@Füchsin83 Mhm gerade diese dunklen Momente und dauern sie auch noch dazu eine Weile länger an, setzen einen in eine anscheinend nicht enden wollende Verzweiflung oder in andere Gefühle und Zustände hinein, die irgendwie gigantisch erscheinen, als ob man nicht herauskommen könnte.
Vielleicht so.
Vielleicht ein wenig anders.
Der Fuchs ging langsam in Gedanken verirrt am Ufer entlang und traf sie.
Ein Mädchen stand mit einem Regenschirm am Fluss und goss Wasser hinein. Der Fuchs ging auf das Mädchen zu und fragte: Was machst du da, du seltsames Mädchen?
Das Mädchen schaute weiter in den Fluss hinein und sprach: Ich mag, wenn alles verschwimmt, es ist Veränderung, alles ordnet sich neu, Fuchs. Wir sind in Bewegung.
Der Fuchs nahm die Worte und ging in den Wald hinein.
Am nächsten Morgen erwachte er unruhig, beklommen.
Bewegung flüsterte es in ihm.
Wir sind in Bewegung.
Er war kaum munter und spazierte etwas schneller als am Vortag zum Fluss.
Ein wenig ängstlich, sie dort nicht antreffen zu können, aber auch aufgeregt. Es gab in ihm eine Veränderung, die sich wärmend in seinem Bauch ausbreitete. Er konnte es noch nicht greifen.
Der Fuchs verlangsamte seine Schritte, verweilte hinter einem Baum, beruhigte sich und vernahm das Geräusch von Wasser.
Sein Herz tanzte, er genoss das Gefühl für einen Augenblick und schaute um den Baum herum. Er betrachtete sie für eine Weile, dieses Mädchen, dieses Seltsame mit einem Regenschirm und einer kleinen Gießkanne mit der sie unaufhörlich Wasser in den Fluss goss. Er ging zu dem Mädchen und fragte: Wie soll ich deine Worte verstehen?
Das wirst du noch, lieber Fuchs, jedes zu seiner Zeit. Komm setz dich in meinen Schirm, du kannst dich treiben lassen, der Tag wird schöner.
10.12.2023 14:26 •
x 3 #6240