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Warum wird Oxytocin nur Frauen unterstellt?

P
Zitat von NichtLustig:
Oh super, ich habe eine Entschuldigung. Mami und Papi raufen sich ständig die Haare und behaupten, sie hä#tten ihren Erziehungsauftrag versemmelt. Beschwert Euch also bei meinen Eltern! Ich bin super im Deligieren. Zum Alpha geboren!


Nicht?
Dachte da stehen manche hier drauf.

Ich finde im Forum ist so vieles verallgemeinert, ein klein wenig, wie bei Pippi Langstrumpf.
Fragt sich nur, wer Pippi ist?!

Der wartende Mann... *Seufz*
Die verschmähte Frau... *Doppel seufz*

Allgemein, zu verallgemeinert.

Zitat von Baumo:
S. War bei uns geheimnisvoll und schmutzig


Find ich toll...

Zitat von Baumo:
Es wurde immer umgeschaltet wenn sich im film jemand küsste


Jene kenne ich auch.
Mit jenen Personen hatte ich aber schon anstrengende Momente, beim TV schauen. Fand ich blöd süßes vorspulen nur weil es zu Scenen kommt die Körper nah sind.
Oh aber anders wieder rum, konnte die Person Hoppelwestern gucken ohne Ende... Verrückt.

01.06.2020 20:53 • x 1 #16


B
Mich fragten auch etliche Freunde oder Bekannte,ob ich nach dem langen Alleinsein mir nicht wieder eine Beziehung wünschen würde. Darauf kommt immer folgender Satz: Wenn ich ein Glas Milch will kaufe ich deshalb auch nicht die ganze Kuh.
Nein,ich möchte keine Beziehung mehr und auf gar keinen Fall einen Mann in meinem Haus auf Dauer.
Baumo,und bei uns lagen die St.Pauli Nachrichten und Schlüsselloch ganz offen auf dem Wohnzimmertisch. Genauso waren wir FKK Anhänger. Es gab Jahre da hatte ich nicht mal einen Bikini im Schrank. S e x war genauso ein normales Thema wie man über Rezepte sprach.

01.06.2020 20:55 • x 3 #17


A


Warum wird Oxytocin nur Frauen unterstellt?

x 3


NichtLustig
Zitat von Zugaste:
Ist dass das, was nicht nur kuschelig macht, sondern auch müde, oder?

Dann haben da aber ein paar Männer eine Überproduktion.

Zitat von Zugaste:
bekomme ich auch ab und an den Eindruck, dass es mehr Frauen als Männer hier im Forum gibt, die zum Beispiel zunächst vom Überschwang berichten und dann ist der Mann spurlos verschwunden.

Richtig. Was meine Erziehungstheorie unterstützt. Meist sind diese Frauen auch Ü35. Allerdings gibt es auch eine Menge Männer hier, die sich an der Theorie festbeißen, dass Frauen binden wollen. ...Sie sind damit nämlich überfordert, meist nicht in der Lage Beziehungsarbeit zu leisten und beruhigen ihre Ängste, indem sie die Frau dazu verdonnern, das bindende Gl. zu sein. Wie gesagt, diese Männer sind vermutlich vollkommen beziehungsuntauglich und dementsprechend verunsichert.

Zitat von Baumo:
Bei mir war es so dass s etwas ekliges und nur zur kinderzeugung nötig ist. Und dass es etwas schlechtes ist.

Daran solltest Du noch mal arbeiten. Sonst entgeht Dir einfach eine Menge Spaß.

Zitat von Baumo:
. Es muss also mit der Erziehung zu tun haben.

Das ist richtig!

Zitat von Baumo:
S. War bei uns geheimnisvoll und schmutzig .

Och, dass sehe ich eher als die besseren Eigenschaften...

Zitat von Baumo:
Es wurde immer umgeschaltet wenn sich im film jemand küsste .

Meine Eltern waren da auch nicht gerade Pioniere. Vielleicht bin ich deswegen zu so einem Nerd mutiert, der Liebe und 6 nur als sekundär ansieht. Bücher, Fauna und Flora sind mir meist wichtiger. Naja, bis dann der Dachstuhl brennt. Aber ich habe es wirklich schon geschafft, jahrelang mehr oder weniger a-6uell zu leben. Ich hatte eben einfach Wichtigeres zu tun. Mit seigendem Selbstbewusstsein schärften sich allerdings auch dafür meine Sinne.

Zitat von PuMa:
Dachte da stehen manche hier drauf.

Auf schlecht erzogene Frauen? Neenee, die haben hier keinen guten Stand, die werden nur im wirklichen Leben begehrt.


Zitat:
Fragt sich nur, wer Pippi ist?!

Na ich!

Zitat von PuMa:
Allgemein, zu verallgemeinert.

Schubladen bringen feste Regeln und Feste Regeln bedeuten Sicherheit. Hier ist halt ein hoher Anteil an extrem verunsicherten Menschen.

Zitat von Butterblume63:
: Wenn ich ein Glas Milch will kaufe ich deshalb auch nicht die ganze Kuh.

Mein Reden!

Zitat von Butterblume63:
Nein,ich möchte keine Beziehung mehr und auf gar keinen Fall einen Mann in meinem Haus auf Dauer.

Konnte ich mich auch mein Leben lang nicht für erwärmen. und ich war noch nicht mal verheiratet.

01.06.2020 21:08 • x 2 #18


Nachtlicht
Ich gehöre zu den Frauen, die lange Schwierigkeiten damit hatten, zwischen se* Anziehung und Verliebtheit zu trennen. Erst in späteren Lebensjahren habe ich eine Vorstellung bzw. die nötigen Erfahrungen gewinnen können, was eigentlich das Wesen von unverbindlichem Se* ist, und dass man jemanden anziehend finden kann, ohne sich in ihn/sie zu verlieben.

Frauen, die sich in diesem Spannungsfeld gut orientieren können (d. h. die die Unterscheidung gut hinkriegen), haben meiner Meinung nach gegenüber denjenigen Frauen, die das nicht können, entscheidende Vorteile. Ich bin immer ein wenig neidisch auf Frauen, die sich frei von inneren Blockaden oder ungehemmt von eingeprägten Moralvorstellungen nehmen wonach ihnen ist. Ich finde das richtig und sinnvoll.

Man kann mMn Frauen jeglichen Alters, Herkunft, Prägung und Einstellung im Grunde nur empfehlen, sich so frei und bewusst wie möglich auszuprobieren und früh zu lernen, zwischen Anziehung, Verliebtheit und den denkbaren Graden von Verbindlichkeit zu unterscheiden. Das würde wohl sehr viele (mich eingeschlossen) vor ungünstiger Partnerwahl oder anderlei Herzeleid bewahren...

01.06.2020 21:20 • x 7 #19


Z
Zitat von NichtLustig:
Dann haben da aber ein paar Männer eine Überproduktion.




Zitat von NichtLustig:
Allerdings gibt es auch eine Menge Männer hier, die sich an der Theorie festbeißen, dass Frauen binden wollen. ...Sie sind damit nämlich überfordert, meist nicht in der Lage Beziehungsarbeit zu leisten und beruhigen ihre Ängste, indem sie die Frau dazu verdonnern, das bindende Gl. zu sein.


Wie sieht es deiner Meinung nach mit dem Bindungswunsch aus in einer gesunden Beziehung?
Das würde mich wirklich interessieren.

Wie meinst du das mit deinem Selbstbewusstsein im Zusammenhang mit deiner Sechsualität?

01.06.2020 21:25 • #20


B
Meine Beobachtung ist,dass Männer die verwitwet sind so schnell wie möglich wieder binden wollten. Ich hatte da immer den Eindruck,dass sie ohne Frau nicht überlebensfähig mehr sind. Zweimal hätten mich solche Herren als Opfer auserkoren. Der eine war der Mann einer lieben Freundin von mir die sehr schnell aus dem Leben gerissen wurde. Ihr Mann machte mir zwei Monate nach ihrem Tod den Hof. Ich riet ihm zu einer Trauerbewältigung zu gehen und nicht auf Freiesfüssen zu wandern.
Ich glaube,dass Menschen die unsicher sind gleich meinen,dass es S e x nur mit Beziehung sinnvoll und sauber ist.

01.06.2020 21:26 • x 2 #21


Z
Zitat von Butterblume63:
Ich glaube,dass Menschen die unsicher sind gleich meinen,dass es S e x nur mit Beziehung sinnvoll und sauber ist.


Und, wenn ich hinzufügen darf, ich glaube dass in sich unsichere Menschen im Außen die Sicherheit suchen in Form von Verbindlichkeit und Exklusivität und deswegen sehr schnell binden wollen.
Und die Meisten lassen dabei ausser Acht, dass der Andere dem Vertrag zwar mündlich zustimmen kann, dass aber noch lange nicht bedeutet, dass alles in trockenen Tüchern ist und die vermeintliche Sicherheit bestand behält.

01.06.2020 21:34 • x 3 #22


E
Zitat von Zugaste:
Noch andere Aussagen?

Ja das trifft es recht genau. Auch die Unterstellung, dass selbst wenn Frau sich auf etwas Unverbindliches einlässt, sie eigentlich nur enttäuscht werden kann. Oder noch besser: Ein Rat von Mann zu Mann, die Unverbindlichkeit niemals zuzugeben, weil sie sonst nicht 'willig' sind.
Als ich noch jung war, habe ich das nicht getrennt - Ok es gab schon mal den ein oder anderen ONS nach einer Party, aber wenn ich mit jemandem mehrmals geschlafen hatte, war das für mich schon eine Beziehung - für die Männer aber auch. Dann kam meine Ehe und ich hatte lange gar keinen S ex und mein narzistischer ExMann redete mir auch ein, se xuell total unattraktiv, ja eklig zu sein.
Nach ihm lernte ich erst die Vorzüge von unverbindlichen Beziehungen kennen. Das ist ehrlich und klar und jeder macht transparent, was er will. Das war in meiner 'richtigen' Beziehung danach nicht mehr so - da wurde es Liebe genannt und eigentlich war es pure Ausnutzerei.
Hatte nach meiner Ehe einen unglaublichen Nachholbedarf, aber keine Lust auf einen festen Partner - tolle Zeit.
Jetzt ist es wieder so und ich merke, dass ich eigentlich gar nicht mehr als das brauche...

01.06.2020 21:51 • x 3 #23


B
Bei uns war es so,dass man niemals mehr als 3x mit der gleichen Person schlief um nicht als Paar abgestempelt zu werden. War ein ungeschriebenes Gesetz.

01.06.2020 22:04 • x 1 #24


Z
Zitat von Emma75:
Dann kam meine Ehe und ich hatte lange gar keinen S ex und mein narzistischer ExMann redete mir auch ein, se xuell total unattraktiv, ja eklig zu sein.


Hat er das denn geschafft? Dir das einzureden? Ganz schön gemein!

Zitat von Emma75:
Nach ihm lernte ich erst die Vorzüge von unverbindlichen Beziehungen kennen. Das ist ehrlich und klar und jeder macht transparent, was er will.


Schön, dass du solche Erfahrungen gemacht hast.
Nicht alle User, die unverbindliche Beziehungen gelebt haben, sehen das so positiv und haben auch da Unehrlichkeit und Lügen erlebt.
Aber toll, dass du es anders erfährst.

Zitat von Emma75:
Hatte nach meiner Ehe einen unglaublichen Nachholbedarf, aber keine Lust auf einen festen Partner - tolle Zeit.
Jetzt ist es wieder so und ich merke, dass ich eigentlich gar nicht mehr als das brauche...


Ist doch klasse. Warum hast du davor mehr gebraucht bzw. mehr erwartet?

01.06.2020 22:06 • x 2 #25


NichtLustig
Zitat von Zugaste:
Wie sieht es deiner Meinung nach mit dem Bindungswunsch aus in einer gesunden Beziehung?

Der ist bei beiden Partnern gleich stark vertreten. Sonst macht es keinen Sinn. Klar, mal geht es dem einen schlecht, dann hat er den größeren Wunsch nach Bindung, mal hat der andere mit Eifersucht zu kämpfen und bindet deswegen stärker. Aber im Großen und Ganzen ist es ausgeglichen. Wenn jemand nämlich keinen starken Bindungswunsch (mehr) hat, fährt er seine Bemühungen runter. Der andere Part wird zunehmend frustriert. Das hält keine Partnerschaft auf Dauer aus. Ein bricht aus. Entweder aus Enttäuschung oder Überforderung.

Zitat von Zugaste:
Wie meinst du das mit deinem Selbstbewusstsein im Zusammenhang mit deiner Sechsualität?

Hum, also da spielen mehrere Faktoren mit rein. Da muss ich weiter ausholen. Ich weiß, das tu ich immer!
1) In meiner Teenagerzeit entdeckten gerade die Medien das Thema 6 so richtig für sich. Plötzlich war es hipp, jeder hatte es, es war supergesund (heute sind es Granatäpfel, aber damals wurde geknattert), man hatte gefälligst ausgefallene Wünsche zu haben, die Stellung im Sekundentakt zu wechseln- ,,,auf gut Deutsch, 6 hatte nichts mehr mit Spaß zu tun, das war ein gottverdammter Hochleistungssport. Ich war der Teenie, der im Sport immer zuletzt in eine Mannschaft gewählt wurde. Ich ging davon aus, dem 6 sowieso nicht zu genügen. Ich war auch so schon nervös genug und hatte scheußliche Prüfungsängste. Ich hätte mich niemals freiwillig solch einem Druck ausgesetzt.

2) Ich war bis zu meinem 18 Lebensjahr das hässliche Entlein. Ich hatte nur einmal mit 17 ein Date. Gut, das war dann auch mein 1. Freund gewesen, aber ansonsten.... Kein Wunder, dass ich nicht auf das Pferd Liebe setzte, sondern die Dinge tat, in denen ich wirklich gut war. ...Nerdige Dinge halt.
Dummerweise wendete sich das Blatt. Und jeder bemerkte es, mit Ausnahme von mir. Plötzlich erzählte mir jeder Junge, wie toll ich aussehen würde. Dem ersten habe eins auf die Nase gegeben, weil ich dachte, der veräppelt mich. Unglücklicherweise gelten Nerds als schwer zu knacken. Was einen besonderen Reiz ausübt. ...Ich wurde wirklich von ALLEN Hunden gehetzt. Und verstand doch nicht einmal, was passiert war!
Von hübschen Frauen erwartet man anscheinend ein anderes Verhalten, als von weniger Schönen. Plötzlich irritierte ich Menschen mit meinem Verhalten und eckte an, ohne es zu begreifen. Ich war nicht mehr die Gleiche, wie vorher. Nur hat mich niemand vorgewarnt, wie hätte ich mich denn vorbereiten sollen? Die Liebe machte mir zusehends Angst!

3) Männer wollten plötzlich 6 mit mir. Und zwar reichlich. Da galt es als Ausrede, wenn man keine Lust hatte. Es wurde bemängelt, dass ich nach einem Streit erst recht nicht wollte. Dann hieß es, ich wolle den Mann erpressen, damit er brav ist. ...Das man einfach keinen Bock auf jemanden hat, auf den man wütend ist, war völlig undenkbar. Weshalb ich eigentlich schnell aus der Beziehung ausbrach, wenn solche Diskussionen aufkamen. Die bedeuteten Druck und Druck führte dazu, dass ich mit Sicherheit nie wieder Bock auf den Mann hatte. Wozu das Elend weiter in die Länge ziehen. ...Ja, ich bin geflohen.
Ich konnte ja doch nicht anders empfinden.

Deswegen wurde ich irgendwann mehr oder weniger a6uell. Einfach keine Lust mehr. Den Kopf voller wichtigen Dinge. Und großer Ideen. Die ich umgesetzt habe. Und dementsprechend selbstbewusst wurde. Ich brauchte niemanden, war nicht abhängig und hatte ne Menge geschafft. Ich gehörte zu den Menschen, die es sich leisten konnten, aufgeschlossen zu sein. ...Weil man mich lieber zu seiner Freundin als zu seiner Feindin haben wollte.
Ab da ließ ich mich nicht mehr unter Druck setzen. Ich beschloss nur noch Spaß beim 6 zu haben, wenn das einem nicht ausreicht. Na gut, shiet happens. ...Es reichte aus!
Ich verhielt mich, wie ich wollte, egal ob hübsch oder hässlich und pfiff auf die Meinung der anderen. ich hatte meinen ganz eigenen Charme. Gut, in erster Linie eigenwillig, aber das gefiel anscheinend einigen Männern.
Wenn ich keine Lust hatte, hatte ich keine Lust. Basta. Ich rechtfertigte mich nie mehr. Friss oder stirb. Wer sich rechtfertigt, begibt sich in die Defensive und somit unterlegende Position. Komischerweise können Männer dann erstaunlich zärtliche und einfühlsame Beziehungsarbeit leisten. Geht doch!
Es liebt sich deutlich leichter, auch im 6uellen Sinne, wenn man sich selbst mehr als genügt. Also deswegen gehört für mich Selbstbewusstsein mit dazu. Sonst ist man unnötig gehemmt.

01.06.2020 22:19 • x 5 #26


E
Zitat von Zugaste:
Hat er das denn geschafft? Dir das einzureden? Ganz schön gemein!

Ja! Absolut - ich ging nicht mal mehr im Badeanzug an den See! Ich kann das jetzt kaum glauben, weil ich inzwischen meinen Körper sehr mag und auch merke, dass niemand sonst mich mehr abstoßend gefunden hat - im Gegenteil.
Diesen Druck, se xuell irgendwas leisten zu müssen, kenne ich eigentlich gar nicht. Ich habe es immer als 'leidenschaftliches Miteinander' erfahren, wo man eben sich einfach gegenseitig gut tut und sich aneinander und dabei ja auch ein bißchen an sich selbst erfreut.
Klar gab es auch schlechten S ex, aber das beruhte dann auf Gegenseitigkeit, weil es einfach nicht passte.
Deshalb mag ich trotz aller Unverbindlichkeit lieber längere Zeit einen F+ Partner - man stellt sich ja doch aufeinander ein und weiß, wie man sich gegenseitig zum 'Schwingen' bringt. Es bleibt ein Tanz, zu dem zwei gehören...

01.06.2020 22:53 • x 3 #27


NichtLustig
Zitat von Emma75:
. Ich habe es immer als 'leidenschaftliches Miteinander' erfahren, wo man eben sich einfach gegenseitig gut tut und sich aneinander und dabei ja auch ein bißchen an sich selbst erfreut.

Wie gesagt. Ich war noch sehr jung, wechselte praktisch über Nacht von hässlich auf hübsch, hatte Prüfungsangst, war mit Hypersensibilität geschlagen, einfach ein wenig seltsam (ich fand Schleimpilze faszinierender, als Promis) und so tapsig und unbeholfen, wie ein neugeborenes Reh. Ich war Bambi nicht ganz unähnlich. ...Bei Druck knickten mir sogar die Beinchen weg.
Ich bin vor allem weg gelaufen, was nach Prüfung und Druck roch. Also auch vor der Liebe. Auf unsichere Menschen übt man gern Druck aus. Man hofft, sie leichter in eine genehme Form pressen zu können. Ich hatte Glück und die Reflexe eines Tieres. ...In erster Linie die Fluchtreflexe. Eigentlich wurde ich auch nur irgendwann mutig, weil mir die Ideen ausgingen, wo ich noch hätte hinfliehen können. Also ging ich auf Konfrontationskurs. Feuer schmiedet den Stahl. Ich kam als Lamm und kehrte zurück als Löwin. Und Löwen scheinen einfach den besseren 6 zu haben.

01.06.2020 23:13 • x 2 #28


GarstigeGräte
Zitat von Emma75:
Die Argumente haben oft etwas mit der Ausschüttung von Oxytocin zu tun, das aber nachweislich auch Männer im gleichen Maße wie Frauen ausschütten.


Vielleicht ist es aber so, dass Männer das Oxytocin anders verwerten. Hängt möglicherweise auch davon ab, wie viele Rezeptoren der Mann besitzt, wo es andocken kann. Das dürfte von Mann zu Mann, oder auch von Mensch zu Mensch individuell, sein. Oder von der Menge, in der es ausgeschüttet wird.
Testosteron wird ja auch sowohl von Männlein und Weiblein produziert, nur in unterschiedlichen Mengen, was zu unterschiedlichen Wirkungen führt. So ähnlich verhält es sich evt. auch mit Oxytocin.

Ich habe die Erfahrung in meinem Umfeld gemacht, dass in dieser Hinsicht doch eher die klassische Rollenverteilung herrscht, wobei ich mehr Frauen kenne, die Sechs und Liebe trennen können als Männer, die sich einer Frau nach dem Sechs verbunden fühlen.

Allerdings wäre es interessant zu wissen, wie viele Frauen nur behaupten, Gefühle und Sechs (Liebe ist da so ein hochgestochenes Wort) trennen zu können, um nicht als bedürftig da zu stehen? Oder weil es ihnen peinlich ist, ein Klischee zu bedienen?

In meinem Fall ist es schon so, dass das Oxytocin bei mir voll reinhaut Nach dem 6 fühle ich mich immer ein bisschen verliebter als vorher. Aber vielleicht hat das auch andere Gründe, wer weiß?
Ich jedenfalls bin eher kein Kandidat für was Loses, obwohl das auch schon vorgekommen ist. Hängt ja aber auch von vielen Umständen ab, ob man sich verliebt oder nicht.

01.06.2020 23:45 • x 1 #29


GarstigeGräte
Zitat von Zugaste:

Und, wenn ich hinzufügen darf, ich glaube dass in sich unsichere Menschen im Außen die Sicherheit suchen in Form von Verbindlichkeit und Exklusivität und deswegen sehr schnell binden wollen.


Die Aussage finde ich jetzt einen total interessanten Ansatzpunkt. Da muss ich mal für mich drüber nachdenken. Klasse!

01.06.2020 23:54 • x 2 #30


A


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