Lüge lebt trägt auch die Verantwortung für dafür was passiert wenn es bekannt wird.
Nicht immer ist die Wahrheit sagen die einzig richtige Lösung.


Zitat Udi:
Zitat:
Die Frau an seiner Seite lebte eine Lüge, aber wie wäre es wohl gewesen, er hätte es am Sterbebett erfahren, dass seine so geliebte Frau über Jahrzehnte zweigleisig fuhr?


Die 3. Variante ist die, die von der TE kommt - als AF der Betrogenen die Affäre des EM mit
auf den weiteren (Lebens-/Leidens-)Weg zu geben, egal ob die EF schon etwas ahnt oder nicht.

Was wäre, wenn die TE sich selbst innere Stärke beweist, indem sie die EF nicht informiert?
Was würde sie verlieren, wenn sie es doch macht? Was gewinnt sie, wenn sie s nicht macht?
Kurzfristig würde die TE wahrscheinlich triumphieren, wenn sie es macht. Mittel- und lang-
fristig würde sie an Souveränität ihr eigenes Leben betreffend gewinnen.

Aber.... die TE hat es in der Hand! Sie bestimmt selbst über ihr Wohl oder Wehe, was ihre
Zukunft angeht. Ab und zu ist es besser, den Mund aufzumachen...viel schwieriger ist es
allerdings, in WIRKLICH wichtigen Situationen den Mund zu halten!

09.07.2017 13:11 • x 2 #157


A
[quote=elisabeth123][/quote]

Ich denke nicht, dass die meisten Betrogenen den Kopf in den Sand stecken und nichts sehen wollen. Man kommt nun mal nicht sofort auf die Idee, dass man betrogen wird, wenn sich zu Hause nichts Auffälliges tut. Man muss ja auch nicht jeder kleineren Veränderung gleich eine große Bedeutung geben.
....aber warum wird das immer wieder überhaupt diskutiert?

09.07.2017 13:17 • x 3 #158


E
Eine Kollegin erfuhr am Sterbebett ihres Vaters, dass er eine komplette Zweitfamilie hatte. In der Woche war er dort. Am Wochenende Zuhause. Arbeitsbedingt.

Jetzt ..drei Jahre später haben die Halbgeschwister sehr guten Kontakt.

Für seine Ehefrau ist eine Welt zusammengebrochen. Hier geht es bis heute schlecht

Alle Kinder sind in einem Alter. Beide Frauen waren abwechselnd schwanger. Alle Kinder würden in seinem Testament bedacht.

Meine Kollegin sagt, dass sie es als Kinder immer geahnt hätten. Aber ihre Mutter hat es nie wissen wollen.

09.07.2017 13:20 • x 1 #159


K
Zitat Memyself

Zitat:
Darüber hinaus sehe ich mich nur als Beobachter, und nicht wie andere als Richter. Im Grunde propagiere ich die Unantastbarkeit der menschlichen Würde und das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit.


Das beinhaltet allerdings auch, dass weder ein Beobachter, noch ein Richter jede Toleranz
einräumen. Selbst Richter sind nicht in allen Dingen intolerant, die du ansprichst.

Das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit - uneingeschränkt? Axt im Wald zu sein
geht dabei immer noch als tolerabel? Die Persönlichkeit Anderer zu verletzen, bzw. in diese
einzugreifen...alles tolerabel?

Klar... die TE hat das Thema in den Raum gestellt - sie sammelt Informationen. Ob sie all ihre
Möglichkeiten der Grundrechte wirklich ausreizen wird, weiß nur sie allein...und das ist gut so.
Macht es stets Sinn, sich darauf zu berufen, was die Grundrechte hergeben?

09.07.2017 13:20 • x 2 #160


U
Zitat von elisabeth123:
Dennoch glaube ich, dass bestimmte Faktoren dazu führen können, dass ein Mensch eine jahrelange Affäre nicht mitbekommt.Es kommt natürlich auch darauf an wie regelmäßig die Affäre geführt wird. Ein Wochenende einmal im Jahr etc. kann man sicherlich verheimlichen.Meistens denke ich aber will es der Betrogene gar nicht so genau wissen, weil... es ihn nicht sonders interessiert, er einfach der Typ Kopf in den Sand stecken ist, und alle möglichen Abhängigkeiten emotionaler oder finanzieller Natur.


Hast Du auch recht, in dem von mir kurz geschilderten Fall (ich hatte die betreffende Frau betreuungsrechtlich begleitet) war es aber tatsächlich so, dass der betrogene Mann wirklich nichts wusste. Sie hatte etwas mit ihrem ambulanten Betreuer am laufen gehabt, dieser wurde später auch deshalb aus dem Unternehmen entlassen. Die Begründung (wegen der laufenden Affäre mit einer Klientin des ABW) habe ich später hintenrum erfahren, wie Du Dir sicher vorstellen kannst, war es dem Leistungserbringer nicht gerade sehr recht, dass ein Angestellter derartige Sachen machte....

09.07.2017 13:21 • #161


I
Da hängt meines Erachtens viel von der emotionalen Nähe ab, die ein Paar aneinander bindet.
Wer eine Affäre führt in der es nicht nur um reinen S. geht, muss sich ja zwangläufig vor zu viel emotionaler Nähe vor seinem Partner schützen. Wenn man sich einem zuwendet , distanziert man sich gleichzeitig vom anderen. Wer vorher sehr eng in vertraut miteinander war , sollte eigentlich spüren wenn der Partner sich entfernt. Dann ist mal ein Gespräch fällig, ob es sich vielleicht um gewöhnliches Auseinanderleben handelt oder mehr dahinter steckt. Das nennt man Beziehungpflege, die leider viel zu selten stattfindet.

Eine Jahre- oder jahrzehntelange Affäre ist meines Erachtens dann möglich, wenn die Ehepartner sehr wenig gemeinsame Berührungspunkte haben, wenig auf das Befinden des anderen achten , beide das Interesse aneinander verloren haben und eher nebeneinander als miteinander leben. Das ist aber leider fast schon der Normalfall, zumindest in langen Beziehungen.

09.07.2017 13:23 • x 8 #162


E
Zitat von angel09:

Ich denke nicht, dass die meisten Betrogenen den Kopf in den Sand stecken und nichts sehen wollen. Man kommt nun mal nicht sofort auf die Idee, dass man betrogen wird, wenn sich zu Hause nichts Auffälliges tut. Man muss ja auch nicht jeder kleineren Veränderung gleich eine große Bedeutung geben.
. aber warum wird das immer wieder überhaupt diskutiert?


Natürlich nicht. Aber es geht ja nicht um einen One-Night-Stand sondern um längere Affären.

Ein intensiver Kontakt zu einem anderen Menschen, verändert den Partner und wenn man noch halbwegs innig miteinander verbunden ist, merkt man das. Klar sind da die Menschen unterschiedlich sensibel.

Dann gibt´s eben die Aussitzer bzw. die, die es gar nicht so genau wissen wollen bzw. die, die eher genauer hinschauen.

Ich wäre dankbar, wenn mir die AF reinen Wein einschenken würde, weil Untreue für mich in den meisten Fällen das Ende der Beziehung bedeuten würde. Und ich es von Seiten des EM als totale Manipulation in mein Leben sehen würde, wenn er heimlich noch was anderes am Laufen hat.

Weiß aber auch, dass viele es gar nicht wissen wollen, weshalb ich es dann wahrscheinlich nicht der EF mitteilen würde.

09.07.2017 13:35 • x 3 #163


K
Jeder hat das Recht auf Information!
Jeder hat das Recht, nicht zu informieren!

Jeder hat das Recht, NICHT informiert werden zu wollen!

Wer will da entscheiden, wann was in Betracht kommt...gerade bei Ehebetrug und Lüge!?

09.07.2017 13:47 • x 3 #164


T
Zitat von Memyself:
Woher soll denn bitte die Affaire wissen, daß vor ihr ein Lügner und Betrüger steht?

Das weiß sie schon in dem Moment, in dem der Mann mit ihr die Affaire eingeht, obwohl er verh. ist. Aber da ist es ihr egal,, ist es ja nur die Ehefrau, die belogen wird und nicht sie selber.

09.07.2017 14:50 • x 3 #165


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