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Warum Männer/Frauen unzufrieden mit dem Partner sind

Hola15
Zitat von Martin123:
Warum hast du das nicht gemacht? Jetzt mal ganz ehrlich. Verstehe ich nicht.

Dumm. Naiv. Zu sehr in alten Rollenklischees verhaftet ‍️

15.04.2024 14:26 • x 1 #151


M
Zitat von Hola15:
Dumm. Naiv. Zu sehr in alten Rollenklischees verhaftet ‍️

Hat dein Partner Druck auf dich ausgeübt?

15.04.2024 14:29 • #152


A


Warum Männer/Frauen unzufrieden mit dem Partner sind

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Kettenkarussell
Zitat von Martin123:
Inwiefern was tut?

Dass Pflegeberufe besser bezahlt werden.

15.04.2024 14:29 • x 1 #153


M
Zitat von Kettenkarussell:
Dass Pflegeberufe besser bezahlt werden.

Finde ich schwierig, wie jemand mit 1000 Euro Rente noch eine Pflegekraft bezahlen soll.

Vielleicht müsste man die ganze Pflegebranche verstaatlichen und die Pflegekräfte nach Beamtentarif bezahlen (dann könnte der Staat die Löhne festlegen) und alles über Steuern finanzieren.

Das wäre aber dann wahrscheinlich unbezahlbar.

15.04.2024 14:32 • #154


Kettenkarussell
Zitat von Martin123:
Ich verrate dir mal was: Die allermeisten Männer würden sich freuen, wenn sie eine erfolgreiche Frau an ihrer Seite hätten, bzw. im besten Fall haben

Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, leider. Die wenigsten Männer möchten eine Frau, die (deutlich) mehr verdient als er. Die, die kein Problem damit haben und ggf dann selbst kürzer treten, sind in der Minderzahl. Mag daran liegen, dass Frauen immer noch überwiegend nach oben daten. Mir war das immer egal, ich habe nur voraus gesetzt, dass er finanziell auf eigenen Füßen steht.

15.04.2024 14:34 • x 3 #155


paul258
Zitat von Martin123:
Ich verrate dir mal was: Die allermeisten Männer würden sich freuen, wenn sie eine erfolgreiche Frau an ihrer Seite hätten, bzw. im besten Fall haben. Das Gerede, dass erfolgreiche Frauen keine Männer finden, weil sie ja so toll sind und kein Mann sich an sie herantraut ist für mich nichts als selbstüberschätzendes, narzisstisches Geplapper.


Das denke ich auch.
Ich vermute aber, dass des Pudels Kern ganz woanders liegt. Und zwar genau in dem Unterschied zwischen Mann und Frau.

Es wird ja immer so getan als ob Männer absichtlich Frauen suchen die weniger verdienen als sie. Dabei ist es doch in Wirklichkeit genau andersherum. Wie in deinem Beispiel: man wäre doch komplett beschränkt, wenn man nicht so wählen würde wie du. Allerdings wird dem Beispiel ja vorausgesetzt, dass du selbst was auf den Tisch legen kannst. Oder anders gesagt:

Wenn du als Mann Karriere machst, ist es dir am Ende egal welchen Job seine Frau hat. Weil einerseits bringst du ja die Sicherheit mit..kannst deine Partnerin auch nach anderen Kriterien aussuchen. Klassischerweise Attraktivität was am Ende auch unterbewusst für gebärfähig steht. Für Gesundheit.

Als Frau die Karriere gemacht hat bringst du auch Sicherheit mit...dennoch würden Frauen niemals von ihren Kriterien abweichen. Theoretisch könnten sie auch sagen Ich habe Geld, ich suche mir nun einen heißen, gesunden, sportlichen Typen, egal was er beruflich macht oder ob er gar arbeitslos ist. Mit dem gründe ich eine Familie!.
Das Gegenteil passiert aber: sie suchen sich Männer die mindestens gleich gut stehen oder noch höher, grenzen sich damit noch mehr ein, weil die Zielgruppe immer kleiner wird - und sind nicht selten dann sauer auf jene Frauen, die keine Karriere gemacht haben, sondern ihr Glück lieber im Hausfrauen Dasein finden wollen + deren Ehemänner.

15.04.2024 14:36 • x 3 #156


Hola15
Zitat von Martin123:
Hat dein Partner Druck auf dich ausgeübt?

Nein damals nicht. Zuwenig drüber nachgedacht, gedacht das wird schon alles und wir bekommen das hin. Naiv rangegangen einfach.

Allerdings muss auch auch sagen haben sich mit Geburt auch plötzlich die Rollenbilder zementiert. Vorher, in 10 Jahren Beziehung, haben wir gleichberechtigt die Hausarbeit aufgeteilt, danach war nichts mehr. Wurde auch nicht mehr anders als ich die Berufstätigkeit wieder aufnahm. Seine ignorante Seite hab ich erst da bemerkt/ zu spüren bekommen.
Sprich: ich bin schon immer alleinerziehend 24/7/364, inkl. Job und aller Arbeiten im und am Haus. Hätte eine Trennung auch nicht geändert.

Aber um mich soll’s nicht gehen

15.04.2024 14:41 • x 2 #157


ElGatoRojo
Zitat von Hola15:
dass es eine individuelle Entscheidung ist, ob man in einen gut bezahlten Beruf oder z.B. in einen schlechter bezahlten Care- Beruf geht.

Wobei das eben keine Männer-Frauen-Sache ist, dass Care-Berufe schlechter bezahlt werden als irgend so ein Bürojob. Das ist nämlich ein gesamtgesellschaftliches Problem. Über die Wertigkeit der Bezahlung von Bürojobs kann man sich ja durchaus unterhalten im Vergleich zu Handwerk und Care. Viele Bürojobs sind dagegen gesehen schlicht überbezahlt - oder die anderen unterbezahlt, je nachdem wie man es sieht. (Ja - hatte selber 40 Jahre einen Bürojob)

Aber weil es ja im Moment so ist wie es ist und junge Frauen in der Schule angeblich schlauer sind als gleichaltrige junge Männer ist es schon verwunderlich, dass viele von ihnen schlecht bezahlte Berufe ergreifen und sich ein paar Jahre später über den statistischen Gender-Gap aufregen.

15.04.2024 14:53 • x 1 #158


M
Zitat von Hola15:
Nein damals nicht. Zuwenig drüber nachgedacht, gedacht das wird schon alles und wir bekommen das hin. Naiv rangegangen einfach. Allerdings muss auch auch sagen haben sich mit Geburt auch plötzlich die Rollenbilder zementiert. Vorher, in 10 Jahren Beziehung, haben wir gleichberechtigt die Hausarbeit aufgeteilt, ...

Darf ich trotzdem noch fragen, wie es dann weitergegangen ist, bist du getrennt oder noch mit ihm zusammen?

Falls getrennt, wie kam es dazu? Hast du gesagt, so geht es nicht weiter?


Also vielleicht zum Verständnis: Ich bin absolut für Gleichberechtigung und ja ich würde mir eine Frau wünschen, die beruflich interessiert und erfolgreich ist.

Ich habe (nicht nur mit meiner eigenen Frau) einiges an Erfahrung, was es bedeutet, wenn Frauen einfach nicht arbeiten wollen, weil das Gehalt des Mannes ja reicht und lieber das Leben genießen wollen (und - Spoiler, falls du meinen Fall hier nicht kennst - es kommt meistens nichts Gutes dabei raus).

Wobei die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau mich im Gehalt übertrifft ohnehin gering ist, da hätte ich mit einer Ärztin noch keine Probleme. Würde mir aber auch nichts ausmachen.


Was ich halt nicht mag, ist dieses Opferverhalten, dass man sich ständig benachteiligt fühlt. Ich wollte mit so jemand auch nicht zusammen sein.

15.04.2024 14:55 • x 2 #159


S
Zitat von Kettenkarussell:
Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, leider. Die wenigsten Männer möchten eine Frau, die (deutlich) mehr verdient als er.

Stimmt. Das halten viele Männer schlecht aus. Ich gebe daher zumeist ein geringeres Gehalt an, als ich verdiene, damit die Herren sich nicht unwohl fühlen. Schlimm ist es auch, wenn der Bildungsstand der Frau höher ist. Da entwickeln viele Männer einen Minderwertigkeitskomplex !

15.04.2024 15:01 • x 3 #160


Hola15
Zitat von Martin123:
Darf ich trotzdem noch fragen, wie es dann weitergegangen ist, bist du getrennt oder noch mit ihm zusammen? Falls getrennt, wie kam es dazu? Hast du ...

Klar hab ich geredet. Aber Frau bzw. Mutter ist ja auch vom good will des Mannes abhängig. Siehst ja bei so vielen Alleinerziehenden die es wirklich alleine machen müssen. Das Umgangsrecht ist bestimmt oft für einige Väter ungerecht, aber als Mutter kannst dich auch auf den Kopf stellen, wenn der Vater nicht will. Gibt ein Umgangsrecht, aber keine Umgangspflicht. Was im Sinne des Kindes auch richtig ist.

Der Vater meiner Kinder ist halt absolut ignorant bzw. hat er seine Arbeit schon immer über alles andere gestellt. Das hätte mir tatsächlich auch schon vorher auffallen können. Und ums Geld geht’s da weniger, wie gesagt, ich hätte bei deutlich weniger Stunden mehr verdient.

Ich hab bzw. hatte da einfach noch viel zu gutmütige Muster aus der Kindheit, wodurch ich das alles gar nicht so bemerkt habe.
Aber weil es um Bad Boys ging, er war oder ist eher der butterweiche, nette Typ, bei dem es eben in gewissen Bereichen ins Ignorante umschlägt. Aber mit einem Wort: harmlos

Aber ehrlich gesagt interessiert mich das nur um meine eigenen Anteile zu reflektieren. Nach 18 Jahren Beziehung und auch seiner jahrelangen S. Verweigerung - eine eher Bruder- Schwester- Beziehung- hatte ich die Beziehung auf Paarebene aufgelöst.

Weitere 10 Jahre später wohnen wir immer noch in einer Eltern- WG oder Geschäftsbeziehung. Jeder trägt seinen Teil bei, beide partizipieren an der Arbeit des anderen.
Hat Vor-und Nachteile.

15.04.2024 15:18 • x 2 #161


paul258
Zitat von Seneca22:
Stimmt. Das halten viele Männer schlecht aus. Ich gebe daher zumeist ein geringeres Gehalt an, als ich verdiene, damit die Herren sich nicht unwohl ...


Da habe ich genau das Gegenteil erlebt und irgendwie alle meine Ex Partnerinnen warfen mir irgendwann mal vor mich für schlau zu halten, weil ich einen Uni Abschluss habe. Dabei bin ich einer der dümmsten Menschen die ich kenne

Denken wir mal gemeinsam nach:
Was sieht man häufiger? Der männlicher Arzt, der mit einer Arzthelferin zusammen kommt, oder eine weibliche Ärztin, die mit einem Pfleger zusammen ist?
Ein Pilot der mit einer Kassiererin zusammen ist, oder eine Professorin, die mit einem Baumarktmitarbeiter zusammen ist?

Mag ja sein, dass es Männer gibt deren Selbstwertgefühl so klein ist, dass sie sich angegriffen fühlen, wenn ihre Frau auf einmal mehr verdient als sie. Klassisches Rollenbild und so.

Der entscheidende und gravierende Unterschied dabei ist jedoch, dass eine Frau gar nicht erst soweit gehen würde solch Männer als potenziellen Partner anzusehen oder auch nur wahrzunhmen, sondern schon vorher aussortiert.

15.04.2024 15:21 • #162


ElGatoRojo
Zitat von paul258:
Der entscheidende und gravierende Unterschied dabei ist jedoch, dass eine Frau gar nicht erst soweit gehen würde solch Männer als potenziellen Partner anzusehen oder auch nur wahrzunhmen, sondern schon vorher aussortiert.

Whow - da kann ich ja froh sein. Ganz zu Anfang verdiente sie immerhin 5 DM mehr als ich weil sie bei ihrem Job auch Kenntnisse der englischen Sprache haben musste (Import - Hamburg). Ich musste diese zwar auch haben (Export - Hamburg) aber mein Arbeitgeber setzte dies als selbstverständlich voraus.

15.04.2024 15:30 • x 1 #163


paul258
Zitat von ElGatoRojo:
Whow - da kann ich ja froh sein. Ganmz zu Anfang verdiente sie immerhin 5 DM mehr als ich weil sie bei ihrem Job auch Kenntnisse der englischen ...


Dann kannst du froh sein, dass sie keinen Seemann Kennengelernt hat ;p

Na die Frage ist ja nicht wer verdient gerade 100-400Euro mehr, sondern wie ist die Perspektive. Oder mal konkret auf dein Beispiel: wäre interessant zu wissen, ob ihr auch zusammen gekommen wärt, wenn du gar keinen Job gehabt hättest und es auch nicht bald angestanden hätte. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es zumindest nicht genauso gelaufen wäre wie es scheinbar ist.

15.04.2024 15:35 • #164


ElGatoRojo
Zitat von paul258:
ob ihr auch zusammen gekommen wärt, wenn du gar keinen Job gehabt hättest

Nun ja - die einzigen drei Wochen meines Lebens in denen ich arbeitslos war, habe ich geheiratet. Sie aber sagte mir später, dass sie mein Potential als förderfähig eingeschätzt hatte und meinen Fähigkeiten vertraute. Ihre Perspektive war also posotiv.

15.04.2024 15:38 • x 2 #165


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