Dieser Mut, der Entschluss, sich seinen Dämonen zu stellen, zu der Arbeit an sich selbst, sich zu entwickeln, verkrustete Glsubenssätze zu hinterfragen, seinen Geist, sein Mindset und den Körper zu stärken, entsteht meist erst aus großer Not und Leid heraus.
Oft wurden zuvor schon eindeutige Alarmsignale einfach ignoriert oder zurechtrationalisiert.
Sei es nun auf gesundheitlicher, beruflicher, finanzieller oder zwischenmenschlicher Ebene oder einfach zur Einstellung zu sich selbst.
Der beginnende Prozess bedeutet dann die gewohnte Komfortebene zu verlassen, sich unangenehmen Dingen zu stellen, was es anfangs nicht unbedingt leichter macht.
Viele negative Dinge, Emotionen, Gefühle werden hochgespült, wo man sich zuvor, wenn auch unbewusst, bemühte diese vergraben zu halten.
Viele verschlossene Türen die man lieber verbarrikadierte müssen geöffnet werden und man weiß dass dahinter nichts Angenehmes steckt.
Doch dadurch erweitert sich diese zuvor gewohnte Komfortzone Stück für Stück, es entwickelt sich eine stärkere Ressilenz gegenüber kommenden Krisen und Problemen.
Viele scheuen diesen Weg, da sie eh schon durch die momentane Situation entkräftet sind und ihre bisherige Komfortzone ihr vermeintlicher Safeplace war.
Es ist ein Prozess der sich durch das ganze Leben zieht, der jedoch von mal zu mal leichter fällt, fast schon einen Automatismus entwickelt.
Dieser benannte Safeplace, diese Komfortzone die eigentlich keine ist, kann für Einige so aussehen dass sie ihr Leid und ihren Schmerz gar nicht überwinden wollen.
Sie fürchten viel zu sehr die bis dato gewonnene Aufmerksamkeit zu verlieren aus falscher Angst heraus dann gar nichts mehr zu haben.
Denn oft genug konnte diese Situation schon als Entschuldigungs- und Rechtfertigungsgrund für andere Miseren herhalten, es macht es dann rational etwas leichter.
Dies äußert sich dadurch dass jeglicher Lösungsansatz, jeder Tip, jeder Rat, sofort argumentativ sabotiert wird.
Klappt bei mir nicht ..... hab ich schon versucht ...... da bin ich nicht der Typ dafür ..... Ja aber ... sind dann mitunter Aussagen wo man oft schulterzuckend gegenüber steht.
Es macht einen ratlos wenn man dann sieht wie sich Menschen lieber an ungesunde äußere Umstände und ungute Personen klammern anstatt den ersten Schritt zu wagen.
Selbst wenn die ersten Versuche scheitern würden dann würde maximal alles so bleiben wie es ist, sich die Situation also nicht verschlimmern.
Vielleicht würden diese Leute so manipuliert dass sie selbst der Meinung sind dass sie sich mit ihrem jetzigen, wenn auch noch so negativem Leben, zu arrangieren haben, ihnen nichts besseres zusteht.
Man hat dann das Gefühl sie erlauben sich selbst nicht ein glücklicheres Leben zu führen, dass sie es selbst so sehen dass Frustration, Mangel, Abhängigkeit, Bedürftigkeit ihr tieferen Sinn ihres fremdbestimmten Lebens wäre
Alles diskutieren hilft da vielleicht recht wenig, denn ich bin der Meinung dass man nur jene retten kann die dies auch wollen.
Man kann nur die Hand reichen, sollte aber diese schnell genug wieder wegziehen wenn man sieht dass diese nicht gewollt ist, um sich selbst vor diesem negativen Strudel zu schützen.
04.04.2025 15:04 •
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