Pusteblume15
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Pusteblume15
Zitat von Kaetzchen:Zitat von WhosThatGirl:
Sehr interessanter und guter Aspekt.
Die Veränderung ist offenbar so dringend notwendig um sich für sich zu entscheiden.
Ab wann hört die Persönlichkeitsentwicklung wieder auf bzw. wann wird sie weiter geformt?
Oder kann sie gar rückläufig sein, wenn man zurück geht?
Hört das sich für sich entscheiden in dem Moment auf, indem man den Weg weg von dem anderen hin zu seinen Bedürfnissen abbricht und wieder mehr sich selbst verliert?
Ich kann für mich (!) sagen, dass die Affäre mir sehr geholfen hat, mich wiederzufinden. Und gleichzeitig zu sehen, was in den letzten Jahren bei mir (und in der Ehe) alles so schiefgelaufen war, wo meine eigenen Anteile lagen, und wo jetzt noch meine Baustellen sind. An denen kann ich nun arbeiten, weil ich sie endlich sehe. Vorher war das so ein Stochern im Nebel. Ich wusste, da ist was zu tun, ich wusste aber nicht, was genau und wo ich anfangen sollte. Das sehe ich jetzt klarer, und es wurde immer deutlicher je stärker ich mich schon während der Affäre wieder auf mich zurückbesonnen habe. Meine eigenen Werte wiedergefunden habe, die in der langen Beziehung vorher ein Stückweit verloren gegangen waren.
kuddel7591
Zitat von WhosThatGirl:(...)Hört das sich für sich entscheiden in dem Moment auf, indem man den Weg weg von dem anderen hin zu seinen Bedürfnissen abbricht und wieder mehr sich selbst verliert?
Solskinn2015
Yosie
Zitat:
.....Affären sind GANZ sicher heilsam. Sie legen die eigenen Defizite offen, die in vorherigen Beiträgen bereits geschildert wurden. Daraus Lehren zu ziehen, macht Affären sicherlich zu einem Wendepunkt im Umgang mit sich selbst. Sich selbst zu hinterfragen: Warum bin ich überhaupt aus der Ehe `getürmt´? Was kommt jetzt auf mich zu? Habe ich dem etwas abgewinnen können oder nicht? Welche Schlüsse gilt es dann zu ziehen? Reicht der Blick nach vorn aus? Was muss ich tun, um wirklich loszulassen (alles, was mit der Affäre zu tun hatte)? Affäre als Ganzes ´verteufeln´, den AP ´verteufeln´, weil doch nicht mehr daraus wurde, sich selbst ´verteufeln´, weil ich mich auf eine Affäre eingelassen habe?
kuddel7591
Pusteblume15
Zitat:Es nutzt NIX, sich mit Schönrederei einen Schutzschild zu errichten, denn Betrug am EP ist sicher
KEIN Kavaliersdelikt - es ist und bleibt Betrug und stellt einen gravierenden Treue- und Vertrauens-verlust dar. Sich dessen bewusst zu werden - auch nach Beendigung einer Affäre - reicht immer noch aus, um die Schönrederei EIGENEN Fehlverhaltens zu vermeiden. Ein Betrug am EP geschieht ganz bewusst...fragt sich nur, wann der Betrug begonnen hat...und wann er in eine Affäre mündet.
Affären sind sicher sehr lehrreiche Phasen...so schmerzhaft und leidvoll sie sind. Wer den EP betrügt, soll Schmerzen spüren, soll leidvoll sein, um WIRKLICH zu spüren, was dem EP angetan wurde.
So hilfreich Affären sein können - in diesem Thread zu lesen...es gibt KEINE Legitimation für eine Affäre, weil Betrug keine Legitimation verdient!
Pusteblume15
Zitat von Solskinn2015:Interessanter Thread.
Aus dem ersten etwas seltsamen Gesprächs mit meiner EX im Rahmen ihrer Trennung (musste ich mehr oder weniger Nachts aus ihr rausbrechen) konnte ich zwischen den Zeilen entnehmen: Da ist jemand der auf mich wartet und bereit ist für mich Hof, Frau und Kind zu verlassen. Hat sie so zwar nie gesagt, aber zwischen Zeilen habe ich das damals gleich verstanden. Mir wurde ja u.a. vorgeworfen ich hätte ihr nie einen richtigen Heiratsantrag gemacht. Nach ja nach 13 Jahren etwas bizarr so eine Verwerfung vorzubringen. Aber gelesen habe ich das wie oben erklärt aus der Situation heraus. War dann wohl letztendlich auch so.
Solskinn2015
Yosie
Zitat:
....Wir können es auch Täuschung nennen, aber eigentlich ist auch das Betrug. Wo genau beginnt es? Braucht es dafür immer eine andere Person?
HalloMe
Solskinn2015
Pusteblume15
Zitat von Selbstliebe:Zitat:
....Wir können es auch Täuschung nennen, aber eigentlich ist auch das Betrug. Wo genau beginnt es? Braucht es dafür immer eine andere Person?
...sich selber treu zu sein und sich treu zu bleiben, so ätzend auch die Folgen sind, dass sind wohl die entscheidenden Knackpunkte, warum sich viele Menschen in unglücklichen Beziehungen aufhalten. Sie verhalten sich nicht authentisch zu ihren Gefühlen, wodurch kognitive Dissonanzen entstehen: sie fühlen sich unwohl in einer Sache, in der Beziehung, stellen die Sache aber nicht ab, sprechen die Störfaktoren an -ändern die Situation whatever. Sondern schlucken jeden Mist, der sich ihnen bietet mit dem Effekt, dass es ihnen immer schlechter geht.
Sie haben so sehr Angst vor den Konsequenzen, und nehmen dafür ein permanent schlechtes Gefühl in Kauf (was übrigens richtig krank macht auf Dauer). Dabei wären die Konsequenzen das geringere Übel, weil hier der Mensch wieder handlungsfähig wird, das beste aus der Situation zu machen. Das Verharren in unglücklichen Beziehungen ist auf die Weise wie langsames Sterben.
Solskinn2015
kuddel7591
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