Hallo ihr Lieben.
Ich habe hier viel gerlernt. Doch bin ich traurig. Das Handeln und reden meines Mannes, sagt mir immer nur, lass mich in Ruhe. Jedes Wirken von mir, empfindet er als Einmischen, als jedes Verlangen als Erpressen. Dabei sind es nur ganz normale Dinge, die wohl jeder Frau und jeder Mann tun würde.
Es ist zuviel, zu fragen wie es ihm geht, wenn er auf Reisen ist. Es ist S. zuviel, weil er das nicht mehr braucht.
Alles was ich an Wegen suchte, fand ich nur, dass ich damit so ziehmlich alleine stehe. Ich hielt immer fest. Lernte hier mich zu reflektieren. Sah meine Fehler und lernte mich nicht mehr falsch zu fühlen. Ich habe wohl mehr als nur Geduld gefunden. Würde ich mit einer Bekannten sprechen, die meine Sorgen hat, würde ich wohl sagen: Worauf wartest du?
Ja, worauf warte ich. Ich weiß, wenn ich gehe, wird es etwas Entgültiges sein. Es sind dann 30 Jahre die ich hinter mir lassen soll, und die uns auf Grund unserer Kinder noch weiter verbinden. Ich würde es gerne erhalten wollen, doch zu welchem Preis?
Ja, ich weiß, wenn ich das irgendwie überwunden habe, dass sich neue Türen öffnen. Ich habe nicht das Gefühl irgendetwas zu verpassen, wenn ich noch etwas warte und hoffe. Ich weiß, dass mein Hoffen, ein Traum ist, der sich eine rosarote Zukunft mit ihm malt, die er aber ganz anders sieht.
Meine Gedanken dazu drehen sich im Kreis. Ich denke, dass ich wohl eher noch nicht bereit genug bin, mein Leben ohne ihn weiterzuführen. Schade, sehr schade um alles das, was wir uns aufgebaut haben. Es ist nicht mal Traurigkeit, eher vielleicht die Hilflosigkeit noch warten zu müssen, damit sich mein Herz von seinem trennt.
27.02.2017 09:34 •
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