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Warum werden Affären so in den Dreck gezogen?

hahawi
@kuddel7591
Ich werde weder eine Rechtfertigung noch Deinen Sanktus brauchen, um hier zu schreiben.
Aber vielleicht ist es störend, dass ich nicht so durch die Decke getriggert werde wie manch andere hier.
Genauso wenig, wie ich hinterfrage, warum du Dir permanent einen schriftlich von der Palme wedelst.

Aber wenn es Dich stört, Du weisst, Ignorierfunktion.

07.11.2018 05:50 • x 1 #781


Y
Zitat von 20011:
Das möchte ich ein einziges mal sehen.
Die Frau saget..: 3,2,1, meins
Nichts wirft man weg nach sooooo langer Zeit.


Ja, genauso! Und selten ist das eine gute und tragfähige Entscheidung. Mehr aus Gewohnheit , haben uns so viel aufgebaut, Haus, die Kinder, etc.
Kopf und Herz werden nie wieder im Gleichklang Tandem fahren. Überall Gespenster, Zweideutigkeuten, Mißtrauen...bis zum nächsten mal. Selbsterfüllende Prophezeiungen !

07.11.2018 06:25 • x 2 #782


A


Warum werden Affären so in den Dreck gezogen?

x 3


S
Zitat von Selbstliebe:
wie jetzt, du sollst lernen, deine Bedürfnisse durchzusetzen, in dem du deinen Mann motivierst, sie dir zu erfüllen?


Ja so irgendwie. Die Therapeutin sagt, ich selbst und mein Mann hätten meine Bedürfnisse zu lange ignoriert. In der Affäre haben sie sich dann explosionsartig Raum verschafft. Jetzt muss mir nur noch einer erklären, welches Bedürfnis mir da erfüllt wurde? Ich glaub, kein einziges...!

07.11.2018 07:03 • #783


S
Zitat von Konrad:
ich hab ihr das Leben hier so Vergrault das sie es nicht Ausgehalten hat und gegangen ist.


Super Konrad! Bist du da stolz drauf? Und sie ist dann nicht nur vor dir weggerannt, sondern auch vor ihren Kindern? Lass mich raten, die hattest du natürlich längst auf DEINE Seite gezogen, weil die Mama ist ja böse! Ganz toll! Ich gratuliere dir zu dieser Glanzleistung.

07.11.2018 07:17 • #784


D
Zitat von hahawi:
Danke, ich mag Deine fundierten Bemerkungen auch.

Aber wenns argumentativ nicht klappt, dann werden wir halt persönlich.

LOL was sollte ich da argumentieren? Es ist ein Fakt, dass das, was Du geschrieben hast sachlich komplett falsch ist.
Moral hat nichts mit den 10 Geboten tun, da jeder Mensch auf der Welt eine Moral entwickelt. Zumindestens glauben das die lustigen Wissenschaftler.
Gewiss ist Moralentwicklung kulturell geprägt und da spielt die Bibel rein. Die Bibel hat aber auch Gesetze etc. Geprägt. Moral regelt unser Zusammenleben.
Wir versuchen stets als Menschen einen Zustand/ Alltag zu haben, der uns Sicherheit gibt, dem wir vertrauen können. Hierzu brauchen wir Regeln und die Zuversicht, dass andere sie auch einhalten. Du fährst über Grün und denkst nicht nach, ob jemand Dir ins Auto fährt, weil du davon ausgehst, dass er sich an die Regeln hält und anhält. Du magst das Gesetze nennen ( nicht über rot fahren), aber warum gibt es Gesetze? eben, um das Miteinander zu koordinieren, zur Orientierung, Sicherheit, etc. Gesetze entstehen aber nicht im luftleeren Raum, sondern Unterliegen der aktuellen Moral, s. Gesetze zu gleichgeschlechtlich1.

Man kann nicht Zwischen Gesetzen und Moral unterscheiden, denn die gehören zusammen, aber auf unterschiedlichen Ebenen.

Nun zur Verantwortung. Regeln sollen/ müssen eingehalten werden. Kinder können das nur begrenzt, daher müssen sie nur begrenzt Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.
Jetzt kann es natürlich sein, dass eine Frau die Regel, fass verheiratete Männer nicht an, nicht als Regel versteht, sondern frommen Wunsch von irgendwelchen anderen. Man muss ja nicht jede Regel die ein anderer aufstellt akzeptieren.
Nur ändert es nichts daran, dass andere dies so sehen. Außerdem verfolgt jede Regel einen Zweck, s.oben. Sich damit mal mehr zu beschäftigen kann hilfreich sein. Vielleicht macht eine Regel, die man doof findet, doch Sinn.

07.11.2018 07:48 • x 1 #785


Y
Zitat von Shediaa:
Die Therapeutin sagt, ich selbst und mein Mann hätten meine Bedürfnisse zu lange ignoriert. In d


Und was sagst Du?

07.11.2018 07:58 • #786


D
Zitat von Sanza:
Lass mal @Dummda2 in Ruhe. Die ist in Phase wo sie diese Wut gerade braucht und so muss man ihre Beiträge auch lesen.

Ne, Wut ist da nicht, wenn dann nur auf ubfundierte Aussagen. Wie Kuddelmuddel schon schrieb, ich bin direkt. Das aber nicht aus Wut, sondern weil ich direkt bin.

@VictoriaSiempre
Hätte mein Mann gesagt, er hat eine Affäre, dann wäre ich weg gewesen. Aber HATTE sie, sie war schon beendet. Entweder mein Mann will mich oder ich geh. Sicher würde ich mich nie in einen Kampf gegen jemanden anderen um ihn begeben. Dafür ist mein Selbstwertgefühl zu groß. Damit eigne ich mich aber auch nicht als AF.
Und ja, dass die AF sich verliebt hat, oder was weiß ich, kann ich natürlich nachvollziehen. Nur letztlich kannte sie ihn nicht ansatzweise so, wie ich ihn kenne. In der Balzphase verhalten wir uns alle anders.

@hahawi, hast natürlich recht, dass mein Spruch mit -Mist- unsachlich war.

07.11.2018 08:05 • x 1 #787


hahawi
@Dummda2
Na, geht doch.
Ist doch angenehmer als herumpöbeln, oder?
Jeder einigermaßen ernsthafter Kathole wird Dir zwar bestätigen, dass die 10 Gebote ein moralischer Leitfaden sind, aber bis auf die ersten 3 sind es eigentlich eh no na ned Aussagen, die auch für Areligiöse Sinn machen.

Dass es eine religiöse Komponente gibt, das zeigt sich sehr wohl, dass eben in den USA, aber auch in protestantischen Ländern die Fremdgehzahlen unter denen in katholischen liegen.
(Interessanterweise gilt das auch für Eigentumsdelikte. Je katholischer, desto mehr wird geklaut.)

Vielleicht liegt es daran, dass es Protestanten leichter möglich war, sich zu trennen, während die katholischen die Unauflöslichkeit der Ehe propagieren.

07.11.2018 08:07 • x 1 #788


Y
Zitat von Dummda2:
Regeln sollen/ müssen eingehalten werden.



Finde ich auch. Ist aber nicht immer praxistauglich.
Bsp. :Zwischen 2 Partnern gibt es die Regel, treu zu sein. Wenn einer die Regel bricht, ist die Beziehung zu Ende?
Oder auch nicht?

Menschen folgen somit ihrer eigenen Logik, ansonsten fände ihr Denken und Handeln in einem begrenzten maschinellen 0/1 Algorithmus statt.

07.11.2018 08:13 • x 1 #789


S
Zitat von Dummda2:
Vielleicht macht eine Regel, die man doof findet, doch Sinn.


Also mein ExAm hatte die Regel fass eine verheiratete Frau nicht an als gläubiger praktizierender Katholik eigentlich verinnerlicht. Trotzdem hat er sich nicht dran gehalten, weil die verheiratete Frau, also ich, ihn glauben machte, ihre Ehe sei zu Ende und nicht mehr das Papier wert, auf dem sie geschrieben steht. (So habe ich da tatsächlich auch empfunden, denn der ExAm war ja soooo süß und für ihn hätte ich meinen staubtrockenen, langweiligen, unkommunikativen Ehemann liebend gerne in den Wind geschossen.). Außerdem war er gerade frisch verwitwet, hatte eine schlimme Zeit aufgrund der Krebserkrankung seiner Frau hinter sich. Und ich versicherte ihm, dass ich keine Ansprüche an ihn stellen würde, er also mit mir S. und Spaß haben könnte ohne Verpflichtungen einzugehen. (Natürlich wollte ich ihn gerade dadurch an mich binden und zu ihm warm wechseln.) Ja, ich war eine echte Bitsch damals!

Also Moral und Gesetz schützt nur so lange, bis sich die emotionalen und psychologischen Dinge so stark verwickeln, dass man quasi nicht mehr anders kann, als eben diese Gesetze zu brechen. Und diese Verwicklungen können wirklich jeden treffen! Es gab da ja mal Untersuchungen, dass jeder Mensch rein theoretisch zum Mörder werden kann, wenn die Umstände entsprechend gestrickt sind. Und ich behaupte mal, jeder Mensch kann auch zum Ehebrecher werden, zumal dieses Verbrechen ja vergleichsweise harmlos und noch nichtmal strafrechtlich relevant ist. Außerdem besteht eine gute Chance, dass es unentdeckt bleibt, sofern man nicht die Nerven verliert und -so wie ich damals- mit Pauken und Trompeten versucht aus der Ehe auszubrechen.

Nur leider hat die gebundene Affärenpartnerin da die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn das Gewissen, die Hormone und die damit verbundenen Emotionen schlagen gnadenlos zurück. Spätestens dann, wenn der ungebundene Affärenpartner das Spiel nicht mehr mitspielen will, weil er sich auf seine Bedürfnisse besinnt und sich auf die Suche nach einer echten Partnerin macht. Dann steht die gebundene Affärenpartnerin ziemlich im Regen und kann anfangen, die Scherben aufzusammeln, die in ihrer Ehe, ihrer Psyche und in ihrer Seele so zusammengekommen sind. Und das macht dann überhaupt keinen Spaß mehr!

07.11.2018 08:18 • x 2 #790


Regeln sollen/können eingehalten werden.

Müssen, müssen wir nur eins: sterben

Wo in Deutschland gutes Benehmen gefragt ist,ist in anderen Länder rülpsen nach dem Essen erwünscht.als Zeichen des Positiven.

Und wie immer,kann sich der Mensch damit abfinden,oder mit Wucht und Worten dagegen aufbäumen.
Bringt nur nichts, in jeder Lage wird neu ,in jedem Umfeld, wird neu entschieden.

Und wenn ich Gebote von vor Ewigkeiten lese ,von Menschen zum Gehorsam für Menschen gemacht,ja,das sieht sicher auch jeder anders.

Zölibat ok,den Wurm ,(da menschliches Bedürfnis) zur Haushälterin bringen. Pssstt !

07.11.2018 08:26 • #791


S
Zitat von Selbstliebe:
Und was sagst Du?


Ja, natürlich wurden viele meiner Bedürfnisse missachtet. Ich hätte z.B. sehr gerne einen richtig romantischen Heiratsantrag bekommen, damals. Ich hätte sowieso sehr gerne viel eher mit der Familiengründung angefangen und nicht erst mit 32. Ich hätte auch gerne einen anderen Beruf gehabt, bzw. in meinem Beruf eine bessere Stelle. Ich hätte gerne eine bessere Beziehung zu meiner Familie gehabt und natürlich wollte ich immer einen größeren Freundeskreis. Und liebend gerne hätte ich ein gesundes Kind gehabt und kein krankes, das in den ersten Lebensjahren meine volle Fürsorge brauchte.
Ich wäre auch gerne schlanker, hübscher und selbstsicherer gewesen. Ich hätte gerne glattes Haar gehabt und nicht diese doofe Naturkrause. Ich hasste meine dicken X-Beine und natürlich hätte ich lieber eine schlankere Figur gehabt. Ich wollte auch, dass mein Mann flirttechnisch begabter wäre und mir mehr Komplimente gemacht hätte. Trotz meiner X-Beine, meiner Pölsterchen, meiner krausen Haare und meiner schiefen Zähne (die ich mir erst mit Mitte 20 richten ließ). Ich hätte gerne liebevollere Eltern gehabt und eine Schwester, die mir in der Familie ein bisschen Platz lässt und mich nicht ständig versucht raus zu beißen.

Ja, alles das hätte ich gerne gehabt, aber das Leben ist kein Ponyhof und mein Mann KONNTE mir alle diese Bedürfnisse gar nicht erfüllen. Der ExAm übrigens auch nicht. Der ließ mich nur ein paar Wochen träumen, dass doch noch irgendwie alles wieder gut werden könnte. Wurde es aber nicht, im Gegenteil....

Welche Bedürfnisse ich jetzt eigentlich noch äußern soll, die realistischerweise noch erfüllt werden könnten, bzw. die von meinem Mann erfüllt werden könnten, das frage ich mich nun wirklich. Mir fällt da nix ein!

Er bietet mir ein Zuhause, ein Dach über dem Kopf, materielle Sicherheit, Geborgenheit in seiner Familie (denn eine eigene habe ich nicht mehr!). Wir fahren einmal im Jahr in Urlaub. Es geht uns gut. Unser Sohn ist inzwischen ein toller junger Mann geworden, den ich hin und wieder ein bisschen bemuttern darf. Ich habe nette Nachbarinnen und Bekannte. Wir gehen sogar nächstes Wochenende zum Tanzen. Was um Himmels willen, soll er mir denn noch erfüllen, damit ich endlich wieder glücklich bin? Mir fällt da nix mehr zu ein.

Ich selbst müsste mir jetzt meine dringendsten Bedürfnisse selbst erfüllen. Ich müsste zum Sport gehen und auf meine Ernährung achten, um gesünder zu sein. Ich sollte mir eine andere Stelle suchen und vielleicht eine Weiterbildung die mich in meinem neuen Beruf weiter qualifiziert. Ich sollte diese unselige Affärengeschichte endlich ruhen lassen und statt dessen auf dem Wochenmarkt einkaufen gehen. Ich sollte jetzt die Herbstsonne in einem Cafe genießen und dann meine Therapeutin besuchen, sie anstrahlen und ihr sagen: Ich brauche Sie nicht mehr, es geht mir gut.

Alles das kann und muss ich selbst mir erfüllen. Mein Mann kann dabei nur unterstützen und mir den nötigen Raum geben. Alles andere muss ich schon selbst tun. Tja, das Leben ist kein Ponyhof!

LG

07.11.2018 08:39 • x 4 #792


M
Zitat von 20011:
Wo in Deutschland gutes Benehmen gefragt ist,ist in anderen Länder rülpsen nach dem Essen erwünscht.als Zeichen des Positive

War auch im Mittelalter in Deutschland ein feines Benehmen. Da gab es ganz andere Netiquetten die hier heute als unrühmlich bezeichnen würden. Vorallem wenns Frauen machen. Die durften damals, rülpsen und furzen. Und das alles öffentlich.

07.11.2018 08:40 • x 1 #793


@ shediaa
Du schaffst das. Schau auf dich.
Zur Kur waren einige,die dachte,da geht nichts mehr.
Doch,ein lichtlein wird kommen.

Und gib dich bloß nicht mit dem Zeug zufrieden ,: Dach übern Kopf.warm.essen.
Das haben Schweine im Stall auch.

DAS ist es nämlich nicht.
Viel Glück dir!

07.11.2018 08:48 • x 1 #794


Y
Zitat von Shediaa:
: Ich brauche Sie nicht mehr, es geht mir gut.


Was hindert dich daran die Therapie zu beenden? Wenn es dein Bedürfnis ist? Genau hierzu solltest du doch ihrem Vorschlag nach einen Zugang entwickeln...

07.11.2018 09:03 • x 1 #795


A


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