Hallo zusammen, mich beschäftigt einiges. Sorry, lang.
Wir sind damals (09/2005) über eine Freundin verkuppelt worden. Er (29), ich(22), haben uns auf Anhieb super verstanden, waren bis 01/2018 zusammen.
In dem Monat ist er nach 13 jahren ausgezogen, nachdem er mir gesagt hat, dass er eine Bekannte und neue Wohnung (diese bestand da schon 2 Monate) hat. Den ehrlichen Grund weiss ich bis heute nicht. Es gab keinen Streit, ich wollte Familie, er hat sich dazu nicht wirklich ausgelassen meinte nur wenn der richtige Zeitpunkt ist.
Er war wohl oft beim Arzt (geh davon aus, mit war ich ja nicht), dieser meinte, bei ihm fehle wohl Testosteron, um das zu steigern, müsse er wohl Tabletten nehmen, die jedoch einige negative Nebenwirkungen mit sich bringen würden. Er wollte seine Fruchtbarkeit testen lassen, konnte aber angeblich zu den Terminen nicht, hat diese immer wieder abgesagt. Wir wollten zu einem Infoabend für künstl. Befruchtung.
Hab jedoch einige Zeit vorher über meine Nachbarn (die für uns wie eine 2. Familie sind) erfahren er hatte denen erzählt ich könne kein Kind erziehen.
Er hat seit 2 Jahren seine eigene Firma im sozialen Bereich, konnte sich seine Zeit also selbst frei einteilen, wohnte bei mir mietfrei, komplett neu eingerichtete Wohnung, Einrichtung mein Eigentum, da ZFH. Er hat keinerlei Kosten zur Einrichtung beigetragen.
Er hatte seine Mutti sehr zeitig verloren, Kontakt zu seinem (Alk.)Vater wollte er nicht, ich wollte dies jedoch. Anfangs war sein Vater auch hin und wieder bei uns. Sah so meine Mutti als Ersatz. Hab selber eine tolle Kindheit gehabt, bin liebevoll erzogen worden, mir hat's an nichts gefehlt.
Er sass viel am PC, ich hab mich u.a. um fast alle Freizeitaktivitäten und Haushalt/Einkäufe gekümmert, weil ich die Zockerei am PC nicht mit angucken konnte(am WE teilweise von früh bis spät am PC gehockt), sehr wenig Interesse an Ausflügen, Veranstaltungen, Sport etc. Musste ihn immer zu Arbeit im Haushalt drängen, von allein hat er nichts gemacht. Zu der Zeit hatten wir auch Haustiere, anfangs, hat er sich noch drum gekümmert, danach nicht mehr.
Hab ihn auch immer wieder gewarnt zu viel Süßkram und Cola zu trinken, hat nicht auf mich gehört und Ende 2015 Diabetes bekommen, was er aber wohl durch Sport wieder in Griff bekommen haben soll. Logischerweise, liegt einem ja an der Gesundheit des Partners einiges.
Er hat mir auch oft Vorhaltungen gemacht, ich würde das nicht schätzen, wenn er was für mich gemacht hat, nicht dankbar sein usw. Würde ihn in seiner Freiheit/Freizeit einschränken.
Vorhaltungen gemacht, ich hätte keine Freunde, Hobbies (radbegeistert, war regelmäßig mit dem Rad unterwegs, Touren geführt etc.). Er meinte ich hätte keine Freunde, hatte jedoch durch meinen Radsport viel mehr, war dadurch an sehr vielen WEs unterwegs. Ich kannte von ihm nur 5, von denen sich jedoch in letzten Jahren einige nicht mehr gemeldet haben.
Seit er seine Firma gegründet hatte, hatte er laut seiner Aussage auch einige neue Freunde. Hatte ihm gesagt, würde gern mal seine neuen Freunde kennenlernen und man könnte doch mit ihnen etwas mal unternehmen.
Mein Gedanke war aber, dass er auch bloss keine hatte, ich mein er hat ja sehr oft am PC gezockt, wenig rausgegangen, wenn dann sehr oft nur mit mir was unternommen. Von Sport hat er bis vor seiner Diabeteserkrankung auch nichts gehalten Sport ist Mord, seit seiner Erkrankung geht er ins Fitnesstudio, hat auch 20-30 kg abgenommen. Erkenntnis lieber spät als nie. Auch sehr oft vorgehalten, weil mir meine Eltern zum neuen Auto einen Teil beigesteuert haben, dass es da wohl dann gar nicht meins wäre usw.
Umgekehrt kam aber auch nichts, mein Eindruck es war für ihn alles selbstverständlich. Vieles hat als er eine alte Studienkollegin wieder getroffen hatte und die Idee mit der Firmengründung kam angefangen, wahrscheinlich hat sich da auch so die Trennung angebahnt (meine Vermutung), als er seine eigne Firma gegründet hat, da musste er angeblich auch noch am Samstag und Sonntag arbeiten oder ins Büro. Kam unter der Woche auch teilweise sehr spät heim.
Auch selbstverständlich war für ihn, seine Arbeitskollegen (für mich eine Fremde) einfach mit heim zu bringen (ich wusste nichts davon, habs von meiner Mutti wiederum erfahren), auch hat er unsere Wohnung (war glaube noch in der Gründungsphase seiner Firma) als Büro genutzt (u.a. lautstark telefoniert), ohne jegliche Absprache mit mir. Hätte er dies mit mir abgesprochen bzw. mir was von gesagt, hätte ich garantiert nichts gegegen gehabt. Er meinte aber immer mit mir könne er nicht über alles reden. Als ich es über meine Mutti erfahren habe, war ich natürlich etwas sauer, hab ihn darauf angesprochen, da meinte er nur, er hätte noch kein Büro, würde nicht zuhause arbeiten und die Kollegen/in wäre wohl eine Tierfreundin (Anm. wir hatten zu der Zeit Haustiere). Also mich für blöd hingestellt.
Meine politische Meinung/Ansichten war im auch egal, hielt seine für richtig. Angeblich hätte ich ihn eingeengt, ihm verboten Abends wegzugehen etc. Dem ist aber nicht so gewesen, habe ich ihm auch so gesagt.
Auch als meine Eltern wenigstens die Nebenkosten (Eigentum ZFH/2 getrennte Wohnungen, keine Miete) von uns haben wollten, hat er es nicht eingesehen, aber dennoch gezahlt (Meine Meinung, wohnen kann man nirgends umsonst). (Jetzt muss er ja eh in seiner neuen Wohnung 4x mehr Miete zahlen, als es damals nur die NK waren) Für mich ist sowas selbstverständlich.
Thema Kind, da habe ich jahrelang nie wirklich gewusst woran ich bin, habe mich einfach hingehalten gefühlt. Als ich das Thema nach meinem Unfall 2015 angesprochen habe, kam nur, werde erstmal gesund, dann können wir es nochmal versuchen. So ging das seinerseits so.
Habe aber doch von ihm rausbekommen, das er doch ein Kind haben wollte, er aber nicht sagen konnte wann (Zitat von ihm wenn der richtige Zeitpunkt ist). Was ich nur komisch fand, dass er ich bevor ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe, mit mir auf eine Veranstaltung gegangen ist (Idee/Vorschlag kam von ihm). Klar bin ich mit. Auch damals auf seine Firmenfeier 1-jährigen Bestehens, hat er mich mitgenommen.
Auch waren wir nachdem er 01/2018 ausgezogen ist, an den Wochenenden sehr oft unterwegs, zusammen gekocht usw. oder er war bei mir. Übernachtet hat er ab da jedoch nicht mehr bei mir. War mit meinem Ex zu Ostern sowie Ende 08/2018 nochmal im Urlaub, da schon länger gebucht.
Vorallem was mir rätselhaft ist, dass er gesagt hat, er dachte er könne wieder bei mir einziehen. Den Haustürschlüssel hat er nicht freiwillig abgegeben, meine Mutti hat ihm den abgenommen. (ich war arbeiten, so hat sie sich um viele Dinge kümmern können).
In der Kennlernphase von meinem jetzigen Freund, hatte ich noch Kontakt zu meinem Ex, weil er auch seine Sachen bei mir abholen sollte (Klamotten, Unterlagen, 2. Autoschlüssel, seine Fantasyfiguren/Bücher, hin und wieder fehlgeleitete Post, trotz Ummeldung etc. - eben wichtige Sachen). Habe ihn k.a. wieviel mal gebeten die Sachen endlich abzuholen, da ich sie sonst in die Tonne werfe, auch dies hat ihn nicht beeindruckt, bei mir hätten sie doch Platz und würden keinen stören.
Mein jetziger Freund ist erst zu mir gezogen, als die Sachen von meinem Ex abgeholt wurden. Meiner Mutti wurde dies zu bunt, ich hatte dann auch mittlerweile fast keine Kraft mehr. Bei ihr hat er reagiert und seine Sachen abgeholt.
Als ich ihm gesagt hab, das ich jemand neues kennenlernt hab, es ernst ist, glaubt er mir nicht, tat das als lächerlich und nach dem Motto, dass wird sowieso nichts, mit mir hält es keiner aus.
Hatte bis fast Ende letzten Jahres noch mit meinem Ex geschrieben, auch das wir 2020 Eltern werden, ab da kam dann nichts mehr von ihm.
21.02.2020 19:33 •
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