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Warum trennen sich Frauen öfter als Männer?

Nachtlicht
Komische Debatte, merkwürdiger Thread. Hab ein paarmal mit dem Zitierfinger gezuckt und es dann doch gelassen.

Aber das hier hat mich irgendwie sehr irritiert:

Zitat von Salty-Rain:
PEOPLE don't get periods. Women do.
PEOPLE don't get pregnant. Women do.
PEOPLE don't breastfeed. Women do.
Being FEMALE is not a feeling.


Äh... doch, auch?

Ich finde es gerade etwas verstörend, dass Frausein hier auf rein körperlich-biologisch weibliche Funktionalität der Reproduktion runtergebrochen wird. Bin ich jetzt keine Frau, weil ich nicht schwanger war und stillte?

So wie es da steht liest sich das jetzt irgendwie wie ein unterschwelliges Pamphlet gegen Geschlechtsdiversität.

Being female ist definitiv (auch) ein Gefühl, möchte ich sagen.

02.12.2020 13:36 • x 2 #91


Flavoured
Zitat von Nachtlicht:
Being female ist definitiv (auch) ein Gefühl, möchte ich sagen.


Und genau wegen dem Ausleben /Handhaben /an den Tag / Nacht legen dieses Gefühls wertschätze ich Frauen .
Mehr als wenn sie mir ihre biologischen Gegebenheiten um die Ohren hauen.

02.12.2020 13:46 • #92


A


Warum trennen sich Frauen öfter als Männer?

x 3


S
Zitat von DieSeherin:

darf ich mit euch gemeinsam kämpfen, jungs?


Schlammringen ?

Also ich hab mich getrennt, weil meine Ex sich nicht mehr in dem Rahmen benehmen wollte, den ich für angemessen halte.

Und bis auf das Gezerre um die Knete sehe ich für mich fast nur Vorteile.

Mich für eine Frau oder sonst irgend jemanden aufzugeben gehört allerdings auch so gar nicht zu meinen signature-moves^^

02.12.2020 13:47 • #93


T
Zitat von NurBen:
Wo gibt es denn keine Gleichberechtigung? An welcher Stelle werden Frauen aktiv benachteiligt?

Och, da gibt es einige Beispiele, die ich gar nicht leugnen will. Beispielsweise die Bezahlung. Grade erlebt in der Firma. Beide gleichzeitig angefangen (Mann und Frau) - mit demselben Gehalt. Beide in derselben Abteilung, beide 4 Jahre dort. Stand heute (bei GLEICHEM Verantwortungsstand und Performance, ich würde sogar meinen, bei der Frau mehr) Er geht mit ca. 16k mehr im Jahr nach Hause als sie. Und das ist kein Einzelfall.

Edit: Ach ja, beide haben gleich oft nach einer Erhöhung gefragt.
Kurios daran ist, dass unsere Abteilungsleitung weiblich ist und offiziell die Firma die Gleichstellung ALLER Menschen fördert und damit auch wirbt.

Zitat von Samsung1:
Durch unsere Vergangenheit 1939 - 1945 (2. Weltkrieg) waren die Frauen gezwungen, ihre Rolle zu verändern. Viele Männer wahren im Krieg, sind gefallen usw. Die Frauen mussten also alles alleine Stemmen. Dadurch wurde die klassiche Rollenverteilung und ich meine damit nicht, die Frau unterdrücken usw. verfälscht. Die Frauen musste auch ihren Mann stehen.
Dies haben natürlich die Kinder so miterlebt und haben sich Eigenschaften der Mutter angeeignet.

Also hat nur Deutschland krieg geführt und seine Soldaten aufs Schlachtfeld geführt? Meines Wissens nach war auch Russland involviert und dort hat die Frau nicht wirklich eine Gleichberechtigung erfahren - bis heute. Sorry, aber die Theorie ist für mich nicht haltbar.

Zitat von Sohnemann:
Strukturelle Benachteiligung eines Geschlechts müssten bewiesen werden und würden dann behoben.

Siehe oben. Es gibt definitiv eine Benachteiligung von Frauen beim Einkommen. DIESES Problem gehört auch gelöst.
Ich sehe es auch im Bekanntenkreis. Gleiche Arbeit - Unterschiedliche Geschlechter - Unterschiedliche Bezahlung.

02.12.2020 13:58 • x 2 #94


Nachtlicht
Zur Ursprungsfrage

Zitat von Harmony:
Warum trennen sich Frauen öfter als Männer?


kann ich nicht viel beitragen. Ich selbst wurde in 2/3 meiner Beziehungen getrennt, das eine Drittel in dem ich gegangen bin lag es daran, dass der jeweilige Mann mich letztlich mit seinem Verhalten aus der Beziehung vergrault hatte.

So ähnlich ist es auch in meinem sonstigen Umfeld gelagert.

Aus persönlicher Erfahrung sage ich daher, Männer trennen sich aus Gründen, und Frauen auch.

Aber, den Part mit den aufblühenden Witwen kann ich auch nur bestätigen, und ich muss sagen, als ich irgendwann aufgehört habe, meine Liebe einem Mann zu schenken und angefangen habe, mir diese Liebe in erster Linie selbst zu schenken, kam ich in die emotional stabilste, glücklichste Phase meines Lebens (und, ganz nebenbei, auch in eine harmonische Beziehung). Insofern scheint da was dran zu sein, dass Frauen in Beziehungen häufig schlechter dran sind und mehr von dem, was eigentlich beide anginge, bewältigen bzw. übernehmen (sei es emotionale oder beziehungsbezogene oder faktische (Haus- und organisatorische) Arbeit, als Männer.

02.12.2020 14:02 • x 3 #95


Harmony
Ich hab leider nicht so viel Zeit, aber danke euch allen für die Teilnahme

Männer haben ja damals auch protestiert Frauenhäuser sollen direkt wieder schließen, haben für sich Nachteile und Bedrohung gesehen darin. Danke auch, dass das Thema nicht geschlossen wurde, denn das Thema an sich ist zeitlos und weltweit wichtig, es kann nicht geschlossen werden.

Für die Schneeflocken: Ich meine nicht jeden Mann individuell, sondern verallgemeinere wie Studien das auch tun.

02.12.2020 14:11 • x 1 #96


D
Zitat von Harmony:
Für die Schneeflocken

Aber gänzlich ohne Seitenhieb geht es nicht?

02.12.2020 14:13 • x 1 #97


T
Zitat von Harmony:
Männer haben ja damals auch protestiert Frauenhäuser sollen direkt wieder schließen, haben für sich Nachteile und Bedrohung gesehen darin.


Ich sehe keine wirkliche Bedrohung. Ich bin genervt. Wenn ich schon an den Satz in Stellenausschreibungen denke: Wir fördern die Gleichstellung der Frau und rufen insbesondere Frauen auf, sich für diese Position zu bewerben. Frauen werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt.

Ja, diese Formulierung gibt es genau SO. Und nun frage ich mich: WO ist das GleichSTELLUNG?!

02.12.2020 14:15 • x 1 #98


DieSeherin
Zitat von Tin_:
Wir fördern die Gleichstellung der Frau und rufen insbesondere Frauen auf, sich für diese Position zu bewerben. Frauen werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt.


ich dachte, diesen satz hätten arbeitsgerichte mal niedergeschmettert? also, bei unseren ausschreibungen haben wir ihn rausgenommen, ebenso, wie diesen satz im zusammenhang mit behinderungen!

02.12.2020 14:18 • #99


T
Zitat von DieSeherin:

ich dachte, diesen satz hätten arbeitsgerichte mal niedergeschmettert? also, bei unseren ausschreibungen haben wir ihn rausgenommen, ebenso, wie diesen satz im zusammenhang mit behinderungen!

In den interen Ausschreibungen noch drin. Bei den Externen müsste ich prüfen.

02.12.2020 14:25 • #100


NurBen
Zitat von Tin_:
Och, da gibt es einige Beispiele, die ich gar nicht leugnen will. Beispielsweise die Bezahlung.

Ach bitte kommt doch jetzt nicht mit der angeblichen Gender-Pay-Gap.
Ich bekomme auch weniger als ein Kollege bei gleicher Arbeit. Die unterschiedliche Bezahlung liegt nicht am Geschlecht sondern an vielen anderen Faktoren, die bei der GPG gar nicht berücksichtigt wurden.
z.B. Das Männer härter bei Gehaltsverhandlungen sind oder das Frauen eher Berufe wählen, die generell eine niedrigere Bezahlung haben (z.B. Soziale- und Pflegeberufe)

Aber das Thema würde jetzt auch das Forum sprengen.

02.12.2020 14:39 • #101


T
Zitat von NurBen:
Ach bitte kommt doch jetzt nicht mit der angeblichen Gender-Pay-Gap.

Ähm, ich habe ein tatsächliches Fallbeispiel dokumentiert - und davon kann ich mehrere anführen. Ich rede auch nicht über GPG. Ich rede über die Wirklichkeit, nicht über eine statistische Erhebung.
Auch habe ich die Eingangs-/Umgebungsparameter genannt.

02.12.2020 14:44 • x 1 #102


Harmony
Wir haben 3 Kekse und 10 Gummibärchen - Ziel ist es gleichviele Kekse und Gummibärchen in unser Tellerchen zu legen.

Müssen wir jetzt Gummbärchen oder Kekse bevorzugen

Zitat:
Darf in Stellenausschreibungen ein besonderes Interesse an der Bewerbung von Frauen zum Ausdruck gebracht werden?
In Stellenausschreibungen des öffentlichen Dienstes findet sich häufig die Formulierung, dass Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht sind und Frauen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt werden, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Solche Hinweise geben meist den Text von Quotenregelungen,wieder, die in einschlägigen Gleichstellungsgesetzen enthalten sind (Vgl. § 8 BGleiG). . Einen solchen Hinweis in einer Stellenanzeige mit der ein/eine Diplomsportlehrer/in für den Schuldienst in Nordrhein-Westfalen gesucht wurde, wertete das LAG Düsseldorf nicht als hinreichendes Indiz für eine Diskriminierung eines männlichen Bewerbers wegen des Geschlechts, auch wenn der Anzeigentext nicht wörtlich den Gesetzestext der einschlägigen Regelung wiedergab (vgl. § 8 des Gesetzes zur Gleichstellung von Männern und Frauen für das Land Nordrhein Westfalen (NWWG) (LAG, Düsseldorf, Urteil v. 12.11.2008-12 Sa 1102/08)).
Quelle: https://www.dasgleichstellungswissen.de...esetz-(agg)-eine-checkliste-anhand-aktueller-rechtsprechung.html?src=7

Waren es nicht Männer in den Vorständen, die Arbeitsplätze in Niedriglohnländer verlagert haben? Die das Lohnniveau gedrückt haben? Die Scherben vor denen wir als Gesellschaft stehen, dass wir kaum irgendwas selber produzieren haben wir denen zu verdanken. Männer hatten 2020 Jahre Zeit sich zu beweisen, wir können nicht nochmal 2020 Jahre warten, es wird nicht besser.

02.12.2020 14:44 • x 1 #103


Nachtlicht
Zitat von NurBen:
Die unterschiedliche Bezahlung liegt nicht am Geschlecht

Zitat von NurBen:
Das Männer härter bei Gehaltsverhandlungen sind oder das Frauen eher Berufe wählen, die generell eine niedrigere Bezahlung haben


Was genau meinst du denn jetzt damit, dass das nicht am Geschlecht liege?

02.12.2020 14:49 • #104


T
Zitat von Harmony:
Männer hatten 2020 Jahre Zeit sich zu beweisen, wir können nicht nochmal 2020 Jahre warten, es wird nicht besser.

Ich nehme deine Polemik mal auf und sage dazu: Hat es nicht gut funktioniert? Wir sind 8 Mrd. Menschen. xD

02.12.2020 14:58 • #105


A


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