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Warum wird Oxytocin nur Frauen unterstellt?

L
Es scheinen auch seltsame Vorstellungen von Nur 6 zu grassieren. - Gut, mag sein, dass man sich heutzutage beim Tindern mal kurz zum gegenseiten Flüssigkeitsaustausch verabredet. Aber gemeinhin spielt auch bei lockeren Beziehungen, ONS usw. Symphatie und eine gewisse Nähe eine Rolle.Und bitte ohne Absprache, wie albern ist das denn. Du? Ich will nur das Eine. Fein, ich auch! - Man weiß doch nie, was sich daraus entwickelt.

Kurz: Für den Moment ist es jedenfalls Verliebtheit. Oder: Allgemeine neugierige Menschenliebe.

04.06.2020 12:44 • x 1 #181


Urmel_
Zitat von Tempest:
Es hat auch nichts mit Intelligenz zu tun, sondern es geht um die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, und die sieht man eben auch an den Listen der Nobelpreise.

Angesichts der bunten Anekdotensammlung hier würde ich sagen, dass es in erster Linie um ein grundlegendes Verständnis von Statistik und nachgelagert um den Willen geht, sich mit wissenschaftlichen Fakten auseinander zu setzen.

Viele sind eben aus Gründen nicht Willens, zwischen alle Frauen und signifikant viele Frauen zu unterscheiden. Es ist so, dass die Intelligenz bei allen Männern und Frauen praktisch gleich verteilt ist. Schaut man sich die Verteilungskurve an, sieht man aber, dass in den Extremen (wenig Intelligenz / viel Intelligenz) die Männer häufiger vertreten sind. Überlegt man sich, wie viel man im Schnitt auf dem Kasten haben muss, um den (wissenschaftlichen) Nobelpreis zu bekommen, wird alleine auf Basis der statistischen Verteilung klar, warum da mehr Männer als Frauen vertretren sind.

Die statistischen Fakten passen natürlich nicht in die Agenda von Menschen, die behaupten, dass Mann und Frau gleich sind. Dabei geht es natürlich nicht darum, dass ein Geschlecht besser ist, sondern schlicht um Unterschiede, die sich in sehr vielen Dingen zeigen. Aber mit Opferstimmung, Glasdecke und was weiß ich lässt sich nun mal Macht ausüben und viel Geld verdienen, andere Motivationen stecken nicht dahinter. Natürlich gibt es auch Menschen, die in dem Glauben erzogen wurden, dass alles unfair ist, Frauen unterdrückt werden, aber da bist Du dann bei einer Ideologie, denn wissenschaftliche Fakten werden nicht angefasst, weil es eben dem Narrativ nicht entspricht. Das sind aber die dummen Mitläufer, die einem eher leidtun sollten, denn die sind in der Weltsicht gefangen. Hinter den Kulissen geht es weiterhin um Geld und Macht.

04.06.2020 12:44 • #182


A


Warum wird Oxytocin nur Frauen unterstellt?

x 3


B
Zitat von Emma75:
Ich gebe Dir teilweise recht - S ex ist mit Liebe etwas ganz anderes und nicht vergleichbar mit einem reinen unverbindlichen Akt. Ich gebe Dir auch recht, dass das Unverbindliche ein gewisses Risiko in sich trägt - ja man kann sich da ungewollt verlieben. Mein Thread bezog sich eher darauf, dass dieses ungewollte Verlieben, obwohl eigentlich Unverbindlichkeit geplant war, offenbar (und das bezog sich auf das was ich hier so lese) eher Frauen unterstellt wird, ja sogar soweit gegangen wird, dass Frauen angeblich gar nicht planen, unverbindlich zu bleiben, sondern immer einen anderen Plan (übertrieben: Hochzeit) haben.
Dieser Unterschied, der da zwischen den Geschlechtern gemacht wird, hat mich verwundert, weil ich das so nicht erfahre. Dass mit dem Oxytocin war eher als netter 'Aufmacher' gedacht, weil es gerne mal als Argument ins Spiel gebracht wird um diese These zu untermauern.
'Billige Kopie' geht mir ein wenig zu weit, weil es einfach was anderes ist, aber es ist sehr schön zu sehen, dass das mal von einem Mann kommt - Danke!


Versteh ich nicht ganz.
Ich habe mich niemals gewollt verliebt. Immer nur ungewollt.
D h plötzlich war ich verliebt, in nicht mal einen tollen kerl eher einen schlechten.
Wie geht gewolltes verlieben?

04.06.2020 12:47 • #183


L
@Baumo
Wenn Du Dich in einen schlechten Kerl verliebst, dann ist da ein Boden in Dir selbst, wo er andocken kann.

Mit einer einfachen Übung lassen sich wichtige Informationen über die eigene Person gewinnen: Hierzu müssen als erstes all die Eigenarten aufgelistet werden, die beim Partner am meisten stören. Man kann diese Liste auch mit den als abträglich erlebten Eigenschaften früherer Partner ergänzen. Hat man auf diese Weise eine ausreichende Anzahl missliebiger Eigenschaften zusammengetragen, so kann man damit nun eine fiktive Kontaktanzeige formulieren. Hier ein extremes Beispiel: Ich suche einen Partner, der unzuverlässig ist und sich gehen lässt. Er sollte möglichst aggressiv sein und wenig Interesse für mich zeigen. Vor allem sollte er liebesunfähig sein. Die betrübliche Erkenntnis dieser Übung ist, dass man genau die Anzeige, die durch die Übung entstanden ist, ursprünglich einmal tatsächlich aufgegeben hat. Nicht mit Tinte auf Papier und natürlich auch nicht bei einem Zeitungsverlag. Vielmehr hat man unbewusst nach einem Partner Ausschau gehalten, dessen spezifisches Verhalten einen Reifungsgrad widerspiegelt, der ungefähr dem eigenen entspricht. Denn eine Beziehung kommt nur mit Partnern zustande, die sich auf einem annähernd ähnlichen Entwicklungsniveau befinden. Anderenfalls würde sich die Beziehung schnell wieder auflösen. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass die Partner in einer Partnerschaft hinsichtlich ihrer psychischen Reife immer ebenbürtig sind, auch wenn sich dies ganz unterschiedlich äußern mag. So unerfreulich das Ergebnis dieser Übung für manche auch immer ausgefallen sein mag, so ist die damit einhergehende Erkenntnis doch sehr förderlich: Denn sobald sich jemand dieser Zusammenhänge bewusst wird, beginnt bei ihm bereits ein Veränderungsprozess. Solange diese Bewusstwerdung noch nicht möglich ist, wird er trotz aufrichtig gemeinter gegenteiliger Beteuerungen immer wieder entsprechende Partner anziehen. Der Mensch kann es nämlich keineswegs kontrollieren, in wen er sich verliebt und wen er sich als Partner auserwählt.

04.06.2020 12:54 • x 2 #184


S
Ich könnte mir vorstellen (Achtung, Hypothese) , das bindende Männer schneller und eindringlicher das andere Geschlecht nerven, als umgedreht .

@Zugaste
Wenn mir eine Frau sagt, dass sie sich verliebt hat, aber nicht bindet, wirkt das auf mich, wie ein Widerspruch, unstimmig.

Allerdings bin ich auch aus der siebziger Jahre Generation

04.06.2020 12:58 • #185


NurBen
Zitat von Zugaste:
Und ich schrieb es schon, ich lese hier im Forum auch mehr Frauen als Männer, die durch S. binden möchten und Verbindlichkeit und Sicherheit einfordern.

Natürlich ist es eine Filterblase undzwar nicht nur im Forum, sondern auch in der Realität.

Als Mann beschwert man sich nicht, wenn eine Frau ein paar Mal 6 mit einen hatte und dann verschwindet.
Und der Grund ist ähnlich wie bei der Frau: Gesellschaftlich nicht akzeptiert.

1. Gibt man es als Mann natürlich nicht zu.
Wenn eine Frau bspw. nach einen ONS das Weite sucht, wird es damit in Verbindung gebracht, dass der Mann schlecht im Bett ist.

2. Man wird nicht ernst genommen
Selbst wenn man sich als Mann verletzt fühlt, weil man vielleicht auf mehr gehofft hat, wird man schnell als Waschlappen abgestempelt. Nach dem Motto:Was beschwerst du dich denn, hattest doch 6.

In meinem Leben hatte ich schon einige Situationen wo das Mädel einfach angetrunken und gail war und nur mit mir in die Kiste gesprungen ist, weil in dem Moment kein anderer parat stand.
Denn noch wird der Frau aus Prinzip eine ernste Absicht unterstellt. Auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Während ein Mann, der das Gleiche macht grundsätzlich schlechte Absichten unterstellt werden.

04.06.2020 13:04 • #186


S
Zitat von NurBen:
Denn noch wird der Frau aus Prinzip eine ernste Absicht unterstellt. Auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Während ein Mann, der das Gleiche macht grundsätzlich schlechte Absichten unterstellt werden.


Die Leute, die da was unterstellen, stehen halt auf Vorurteile, Stereotype und Schubladen.
Deren Meinung ist in aller Regel eh irrelevant.

In der Realität gibt es heutzutage zwischen Männern und Frauen dahingehend keine nennenswerte Unterschiede.

04.06.2020 13:11 • #187


Z
@Sohnemann
Warum ist das für dich unstimmig? Magst du das bitte näher erklären?

@NurBen
Hier gibt es ja durchaus auch Männer, die zu früh binden wollten. Das sind die, die dann oft einer Frau hinterher rennen oder nach 2-3 Dates fragen, warum sie sich plötzlich nicht mehr meldet oder nicht mehr interessiert ist.
Und auch das ist natürlich ein Schuß vor den Buck.

Aber wie man dann mit diesem Korb umgeht ist dann ganz individuell.

04.06.2020 13:19 • x 1 #188


Urmel_
Zitat von NurBen:
Denn noch wird der Frau aus Prinzip eine ernste Absicht unterstellt. Auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Während ein Mann, der das Gleiche macht grundsätzlich schlechte Absichten unterstellt werden.

Eine der Grundfesten des Universums:
Selbst wenn die Schwesternschaft sich selbst die größte Konkurrenz ist, an Legendenbildung, die den Status der Schwesternschaft insgesamt stärkt, wird gemeinsam gearbeitet.

Frauen haben da mehr zu verlieren, denn eine Frau, die öfter was nebenbei hat, vermittelt den Eindruck, keine gute Partnerin zu sein, weil die Gefahr besteht, dass im Fall der Fälle das Kind nicht von Dir ist. Verbalisierst Du sowas, hast Du sofort Gegenwind, weil wir leben ja in 2020 und gleiches Recht für alle und so. Da wird man mit vielen Shaming-Mitteln angegangen. Und es wirkt ja auch.

Aber alle Mittel, mit denen Legendenbildung betrieben wird haben null Einfluss, werden jemals EInfluss haben, auf die Angst des Mannes, nicht der Vater zu sein. Das ist Hardwired und kein Ding von Social Engeneering. Und da hast Du beispielsweise einen weiteren Unterschied zwischen Mann und Frau - die Frau kann immer sicher sein, die Mutter zu sein.

Gibt bestimmt auch Anekdoten, wo dann doch alles ganz anders kommt. Bestimmt was mit Schwarzeneger.

04.06.2020 13:20 • #189


E
Zitat von Urmel_:
Schaut man sich die Verteilungskurve an, sieht man aber, dass in den Extremen (wenig Intelligenz / viel Intelligenz) die Männer häufiger vertreten sind. Überlegt man sich, wie viel man im Schnitt auf dem Kasten haben muss, um den (wissenschaftlichen) Nobelpreis zu bekommen, wird alleine auf Basis der statistischen Verteilung klar, warum da mehr Männer als Frauen vertretren sind.

Ich denke an den Rändern spielt auch ein gewisser Selection Bias eine Rolle - wir haben es ja hier nicht mit einer Vollerhebung, sondern mit einer Stichprobe zu tun. Tendenziell werden verhaltensauffällige Jungs eher auf Hochbegabung getestet als verhaltensauffällige Mädchen (hier sprechen wir ja von extremen Rändern).
Die gläserne Decke gibt es, habe ich selbst erlebt - nicht als Bewerberin sondern im Gremium, das die Bewerbungen sichtete! Aber da spielt auch eine fehlerhafte Gleichstellungspolitik eine Rolle - wenn man eine Frau auch dann einstellen muss, wenn sie schlechter als ein männlicher Mitbewerber ist und sie deshalb schon von vorneherein aus fadenscheinigen Gründen ausgeschlossen wird, schadet man allen Seiten.
Ich sehe mich da null als Opfer, weil ich immer Glück hatte und trotz Situationen in denen ich ganz deutlichen Vorurteilen ausgesetzt war, nicht wirklich benachteiligt werden konnte, da es transparente Kriterien gab - und das ist wichtig. Sicher werden Frauen und Männer nie ganz gleich werden, aber die Unterschiede die unterstellt werden entbehren entweder jeglicher Datengrundlage oder sind Fehlinterpretationen vorhandener Daten.

04.06.2020 13:45 • #190


L
@Urmel

Oha - j jedes Gegenargument, ach jeder Widerspriuch bestätigt lediglich Deine Erstaussage. Wie praktisch!

Fällt eigentlich irgendwer auf solche rethorischen Zirkelschlüsse rein?

Auf jeden Fall ist Deine Intelligenz ausreichend für in sich geschlossene Denksysteme. Nobelpreisverdächtig waren die allerdings noch nie.

04.06.2020 13:47 • #191


NurBen
Zitat von Zugaste:
@NurBen
Hier gibt es ja durchaus auch Männer, die zu früh binden wollten. Das sind die, die dann oft einer Frau hinterher rennen oder nach 2-3 Dates fragen, warum sie sich plötzlich nicht mehr meldet oder nicht mehr interessiert ist.
Und auch das ist natürlich ein Schuß vor den Buck.

Genau das meine ich. Dann hat der Mann halt zu viel Druck aufgebaut. Fehlverhalten der Frau wird gar nicht angenommen.
Also warum sollte sich ein Mann darüber beschweren. Das ist der Grund warum bei diesen speziellen Thema die männlichen Beiträge fehlen. Das ist der Grund warum kein Mann über Bindung durch 6 redet.

04.06.2020 13:47 • #192


T
Zitat von Urmel_:
statistischen Fakten

Zitat von Urmel_:
wissenschaftliche Fakten

Fakten, Fakten, Fakten!

04.06.2020 13:48 • #193


Urmel_
Zitat von NurBen:
Das ist der Grund warum bei diesen speziellen Thema die männlichen Beiträge fehlen. Das ist der Grund warum kein Mann über Bindung durch 6 redet.

Also ich kann ja nur von mir sprechen, aber eine Sammlung von Anekdoten ist halt keine wissenschaftliche Erhebung. Deswegen weise ich da ab und an daruf hin, aber es ist natürlich keine Anstrengung, einen der Schreiber auf die Realität hinzuweisen. Es ist eher für die mitlesenden Männer, die den Verlauf der Argumentattion und die fehlende Ratio als Wink mit dem Zaunpfahl warhnehmen dürften.

Ist ja so wie mit der IQ-Verteilung. Statt sich damit auseiannder zu setzen, wer und warum extrem viel auf dem Gebiet geforscht hat (das Ziel war da, möglichst viele Menschen zu inkludieren, nicht auszugrenzen!), werden irgendwelche Opfer-Buzz-Words als Erklärung verwendet. Also Social Engineering trumpft in der Wahrnehmung mancher Menschen die naturgegebenen Unterschiede zwischen den Geshlechtern.

Und da wärn wir dann auch bei dem Problem, welches Du beschreibst, wenn es darum geht, mit Frauen Dynamiken zwischen den Geschlechtern zu diskutieren. Abseits der Motivation hast Du bei einem emotionalen Theme oft eine Ich-bezogene und emotionale Argumentation. Du reibst Dir noch die Augen, weil Du rational auf keinen grünen Zweig kommst, während Du superrational auf Basis von Gefühlen nach feinster Machiavelli-Manier zerlegt wirst.

Bedenke: Frauen sind brutal rational, auf Basis von Gefühlen.

Das bedeutet nicht, dass die Argumentation rational sein muss. Es zählt am Ende nur der eigene Standpunkt. Und auf der Makroebene bist Du dann wieder bei Geld und Macht.

04.06.2020 14:08 • #194


Nachtlicht
Zitat von Lilalinda:
Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass die Partner in einer Partnerschaft hinsichtlich ihrer psychischen Reife immer ebenbürtig sind, auch wenn sich dies ganz unterschiedlich äußern mag.


Das erscheint mir so simpel wie wahr. Danke für diese interessante Anregung eines für mich bisher nicht gedachten Gedanken.

04.06.2020 14:13 • #195


A


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