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Was empfindet ihr als Weiblich?

megan
Zitat von Trebor72:
Wenn man sein Kind liebt, ihm vorlebt, was Pflichterfüllung, Kampfgeist, Respekt und Disziplin bedeuteten, dann ist schon die 1. Hürde genommen.

Hier muss ich widersprechen.

Was du gar nicht auf dem Schirm hast, ist die Phase als Säuglings, wo das Kind auf Gedeih und Verderb der/den Bezugsperson/en ausgeliefert ist und die sich dem bewussten Zugriff später vollkommen entzieht.

Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen: Angenommen, daß Kind wird in eine Familie hineingeboren, in der der Vater sehr dominant ist.

Bevor das Kind auf die Welt kam, war er es, dessen Bedürfnisse befriedigt wurden, damit der Haussegen nicht schief hängt.

Nun kommt der Säugling in diese Konstellation. Für seine psychische Entwicklung ist die anfangs symbiontische Beziehung zur Mutter existenziell.

Störungen in seiner, symbiontischen Beziehung zur Mutter (sie kann sich nicht kümmern, wie es dem mütterlichen Instinkt nach richtig wäre) lösen Ängste bei dem kleinen Kind aus.

Ängste, die sich in ihrer Dramatik einem Erwachsenen entziehen, da dieser nicht völlig wehrlos und hilflos ist. Hier handelt es sich um Todesängste, die verschiedene Bewältigungsstrategien auslösen.

Nichterkennen oder Ignorieren der Bedürfnisse das Säuglings, bedingen starke Gefühlsreaktionen beim Kind. Es bilden sich bereits erste, typische Verhaltensmuster, die Aufmerksamkeit zu aktivieren, die eigentlich natürlicherweise gegeben sein sollte.

Die Mutter wird vielleicht, nachdem sie das kleine Kind zunächst sich selbst überlassen hat, es anschliessend umso intensiver bemuttern und verwöhnen.

Dies alles bleibt nicht folgenlos auf den betroffenen Menschen.

Nicht selten führt dies alles zu starken Auswirkungen auf den Selbstwert der Person und einem Verharren in der kindlicher Abhängigkeit vom Aussen.

Auch ausgeprägte Erwartungshaltungen sind oft die Folge. Es gibt viele weitere Auswirkungen, auf die hier einzugehen, den Rahmen bei weitem sprengt.

Betroffene haben oft das Gefühl, noch einen Anspruch zu haben, dass all die nicht erfüllten Bedürfnisse doch noch befriedigt werden.

Dies gilt es als Erwachsener aufzulösen, da es nicht möglich ist. Kein Partner wird dies vermögen, kein noch so guter 6 die Wunde heilen können.

Anstatt sich seiner selbst bewusst zu sein, wird das Gefühl, so wie man ist, mit all seiben Stärkein und Schwächen, gut, richtig und angenommen zu sein, im aussen gesucht.

Es ist daher durchaus sinnvoll, zum Verständnis eigener Verhaltensmuster, einen genauen Blick, zB auf frühe, unverarbeitete Kränkungen zu werfen und sie unter dem Aspekt, nun erwachsen und handlungsfähig und nicht mehr abhängig und bedürftig zu sein, aufzulösen.

Anstatt dies zu tun, wird häufig das riesengroße Loch, fehlender mütterlicher Liebe (symbiontischer Art) oder Aufmerksamkeit versucht über einen Partner zu stopfen.

Dies ist jedoch nicht möglich.

Therapie bedeutet in den meisten Fällen eine gewisse Nachreifung hin zur Entwicklung einer erwachsenen Persönlichkeit, die nicht mehr von außen erwartet, dass Bedürfnisse befriedigt werden, sondern dafür selbst verantwortlich ist.

Ein Ziel ist dabei auch, daß was ganz früh geschehen ist, als geschehen zu akzeptieren und betrauern zu können.

31.08.2019 05:41 • x 5 #1816


E
Guten Morgen liebe @megan sehr interessante Ausführungen, mir fällt jedoch auf, dass sich auch in diesem Text eine Erwartungshaltung an die Betreuungsperson offenbart, die zu einer notorischen Überforderung von Frau führt, Männer haben das Problem eher weniger. Denn sie ist, wenn sie die Bedürfnisse des Babies übersieht oder nicht vollkommen erfüllt angeblich für seine späteren Probleme mitverantwortlich. Dazu habe ich ein vollkommen unterschiedliche Auffassung. Nach meiner Beobachtung kann schon das kleine Baby viel an defizitären Erfahrungen ausgleichen, da diese normal sind. Es ist auch völlig normal, dass wir alle voneinander ständig abhängig sind und sehr darunter leiden, wenn wir von unseren Nahestehenden getrennt werden. Dieses Leiden unterscheidet uns eigentlich erst von den anderen Primaten. Ich halte eher die Vorstellung das Leiden irgendwie auflösen zu können für einen denkerischen Irrweg. (stoischen Ursprungs). Die sogenannten unfüllbaren schwarzen Löcher sind auch so eine seltsame neumodische Vorstellung, physikalisch betrachtet sind die schwarzen Löcher energetisch hochaufgeladene Erscheinungen mit unübertroffener Anziehungskraft. Bestes Beispiel die Gurus, ich meine allein die Vorstellung, dass einer Guru sein möchte spricht doch von einem nicht unerheblichen Ego. Da ganze Galaxien um schwarze Löcher kreisen, können wir uns also von ihnen nicht einfach so freisprechen, abgesehen von ihrem hohen Unterhaltungswert und ihrer Potenz. Wir sind nun mal Mangelmutanten, deswegen gelingt es uns auch aus Stroh Gold zu spinnen. Also das ist mein morgendliches Plädoyer für alle Mütter, die regelmäßig die Bedürfnisse ihrer Babies übersehen und sie ab und zu mal deswegen kräftig brüllen lassen und diese schrecklichen Nervensägen ordentlich frustrieren. Übrigens meine Lieblingsmutter und Vorbild ist die aus: 2 and a 1/2 man. An ihren missratenen Söhnen sieht man auch ganz gut, was für unterschiedliche Überlebensstrategien Kinder derselben Mutter entwickeln. Wird nicht die Mütterlichkeit vom Vater vererbt? Weiblichkeit hat mit Mütterlichkeit überhaupt nichts zu tun.

31.08.2019 06:16 • #1817


A


Was empfindet ihr als Weiblich?

x 3


T
Sorry, Megan, du hast mich zitiert, mir viel Text gewidmet, aber verstanden habe ich nur wenig.
Natürlich muss sich in 1. Linie die Frau nach der Geburt um den Säugling kümmern.
Allein schon wegen der Ernährung.
Was sollen jetzt für Ängste entstehen?
Eine normale Mutter wird das Kind optimal versorgen. In dieser frühen Zeit schützt der Vater die zwei, indem er dafür sorgt, dass ein Auskommen gesichert ist, die Frau keinen Stress von aussen bekommt und sich dem Säugling annehmen kann.
Wenn es grösser wird, kann ich mit ihm spielen, es fördern, mein Vater hat mich früh mit in die Werkstatt genommen, Rohre , Bogen, zusammensetzen lassen, oder mir kugelstoßen gezeigt. Kugeln verschiedener Grösse . Die meisten waren zu schwer, Vater zeigte mir die Technik des Kugelstoßens, ich übte solange bis ich sie werfen konnte.
Was sollen jetzt für Ängste aufkommen?
Weder die Mutter noch der Vater ängstigen das Kind, das Gegenteil ist der Fall.

31.08.2019 06:34 • x 5 #1818


megan
Zitat von karina:
die zu einer notorischen Überforderung von Frau führt,


Das ist natürlich richtig, was du sagst.

Schuldzuweisung an Personen in ihren Rollen bringt nichts.

Worauf es als Erwachsener ankommt, ist die Selbstverantwortlichkeit für das eigene Verhalten im Hier und Jetzt.

31.08.2019 06:59 • x 3 #1819


S
Es ist wohl kaum zu vermeiden ,dass der Säugling mal Todesangst erlebt.
Immerhin wurde es ja auch auf eine winzige blaue Kugel geboren auf der es heftig abgeht.

Wichtig ist, dass es dann wieder aufgefangen wird von den Bezugspersonen.
Und dass es mit den Jahren lernt, sich selbst zu beruhigen, selbstwirksam zu sein.
Grundvoraussetzung ist natürlich dass es keine äußeren Probleme wie Hunger, Krieg etc. gibt.

Ideal ist es meines Erachtens automatisch, wenn die Bezugspersonen, Und das können auch mal die Geschwister sein, selbst liebende und seelisch gesunde Menschen sind.

Das Verhalten der Mutter in dem Video, das Kleinkind nicht zu spiegeln und seine Reaktion darauf ist von einem psychisch gesunden Menschen nicht zu ertragen.
Wir sind regelrecht gezwungen in seelisch liebenden Kontakt zu einem uns anvertrauen Kind zu gehen.
Das ist ein tiefer Instinkt

Übrigens sehe ich In der idealen Betreuung der Kinder in den ersten drei Jahren das mit Abstand größte Potenzial zur Lösung der Probleme der Menschheit.

31.08.2019 07:06 • x 4 #1820


megan
Zitat von Trebor72:
verstanden habe ich nur wenig.


Jeder hilft hier so gut er kann. Was ich geschrieben habe, entstammt dem Bereich der Psychologie. Es kann so sein, oder auch ganz anders

Vielen Menschen haben die Erkenntnisse dieses Forschungszweigs geholfen ein glücklicheres Leben zu führen.

31.08.2019 07:09 • #1821


S
Es wäre sogar volkswirtschaftlich Sinnvoll, Familien mit Kleinkind in schwierigen Zeiten unter besonderen Schutz zu stellen.

Denn die dafür aufgewendeten Kosten stehen in keinem Verhältnis zu dem Schaden, den ein gestörter Mensch anrichtet Beziehungsweise dem *Ertrag*, den ein seelisch gesunder Mensch für sein Umfeld zu leisten in der Lage ist.

31.08.2019 07:16 • x 4 #1822


S
Folgender Passus gehört ins Grundgesetz:

Das Kleinkind hat ein Recht auf eine liebende Bezugsperson.

31.08.2019 07:28 • x 2 #1823


megan
Zitat von Sohnemann:
Das Kleinkind hat ein Recht auf eine liebende Bezugsperson.


Das ist zwar eine entzückende Forderung aber igendwie drückt sie auch eine kindliche Haltung aus, die Verantwortung läge außerhalb eines selbst

Wir alle, die wir hier leben, hatten genug Schutz und Nahrung um zu überleben.

Das war nicht schon immer so!

31.08.2019 07:41 • x 1 #1824


S
Zitat von megan:

Das ist zwar eine entzückende Forderung aber igendwie drückt sie auch eine kindliche Haltung aus, die Verantwortung läge außerhalb eines selbst

Wir alle, die wir hier leben, hatten genug Schutz und Nahrung um zu überleben.

Das war nicht schon immer so!


Nope, Ein Mensch mit psychischer Störung ist nach meinem Passus als Bezugsperson nicht oder nur bedingt geeignet.

Weil, das Kind darf nicht *angesteckt* werden.

Und ja, die Verantwortung dafür liegt in den ersten drei Jahren unbedingt nicht beim Kind.

31.08.2019 07:47 • x 3 #1825


T
Zitat von Sohnemann:
Folgender Passus gehört ins Grundgesetz:

Das Kleinkind hat ein Recht auf eine liebende Bezugsperson.


So ist es, dafür müssen wir sorgen.
Wir Männer, die Frau muss Gewährleistung für ihr Auskommen, das des Kindes haben, damit sie sich kümmern kann.
Im Vorfeld ist das Feld zu bestellen. Das Nest gebaut sein.
Dann kann der Nachwuchs kommen.
Der Vater schützt seine Familie, niemand und nichts, solange er es verhindern kann, wird hier zerstören können.

31.08.2019 07:49 • #1826


megan
Diese absoluten Forderungen erscheinen mir nicht realistisch.

31.08.2019 08:13 • x 1 #1827


U
Zitat von Trebor72:
Sorry, Megan, du hast mich zitiert, mir viel Text gewidmet, aber verstanden habe ich nur wenig.
Natürlich muss sich in 1. Linie die Frau nach der Geburt um den Säugling kümmern.
Allein schon wegen der Ernährung.
Was sollen jetzt für Ängste entstehen?
Eine normale Mutter wird das Kind optimal versorgen. In dieser frühen Zeit schützt der Vater die zwei, indem er dafür sorgt, dass ein Auskommen gesichert ist, die Frau keinen Stress von aussen bekommt und sich dem Säugling annehmen kann.
Wenn es grösser wird, kann ich mit ihm spielen, es fördern, mein Vater hat mich früh mit in die Werkstatt genommen, Rohre , Bogen, zusammensetzen lassen, oder mir kugelstoßen gezeigt. Kugeln verschiedener Grösse . Die meisten waren zu schwer, Vater zeigte mir die Technik des Kugelstoßens, ich übte solange bis ich sie werfen konnte.
Was sollen jetzt für Ängste aufkommen?
Weder die Mutter noch der Vater ängstigen das Kind, das Gegenteil ist der Fall.


Deine Kindheit und wie Du aufgezogen wurdest, das entspricht auch in etwa dem, was ich als Kind erlebt habe. Wurde auch schon recht früh (8 Jahre) mit auf dem Bau genommen, das zog sich durch, bis ich beruflich anderweitig tätig wurde. Auch mir wurden Kampfwille, eiserne Disziplin und so eingeimpft. Ich nannte das immer die Familien-DNA.

Wenn´s düster wurde, dann wurde noch mehr gekämpft, bis der Gegner, wer oder was das auch immer war, verloren hat.

Echt schade, dass sich diese ehernen Eigenschaften nicht auf das Kernproblem mit den Frauen übertragen lassen. Da muss ich gestehen, habe ich kapituliert. Dieses Denken und entsprechende Handeln dererseits müsste man auch ausrotten. Wird aber weder rechtlich noch realistisch machbar sein.

Also bliebt nur das beste für den Mann, sich von den Frauen komplett abzuwenden. Sie in Leben und sonstwie radikal zu ignorieren und ihre Existenz gar nicht mehr wahrzunehmen.

Es muss dort bei den Frauen (insbesondere hier in meiner Region) eine radikale Entwicklung erfolgen, ohne Ausnahme. Am besten eine Rückentwicklung, weg von der arroganten verlogenen unzuverlässigen Möchtegernpüppie hin zu einem Wesen, was auch geliebt und geschätzt werden kann. Hier im Forum ist da sicherlich die ein oder andere bei und auf der Welt gibt es vielleicht noch ein paar Prozent, irgendwo verstreut auf dem Globus. Aber regulär findet die man nicht.

Und da das Angebot der Männer eh größer ist, müssten die Frauen einen daher suchen. Nur dann ruhen sie sich wieder auf ihren Möchtegern-Status aus - der Mann muss machen, besonders den 1.Schritt. Pfui Teufel, wie langweilig, unerot.. und unattraktiv. Wenn Emanzipation, dann ganz und richtig und vollständig. Da das nicht erfolgt und sich die Damen nur die Perlen raussuchen, sollten wir wieder die alten Zeiten einführen - dann lernen sie´s vielleicht:

Emanzipation heißt nicht nur nehmen, sondern auch geben. Aber das können die heutzutage nicht mehr. Darum - weg mit der Emanzenkrankheit. Das ist auch total unweiblich.

Life is a fu...ing bi...ch.

31.08.2019 08:36 • #1828


megan
Betretenes Schweigen im Stuhlkreis, ob soviel Wut und Zorn.

Was genau ist das, Udi, auf das du meinst einen Anspruch zu haben und du so vermisst?

31.08.2019 09:17 • x 2 #1829


G
Zitat:
Es muss dort bei den Frauen (insbesondere hier in meiner Region) eine radikale Entwicklung erfolgen, ohne Ausnahme. Am besten eine Rückentwicklung, weg von der arroganten verlogenen unzuverlässigen Möchtegernpüppie ..

.und so weiter und so fort.....

um Menschen, denen Negativität so aus sämtlichen Poren trieft wie hier, wird in jeder Region der Erde ein weiter Bogen gemacht.....egal ob Männlein oder Weiblein

31.08.2019 09:24 • x 2 #1830


A


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