Warum müssen so viele Fremdgehen?

Zitat von Vegetari:

Paulaner: Man lässt dem Partner Freiheiten und schon kann er sich vormachen

@paulaner,
Deine Frau wollte aber nur Abenteuer, sie wollte sich aber nicht ernsthaft mit Hilfe der Affäre von dir trennen?
Oder wie verstehe ich das Fremdgehen Deiner Frau?

Nein, klassisch. Müde Beziehung, Kongresse mit Arbeitskollegen, verliebt, nicht bekämpft, alle Stufen erklommen. Dann irgendwann beendet.

Zitat von fengaraki:

Also ich verstehe immer noch nicht, was ich da als Betrogener falsch gemacht haben soll!?! Ihm nicht mind. 5x am Tag zu sagen, was für ein g**ler Hengst er ist?!? Was soll ich denn da bitte schön drauss lernen? Ihn an die Kette zu legen? Es ist SEINE freie Entscheidung gewesen, damit hab ich nix zu tun! Und die hohle Nuss, die er gepimpert hat, die lernt nur dazu, den nächsten anzubaggern, um ihren Blödian daheim endlich auzutauschen.

Du meinst, Dein Mann benötigte eine Selbstwert -Aufwertung über ein S. Affäre?

Mag ja sein,dass er so drauf ist und das braucht . Du bist anders. .

Und nun ?

Findet ihr beide einen Konsens?
Könnt ihr mit den Schwächen des anderen weiter leben?

Mein Partner litt wie sich nach der Trennung herausstellte an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Er behandelte mich in unsere 11 Jährigen Beziehung als würde ich ihn betrügen, indem er mich Schritt um Schritt kontrollierte und manipulierte. Ich lebte in totaler Überwachung ohne es zu bemerken. Für ihn war ich ein Besitz, das er Liebe nannte. Er kopierte regelmässig sämtliche Telefonkontakte und Email Kontakte, auch über mein Verdienst hatte er die Kontrolle. Als er vermehrt anfing mich wie eine Fremdgängerin zu behandeln war ich stressbedingt empfänglich für eine Affäre. Die Affäre fand überwiegend online statt, über 6 Jahre. Wir trafen uns ein einziges Mal wo es kein S. gab. Es sollte der zweite Mann sein, der narzisstisch veranlagt war und ein notorischer Fremdgänger in dem ich mich verliebte. Meine große Verliebtheit machte mir Angst, so dass ich nicht mit ihm realen S. haben konnte. Zu sehr tat mein kapputes Leben weh.

Heute habe ich mich getrennt seit 1 Jahr von meinem Partner. Mit der Affäre habe ich vor 2,5 Jahren Schluss gemacht. Auch er benutzte mich wie mein Freund für seine Zwecke. Die Affäre lässt mich bis heute nicht in Ruhe. Ich habe sämtliche Emails und Telefonnummer ausgetauscht und er schreibt mir an der Email Adresse die ich ihm nie gab. Die Emails in dem Postfach sind öffentlich, das setzt mich massiv unter Druck ihm antworten zu müssen.
Ich werde die Affäre nicht los.Er kommt bedrängt mich um mir immer und immer wieder mitzuteilen dass er S. will und seine Frau liebt.

Ich will alleine sein, von Männern habe ich die Nase sowas von voll.Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben das der Affärenmann endlich geht und ich mein Leben leben kann.

Lösch doch deine email Adresse und dann ist gut.

Zitat von Kleinerose15:

Lösch doch deine email Adresse und dann ist gut.

Wie weit denkst Du eigentlich vorm Tippen?

Das sie alle Nummern und Mailadressen ausgetauscht hat und das diese Mailadresse aber ÖFFENTLICH ist, steht im Text.

Gast Affäre,

das Du von Männern die Nase voll hast, kann ich verstehen. . .Aber weil es toxische ,falsche Beziehungen waren.Dein Ex Mann hat ja ein ziemliches heftiges Problem :psychiatrische Diagnose. .

Alles Gute Dir!

Zitat von Vegetari:

Du meinst, Dein Mann benötigte eine Selbstwert -Aufwertung über ein S. Affäre?

Mag ja sein,dass er so drauf ist und das braucht . Du bist anders. .

Und nun ?

Findet ihr beide einen Konsens?
Könnt ihr mit den Schwächen des anderen weiter leben?

Daran arbeiten wir momentan. Ich hab ihm auch gesagt, dass es sehr hilfreich wäre, eine Therapie zu machen, da die Ursachen schon in der Kindheit liegen. Das kann aber eigentlich nur professionell aufgearbeitet werden. Da hat man leider nur ne lange Wartezeit. Der letzte Therapeut wollte in eine ganz andere Richtung gehen. War auch nicht so der richtige Typ zum warm werden.

Zitat von fengaraki:

Also ich verstehe immer noch nicht, was ich da als Betrogener falsch gemacht haben soll!?! Ihm nicht mind. 5x am Tag zu sagen, was für ein g**ler Hengst er ist?!?

Hat er das denn wirklich als Begründung angeführt?

Zitat von Pinkkakadu:

Kann man, die die Fremdgehen eigentlich überhaupt dafür verurteilen? Jeder hat doch seine Gründe warum er das tut.

Können kann man alles, Gründe finden sich auch immer - und seien sie noch so vorgeschoben.

Zitat von Pinkkakadu:

Ich denke in Beziehungen in denen einer fremd geht stimmt einfach irgendwas nicht. Die beiden passen eben doch nicht so gut zusammen oder entwickeln sich in andere Richtungen.

Volle Zustimmung.

Zitat von Pinkkakadu:

Dafür kann zumindest ich niemanden verurteilen.

Dafür nicht, das sehe ich auch so.

Aber wenn jemand jahrelang schwanger geht mit - sagen wir mal - bestimmten Vorlieben im Bett, ohne sich seinem Partner je offen mitzuteilen, sich dann entschließt, dies in Form von Auswärtsspielen auszuleben und das gezielt ausgefeilt hinter dessen Rücken, so ist und bleibt das ein schwerer Vertrauensbruch bzw. Verrat an der Beziehung. Denn je geschickter der Fremdgänger es verheimlicht hat und je dreister er daheim indessen einen auf heile Welt machte, desto weniger Chancen hatte der betrogene Partner doch wohl, überhaupt etwas von dieser Fehlentwicklung mitzubekommen, oder ist Telepathie neuerdings auch 'ne Voraussetzung, um vors Standesamt treten zu dürfen?

O.k. - läuft nicht immer so. Ist nur ein Beispiel. Gibt natürlich auch andere, wo der Partner sich im Bett komplett verweigerte - nicht über Monate, sondern Jahrzehnte (!) hinweg - und dabei stets davon ausging, es sei aber alles in Ordnung. Gab's vor allem früher oft, solche Ehen - als Scheidung noch ein Makel war. Zum Glück sind diese Zeiten zumindest formal vorbei.

Aber ich kann schon irjenswie verstehen, wenn jemand, der von seinem heimlich und ungeschützt fremdgehenden Partner mit Aids infiziert wurde und nun kurz vor'm abkratzen steht, nicht wirklich bereit ist, sich dafür die Verantwortung ins Sterbebett mitgeben zu lassen.

Was natürlich auch nur eines von vielen denkbaren Szenarien ist und noch dazu ein sehr extremes.

Zitat von verwickelt:

Hat er das denn wirklich als Begründung angeführt?

Die ganze whatapp Chatterei hat als Egogepushe angefangen. Seine 17 Jahre jüngere neue Arbeitskollegin, die ihn ja so vergöttert und so männlich toll gefunden hat und ihm sofort ihre ganze problembehafteten Lebens- und Liebesgeschichten getextet hat. Fand er toll und hat sein Ego extrem aufgemöbelt, wieder so begehrenswert zu sein.

Zitat von fengaraki:

Ihm nicht mind. 5x am Tag zu sagen, was für ein g**ler Hengst er ist?!?

Zitat von fengaraki:

Seine 17 Jahre jüngere neue Arbeitskollegin, die ihn ja so vergöttert und so männlich toll gefunden hat und ihm sofort ihre ganze problembehafteten Lebens- und Liebesgeschichten getextet hat.

Durch persönliche Offenbarungen emotionale Nähe zu schaffen, ist aber etwas völlig anderes als jemand. 5x am Tag zu sagen, was für ein g**ler Hengst er ist.

Dass durch persönliche Offenbarungen emotionale Nähe entsteht, und dass man Menschen anziehend findet, denen man sich emotional nahe fühlt, ist nicht pathologisch. Das sind ganz reguläre psychologische Mechanismen. Siehe die Studie von Arthur Aron mit den berühmt-berüchtigten 36 Fragen. Und weil Männerfreundschaften meist oberflächlich sind und wenig emotionale Nähe bieten, lassen sich Männer davon noch stärker beeindrucken als Frauen, die ihr Bedürfnis nach emotionaler Nähe auch mit Freundinnen erfüllen können. Auch das ist geschlechtstypisch normal.

Das alles rechtfertigt zwar keinen Betrug, aber es deutet auch noch lange nicht darauf hin, dass in der Kindheit Deines Partners irgendetwas schiefgelaufen ist. Der Therapeut, der in eine andere Richtung gehen wollte, sah das vielleicht ähnlich.

Zitat von verwickelt:

Durch persönliche Offenbarungen emotionale Nähe zu schaffen, ist aber etwas völlig anderes als jemand. 5x am Tag zu sagen, was für ein g**ler Hengst er ist.

Dass durch persönliche Offenbarungen emotionale Nähe entsteht, und dass man Menschen anziehend findet, denen man sich emotional nahe fühlt, ist nicht pathologisch. Das sind ganz reguläre psychologische Mechanismen. Siehe die Studie von Arthur Aron mit den berühmt-berüchtigten 36 Fragen. Und weil Männerfreundschaften meist oberflächlich sind und wenig emotionale Nähe bieten, lassen sich Männer davon noch stärker beeindrucken als Frauen, die ihr Bedürfnis nach emotionaler Nähe auch mit Freundinnen erfüllen können. Auch das ist geschlechtstypisch normal.

Das alles rechtfertigt zwar keinen Betrug, aber es deutet auch noch lange nicht darauf hin, dass in der Kindheit Deines Partners irgendetwas schiefgelaufen ist. Der Therapeut, der in eine andere Richtung gehen wollte, sah das vielleicht ähnlich.

Du kennst doch die ganze komplette Geschichte gar nicht. Wie kann man dann solche Behauptungen aufstellen?

Ich bin 2 mal fremd gegangen als die Beziehung schon am Boden war, man sich eigentlich hätte trennen müssen. Einmal habe ich meine erste große Liebe betrogen, nach einer anstrengenden On-Off Beziehung... wir waren am Ende, haben uns kaum mehr getroffen und dann habe ich meinen Ehemann kennengelernt und als es ernst wurde meinem Ex auch direkt gesagt, dass es vorbei ist.

Das Gleiche dann nach 12 Jahren Ehe. Die letzten 4 Jahre der Ehe waren nur noch ein Aneinandervorbeileben und die letzten 2 Jahre auch kein S. mehr (alle meine Wünsche wurden vom Mann abgeschmettert oder belächelt). Als ich mich dann in einen anderen Mann verliebt habe (habe es nicht forciert, ist einfach passiert) und auch S. mit ihm hatte, wusste ich, dass meine Ehe am Ende ist, ich meinen Mann nicht mehr liebte. Und dennoch brauchte ich 3 Monate Zeit, mich von meinem Ehemann zu trennen (habe sehr sehr gelitten so ein schlechtes Gewissen hatte ich und wie sage ich es am schonendsten?). Wie sich herausstellte, war der Neue aber auch kein Kind von Traurigkeit in seiner Vergangenheit und so schaffte ich es nicht im zu vertrauen, hatte immer Angst selbst betrogen zu werden und den Schmerz nicht aushalten zu können.

Ich bin keine notorische Fremdgeherin und gebe auch nicht gleich auf, habe viel daran gearbeitet, dass es nicht so weit kommt in einer Beziehung aber am Ende war die Bindung nicht mehr stark genug. Ich möchte selbst auch nicht betrogen werden, habe auch beiden Männern nie gesagt, dass ich sie betrogen habe und normal Schluss gemacht.

Zitat von Wannwerdeich:

Ich bin keine notorische Fremdgeherin und gebe auch nicht gleich auf, habe viel daran gearbeitet, dass es nicht so weit kommt in einer Beziehung aber am Ende war die Bindung nicht mehr stark genug.

Sehe ich anders... Bei Dir gibt es klares Fremdgeh-Muster: Sobald die Beziehung nicht mehr läuft, gehst Du fremd und wechselst warm, wenn der Next klargemacht ist. Das lief in beiden letzten Beziehungen so. Zusätzlich hast Du Deinen jeweilige Partner auch noch über den Trennungsgrund belogen und den Next verheimlicht und das Leiden auch noch aus Trennungsangst- bzw feigheit monatelang hinausgezögert.

Kurios finde ich, dass Du als zweifache Betrügerin nie betrogen werden möchtest. Ich glaube das ist für notorische Fremdgänger gar nicht ungewöhnlich. Sie selbst finden immer Gründe, warum ihr eigenes Fremdgehen begründet ist, aber wehe ein Partner würde ihnen das antun. Eine Art doppelte Verlogenheit.

Ja das mag sein mit dem Warmwechseln ich hatte seit Beginn meiner Beziehungslaufbahn niemals Pause dazwischen, dessen bin ich mir bewusst, aber ich bin auch seit 20 Jahren erst in 3 Beziehungen gewesen, die länger dauerten. Solange ich verliebt war, wäre mir nie in den Kopf gekommen fremd zu gehen - das Bedürfnis hatte ich nie. Wenn man aber jahrelang kämpft (die Ehe) und es kommt nichts mehr zurück, dann beginnt man sich irgendwann zu entlieben. Dass ich nicht clean mit meinem Mann abgeschlossen hatte war sicher nicht in Ordnung - ich hatte immer den Funken Hoffnung, dass das irgendwann wieder wird, bis dann ebend jemand kam, in den ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Ich habe es aber nie fertig bekommen länger als eine Woche (außer bei meiner Ehe) zu betrügen, sondern die vorherige Sache ziemlich schnell beendet. Eine ewige Affaire würde ich nie aushalten können und wäre auch quatsch, weil man sich nur selbst betrügt.

Als Trennungsgrund gab ich an, dass ich mich in jemanden anderen verliebt habe - aber mit Fremdgehen prahlen wollte ich nicht (den anderen noch mehr verletzen)