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Was denken Affären-Frauen über die Ehefrau des Mannes?

NurBen
Zitat von hahawi:
Nein, weil die Welt nicht Schwarz und Weiss ist.
Jede Geschichte ist individuell.

Sicherlich. Ich habe das in meinen anderen Beitrag auch bereits erläutert, worum es mir geht.
Wenn ich über einen längeren Zeitraum belogen und betrogen werde, bin ich das Opfer dieser Lügen.
Wie gesagt, dass die Ehe nicht mehr funktioniert ist eine Sache. Seinen Partner jahrelang zu betrügen eine Andere.

Zitat von hahawi:
Die, je länger eine Beziehung dauert, verändert werden.
Besagt diese Vereinbarung, dass einer der Partner nicht übergewichtig werden darf, keinen Spass mehr am Sechs hat, Krank wird, etc?
Eine funktionierende Beziehung lebt von der permanenten Anpassung an Lebensrealitäten.

Das ist wahr. Jedoch gilt dies nicht, wenn der Partner (sprich der Betrogene) nicht einbezogen wird.
Wenn meine Frau eine Anpassung braucht, so habe ich als Partner das Recht dazu dieser Anpassung zu zustimmen oder abzulehnen.

01.03.2020 11:54 • x 4 #106


hahawi
Zitat von NurBen:
Jedoch gilt dies nicht, wenn der Partner (sprich der Betrogene) nicht einbezogen wird.

Wir hatten hier vor etwas mehr als einem Jahr eine Frau, deren Mann nach einem Unfall lange im Wachkoma lag.
Sie ging nach einiger Zeit eine Affäre und pflegte ihren Mann aufopfernd bis zu seinem Tod.

01.03.2020 12:37 • x 2 #107


A


Was denken Affären-Frauen über die Ehefrau des Mannes?

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NurBen
Zitat von hahawi:
Wir hatten hier vor etwas mehr als einem Jahr eine Frau, deren Mann nach einem Unfall lange im Wachkoma lag.
Sie ging nach einiger Zeit eine Affäre und pflegte ihren Mann aufopfernd bis zu seinem Tod.

Solche Geschichten sind extreme Ausnahmefälle, um die es doch gar nicht geht.

Hier geht es um die klassische Konstellation Sicherheit zuhause und das Abenteuer woanders. und nicht um moralische Grenzfälle.
Und in der Regel gibt es keine Rechtfertigung dafür seinen Partner jahrelang zu hintergehen.

01.03.2020 13:00 • x 6 #108


S
Guten Morgen. Ich möchte soch einmal auf das Anfangsthema eingehen: Was denke AFen über EFen? Ich glaube: nichts. Natürlich gibt es auch die Drama-Queens, die sich gerne in den Vordergrund spielen oder sich sogar verlieben. Doch den meisten geht es ums Spaßhaben. Die Gründe, warum dafür sogar in Kauf genommen wird, eine Familie zu zerstören, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.

Zitat von Frank-und-frei:
Es gab hier im Forum Teilnehmer, die offen die Auffassung vertraten, die oben genannten Änderungen sollten rückgängig gemacht werden, Ehebruch sollte wieder strafbar sein und bei Scheidungen sollte wieder das Schuldprinzip gelten. Insofern wundert es nicht, dass so oft in Täter-Opfer-Kategorien gedacht wird, und dass die Schuldfrage für viele so eine zentrale Rolle spielt. Diese Denkweise scheint ganz tief in vielen Menschen verwurzelt zu sein.


Ich verstehe die Täter-Opfer-Rolle, wie sie hier irgendwann zu Beginn des Threads angesprochen wurde, in einem psychologischen Sinn: Wenn dem Betrogenen eine Affäre oder Fremdgehen um die Ohren fliegt, sprich aufgedeckt wird, ist er erst einmal Opfer, der Fremdgeher Täter. Wie die Partner damit umgehen, ist eine andere Sache. Wollen beide die Beziehung kitten, muss dieses Denken mit der Zeit aufhören. Denn wer kann schon jahrelang als reumütiger Schuldiger leben? Ähnliches gilt für die betrogene/hintergangene Hälfte: Nicht in der Opferrolle verharren, auch wenn es am Anfang sehr schwierig ist.
Ist es verletzter Stolz? Oder zu geringes Selbstwertgefühl? (Dieses liegt natürlich erst mal am Boden ...)

Zitat von Isely:
Es mag tausend Gründe geben warum jemand fremd geht.
Aber keinen einzigen Grund den Partner nach Strich und Faden auch noch zu belügen, jeden Tag auf Neue.
Vor allem wenn er mehrmals von selbst nachfragt , ob es jemand anderen gibt.

Das hat kein Partner verdient, mag er sich noch so negativ verändert haben.
Für mich ist das einfach nur unfair und völlig Respektlos.


Darin bin ich ganz Deiner Meinung. Leider treten viele Affären-Suchende, also die Täter, gerne die Flucht nach vorne an und rechtfertigen sich mit sogenannten Unzulängichkeiten in der Beziehung.

Zitat von Merilin:
Eine Affäre ist eine dauer verliebtheit dh man macht nur schöne sachen zb bett, essen gehen, ausgehen, entspannen. Die anderen sachen sehen beide nie zb den mann der mann ist immer geduscht, gut angezogen, nimmt sich bei treffen nur für AF Zeit, ist entspannt, lustig, kümmert sich körperlich und geistig( ausgehen, essen gehen) um sie . Dass er in seiner Ehe nur auf der couch liegt, in Jogginghose, ungeduscht, schlecht gelaunt, jammernd, nervend ist und nie ausgehen will na das weiss die AF ja nicht. Sie denkt er wäre immer so toll. Und er sieht die AF fast nie Kochen, putzen etc..sie kümmert sich immer um ihn, zieht sich immer hübsch an, ist entspannt. Er weiss nicht dass sie im alltag wie seine frau ist.
Nun- im Alltag ist das ganz anders. Daher ist man im alltag nicht mehr dauerverliebt.
Für den mann ist die Affäre eine Auszeit vom alltag mehr nicht. Eine Energiequelle die er in den Alltag ein bringt.
Die frau kapiert das aber nicht. Die denkt er wäre immer so toll und seine ef hätte ihn nicht verdient.


Deine Aussage trifft in vielen Fällen zu - der Strahlemann, der sein Selbstwertgefühl außer Haus aufpoliert, ohne häusliche Diskussionen oder Verpflichtungen.

01.03.2020 13:06 • x 3 #109


G
Zitat von hahawi:
Wir hatten hier vor etwas mehr als einem Jahr eine Frau, deren Mann nach einem Unfall lange im Wachkoma lag.
Sie ging nach einiger Zeit eine Affäre und pflegte ihren Mann aufopfernd bis zu seinem Tod.

Ich habe auch krankes Mann gehabt..so richtig pflegebedürftig.. jahrelang ,..und ich habe keine Affäre gehabt..nicht wegen Weckseljahren..wegen meine Überzeugung. Also ich sehe da keine selbstaufopferung.

01.03.2020 13:14 • x 1 #110


M
Das lustige ist ja, sobald die Ehefrau nicht mehr die Pflichten einer Ehefrau übernimmt dh sie hört auf ständig Haushalt zu machen, stattdessen fängt sie an sich hübsch zu machen und auszugehen ja dann verliebt sich der mann wieder plötzlich in sie zurück. Deswegen sagt man ja die frau soll ihn erstmal sitzen lassen und sich um sich selbst kümmern. Dann wird er ganz schnell zurück rennen.

01.03.2020 13:27 • x 2 #111


E
Zitat von guthe:
Also ich sehe da keine selbstaufopferung.

Aufopferung hin oder her: Die Pflege von Angehörigen und insbesondere des eigenen Partners kann sowohl körperlich als auch psychisch eine enorme Belastung darstellen. Nicht alle Menschen sind gleich belastbar. Nur weil manche Menschen das verkraften, heißt es nicht, dass alle Menschen das verkraften. Nicht umsonst benötigen viele Betroffene anschließend selbst psychologische Hilfe oder Kuren.
Zitat von Merilin:
Das lustige ist ja, sobald die Ehefrau nicht mehr die Pflichten einer Ehefrau übernimmt dh sie hört auf ständig Haushalt zu machen, stattdessen fängt sie an sich hübsch zu machen und auszugehen ja dann verliebt sich der mann wieder plötzlich in sie zurück.

Warum glaubst Du ist das so? Es wird doch oft unterstellt, dass Männer unbedingt eine Frau wollen, die ihnen den Haushalt macht. Wenn das zuträfe, müsste das Interesse des Mannes doch noch weiter sinken, wenn die Frau aufhört, den Haushalt zu machen. Anscheinend geschieht aber das Gegenteil. Was folgt für Dich daraus?

01.03.2020 13:30 • #112


CaveCanem
@Merilin Joa... aber nähme sie ihn dann noch zurück wär sie schön doof.

01.03.2020 13:38 • x 1 #113


L
Also Betrug ist ja nach wie vor strafbar. Würde denn im Geschäftsleben noch jemand Geschäfte mit jemand machen, der einen um viel Geld betrogen hat? Warum ist Geld den Leuten immer so viel kostbarer als ihr Seelenleben?

01.03.2020 13:43 • x 5 #114


hexe162
Bitte dann die rechtliche Definition von Betrug zuerst nachlesen. Wenn ich jemand sage gut schaust aus und denke das Gegenteil, betrüge ich den anderen auch. Doch auch das auch nicht strafbar.

Und es bleibt ja jedermann unbenommen im privaten seine Konsequenzen zu ziehen wenn er mit Betrug nicht zurecht kommt.

01.03.2020 13:50 • x 2 #115


CaveCanem
@hexe162 Nee. Ich belüge ihn. Betrügen tu ich mich maximal selber, wenn ich das tue.

01.03.2020 13:57 • x 1 #116


T
Zitat von NurBen:
Und in der Regel gibt es keine Rechtfertigung dafür seinen Partner jahrelang zu hintergehen.

Eine Rechtfertigung sicherlich nicht, aber vielleicht eine Erklärung und Rahmenbedingungen, die dorthin führen. Nicht zwangsläufig, aber in Kombination mit z. B. einer psychisch labilen Phase fast schon nachvollziehbar. Nicht jeder ist zu jeder Zeit stark genug, sich auf nichts einzulassen. Ist man aber erstmal so weit gegangen, kann es auch schwer sein, da wieder rauszukommen.

01.03.2020 14:09 • x 1 #117


hexe162
@cave canem: dann beim Fremdgehen, aber genau so nur Lüge, denn Betrug ist: sich bereichern und den anderen am Vermögen schädigen. Damit ist Fremdgehen auch nur Lüge und eben kein strafbarer Betrug!

01.03.2020 14:23 • x 1 #118


Wurstmopped
Zitat von hahawi:
Pointiert betrachtet würde das für mich heissen, Frauen schon beim kennenlernen darauf abzuklopfen, ob sie Beziehungsmaterial sind.
Findest Du das nicht eine etwas einengende Sicht auf Frauen?

Nein, weil die Welt nicht Schwarz und Weiss ist.
Jede Geschichte ist individuell.
There are more things in heaven and earth, Horatio,
than are dreamt of in our philosophy.


Die, je länger eine Beziehung dauert, verändert werden.
Besagt diese Vereinbarung, dass einer der Partner nicht übergewichtig werden darf, keinen Spass mehr am Sechs hat, Krank wird, etc?
Eine funktionierende Beziehung lebt von der permanenten Anpassung an Lebensrealitäten.

Pointiert bertrachtet bedeutet es, dass ich mit offenen Augen durch die Welt gehe und mich ungern selbst belüge oder relativiere, jepp.

01.03.2020 14:34 • x 1 #119


hahawi
Das klingt, als würdest Du nur wegen dem Einen Frauen kennenlernen wollen.

01.03.2020 14:37 • #120


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