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Warum man keinen Übergangspartner suchen sollte

B
Hi,

ich habe mir gerade einen interessanten Forschungsartikel von der UK-Bonn gelesen, bezüglich dem Hormon Oxytocin.
Interessant fand ich die Entzugstheorie:
[...]Biologischer Mechanismus der Zweisamkeit wirkt wie eine Dro.

Insgesamt zeigten die Daten, dass Oxytocin das Belohnungssystem aktiviert, dadurch die Bindung zwischen den Liebenden aufrecht erhält und die Monogamie fördert. „Dieser biologische Mechanismus der Zweisamkeit ist einer Dro. sehr ähnlich“, sagt Prof. Hurlemann. Sowohl in der Liebe als auch beim Konsum von Dro. strebten Menschen nach der Stimulation des Belohnungssystems im Gehirn. „Dies könnte auch erklären, warum Menschen nach einer Trennung von ihrem Partner in eine Depression oder tiefe Trauer verfallen: Das Belohnungssystem ist mangels Oxytocin-Ausschüttung unterstimuliert und quasi auf Entzug“, sagt Prof. Hurlemann. Allerdings wäre eine Therapie mit dem Bindungshormon möglicherweise kontraproduktiv: Oxytocin-Gaben könnten das Leiden eventuell noch verstärken, weil die Sehnsucht nach dem geliebten Partner dadurch nur noch größer würde.[...]¹

Darauß schließt sich mir auch, dass ein Übergangspartner, welcher sicher auch bei einer gewissen Oxytocinausschüttung beteiligt ist, den eigentlichen Kummer verstärken.

Nun ja, vielleicht interessiert der Artikel den ein oder anderen.

Liebe Grüße

1:http://www.ukb.uni-bonn.de/42256BC8002AF3E7/vwWebPagesByID/8F60121E698B86C7C1257C2F0045D82D

03.01.2016 15:00 • #1


S
Zitat von BeinHart:
Darauß schließt sich mir auch, dass ein Übergangspartner, welcher sicher auch bei einer gewissen Oxytocinausschüttung beteiligt ist, den eigentlichen Kummer verstärken.



Das verstehe ich nicht so. Ich denke, bei der Therapie ist die künstliche Zufuhr dieses besagten Hormons gemeint. Ohne Partner zur Hand ergibt es Sinn, warum so eine Therapie eben keinen Sinn macht.

Ein neuer Partner kann durchaus helfen, die Heilung zu beschleunigen. Dem setzt allerdings voraus, dass man mit dem Ex-Partner abgeschlossen hat und nicht noch irgendwelche Hoffnungen hegt.
In dem Fall ist nicht der Übergangspartner Schuld, sondern man selbst.

03.01.2016 15:28 • #2


B
Zitat von ScabbedWings:
Zitat von BeinHart:
Darauß schließt sich mir auch, dass ein Übergangspartner, welcher sicher auch bei einer gewissen Oxytocinausschüttung beteiligt ist, den eigentlichen Kummer verstärken.



Das verstehe ich nicht so. Ich denke, bei der Therapie ist die künstliche Zufuhr dieses besagten Hormons gemeint. Ohne Partner zur Hand ergibt es Sinn, warum so eine Therapie eben keinen Sinn macht.

Ein neuer Partner kann durchaus helfen, die Heilung zu beschleunigen. Dem setzt allerdings voraus, dass man mit dem Ex-Partner abgeschlossen hat und nicht noch irgendwelche Hoffnungen hegt.
In dem Fall ist nicht der Übergangspartner Schuld, sondern man selbst.


Hey,
ja natürlich ist man selbst schuld, da man sich in das hineinbegibt .

Naja mein Ansatz ist eher der:
Der Entzug ist das Problem, also der Hormonelle und jener muss der Körper erst lernen bzw. besser gesagt sich daran gewöhnen das so viel Oxy. nicht mehr vorhanden ist.

Versucht man sich mit dem Übergangspartner abzulenken, so glaubt der Körper immer wieder er bekomme so viel Oxy. wie zuvor, jedoch geschieht dies nicht. Ergo: Entzugserscheinungen, dh. keine langfristige Verbesserung sondern ein verlängern des Entzugs. So in der Art, falls du meinen Ansatz verstehst.

Wenn man über den Ex hinweg ist, dann ist diese Person doch auch kein wirklicher Übergangspartner mehr, sondern eher eine Affäre oder?
Vielleicht war das Wort Übergangspartner falsch gewählt, sondern eher Ersatzpartner?

Liebe Grüße

03.01.2016 15:37 • x 1 #3