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Warum müssen so viele Fremdgehen?

hahawi
Zitat von E-Claire:
Aber ganz im Ernst, Ehe auf Zeit: drei Tage, fünf Wochen, 10 Jahre.

Diese Ehe auf Zeit dient aber leider auch dazu, Frauen straffrei zu missbrauchen und danach zu verstoßen.
Eigentlich wurde es, wenn ich den Koran grad richtig im Kopf hab gerade deswegen eingeführt, weil es da um eine jüdische Sklavin vom stamm der Ban Quraiza aus Medina ging, die Mohammed für sich ausgesucht hat.

23.05.2018 22:29 • #76


S
Ich verstehe es auch nicht! Man hört es immer wieder!
Ich mache das ganze gerade auch durch mein Exfreund hat mich betrogen vor einigen Wochen und dann kamen ganz schlimme Dinge heraus. Die Betrogene ist die Leidtragende. Was ist nur los? Man kann doch sprechen und dann immer noch eine Beziehung beenden bevor man so etwas tut !


Wer Zeit und Lust hat mir zu antworten der vielleicht ähnliches durchgemacht hat. Ich würde mich freuen!
vermissen-obwohl-er-so-viel-mist-gebaut-hat-t47022.html#p1403874

23.05.2018 22:30 • #77


A


Warum müssen so viele Fremdgehen?

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hahawi
Liebe @Sarah12
deine Geschichte ist schon ein wenig speziell, weil wenn ich es richtig im Kopf habe, dann hat dein Ex ja geradezu eine Liste von Frauen abgearbeitet.
Der Normalfall ist eher ein Dreieck, von dem aber nur 2 wirklich Bescheid wissen, manchmal sogar nur einer.

23.05.2018 22:34 • x 1 #78


S
Es war eine Liste und ich auf Platz 40. also gab es 3 nach mir. Angeblich nur Dates, keine Ahnung was ich glauben soll. Er behauptete auch dass die Liste keine Reihenfolge hat und ich die Traumfrau wäre. Aber dann trifft man sich nicht heimlich

23.05.2018 22:37 • x 1 #79


Blanca
Zitat von uwe74:
Es gibt keine Methode, keine Strafe, die m.E. geeignet erscheint. Man kann so ein Pack nur entsorgen, um Wiederholungen auszuschließen. Das ist gesetzlich aber leider nicht möglich. Und deshalb wird der Wahnsinn immer so weiter gehen.

Zitat von Blanca:
Wander nach Saudi-Arabien oder ähnlich - also nach Scharia - geführte Länder aus. Da wird die Todesstrafe in solchen Fällen ja tatsächlich praktiziert.

Zitat von uwe74:
Wieso soll ich auswandern? Sollen sich doch unsere Regierungsvertreter mal im Ausland umschauen. Vieles geht auch anders. . .

Zitat von uwe74:
Also, bitte liebe Leute, ich nehme mir das Recht, sauer auf meine Ex zu sein. Rache ist nicht mein Ding.


Keiner sagt, daß Dich das Verhalten Deiner Ex gefälligst freuen soll.
Aber die Art und Weise, wie Du Dich da oben äußerst, geht weit über sauer sein hinaus.

So schreibt keiner, der nur sauer ist. So schreibt jemand, der vor hilfloser Wut nur so glüht.

Indem Du sie zur (Straf-)Täterin erklärst und ihr sogar noch zugestehst, Deine Existenz vernichtet zu haben, begibst Du Dich automatisch in eine Opferrolle. Dadurch machst Du Dich unnötig klein. Solltest Du Dich in dieser Position dauerhaft einrichten, droht zudem die Gefahr des Verbitterns.

Möglich, daß man Dir das anmerkt - auch bei der Partnersuche.
Und wenn nicht, habe ich mich halt geirrt. Würde mich freuen.

Schönen Abend noch.

23.05.2018 22:42 • x 7 #80


G
Guten Abend Pinkkakadu, vielen Dank für DEIN Mitgefühl. Das schlimmste für mich ist die Tatsache, dass meine Exfreundin sehr genau wusste, was in meiner Ehe passiert ist und sie trotzdem ihre Gier ausleben möchte. Es hört sich jetzt für viele bestimmt befremdlich an, aber ich vermisse trotzdem noch sehr oft, die schönen Zeiten mit ihr und auch manchmal sie, obwohl sie mir das angetan hat. In solchen Zeiten könnte ich mich selbst ohrfeigen.

23.05.2018 22:45 • #81


E-Claire
Zitat von hahawi:
Diese Ehe auf Zeit dient aber leider auch dazu, Frauen straffrei zu missbrauchen und danach zu verstoßen.
Eigentlich wurde es, wenn ich den Koran grad richtig im Kopf hab gerade deswegen eingeführt, weil es da um eine jüdische Sklavin vom stamm der Ban Quraiza aus Medina ging, die Mohammed für sich ausgesucht hat.


Respekt. Ja, halte ich für stimmig. Wenn ich mich wiederum erinnere, dann hätte ich behauptet, daß allerdings die Banu Quraiza eigentlich enteignet worden sind, aus wie immer politischen Gründen (die waren reich und Erfolg mag keiner), was mich an die Judensau im 16/17 Jahrhundert (Nachtrag, weiß nicht ob das nicht gestrichen wird von der Autokorrektur, gemeint sind im 16/17 Jahrhundert Semiten (heute ivrit vs hebrew) denken lässt, die im Mittelalter und später häufig insbesondere an Kirchen eine Kennzeichnung mit der weiblichen Forms des Schweins tragen).

Dennoch ist der Gedanke, des nicht ewigen, was die Paarbeziehung angeht, in der Sharia (so auch in der Thora bzw altem Testament) immerhin vorhanden. Man denke an all die Ratschläge, wenn der Mann gestorben ist, daß der Bruder die Frau dann zu Versorgungszwecken zu heiraten hat, oder eben vorn Vornherein die Mitgift, heute noch auf türkischen Hochzeiten in der Masse des Goldschmucks für die Braut zu sehen.

Der Gedanke des Monotheismus ist nicht neu. Die Sharia wirft den Christen ja Polytheismus ob der Dreifaltigkeit vor. Was neu ist, ist, daß wir in Ermangelung eines Glaubens, Beziehungen als neue Heilsbringer entwerfen, uns aber gleichzeitig einem nach wie vor völlig religiös geprägten Konzept unterwerfen wollen/sollen/mögen?

Früher fragte man/frau, wer bin ich ohne Gott/Allah/Jahwe. Heute fragen wir uns, wer bin ich ohne meinen Partner.
An welchem Punkt, hat Beziehung, Glaubens- und damit Lebenskonzept ersetzt?

23.05.2018 22:45 • x 2 #82


S
Zitat:
4. Beruf des Partners: Sehr oft (gerade bei Frauen gut sichtbar) trifft man auf Menschen, die in ihrem Beruf keine Erfüllung finden bzw. das machen um Geld zu verdienen. Innerlich aber total daran kaputt gehen (und das 8 Stunden jeden Tag). Ich würde heute immer darauf achten, dass der Partner in seinem Beruf Erfüllung aber zumindest Freude hat. Alles andere führt zur Frustration, welche wieder Affairen (insb. im Arbeitsumfeld) begünstigt.


Den Ansatz finde ich extrem spannend ...erläutere das bitte

23.05.2018 22:50 • x 1 #83


Lebensfreude
Das Leben beinhaltet Abschiednehmen.
Wir nehmen im Laufe der Zeit Abschied von Menschen, Dingen , Wünschen und Illusionen.
Ich kann nur sagen, dass ich immer mehr Gelassenheit entwickle.
Nichts ist für die Ewigkeit.
Jede Beziehung ist von Beginn an auf Abschiednehmen hin angelegt. Bei manchen durch den Tod.
Bei anderen durch Trennung.

Ich habe viele Erfahrungen gemacht/machen müssen. Bin aber bei MIR angekommen.
Liebeskummer und Trennungen waren Lernaufgaben, aus denen ich gestärkt hervorgegangen bin.
Trotzdem hat es wehgetan. Aber mich habe ich dabei nie verloren, sondern immer mitgenommen.
Ich verbinde mich mit einem anderen, aber ich verliere mich nicht mehr in einer Beziehung.


Liebe und gute Partnerschaft sind ein Geschenk und das hat auch mit der eigenen Reife und Entwicklung zu tun.

23.05.2018 23:00 • x 7 #84


hahawi
@E-Claire
Historisch betrachtet gab es tatsächlich einige verschiedene Formen der Ehe.
Bei den Römern zB war es eine reine zweckgemeinschaft, die jederzeit, ohne Aufwand vom Ehemann, oder den Eltern der Brautleute beendet werden konnte. Das war liebe kein wie immer geartetes Thema, da ging es um die politische bzw wirtschaftliche Kooperation zweier Familien.
Im germanisch-keltischen Raum hingegen war es eine klassische Wahl des Mannes, der eine Frau aussuchte. meistens auch mit politischem Hintergrund, diese konnte aber nicht geschieden werden.
Polygame Ehen kamen eigentlich aus dem orient, zum einen wegen des sterberisikos von Frauen bei der Geburt, eines Männermangels durch kriegerisches Umfeld.
Was aber in all diesen Kulturen üblich war, war, das sich der Ehemann jederzeit auch einer Sklavin vergehen durfte, ausser bei Kelten und Germanen, auch Skla.. Dies wurde keinesfalls als Betrug gewertet, weil diese als Sachen gesehen wurden.
In frühchristlicher zeit wurde dann auch noch das sogenannte Konkubinat gelebt, dass es erlaubte, neben seiner Ehefrau auch mehrere Konkubinen zu haben. Karl der Große hatte davon Dutzende.

23.05.2018 23:01 • #85


E-Claire
Zitat von Snowfall144:

Den Ansatz finde ich extrem spannend ...erläutere das bitte


Ganz einfach, die Heiligsprechung durch Mutterschaft, mangels eigener Lebensentwürfe. Also von Frauen Seite.
Bei Männer auch häufig anzutreffen nur in Zahlen, Einkommenszahlen that is,. Jedenfalls aber, es ist immer dieses recht vorgeschobene mir doch egal. Joah eh.
Rückfragen, warum man dann nicht weiterkommt, ergeben völlig genderneutral drei Punkte:

1) Aber das ist sicher?
2) Woher weiß ich, daß es hinterher besser wird?
3) Und naja, so ganz weiß ich auch nicht, ich wollte ja immer dieses Stück schreiben/das Bild malen/ das Essen kochen, was mich zum Pulitzer führt. Aber weil niemand den Friedensnobelpreis gewinnt, jedenfalls nicht ich, finde ich es nicht förderlich, mich aus meiner Komfortzone zu bewegen, ich könnte verlieren, was ich habe.

Menschen, die Erfüllung in ihrem Beruf finden, sind echt wirklich selten dorthin gelangt, weil sie es immer so geplant hatten.

23.05.2018 23:05 • #86


P
Zitat von Guest:
Guten Abend Pinkkakadu, vielen Dank für DEIN Mitgefühl. Das schlimmste für mich ist die Tatsache, dass meine Exfreundin sehr genau wusste, was in meiner Ehe passiert ist und sie trotzdem ihre Gier ausleben möchte. Es hört sich jetzt für viele bestimmt befremdlich an, aber ich vermisse trotzdem noch sehr oft, die schönen Zeiten mit ihr und auch manchmal sie, obwohl sie mir das angetan hat. In solchen Zeiten könnte ich mich selbst ohrfeigen.

Nein das kenne ich sehr gut und es hört sich keinesfalls befremdlich an. Ich vermisse sogar 2 meiner exfreunde, obwohl sie mir auch beide auf ihre Art nicht gut getan haben. Ich möchte nicht mehr mit Ihnen zusammen sein aber ich vermisse sie, gerade wegen der guten Zeiten. Es war ja nicht alles schlecht. Ich möchte verstehen warum das schlechte sein musste. Warum es nicht funktioniert hat. Antworten bekomme ich natürlich von beiden keine darauf. Ich glaube manchmal sie wissen es eben selbst nicht besser.

23.05.2018 23:16 • #87


Lebensfreude
Zitat von Pinkkakadu:
Nein das kenne ich sehr gut und es hört sich keinesfalls befremdlich an. Ich vermisse sogar 2 meiner exfreunde, obwohl sie mir auch beide auf ihre Art nicht gut getan haben. Ich möchte nicht mehr mit Ihnen zusammen sein aber ich vermisse sie, gerade wegen der guten Zeiten. Es war ja nicht alles schlecht. Ich möchte verstehen warum das schlechte sein musste. Warum es nicht funktioniert hat. Antworten bekomme ich natürlich von beiden keine darauf. Ich glaube manchmal sie wissen es eben selbst nicht besser.

Ich bin froh, dass ich mit einem Expartner immer noch lockeren Kontakt habe. Und er mir helfen würde, wenn es mir mies geht.
Auch mein Exmann bleibt weiterhin freundschaftlich mit mir verbunden. Wir sehen uns regelmäßig, telefonieren und mailen. Wir kennen uns gut und unterstützen uns, wenn wir das brauchen.
Nur hat mein Ex keine A. in der Hose und besucht mich heimlich. Was aber sein Problem ist und nicht meins-

23.05.2018 23:22 • #88


E-Claire
Zitat von hahawi:
@E-Claire
Historisch betrachtet gab es tatsächlich einige verschiedene Formen der Ehe.
Bei den Römern zB war es eine reine zweckgemeinschaft, die jederzeit, ohne Aufwand vom Ehemann, oder den Eltern der Brautleute beendet werden konnte. Das war liebe kein wie immer geartetes Thema, da ging es um die politische bzw wirtschaftliche Kooperation zweier Familien.
Im germanisch-keltischen Raum hingegen war es eine klassische Wahl des Mannes, der eine Frau aussuchte. meistens auch mit politischem Hintergrund, diese konnte aber nicht geschieden werden.
Polygame Ehen kamen eigentlich aus dem orient, zum einen wegen des sterberisikos von Frauen bei der Geburt, eines Männermangels durch kriegerisches Umfeld.
Was aber in all diesen Kulturen üblich war, war, das sich der Ehemann jederzeit auch einer Sklavin vergehen durfte, ausser bei Kelten und Germanen, auch Skla. Dies wurde keinesfalls als Betrug gewertet, weil diese als Sachen gesehen wurden.
In frühchristlicher zeit wurde dann auch noch das sogenannte Konkubinat gelebt, dass es erlaubte, neben seiner Ehefrau auch mehrere Konkubinen zu haben. Karl der Große hatte davon Dutzende.


Ja! Nein? vielleicht.

Vor allem aber eben. Wir sind uns einig, historisch gesehen, verfolgte die Ehe, oder permanente Bindungen, durchaus Zwecke. Ich würde behaupten, daß im keltischen Raum zwar die Männer gefühlt Wahl trafen, aber erst nach dem sie, wie auch immer sicher waren, erhört zu werden. Die Weiterentwicklung der Minne sozusagen.

auch die Vermischung von politischen, territorialen Interessen mit Liebe ist nicht neu. Hallo Shakespeare.

Aber was mE neu ist, dies als persönlichen Lebenserfolg, daher bei Gelegenheit Mißerfolg, als neudeutsch Benchmark, zu klassifizieren.
Historisch gesehen, gibt es für all diese schlauen Dinge, die wir uns grad um die Ohren schreiben, vor allem eins Begründung. In jenem historischen Kontext.

Da politische, existenzielle (ja, frag ne Alleinerziehende Mutter in Magdeburg mit ner befristeten Stelle) und eben religiöse aber weggefallen sind, scheint unser Bewertungsmaßstab aber heute zu sein: Beziehung ist Erlösung.

Sie gibt sinn, schützt mich vor dem unausweichlichen Tod (stell Dir mal vor, wir hätten den Beweis, daß jeder seinen Ehepartner nach 29 Jahre Beziehung Lebenszeit, wieder begegnet, und zwar für. immer. (!).
Dagegen sind 21 Jungfrauen noch immer nicht viel und werfen Fragen auf, aber schon auch lustiger.

Will sagen, ob die Römer ne Zweckgemeinschaft hatten oder Leute im 21 Jahrhundert ist immer Standpunkt und damit Wertungsfrage.

Ich kenne zudem die Entwicklung der romantischen Liebe.

Aber an welchem Punkt, wurde aus einer Macht-Territorialen Position, eine auch Versorgerposition, die schließlich und endlich in einem Ohne-Dich-KANN-ich nicht-leben gemündet ist?

Yoko and Lennon?
In welchem Moment, haben wir als ich uns herausgenommen, es völlig ok zu finden, daß Liebe ganz viele Gesichter hat, daß wir Freunde, Eltern und Kinder haben, aber das es uns in unseren Grundfesten unseres Selbst absolut bestürzt, daß jemand 25 Jahre lang nicht it der gleichen Person schlafen will?

Ich kann den Willen nach Besonderheit nachvollziehen, Ausschließlichkeit (aber das ist eben schon auch monotheistischer Gotteskomplex), aber wann fingen wir an, daß an der Frage von Beischlaf und nicht an der Frage von Versorger (wer bringt den Müll runter) festzumachen?

23.05.2018 23:27 • x 2 #89


hahawi
@E-Claire
ja, das sind spannende Betrachtungsweisen. Der gesellschaftliche Umbruch brachte da einige Dinge, die völlig neu sind.
Konzepte wie Liebesheirat, ja auch Kindheit, dh ein kind als solches zu sehen und nicht als kleingewachsenen formbaren Erwachsenen, das sind Dinge, die unseren Vorfahren vor 200 Jahren völlig fremd waren.
Auch die Wertigkeit ehelicher Treue beim Mann (Bei der Frau war es immer eine Mussbestimmung )
Ist heute eine andere als noch vor 100 Jahren, wo männliches Fremdgehen in eigentlich üblich war.

23.05.2018 23:36 • #90


A


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