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Was die einsamkeit aus einem macht

D
Zitat:
aber externe faktoren sind doch so schön einfach und bequem.


Nicht nur äussere, auch innere. Irgendwo steht immer ein Ohrensessel rum in den man sich fallen lassen und bemitleiden kann.

16.07.2016 10:28 • #16


P
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat:
aber externe faktoren sind doch so schön einfach und bequem.


Nicht nur äussere, auch innere. Irgendwo steht immer ein Ohrensessel rum in den man sich fallen lassen und bemitleiden kann.


bevor du an die inneren rankannst, ist es wichtig die externen überhaupt erstmal zu erkennen/sie zu klassifizieren, dann kannst du dich überhaupt erst den internen widmen.

16.07.2016 10:31 • #17


A


Was die einsamkeit aus einem macht

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E
Hey althea sehr schön geschrieben , glaub mir Du bist nicht alleine damit , ich habe mich auch an die Einsamkeit gewöhnt, habe nur Familie aber das reicht mir , bin auch schon lange ohne Arbeit wegen Krankheit , allein in meiner Wohnung und kann auch sagen dass die Einsamkeit einen verändert ..

Deswegen verbringe ich viel Zeit mit meinen Eltern , Bekannten und mit meinem Hund . Das reicht mir vollkommen .

Das einzige was man nicht noch mehr machen sollte ist sich mehr einzuigeln und kaum rauszugehen sich besaufen oder mit lauter Musik provozieren . Da kriegst du nur unnötige Probleme .

Aber da bist du nicht alleine damit .

16.07.2016 11:03 • x 2 #18


Y
@DerTypderwo40ist

wieso sich nicht mal auch selbst bemitleiden?
Vielleicht ist es erst einmal notwendig, um dann irgendwann erkennen zu können, dass man nicht ohnmächtig ist, sondern sein Leben in jeder Hinsicht in die Hand nehmen und gestalten kann.

16.07.2016 11:10 • x 2 #19


E
Sich bemitleiden hat auch was von sich mal selber in den Arm nehmen.
Und dann weitermachen. .
Sehe ich auch so..

16.07.2016 11:18 • x 1 #20


D
Zitat:
wieso sich nicht mal auch selbst bemitleiden?
Vielleicht ist es erst einmal notwendig, um dann irgendwann erkennen zu können, dass man nicht ohnmächtig ist, sondern sein Leben in jeder Hinsicht in die Hand nehmen und gestalten kann.


Schrieb ich irgendwo das was dagegen zu sagen wäre?

Zitat:
Sich bemitleiden hat auch was von sich mal selber in den Arm nehmen.


Dann nehm ich mich doch lieber selbst in den Arm. Bringt mehr.

16.07.2016 11:30 • #21


Blanca
Sich selbst bemitleiden ist negativ belegt, da es den Eindruck von allzuviel Selbstbezogenheit gepaart mit Jämmerlichkeit hervorruft - das wirkt wenig sympathisch.

Ich habe noch nie jemand geraten, sich selbst doch mal ein wenig mehr zu bemitleiden.

Allerdings gab es Geschichten, wo ich empfahl, doch bittschön ein wenig großzügiger mit sich selbst zu sein, also im Sinne von: sich zugestehen, daß man nicht immer und überall perfekt sein kann, sondern auch mal krank, erschöpft, schwach, gereizt, eben einfach an seine Grenzen gelangt ist und das dann auch offen zeigen darf.

Zudem ist es mein Eindruck bzw. auch meine eigene Erfahrung gewesen, daß man erst kräftig auf die Nase geflogen sein muß, um überhaupt an einen Punkt zu gelangen, wo man diese Grenzen erkennt und somit eine Spezifikation hat, um Weichen fürs weitere Leben stellen zu können. Auch dabei ist eine gewisse Großzügigkeit mit sich selbst in der Tat erforderlich und wer einem die zu verweigern sucht, der ist kein guter Verwandter oder Freund...

16.07.2016 11:44 • x 3 #22


Y
@DerTypderwo40ist

ja, ich habe es so verstanden, dass Du Selbstmitleid kritisierst.
Entschuldige, falls ich Dich falsch verstanden habe.

@Blanca

Ja, Selbstmitleid ist negativ konnotiert. Und es gibt so einige Menschen, die sich ihr Leben lang als Opfer wahrnehmen und nie dahinter kommen, dass sie ihr Leben in der Hand haben. Das ist schade, vor allem für sie selbst. Nicht entdeckt, was alles möglich ist.
Aber m.E. ist es sehr heilsam, Mitgefühl mit sich selbst zu haben und sich auch mal über alle möglichen äußeren Faktoren zu beklagen, wenn man es noch nie getan hat. Was auch immer das sein mag- Kindheit war besch..., niemand liebte einen usw. Ich bin fest davon überzeugt, dass es gut ist, all das mal tränenreich raus zu lassen, ohne dass man gebremmst wird. Wenn mal alles gesagt wurde (wozu man vllt. noch nie die Gelegenheit hatte), dann fällt meistens von ganz alleine die Last von einem ab und unter dieser Last verbirgt sich die pure Lebenslust und Kreativität, sein Leben zu gestalten.
Ich hatte vor Jahren mal eine schreckliche Lebensphase und wurde überall, auch bei Therapeuten, sofort mit Verweisen, dass ich nun erwachsen sei und mein Leben selbst in der Hand habe, abgeblockt.
Irgendwann fand ich durch Zufall einen Menschen, der mich einfach mal weinen und klagen ließ so lange wie ich es brauchte. Erst dadurch merkte ich, dass ich es nie zuvor getan habe. Es war so, als würde ein Berg von Kummer abgetragen werden. Ich heulte, meckerte, klagte lange Zeit herum und wurde einfach nur im Arm gehalten. Auf die Idee, dass ich nicht ohnmächtig bin, kam ich damals noch nicht. Konnte es nicht fühlen. Aber danach, liebe Leute ging es ab
Von daher bin ich voll für`s Klagen
Ich glaube, dass jeder Mensch von Natur aus vollkommen ist. D.h., alles in sich trägt, was er zum Leben braucht. Manchmal muss man nur Berge von angesammelten Müll abtragen. Darunter findet sich dann alles, was man braucht, um sein selbst gewähltes Leben zu führen.

16.07.2016 12:20 • x 3 #23


D
Und daher braucht es auch keine Argumente die einem das Recht auf Kummer einräumen müssen. Ich find es eher erschreckend wenn man die benötigt.
Ist man noch nicht in der Lage sich selbst Mitgefühl zu geben, ist Selbstmitleid ein ganz guter Anfang. Traurig wenn das Wort im Raum steht und sofort das Bewerten und die innere Ablehnung beginnt. Es ist nur ein Wort. Und nur ein Gefühl. Annehmen ist der Anfang. Alles darf sein.

16.07.2016 14:40 • #24


E
mein Name ist jetzt bist du mehr wert oder ...du bist nichts wert.

Wer sagt das bei dir? Das ist Blödsinn. Solche Bewertungen darf sich sich keiner und niemand erlauben! Es ist eine Unart, über andere zu urteilen. Und man sollte sich auch hüten, über sich selbst so ein Urteil auszusprechen oder zu denken!

Ja, ich glaube, dass es Millionen Frauen gibt, die so aussehen wollen wie ein Topmodel. Ich bin hässlich und kann nichts dagegen machen. Ich habe eine Freundin, die ist Psychologin. Und die hatte mal eine Klientin, die war außerordentlich schön, wunderschön. Das war gleichzeitig ihr Problem. Aber die Therapie hat ihr geholfen.

Ich denke, dass bei dir das Problem nicht die Schönheit ist. Ich würde irgendwie gerne deine Freundin sein! Weiß auch nicht warum. Lese hier schon lange im Forum. Tröste mich mit den Liebes- und Leidesgeschichten anderer und rege mich oft über die Moralapostel auf, die so schnell ihr Urteil über eine geschilderte Situation fällen.

Dein Text hat mich ziemlich berührt. Kann auch das sich besaufen total gut verstehen. Man tut es, ist vielleicht noch nicht körperlich abhängig, aber wenn man das schon so thematisiert, dann ist das ein zumindest schonmal bedenklich und man sollte überlegen, wie man das Problem anders in den Griff bekommt. Ich befinde mich auch in einer Situation, in der ich B. trinke, um die Spannungen auszuhalten, die mich so belasten.

Ich wünsche dir jedenfalls alles alles Gute und dass du einen Menschen findest (vielleicht bei der Kur), der dich und deine Probleme erkennt und dir ein Helfer wird aus der Einsamkeit heraus!

Andrea

16.07.2016 15:30 • x 1 #25


Maus-89
Mein Exmann trinkt auch.....nur wenn er unterwegs ist.....aber dann richtig.....um zu vergessen.....aber am nächsten Tag ist alles wieder da!
Anstatt sich mit der Situation auseinandersetzen.....

16.07.2016 15:59 • x 1 #26


H
N Bogen um ne Therapie machen ist ein Weg, aber ohne diese verfestigen sich deine Schwierigkeiten nur noch.

Ich musste etwas schmunzeln, als ich deine Selbstbeschreibung las bin wertvoll, fühle es nicht, muss es lernen. Das ist bei mir so ähnlich. Ich weiß nicht, was an mir denn nun so toll ist. Meistens ist es mir egal. Dann braucht es schon mal andere Leute, die mir sagen, dass ich gut aussehe oder intelligent bin etc. Ich bin erst ratlos und innerlich betrachte ich das kritisch vielleicht war das nur nett gemeint; so intelligent bin ich nicht, mach nur das beste aus meinen Möglichkeiten Stelle es also in Abrede. Sagt mir das mit dem schön ... intelligent etc. ein gebildeter Mensch, glaube ich seine Worte schon eher. Kurz gesagt: Ich lasse mir von anderen Leuten sagen, was ich von mir halten soll. Man könnte mir das auch als Faulheit auslegen, mal über mich nachzudenken. Sprich: Ich weiß nicht so richtig, was ICH von mir halte. Mittlerweile gefällt mir ab und zu mein Aussehen. Das ist schon mal ein Fortschritt. Doch das vertete ich so noch nicht nach außen. Nach außen mache ich eher Witze über mein Aussehen oder es ist mir noch immer eher egal. Und das ist nur das Beispiel wie ich an einer Baustelle arbeite. Aber es gibt eben noch viele Punkte, wo ich mich mal kennenlernen muss - zu denen ich aktuell noch keinen wirklichen Bezug habe. Und diese Reise steht auch Dir bevor. Es ist schön mal Komplimente von anderen Leuten zu ernten, aber am wichtigsten ist wirklich sich selbst im Blick zu haben, die persönlichen Eigenschaften zu entdecken und zu bewerten.

Mit ich bin richtig oder falsch kommst du nicht weit - wie mit schwarz-weiß-Malerei. Der Mensch hat unzählige Grautöne bzw. Farben. Und es ist vielleicht auch mal für dich spannende deine Grautöne/ Eigenschaften zu entdecken. Auch dabei hilft eine Therapie, bevor du den Weg allein gestalten kannst.

Zu Alk. habe ich nie ein vernünftiges Verhältnis gehabt. Grundsätzlich brauche ich ihn nicht. Es ist aber ganz schön in Gesellschaft etwas zu trinken. Aber für Probleme des Alltags brauche ich einen klaren Kopf. Dieser Zielstellung unterordne ich meinen Umgang mit dem Alk.. Vielleicht hilft es Dir auch, mal so eine Zielstellung aufzustellen.

16.07.2016 20:41 • x 2 #27


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