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Warum werden Affären so in den Dreck gezogen?

S
Kuddel, woher hast Du diese Synonyme für verantwortlich? Komplex? Brisant?

06.11.2018 18:51 • #736


W
@Sanza

Jahr um Jahr Klischees geblökt der AM ein mimimi-Lappen, seine Ehefrau eine Mannfrau, die nichts geregelt kriegt, und geblieben ist er eh nur wegen der Miele. Es war zum Schämen. Nie kam eine auch nur winzige Reflexion, wie es sich wohl jenseits dieser SchwarzWeiss-Sichtweise denken ließe. Und nun das Hohe Lied der Empathie und Achtsamkeit singen... Merkste selber.

Immer nur Warum habe ich mir das angetan? (IchIchIch), nie den Blick gewendet auf das Gegenüber, dem man Leid zugefügt hat, nie ein Es tut mir leid., nie ein Mein Gewissen quält mich. Einfach: nichts. Nur: Ich.

Da mutet es wie Spott an, nun, wie Du es schreibt, das Leid der Ehefrau anzuerkennen, an dem Du Anteil hast. Das nutzt niemandem. Ein schlichtes Ich habe falsch gehandelt. hätte so viel Größe.

Verantwortung für den von Dir zugefügten Schmerz lehnst Du ab. Hast keine Worte. Nur für Dich.

Unser Verhältnis zur Welt und zum Gegenüber zeigt sich als Resonanz. Was getan und nicht getan wurde, wirkt auf den Nächsten.

Und nun kannst Du gerne wieder schreiben Und jetzt?

06.11.2018 19:02 • x 3 #737


A


Warum werden Affären so in den Dreck gezogen?

x 3


K
Zitat von Snape:
Kuddel, woher hast Du diese Synonyme für verantwortlich? Komplex? Brisant?


@ snape

Duden...

... ja...es wird Leute geben, die sich dennoch nicht in den angegebenen Synonymen wiederfinden
werden/wollen. Das muss halt jeder mit sich vereinbaren, ob und in wie weit weitere Ausflüchte
für Verantwortung/verantwortlich gesucht werden

@ WireToWire

ein Statement von dir, was sehr intensiv und mit viel Feuer verfasst ist. GUT ist das von der
Ausdrucksweise...auf den Punkt gebracht. Ja... dem ichichich vieler AF/AM den Zahn zu ziehen,
dass es AUCH ein Gegenüber gibt, dass es ideell Geschädigte gibt, die nicht nur übergangen,
sondern gar vergessen werden, weil das ichichich im Vordergrund steht.

Ja....und jetzt? Zu versuchen, einen ah-ha-Effekt auszulösen - ich denke, dass das an den meisten AF/AM und auch Betrüger/innen abperlt. Das ich-Syndrom zeigt, dass für das gegenüber
kein Platz mehr ist.... nicht in der Ehe/Beziehung/Partnerschaft...und auch nicht bei AF/AM, die sich nicht darum scheren, dass das Gegenüber in ihren Situationen die Betrogenen sind....nicht die Betrüger/innen. Aber...wer denkt schon an Vergessene...wenn das ichichich dominant ist?

06.11.2018 19:15 • x 1 #738


M
Zitat von kuddel7591:

@ snape

Duden...

... ja...es wird Leute geben, die sich dennoch nicht in den angegebenen Synonymen wiederfinden
werden/wollen. Das muss halt jeder mit sich vereinbaren, ob und in wie weit weitere Ausflüchte
für Verantwortung/verantwortlich gesucht werden

@ WireToWire

ein Statement von dir, was sehr intensiv und mit viel Feuer verfasst ist. GUT ist das von der
Ausdrucksweise...auf den Punkt gebracht. Ja... dem ichichich vieler AF/AM den Zahn zu ziehen,
dass es AUCH ein Gegenüber gibt, dass es ideell Geschädigte gibt, die nicht nur übergangen,
sondern gar vergessen werden, weil das ichichich im Vordergrund steht.

Ja....und jetzt? Zu versuchen, einen ah-ha-Effekt auszulösen - ich denke, dass das an den meisten AF/AM und auch Betrüger/innen abperlt. Das ich-Syndrom zeigt, dass für das gegenüber
kein Platz mehr ist.... nicht in der Ehe/Beziehung/Partnerschaft...und auch nicht bei AF/AM, die sich nicht darum scheren, dass das Gegenüber in ihren Situationen die Betrogenen sind....nicht die Betrüger/innen. Aber...wer denkt schon an Vergessene...wenn das ichichich dominant ist?

Ich fange an dich zu verstehen.

06.11.2018 19:20 • #739


Konrad
Zitat von Mira_:
Ich fange an dich zu verstehen.

Hmm! Öh, Ja

06.11.2018 19:40 • x 1 #740


D
Zitat von Hitachi:
Ich könnte mir durchaus denken, dass wenn diese Affären, sich in einer anderen Situation kennenlernten, es ganz anders verlaufen wäre und wahrscheinlich so vielleicht doch die grosse Liebe wäre? Das denke ich auch! Ich glaube das sich dessen sehr viele bewusst sind und trotzdem in ihrer heilen, gut sortierten, materialistischen Welt hocken bleiben, weil ihnen einfach der Mut fehlt....Ich bin mir sicher die meisten wachen irgendwann auf und merken was für Idioten sie waren....den Schritt nicht gewagt zuhaben, aber dann ist es zu spät....

Das glaube ich nicht, bzw. Sind die geringsten Fälle.
Die Wahl für einen Partner - egal welche Beziehung- hängt von den jeweiligen Bedürfnissen ab die man hat. Im Moment der allgemeinen Zufriedenheit, würde man sich in einen anderen verlieben, als wenn man gerade sich mit der problematischen Elternvertretung auseinandersetzt. Ein anderer Parameter sind Erwartungen an den Partner. In Zeiten, wenn ich eine Familie gründen will, sind die anders als mit 50J. Etc.

Hat man eine Affäre, dann hat man bestimmte Bedürfnisse ( muss ja nicht 6 sein) und Erwartungen ( Familie ist schon da). Daher denke ich, ist die Wahrscheinlichkeit für die große Liebe gering. Etwas anderes ist, wenn man gerade selber in der Transformation ist und auf einen trifft, der dazu passt, aber der bisherige Partner nicht.

Geld Familie etc. Wer entscheidet, ob das Gute oder schlechte Gründe sind?

06.11.2018 19:46 • #741


Y
Zitat von Shediaa:
Gerade heute geht es mir wieder sehr schlecht, weil meine Therapeutin von mir verlangt hat, eine Brief an meinen Mann zu schreiben, der ihn zur Mitarbeit motivieren soll. Ich soll lernen, meine Bedürfnisse auszudrücken und darum zu kämpfen.



wie jetzt, du sollst lernen, deine Bedürfnisse durchzusetzen, in dem du deinen Mann motivierst, sie dir zu erfüllen?

06.11.2018 19:56 • x 1 #742


S
@wiretowire
Du meinst Föhnis Am?
Nun...
Da hat der AM seine Frau ziemlich in den Dreck gezogen.
Darüber hinaus haben diese beiden Eheleute doch auch Föhni ziemlich bedroht und fertig gemacht.
Da haben sich beide wohl nichts getan.
Habe das aber auch alles nicht mehr so auf dem Schirm.
Dieser Am hat sich doch wirklich unter aller Würde beiden Frauen gegenüber verhalten.
Außerdem hat er doch schon längst wieder eine neue Affäre.

06.11.2018 19:59 • #743


S
@wiretowire
Jetzt weiß ich wieder.
Hat der AM nicht gesagt, seine Frau hätte selber eine Affäre und er wohne im Keller. Als Mannweib wurde die aber nicht bezeichnet.
Er sei in Trennung und auf dem Weg. Also drei Jahre hingehalten und Föhni war so blöde und hat ihn geglaubt.

06.11.2018 20:06 • #744


.....Ar. es AUCH ein Gegenüber gibt, dass es ideell Geschädigte gibt, die nicht nur übergangen, 
sondern gar vergessen werden, weil das ichichich im Vordergrund steht. 
Kuddels Worte: ....usw.usw.
Ja....und jetzt? Zu versuchen, einen ah-ha-Effekt auszulösen - ich denke, dass das an den meisten AF/AM und auch Betrüger/innen abperlt. Das ich-Syndrom zeigt, dass für das gegenüber
kein Platz mehr ist.... nicht in der usw.usw


Logisch.der Mensch. Das Ego.
Beim Essen,einkaufen,und und und.
Erstmal ich,wie bei den Säugetieren.

Ihr nicht? Ehr rücksichtsvoll,bescheiden,verzichtend,empathievoll,abgebend.
Seid stolz auf euch.

Ich hab nicht eine Sekunde weiter gedacht.
Weil er mir gut tat.punkt.

06.11.2018 20:20 • #745


Gretel
Wenn Ehefrau und Geliebte gemeinsam an seinem Grab oder Totenbett stehen:

- spätestens dann fühlen sie, was sie gemeinsam hatten, was sie verbindet:

Die Liebe zu ihm. (oder zu ihr)

Wäre besser, wenn die beiden das mal früher geschnallt hätten.

06.11.2018 20:26 • #746


hahawi
Zitat von kuddel7591:
das darfst du sehen, wie du es möchtest....und die von dir eingebrachten Beispiele (Kugel in den Kopf)... vollkommen daneben. Du darfst das mit Schmäh belegen....wie du es möchtest. Es geht um die Verhältnismäßigkeit des Geschilderten - HIER... Affären, Trennungsschmerz, Verantwortung, Aufarbeitung.....und nicht um Kopfschuss, der meist tödlich endet. Eine Affäre endet gewöhnlich nicht tödlich. Und das Strafrecht heranzuziehen - völlig irrelevant bei Affären und deren Umstände. Affäre ist kein Verbrechen im Sinne von Strafrecht.

Bitte, versuche zumindest sinnerfassend zu lesen.
Es ging nicht darum das Strafrecht als Parameter für die Affäre herzunehmen, sondern es ging ausschliesslich, wie Verantwortung legistisch gesehen wird. Und vor allem objektiviert wird.
Darauf alleine bezog er sich.
Zitat von kuddel7591:
Und ja.... das Wespennest voll getroffen zu haben - deine Reaktionen zeigen das. Das ist gut so.

Wie willst Du ein Wespennest getroffen haben, wenn Du nicht einmal den Punkt getroffen hast?
Klarer Fall von Selbstüberschätzung

Zitat von Dummda2:
Kannst Du das bitte mal erläutern? Was sind moralische, gesellschaftliche und soziale Gründe? Warum hat das nichts mit Verantwortung zu tun?

Sorry, hat länger gedauert, beantworte ich aber gerne.
Moralische Gründe sind zB Menschen, die das 10. Gebot ernst nehmen, nicht viele, aber doch.
Auch das klassische Bros before Hoes ist zum Teil moralisch, gleichzeitig aber auch gesellschaftlich.
Never f**** the company kann man sowohl als moralisch als auch gesellschaftlich sehen.
Sozial bedeutet eher, dass man sich teilweise aus finanziellen oder aber aus hirachischen Gründen zurückhällt.
Sogar Standesdünkel können da reinspielen.
Aber da es laut Umfragen um die 30 - 40 % aller Männer und auch Frauen schaffen, ihre Partner irgendwann zu betrügen werden die wohl immer unwichtiger.
Spannend sind da auch regionale Unterschiede.
In Frankreich und Italien springen um die 50% der Männer fremd, in den USA bloss um die 17%
Das wäre spannend zu hinterfragen.

06.11.2018 20:29 • x 1 #747


fengaraki
Zitat von Shediaa:
Mein Selbstbild vor der Affäre: treue Ehefrau und Mutter, moralisch nicht anfechtbar weil standhaft und stabil. Nicht sehr freudvoll aber meistens zufrieden. Mein Selbstbild in der Affäre: doch nicht nur Mutter und Haushaltshilfe? Vielleicht sogar eine begehrenswerte selbstbewusste Frau? Mein Selbstbild nach der Affäre: ein Häuflein Elend!



So fühlt sich mein Mann leider auch. Er macht zwar keine Therapie, aber es nagt unterschwellig sehr an ihm.

Zitat von kuddel7591:
....einer Affäre etwas Gutes abgewinnen - auch das gibt es, egal wie eine Affäre verlaufen ist. Denn Affäre hat auch Langzeitwirkung ....und wie diese Langzeitwirkung ausfällt, liegt an jedem selbst. So kann eine grottenschlechte enttäuschende Affäre durchaus Impulse geben, zukünftig
Lehren daraus zu ziehen, die Affäre an sich (egal wie sie verlaufen ist), als Teil des eigenen Lebens zu sehen, diesen (auch noch so miesen) Teil als gemachte Erfahrung zu betrachten, als Teil von sich zu sehen. Denn - Affäre ist ein offenes Bekunden...von was auch immer. Affäre liegt Freiwilligkeit zugrunde....nichts anderes.


Das mag ja aus Sicht der Affärenbeteiligten zutreffen, aber als Betrogene?!? Soll ich da noch auf Knien danken, diese tolle Lebenserfahrung sammeln zu dürfen?!? Ich hätte mit dieser Energie echt besseres anfangen können im Leben! So ein Gesülze können nur Affäreleute und Paartherapeuten bringen...

06.11.2018 20:29 • x 1 #748


S
Zitat von Sanza:
@wiretowire
Du meinst Föhnis Am?
Nun...
Da hat der AM seine Frau ziemlich in den Dreck gezogen.
Darüber hinaus haben diese beiden Eheleute doch auch Föhni ziemlich bedroht und fertig gemacht.
Da haben sich beide wohl nichts getan.
Habe das aber auch alles nicht mehr so auf dem Schirm.
Dieser Am hat sich doch wirklich unter aller Würde beiden Frauen gegenüber verhalten.
Außerdem hat er doch schon längst wieder eine neue Affäre.

Und hat der AM nicht Föhni in den Gesprächen nach Auffliegen der Affäre nicht die Ohren vollgeheult, dass er bleibe, weil er müsse, lieben würde er nur Föhni, seine Frau drohe mit Selbstmord und würde ihm das Leben schwer machen? Keine 5 cm könne er mehr aus dem Haus. Er sei zentral überwacht.
Also..das ist schon mimimi. .

06.11.2018 20:36 • #749


Y
Was mir grad so durch den Kopf geht ist: Wenn ein Mensch fremd geht, seinen Partner betrügt, bricht er ein Tabu, das zwischen den Partnern herrschte. Ein Geschmäckle bleibt, auch wenn sie sich versöhnen. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch den Tabubruch ein zweiter Betrug ihm leichter gelingt , als der erste. Hier hatte er noch größere Bedenken und auch Skrupel. Beim 2. Betrug ist er abgeklärter, er weiß , wie sich das anfühlt und womit er rechen muss.....

Großen Respekt habe ich vor Leuten, die ihrer Partnerschaft nach einem Betrug die Möglichkeit geben, wieder ins Lot zu kommen. Ich könnte diese Gedanken darum, dass ein 2. Betrug nahe liegt, nicht abstellen. Für mich wäre das , also die vertrauensvolle Partnerschaft, gelaufen irgendwie.....und eine Partnerschaft ohne Vertrauen wäre für mich eine Partnerschaft mit emotionaler Distanz. Die Zuversicht, dass man einen Betrug gemeinsam durchstehen kann in der Beziehung , hätte ich nicht..... es bliebe immer eine Restskepsis.
Kinners, eine Affäre macht echt viel kaputt.

06.11.2018 21:00 • x 2 #750


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