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Warum verhält sie sich so? Trennung nach 15 Jahren

opele27
Hallo liebe Leute,

hier zunächst zur Situation. Ich (m42) lebe seit 20.03.2017 getrennt von meiner Ehefrau und meinen beiden Kindern 13 und 14 Jahre alt. Am 20.03.2017 rastete meine Frau morgens aus.

Anlass war, dass ich eine Bemerkung morgens um 07:00 Uhr gemacht habe. Ein Schalter des Außenrollos funktionierte nicht. Ich, was machst du da? in ernstem Ton. Blöde Situation, da ich eigentlich nur genervt davon war, dass der Schalter nicht funktioniert, weil ich 2 Tage vorher erst das Stromkabel neu angeschlossen hatte. Sie schrie plötzlich, ich will dass alles nicht mehr, nahm Geschirr aus dem Küchenschrank und warf dies zu Boden. Heulte laut. Ich bat sie, ruhig zu bleiben, nahm sie aber nicht in den Arm. Die Kinder haben das natürlich mitbekommen. Wir gingen nach dem Frühstück zur Arbeit, die Kinder zur Schule. Normal. An diesem Tag arbeitete ich wieder länger, kam gegen 19:00 Uhr nach Hause, meine Frau und die Kinder saßen auf gepackten Koffern und zogen zunächst zu meinen Schwiegereltern, die im selben Ort wohnen. An diesem Abend habe ich bemerkt, dass meine Frau ihren Ehering bereits abgenommen hatte.

Nach einer Woche zog ich zunächst für zwei Woche in eine Ferienwohnung, damit meine Frau und die Kinder wieder ins Haus einziehen können. Meine Frau sprach immer davon, dass sie zunächst zur Ruhe kommen müsse und Zeit benötige. Akzeptiert.

Während dieser Zeit einigten wir uns auf eine Trennung auf Zeit. Ich suchte nach geeigneten Unterkünften, möglichst möbliert für 3 Monate. Dies gestaltete sich als äußerst schwierig, daher zog ich zunächst zu meinen Eltern in mein altes Kinderzimmer. Meine Schwiegermutter schrieb mir irgendwann eine WA mit einem Angebot für eine Wohnung, Mietdauer mind. 1 Jahr. Ich wunderte mich nur noch. Plötzlich hieß es, ich solle mir eine normale Mietwohnung nehmen. Ich habe dieses Thema verdrängt und zog eine Woche vor Ostern ins Gästezimmer unseres Hauses. Über Ostern war ich mit meinem Sohn ein paar Tage weggefahren, Ostersonntag noch bei einem Fußball Bundesligaspiel. Am Morgen des Ostersonntages war die Stimmung wieder gekippt. Ich habe kein freundliches Moin zu meiner Tochter gesagt. Das wollte ich am Abend mit meiner Frau und Tochter in einem Gespräch aufklären. Wir saßen im Wohnzimmer auf der Couch, meine Frau links, meine Tochter rechts. Irgendwann sagte ich in einem Satz die oder sie zu meiner Tochter in einem Satz, ohne ihren Namen zu sagen, schon rastete meine Tochter komplett aus. Dieser Ausraster schwappte auf meine Frau über, wieder flippte sie aus. Mit den Worten, schickt mich in die Klapse und das vor den Kindern, lief in den Garten, verwüstete den Garten und kniete schreiend auf der Terrasse. Meine Kinder riefen meine Schwiegereltern an, die wenig später im Haus waren. Meine Schwiegereltern baten mich, dass Haus zu verlassen. Ich packte meinen Koffer und fuhr benebelt in die Stadt. Dort angekommen in einem Hotel eingecheckt und offline gegangen. Am nächsten Tag zog ich wieder bei meinen Eltern ein, suchte aktiv eine Wohnung und lebe seit 01.05. in einer günstigen 1,5 Zimmer Wohnung.

Kurz nach dem Rauswurf besuche ich regelmäßig einen Psychotherapeuten, meine Frau versuchte mir zu verstehen zu geben, dass ich an einer Depression leide. Schrieb mir einen 7-seitigen Brief, welcher mit den Worten, ich liebe dich, endete. Sie weiß einfach nicht mehr weiter, brauche Luft zum Atmen, die ich ihr nicht geben kann. Etwaige Versuche mit ihr zu reden, endeten immer in einer katastrophalen emotional aufgeladenen Stimmung.

Irgendwann habe ich über ihren Facebookaccount im Messenger mitgelesen, dass sie mit einen alten Schulfreund, der sich seit Januar dieses Jahres in Trennung befindet, schrieb. Ich weiß, dass es nicht richtig ist, aber über den gemeinsam genutzten Googleaccount waren die Passwörter auf unseren Mobiltelefonen irgendwie gesichert. Meine Frau machte sich richtig an ihn heran. Sie tranken beide Wein in ihren Wohnzimmern, posteten sich Bilder, meine Frau sprach schon von ihrem Ex und das sie sich eine Anwältin genommen habe.

Am Folgetag habe ich mich in die Nervenklinik selber eingewiesen, ich konnte einfach nicht mehr. Eine Woche durchschlafen tat gut. Meine Frau forderte mich während meines Klinikaufenthaltes auf, Unterhalt zu bezahlen, da ich nicht davon ausgehen solle, dass sie jetzt für alle Kosten aufkommt. Gesagt getan, ich setzte sofort meine Medikamente ab, vereinbarte einen Termin bei meiner Anwältin bezgl. Unterhaltszahlungen. Diese zahle ich seit 01.06.2017 regelmäßig.

Irgendwann gestand sie mir, dass sie mit jemanden schreibt. Nach dem Urlaub, sie fuhr allein mit den Kindern und unserem Wohnwagen nach Holland, sagte sie, sei sie mit ihm jetzt zusammen. Ich Depp habe den Wohnwagen vorher noch gewaschen, neue Reifen bestellt. Wollte eigentlich mit in den Urlaub, sie sprach, sie hielt dies für keine gute Idee. Inzwischen gehe ich regelmäßig zur Selbsthilfegruppe für Getrennte. Das tut richtig gut. Kann nur sagen, es gab keine Gewalt, kein Fremdgehen, keine Alk. oder so.

Inzwischen hat sie den Wohnwagen verkauft und möchte, dass ich meinen Anteil am Haus an sie übertrage. Ihre Eltern würden sie dabei finanziell unterstützen. Hat mir zwischen Tür und Angel auch schon den Wert unserer Immobilie (völlig daneben) genannt. Ein Gutachten steht jetzt noch aus. Und das ganze erst nach 4 Monaten Trennung. Alles sehr skuril.

Warum verhält sie sich so? Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wie soll ich mich verhalten? Kann es ein zurück geben? Was haltet ihr von Kontaktsperre? Mit den Kindern bin ich in Verbindung und unternehme was mit ihnen.

14.08.2017 16:37 • #1


Diedieimmerlacht
Zitat von opele27:
Warum verhält sie sich so? Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wie soll ich mich verhalten? Kann es ein zurück geben? Was haltet ihr von Kontaktsperre? Mit den Kindern bin ich in Verbindung und unternehme was mit ihnen.


Ich glaube eine räumliche Trennung ist nicht verkehrt, warum warst du in der Klinik? Wenn sie so ausflippt wie du es beschrieben hast frage ich mich, hat sie keine Impulskontrolle, oder hat all das eine lange Vorgeschichte? Ist deine Frau gesund?

Da werde ich .... An diesem Abend habe ich bemerkt, dass meine Frau ihren Ehering bereits abgenommen hatte. [/quote]

Das ist doch alles nicht wegen dem Rollo, aber so distanziert wie du es beschreibst, werde ich nicht schlau draus.

14.08.2017 18:17 • x 1 #2


A


Warum verhält sie sich so? Trennung nach 15 Jahren

x 3


K
Mir fehlt da auch der Anschluss irgendwie. Das klingt schon etwas surreal.

Ich finde die Frage von @diedieimmerlach. berechtigt. Ist Deiner Frau psychisch gesund? Macht sie etwas gegen diese Anfälle?

14.08.2017 19:18 • x 1 #3


U
Oder unterschlägst Du da einen gewissen Teil der Geschichte?

14.08.2017 19:55 • #4


opele27
Ich denke es gibt eine Vorgeschichte. Sie schrieb in dem 7-seitigen Brief, ich weiß, du kannst mich nicht verstehen, dass liegt an deiner Erkrankung. Sie beklagt sich darin, dass ich mich immer mehr zurück gezogen habe, Schwierigkeiten mit meinen Kindern hätte, die gerade jetzt in der Pubertät einen Anker benötigen, den ich nicht geben kann. Sie beschränkt alles auf eine Depression. Dinge wie, räum dein Zimmer auf oder das ich meinen Sohn nicht bei jedem Fußballspiel begleitet habe sind der Grund. Hätte sich schon lange mit diesem Thema Depression auseinander gesetzt. Ich gebe zu, dass ich mich mehr hätte einbringen sollen. Ich war aber immer da, wenn meine Hilfe benötigt wurde. Habe vor 5 Monaten noch die Anschlussfinanzierung für unser Eigenheim fertig gemacht, haben uns ein Auto gekauft, baute im Garten noch einen Schuppen, bestellte 4qm Zementkies für ein Gerätehaus, welches ich noch aufbauen wollte. Alles völlig normal. Bis zu ihrem ersten Ausraster am 20.03. Sie hatte sicherlich Signale in den letzten Jahren gesendet, ich weiß es nicht genau, bei mir ist nichts angekommen. Einen Vorschlag, eine Paarberatung aufzusuchen blockte ich ab. War der Meinung, dass ich nicht zu einem Psycho gehe, wir dass schon hinbekommen. Nach dem Ausraster habe ich einen Termin bei ProFamilia gemacht. Dort konnte uns nicht geholfen, die haben das Problem nicht erkannt. Ich verstehe ja selber nichts mehr. Habe alles getan, uns helfen zu lassen. Wie gesagt, sie ist 2 x ausgerastet, ich bin aus unserem gemeinsamen Haus ausgezogen (sie brauchte Zeit), besuchte regelmäßig einen Psychotherapeuten, suchte mir eine eigene Wohnung, war mitten in der Anamnese mit meinem Therapeuten, als ich über Facebook mitbekommen habe, dass sie mit einem früheren Schulkollegen am bandeln ist. Das gab mir den Rest, bin dann freiwillig in die Klinik. Ich kann einfach nicht glauben, dass bei ihr alles in Ordnung ist. Es kann nicht sein, dass sie mich als krank darstellt, sich selber nicht helfen lässt. Habe das Gefühl, dass sie es sich leicht macht, eigene Probleme überdeckt. Meine Schwiegereltern, mit denen ich immer einen sehr guten Draht hatte, melden sich auch nicht mehr. Die Kinder lasse ich da raus, spreche das Thema Trennung bewusst nicht an, versuche lediglich, die gemeinsame Zeit zu genießen. Ich finde die ganze Art und Weise, mich als depressiv hinzustellen, eine neue Beziehung einzugehen ohne mich das wissen zu lassen, mich auszuzahlen (Haus) in der kurzen Trennungszeit sehr merkwürdig und überstürzt. Jetzt zahle ich Unterhalt, gehe nebenbei zum Vollzeitjob arbeiten und bin jeden Tag auf Neue frustriert in meiner jetzigen Bude. Ich mache mir viele Gedanken, meine Frau hat seit ca. einem Jahr eine neue Freundin. Die Freundin ist die Mutter des Freundes meiner 14 jährigen Tochter. Die haben einen Hof auf dem unser Pferd steht. Ich denke mal, dass sie ihr im Frauengespräch etwaige Eheprobleme geschildert hat und von dort aus Tipps bei Ofenwärme und Weingetränk in der gemütlichen Mansarde bekommen hat. Gehe auch mal stark davon aus, dass meine Tochter bei diesen Gesprächen dabei war. Für meine 14 jährige Tochter war ich am Ende eh nur noch der, der ihr Geld für Kond. geben sollte. Ja, sie haben regelmäßigen S., für mich nicht normal. Ich war dagegen, habe es meiner Frau nicht gesagt, um jeglichen Stress zu vermeiden. Die beiden Teenager haben sich sogar ein Liebesnest in einem ausgemusterten Bauwagen gebaut. Wunderte mich nur, dass einzelne Möbel aus dem Zimmer meiner Tochter verschwanden und im Bauwagen landeten. Zu meinem Sohn habe ich ein sehr gutes Verhältnis, er tut mir auch richtig leid.

14.08.2017 20:37 • #5


iRobot
Schönen Guten Abend Opels 27,

Stop.....nimm mal ein bischen Geschwindigkeit heraus.....vor allem das du Dir alles annimmst was Dir gesagt wird....!

Ich persönlich habe diesen Umbug vor 3 Jahren mitgemacht.....in änlicher Form!

Sie hat einen neuen Brauseprinzen und du bist einfach nur noch der letzte Ar. und hast alles falsch gemacht.....! Punkt....

Folgende Dinge beachten ....
Aus dem gemeinsamen Haus ausziehen....! NIEMALS!
Schmeiß Sie raus.....sofort....!
Gemeinsame Konten auflösen....!
Sofort.....!
Notarielle Scheidungsfolgevereinbarung aufsetzen.....bevor es zu spät ist....
Sie hat die rosarote Brille auf und noch nicht den Schleudergang angemacht.....

Ich kann Dir nur raten.....sofort in die Puschen zu kommen und zu agieren und nicht nur zu reagieren....auf ihre Forderungen.....

Du hast zwei Kinder plus Eigentum.....Unterhaltsforderungen stehen im Raum.....und eventuell die Ratenzahlungen vom Haus....sollte es noch nicht abbezahlt sein.....

Lass Dich nicht belatschern und höre auf irgend welche emotionalen feministischen Dünschiss.....!

Schütz Dich und deine Zukunft.....
Ratzbutz hast du nur noch deinen Selbstbehalt und bist finanziell am Ende.
Du hast Depressionen....? Sagt Sie....? Sie ist Psychologin....?

Ich kann aus deinen Handlungen die du beschreibst...nichts dergleichen erkennen....hört sich nur verdammt nach Rationalität an....

Ich bin aber auch kein Psychologe.....

Ich möchte Dir einfach nur aufzeigen, das deine Frau ein neues Leben ohne Dich leben möchte.....
Erfülle ihr diesen Wunsch....hole deine Eier raus und agiere wie ein Mann....
In der jetzige Situation schwer um zusetzen......aber machbar.....

Glaube mir .....es ist das Beste was Dir passieren konnte, wenn Du jetzt anfängst zu agieren

iRobot

15.08.2017 04:24 • x 2 #6


S
Guten Morgen opele,
du wirst bedauerlicherweise ganz schön rumgeschubst von deiner Frau.
Wenn sie neues Leben will, , dann soll sie ganz schnell raus aus dem Haus. Lasst dir aber nicht die Kinder und deren gewohnte Umgebung als Argument vor die Nase legen.
Neues Leben bedeutet, dass sie in jeder Disziplin sich beweisen muss, und du solltest ihre Rosinenpickerei sofort unterbinden. Und die Schwiegereltern auch sofort zurückpfeifen.

Sie führt allein die Regie und du hast schon von ihr eine Rolle zugeschrieben bekommen, die eines kranken Mannes. Und bald bist du der Psycho.
Wenn du jetzt Schwäche und Passivität zeigst, dann bist schneller erledigt als du schauen kannst, psychisch und finanziell.

Raus aus der defensiver Haltung und mit ihr Klartext reden.

Und durchgedreht ist sie deshalb, weil sie eben nicht den Ehemann, Familie und noch ihren weißen Ritter versorgen konnte. So was wächst über sie hinaus.
Sie wird noch mit anderen Sachen überfordert sein, nämlich dann wenn das Feuer und das Prickeln zw. ihr und dem Lover ausgegangen ist. Spätestens dann, wenn es um eure Kinder gehen wird.

Und lasse bloss nicht zu die ganze Schuld auf dich abladen. Das ist ein typisches Werkzeug das oft genug benutzt wird.
Sie versucht dich selbst vor den Kindern zu degradieren.

Überasche sie doch einfach mit deiner Entschlossenheit ihre Freiheit zu stützen in dem du sie zu Tür begleitest.

15.08.2017 06:47 • x 1 #7


M
Hallo iRobot,

Normalerweise, wenn ich hier schreibe, fange ich immer an mit: Liebe/Lieber......

Das würde mir bei deinem Text nicht in den Sinn kommen, -nur mein Gefühl und das finde ich, für mich, ganz befremdlich-, es liest sich für mich so dermaßen gefühlslos und abgehandelt, dass es mich fast sprachlos macht.

Sie rastet aus, schreit sie will das alles nicht mehr: Und-

- Du probierst sie zur beruhigen, NIMMST SIE ABER NICHT IN DEN ARM
- An dem Tag arbeitest du länger, wie immer.

Es sind 2 kleine Sätze und die sagen, für mich, soviel aus.

Sie hat einen kleinen Nervenzusammenbruch, warum, wieso, weshalb weisst du ja nicht:
Sie sagt nur: so will ich das nicht mehr.

Du fragst nicht einmal nach, was sie damit meint und hälst es für nötig, da deine Frau in der Not ist, ihr zur Seite zu stehen und ev. mal früher nach Hause zu kommen und für sie da zu sein?

Du arbeitest länger, wie immer.

Boooaahh, du schreibst deinen Text so emotionslos und empathielos und stellst dir die Frage warum deine Frau gegangen ist.

Entschuldige bitte meinen Gefühlsausbruch. Aber ich denke, sie holt sich jetzt das von einem anderen, was du ihr nicht geben kannst oder willst und ich glaube auch, dass sie letztendlich dich wirklich noch liebt aber an deiner Art und Weise krachen gegangen ist.

Ich denke du hast ihr gefehlt, obwohl du da warst. Sie hat sich das mit Depressionen versucht zu erklären.

Es ist leichter eine ev. Krankheit vorzuschieben und das als Erklärung zu haben als genau hinzuschauen, und zwar bei sich selbst, sonst hätte deine Frau auf jeden Fall erkannt was ihr fehlt und was nicht.

Sie hätte dies als deinen Charakter erkannt und damit einhergehend, dass sie so nicht behandelt werden will und dann hätte sie die Konsequenz ziehen müssen, dass hat sich solange hingezogen bis sie ausgerastet ist. Kein schöner Weg aber auch verständlich.

Kann es ev. sein, wenn du zurückdenkst, dass es Situationen in eurer Ehe gab wo sie probiert hat dir dies zu vermitteln? Nach einer Trennung fallen einem immer andere Sachen auf, die man während der Ehe nicht gesehen hat.
Warum wolltest du keine Paartherapie? Hast du die Notwendigkeit nicht erkannt?

Depressionen hast du mit Sicherheit, wie ich es erlese, nicht. Du scheinst ein sehr liebloser Mensch zu sein und keine große zwischenmenschliche Nähe zu benötigen. Was ja nicht verwerflich ist, aber ich denke deine Frau wird diese brauchen.

Auch die Tochter mit - sie/die- anzusprechen, zeugt von großer Respektlosigkeit, in meinen Augen. Kann das ev. sein, wenn du mal probierst dein eigenes Verhalten zu reflektieren?

Das ist auch schön zu lesen:

Zitat von opele27:
Ich gebe zu, dass ich mich mehr hätte einbringen sollen. Ich war aber immer da, wenn meine Hilfe benötigt wurde. Habe vor 5 Monaten noch die Anschlussfinanzierung für unser Eigenheim fertig gemacht, haben uns ein Auto gekauft, baute im Garten noch einen Schuppen, bestellte 4qm Zementkies für ein Gerätehaus, welches ich noch aufbauen wollte. Alles völlig normal.


Viele Männer denken doch wirklich, wenn ich alles mache, baue und erledige, reicht das!
Man man man, wo ist das miteinander, wo ist die Nähe, wo ist der Partner?

Warum hast du diesen Nickname?

Ich wünsche dir wirklich, dass du einen Möglichkeit findest dich ein wenig zu reflektieren und zu schauen was dein Part bei der Geschichte ist und ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das euer Ende ist, wenn du schaust was mit dir los ist und ob du deiner Frau zeigen kannst, dass du sie noch liebst, wenn du dies noch machen solltest.

Hmm, liest sich aber eigentlich auch nicht so.

Vielleicht solltet ihr doch mal eine Paartherapie probieren oder euch einen Mediator nehmen, damit ihr gut aus der Sache rauskommt, ich denke deine Frau würde das machen.

Ich wünsche dir viel Selbstreflektion.
VG

15.08.2017 07:01 • x 2 #8


opele27
Moin iRobot,
ich denke für einen Wiedereinzug ist es zu spät. Werde heute aller Wahrscheinlichkeit einen neuen Mietvertrag für eine größere Wohnung ab Oktober unterschreiben. Denke, dass die Kinder dort lieber wären, Wohnung mit EBK und Loggia mit wesentlich mehr Platz. Mit dem Rad wären meine Kids in 20 Minuten bei mir. Die Raten für Haus und Auto bezahlt meine Frau bereits. Alles mit meiner Anwältin geklärt. Da sie Vollzeit arbeitet und sogar etwas mehr verdient, muss sie derzeit Unterhalt an mich zahlen, welches mit dem Kindesunterhalt verrechnet wird. Die Wohnung wird so teuer, dass ich mind. 2x die Woche nebenbei noch arbeiten muss. So schwer mir die Ganze Situation auch fällt, habe ja gehofft, dass wir uns da externe Hilfe holen. Hat aber leider nicht geklappt. Es gab bereits einen Termin zur Paarberatung, war da aber in der Klinik (war ja fertig, Grund war ihr anbandeln mit ihrem Ex-Schulkollegen), die Ärzte haben mich da allerdings nicht hin gelassen. Das hat mir meine Frau allerdings nicht geglaubt. Unser gemeinsames Konto habe ich bereits aufgelöst. Wie gesagt, mir wurde der Boden entzogen. Zuerst hieß es Trennung auf Zeit, dann lieber 1- 2 Jahre Trennung, dann ihr Neuer, dann kein gemeinsamer Urlaub mehr (sie sagte mir das wenige Tage vorher), dann sagte sie mir, dass sie an einem weiteren Versuch eine Paarberatung aufzusuchen nicht mehr interessiert sei, dann Vorschlag zur Auszahlung meines Anteils am Haus (ihre Eltern würden sie da finanziell unterstützen). Sie sagt an, ich handele, warum? Weil ich jeglichen Streit aus dem Weg allein der Kinder gehen möchte und ihr damit zeige, dass es mir an einer friedlichen Lösung gelegen ist. Ich hoffe ja, dass ich sie somit irgendwann zurück bekomme. Der Kontakt beschränkt sich derzeit lediglich auf sachliche Dinge die zu regeln sind. Glaubt ihr, dass die Zeit für mich spielen kann wenn ich ihr zeige, dass ich in dieser schwierigen Zeit für sie, für unsere Kinder handle?

15.08.2017 07:11 • #9


S
Auf deine Frage kann dir niemand weder mit ja noch nein antworten.
Du kannst hier nur Erfahrungswerte bekommen.
Vielleicht gefällt dir das nicht, was ich jetzt schreibe aber mit deiner passiv daherkommender Art wirst du auf sie nicht gerade ero. wirken.
Und wenn sie sich schon weit entfernte, dann ist es egal was und wie du was machst.

Sich um sie und Kinder zu kümmern war schliesslich deine Pflicht, somit gewinnst damit nicht mal goldene Ananas. So wahrscheinlich auch ihre Sicht.

15.08.2017 07:47 • x 1 #10


opele27
Hallo Mordillo,
da gebe ich dir Recht. Emotionen zu zeigen, ist nicht so mein Ding gewesen. Ich habe versucht, ein wenig mehr Empathie zu zeigen, gehe selbstkritisch mit mir um, habe sie nach der Trennung gefragt, was mit mir nicht stimmt, was sich ändern muss. Ohne prof. Hilfe kommen wir da nicht weiter. Die Idee, ein gemeinsames Gespräch mit einem Mediator zu führen hatte ich auch schon. Wir waren dann noch gemeinsam beim Standup-Paddling, haben eine Radtour unternommen und waren Geocaching mit einem Kumpel und seiner Frau. Ja, ich gehe selbstkritisch mit mir um. Kann es ihr aber auf Knopfdruck nicht zeigen. Dies wird jetzt auch immer schwieriger, da ich sie nicht mehr sehe, sie jetzt einen Neuen (ehem. Klassenkamerad) hat, der seit Januar ebenfalls in Trennung lebt. Dort bekommt sie jetzt sicherlich viel Hilfe und Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Gerne würde ich eine Paartherapie anstreben, traue mich aber nicht, dies ihr gegenüber anzusprechen. Habe Angst vor Ablehung. Hoffe einfach nur, dass die Zeit für uns spielt. Was soll ich machen. Wie kann ich ihr klar machen, dass ich an einer gemeinsamen Zukunft mit Unterstützung externer Hilfe interessiert bin. Wie soll ich ihr sagen, dass ich sie liebe ohne sie zu bedrängen?

15.08.2017 07:53 • #11


Scarlett2016
@opele27

Nach Deinen Zeilen zu urteilen, ist die Ehe ersteinmal gelaufen.

Du fragst, was Du tun sollst. Auf jeden Fall einmal Dich um DICH kümmmern! Wie sieht es um Deinen Gesundheitszustand aus? Bist Du depressiv - wirst Du behandelt?

Wie ist das Verhältnis nach der Trennung zu Deinen Kindern? Wie gehen diese mit der Trennung um?

Und ich denke, Du solltest Dir auch keine Wohnung mieten, die viel zu teuer ist und Du gezwungen bist, noch mehr zu arbeiten.

Deine Gedanken sollten sich vorerst nicht mehr um Deine Frau drehen. Sie hat sich getrennt und mit Unterstützung ihrer Eltern (weshalb lässt Du Dich so überrollen und rauswerfen) baut sie sich ein Leben ohne Dich auf.
Eine Paarberatung ist im Moment sinnlos. Ihr seid kein Paar mehr, sie hat einen anderen Partner.

Es geht nun um Deine Gesundheit und dass Du wieder auf die Füsse kommst!

15.08.2017 08:58 • x 2 #12


opele27
Hallo Scarlett2016,
danke für deine Worte. Ich denke du hast Recht und glaube, dass ich derzeit an einer Depression leide. Schlafstörungen und Antriebsschwäche sind da die Hauptbegleiterscheinungen. Ich rauche sehr viel, trinke viel zu viel Kaffee, morgens gleich nach dem Aufstehen. Gehe sehr spät aus dem Haus zum Arbeiten. Gedankenkreise ohne Ende. Ich bekomme einfach keinen Absprung. Fühle mich in der 1,5 Zimmerwohnung absolut isoliert, habe keine so große Lust, diese zu verlassen und unter Leute zu gehen. Ich bemühe mich, treffe mich mit Freunden, fühle mich aber nicht mehr wohl, da meine Gedanken nur noch um das eine Thema kreisen. Der Kontakt zu meinen Kindern ist sporadisch via WA, zumal ich immer derjenige bin, der schreibt. Ansonsten seltene Verabredungen, morgen gehe ich mit meiner Tochter ins Kino, Samstag mit meinem Sohn zum Fussball. Ich bemühe mich, meine Traurigkeit den Kindern gegenüber nicht zu zeigen, sehr anstrengend. Die Selbsthilfegruppe gibt mir sehr viel Halt. Die Therapie habe ich nach dem Klinikaufenthalt abgebrochen bzw. nicht wieder aufgenommen, sicherlich ein Fehler. Mit der neuen Wohnung hoffe ich, dass zumindest ein angenehmeres wohnliches Umfeld gut für mich ist. Das wäre zumindest ein guter Anfang. Aus meinem geliebten Haus mit Garten von heute auf morgen in eine Wohnung ohne Balkon oder Terrasse auszuziehen ist hart. Ich hänge sehr daran, war damals 24 Jahre alt, als wir es gebaut haben. Alles sehr belastend. Hat hier jemand Erfahrungen mit solch einer Situation?

15.08.2017 09:46 • #13


Scarlett2016
@opele27

Eine Depression ist Dir auch in der Klinik diagnostiziert worden?

Ja, es war ein Fehler, die Klinik zu verlassen und seither nichts mehr zu machen. Was hält Dich davon ab, nochmals eine psychosomatische Kur zu beantragen?

Deine Frau hat anscheinende Deine Depression und das Leben mit Dir nicht mehr ausgehalten. Jede Trennung zieht meist depressive Phasen hinter sich her - das ist normal. Von daher ist vorstellbar, dass Du (noch) träger bist. Keine Freude empfinden kannst bzw. Dir alles zuviel wird.

Ich hoffe für Dich, dass Du beim Arbeitgeber keine Probleme bekommst, weil Du spät zur Arbeit gehst. Möglicherweise kannst Du auch gerade keine Leistung bringen. Ich würde offen mit der Trennung umgehen.

Du bist aus Deinem Haus geschickt worden. Lässt Du Dich auszahlen?

Gut ist, dass Du Kontakt zu den Kindern hast. Sie sind in der Pubertät und werden sich eh langsam von den Eltern lösen. Kein Kontakt wäre nicht gut. Dennoch: wie gehen sie mit der Trennung um?

Es geht darum, rauszufinden, was mit Dir los ist. Dir zu helfen, die Trennung zu verkraften. Deshalb rate ich Dir: hole Dir therapeutische Hilfe. Alleine wirst Du es nicht schaffen, Dein Leben mal zu reflektieren und Dich neu auszurichten. Du läufst Gefahr in die Abwärtsspirale zu geraten.

15.08.2017 09:57 • x 1 #14


opele27
Hallo Scarlett2016,

genau darum geht es, herauszufinden, was mit mir los ist, völlig normal. Wie es der Zufall will, hat sich mein Therapeut vorhin auf meiner Voicemail gemeldet und möchte nun wissen, wie es mir geht und ob ich an einer weiteren Therapie noch interessiert bin.

In der Klinik haben sie eine depressive Episode, ausgehend von der Trennung diagnostiziert. Eine Reha ist beantragt. Ich habe die Klinik verlassen, da meine Frau während meines Aufenthaltes Druck machte bezüglich Unterhalt, alles via WA. Sie hat mich dort auch besucht, alles sehr anstrengend. Ich bat sie darum, mich doch bitte erstmal zur Ruhe kommen zu lassen. Sie schrieb, dass sie das auch möchte, ich sollte aber nicht davon ausgehen, dass sie jetzt für alle Kosten aufkommt. Auf dem gemeinsamen Konto war noch sehr viel Geld, finanziell gesehen kein Problem gewesen über die Runden zu kommen. Sie warf mir vor, mit einer Anwältung vorzupreschen und so. Ich wusste ja, dass sie wesentlich früher eine Anwältin aufgesucht hat, aus dem Facebook Messenger Verlauf mit ihrem Neuen... Sagte aber nichts dazu.

Ich musste mich vortan kümmern, habe die Medikamente nach einer Woche abgesetzt und mich selbst entlassen. Anwaltschaftliche Hilfe suchen, eigenes Konto eröffnen, gemeinsames Konto mit all den DA und Einzugsermächtigungen auflösen, die Unterhaltszahlungen zu klären. Dies stand dabei für mich im Vordergrund. Alles geklärt. Und nun? Sitze ich in einem Loch, mein Umfeld ist weg, sch. Wohnung und so. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich liebe sie immer noch. Komme gedanklich einfach nicht drüber hinweg.

Mein AG weiß um meine Probleme. Ich bin da auch von Anfang an sehr offen damit umgegangen. Die Arbeitszeit ist gott sei dank sehr flexibel.

Sie möchte mich bezgl. Haus auszahlen, hatte auch schon Kontakt zu einem Gutachter. Ich habe mit dem Gutachter auch schon gesprochen und bat meine Frau, einen Termin zu vereinbaren. Bis jetzt keine Reaktion. Ich möchte das Haus nicht verlieren, da stecken so viele Jahre des Verzichts und Arbeit drin. Ich hänge daran.

Zu den Kindern möchte ich ein gesundes Verhältnis pflegen. Ich bemühe mich, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Das hat bisher auch gut geklappt. Wie gesagt, die Innitiative kommt von mir. Leider kann ich nicht sagen, wie die Kinder mit der Trennung umgehen. Ich spreche sie bewusst nicht an, hoffe aber, dass sie von sich aus irgendwann einmal was sagen. Meine Tochter ist viel abgelenkt durch ihren Freund, ich denke mein Sohn leidet da mehr drunter.

Ich werde gleich mit meinem Therapeuten sprechen.

15.08.2017 11:32 • #15


A


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