Und nun?
Ich merke gerade, wie unruhig mein Inneres ist.
Und dennoch, es ist nichts im Vergleich zu dem, was ich angerichtet habe.
Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann den, dir Hoffnungen zu machen. Unbedarft, ohne böse Hintergedanken. Und ich hätte es trotzdem besser wissen müssen.
Es tut mir Leid. Und es tut mir weh. Der Gedanke, mich abends nicht mehr mit dir auf dem Sofa zusammenzurollen, ist schon irgendwie seltsam. Es ist ja nicht, als würde ich dich nicht gern haben. Aber in der aktuellen Situation wäre das alles nicht fair.
Ich brauche Abstand. Von allem. Ich muss aufräumen. Da ist wieder dieses unbeständige Hüpfen. Ich weiß, Kämpferherz, wie gerne du dich wieder ins Schlachtengetümmel stürzen würdest. Aber für uns gibt es jetzt gerade keine Schlachten zu schlagen.
Alles ist in Aufruhr. Das Gespräch hat in mir Hoffnungen entfacht, dass dieses großartige Team, das wir waren, noch nicht ganz verloren ist. Aber genau jetzt gilt es, ruhig zu bleiben. Ich will weder ihn, noch mich, erneut auf eine Berg und Tal Fahrt schicken. Was mir heute so erscheint, kann morgen von Zweifeln zerfressen schon in sich zusammenfallen.
Zeit. Ich dränge dich nicht.
Und ich dränge mich selbst nicht.
20.02.2017 17:55 •
#26