Hallo zusammen,
das alles klingt etwa ähnlich wie bei mir.
Meine Frau und ich waren knapp neun Jahre zusammen, haben vor rund drei Jahren geheiratet, ein Haus gebaut und sind dort vor zwei Jahren eingezogen.
Bis dahin waren wir glücklich, zufrieden und unzertrennlich.
Die große Liebe des Lebens auf beiden Seiten.
Es war immer harmonisch, keiner hat den anderen betrogen oder belogen. Es gab nie wirklich Zoff. Wenn etwas zu klären war haben wir uns hingesetzt und alles besprochen.
Dann sind wir vor zwei Jahren in das Haus, auf das wir uns beide gefreut haben und das wir beide wollten, gezogen.
Wir hatten weniger Zeit füreinander, da für beide der Arbeitsweg länger war.
Das hatte zur Folge, dass bei uns nach und nach etwas die Luft raus war und wir mehr nebeneinander als miteinander lebten.
Offensichtlich hat meine Frau das sehr belastet. Aber sie hat nie etwas gesagt. Hat es selber immer weg gedrückt, nicht an die Oberfläche gelassen.
Dann wurde meine Frau dieses Jahr um Ostern herum krank durch hohe psychische Belastung. Sie kam in ein Krankenhaus um wieder auf die Beine zu kommen.
Dort lernte sie natürlich andere Mitpatienten kennen.
So auch einen anderen Mann.
Nachdem sie wieder aus dem Krankenhaus zurück war, war es die ertsen Tage wieder normal. Sie sagte auch, dass sie jetzt soviel Normalität wie möglich braucht.
Sie telefonierte aber ständig mit dem anderen Mann, was sie auch nicht verheimlichte. Angeblich weil sie sich gut verstanden und sie gut mit ihm quatschen konnte.
Etwa eine Woche, nachdem sie aus dem Krankenhaus zurück war, veränderte sie sich schlagartig und sprach von eventueller Trennung, das sie nun egoistisch sein muss und alles aus ihrem Leben ausschließen muss, um nicht noch einmal in die Situation der Krankheit zu kommen.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen und konnte das alles erst nicht begreifen.
Dann habe ich angefangen ein wenig zu recherchieren und festgestellt, dass sie in der Nähe des anderen nach Ferienwohnungen und auch nach Stundenhotels im Internet gesucht hat.
Damit habe ich sie konfrontiert. Sie sagte, dass sie nach allen Optionen geschaut hätte, falls einer von uns beiden mal für eine Weile ausziehen müsste.
Aber wer sucht dann nach Ferienwohnungen und Stundenhotels?
Auf den anderen angesprochen sagte sie, dass sie sich mögen, sich sympathisch sind.
Ich habe dann ein paar Sachen gepackt und bin erst einmal zu Freunden gefahren.
Ein paar Tage später haben wir uns dann noch einmal zusammen gesetzt. Ich wollte ihr klar machen, dass ich hinter ihr stehe, zu ihr halte und mit ihr durch die schwere Zeit gehe, die sie gerade durchmacht.
Aber sie eröffnete mir dann, das sie die Trennung will.
Wir haben seit dem weiter Kontakt. Zumal jetzt das Haus verkauft werden soll.
Sie spicht immer davon, dass es im Moment so sei. Das es vielleicht für uns noch einmal eine Möglichkeit gibt. Das wisse sie aber jetzt noch nicht.
Um das festzustellen, müsse sie jetzt den eingeschlagenen Weg gehen.
Es könne alles passieren.
Bei ihr fehlt nun die Liebe zu mir.
Sie hätte mich noch lieb und wisse, was sie an mir habe.
Aber sie wisse nicht, ob diese Grundliebe noch einmal zurück kommt und will mir im Moment keine Hoffnungen machen. Könne aber auch nicht sagen, wie es mit etwas Abstand mal aussehen werde.
Nun habe ich dadurch natürlich weiter Hoffnung.
Und das obwohl der andere weiter eine Rolle für sie spielt. Sie hat zwar nicht direkt gesagt, dass sie ihn liebt. Aber sie sagte, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt und an ihm interessiert ist.
Wie weit das aktuell bei den beiden ist weiß ich nicht.
Sie sagt auch, dass er nicht der Grund für die Trennung ist, sondern nur ein Symptom dafür, dass ihre Liebe zu mir im Moment nicht mehr da ist.
Wie seht ihr das? Ist das auch nur blabla um den Ausstieg etwas wärmer zu gestalten?
Ich bin ehrlich gesagt etwas verzweifelt und weiß nicht mehr was ich noch denken soll.
Mich würde eure Meinung interessieren.
LG
Det
03.07.2012 09:30 •
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