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Warum Männer/Frauen unzufrieden mit dem Partner sind

paul258
Zitat von Wurstmopped:
Ich denke viele Männer haben einfach keine Lust diese Rolle auszufüllen.
Wenn attraktive Männer eh nie das Problem haben eine attraktive Frau zu finden, warum sollen sie sich in ihrem Privatleben und in ihrem Mann sein so einschränken lassen?


Genau deshalb finde ich auch diese verbitterten Incel Typen lächerlich und gleichzeitig dämlich jeden Kritiker oder andere Meinung in diese Ecke zu schieben.
Weil im Grunde ist es ja einfach: anstatt dass man(n) sich darüber aufregt wie es ist, könnte er sich auch einfach besser machen und wäre in einer besseren Position. So einfach.

Erinnert mich an den Bruder eines ehemaligen Bekannten. Der war Mitte 20, finanziell gut aufgestellte Familie, noch Student, ging fünf Mal die Woche ins Gym und war semi Profi Boxer. So sah er auch aus.
Der konnte und hatte jede zwei Wochen eine neue Freundin und es endete fast immer damit, dass die Frauen, die ihn meistens im Club kennengelernt haben, am Ende enttäuscht waren, weil er, oh Wunder oh Wunder, dann nicht der Typ fester Partner war.
Ich hatte ihn mal direkt drauf angesprochen und weiß noch wie er meinte Warum sollte ich mich binden? - logisch
Wenn du jedes Mal im Restaurant alles umsonst bekommst wenn du hingehst - warum nur einmal hingehen?

Zitat von stream:
Wenn du als Mann nicht das machst was eine Frau wünscht, kann sie dann fremdgehen, weil du achtest nicht auf ihr Bedürfnisse.


Ja gut. Kann sein. Aber es ist ja deine Aufgabe als Mann dir zu überlegen mit wem du zusammen kommen möchtest. Sprich man kann ja schon vorher erahnen wie der andere ist - und dann halt aussortieren. Es zwingt einen ja keiner zu einer Beziehung (als Mann).

Zitat von Hola15:
berspitzt gesagt: Wenn man vielleicht denkt, wenn ich wie bei Mutti und Vati nur lieb und artig bin werde ich geliebt.
Das du es als eine Investition für deine Kinder gemacht hast, höre ich hier weniger.


Das ist ja was ich meine. Man(n) bekommt sein ganzes Leben über gesagt, dass man lieb zu sein hat. Nett zu sein..vor allem zu Mädchen! Und wenn Mädchen mal gemein sind, dann muss man das verstehen. Im Grunde gibt es keine schlechten Mädchen.
...und dann wirst du erwachsen und wunderst dich warum du nicht geliebt wirst? Oder konkreter: warum es nicht ausreicht. Du bist voll nett, aber meine Gefühle sind weg, ich mag dich wie ein Freund!, Es liegt nicht an dir!, irgendwann wirst du mal eine tolle Frau finden, blablabla.

Kein Mann sucht sich ja aus so verblendet zu sein! Man wird dazu gemacht und es bedarf einen harten Knall um da aufzuwachen. Natürlich trifft das nicht auf alle zu, was wohl an der Erziehung hängt. Und andere wachen nie auf und finden sich dann im Alter im Hobbykeller mit der Modeleisenbahn wieder während oben die bestimmende Frau das Zusammenleben organisiert.

Zusatz:

Du vergisst dabei auch völlig, dass es noch immer so ist, dass gerade was Sorgerechtsfragen angeht du als Mann oft gekniffen bist. Sprich der Normalfall ist: du machst Karriere, bringst Geld ran, baust eine Familien Existenz auf, zahlst...und im Grunde ist es egal warum, aber die Frau kann einfach sagen Stop! (Was gut ist!) - aber dann verliest du alles. Musst deine Existenz einmal in der Mitte durchreißen und weggeben, darfst die von dir geliebten Kinder nur noch selten sehen, aber natürlich über Jahre weiter zahlen, während deine Partnerin vielleicht schon einen Ersatz parat hat der dann mit deinen Kindern von deinem Geld einen schönen Tag im Freizeitpark macht.
(Ich weiß das ist überspitzt, aber um meinen Punkt deutlich zu machen.)

Da gibt es ein Gig vom Comedian Bill Burr zu. Die Scheidungsrate beträgt heute 60%...wenn ich dir einen Fallschirm gebe und sage zu 40% geht er auf wenn du aus dem Flugzeug springst - würdest du springen?


Zitat von ElGatoRojo:
Es ist ja auch irgendwie eine Frage der Fairness. Denn total gerecht kann es ja bei Kindern nicht zugehen, weil eben die biologischen Rollen klar verteilt sind.


Genau das meinte ich auch als ich schrieb, dass es für Frauen, meiner Meinung nach, heutzutage schwieriger ist. Als Mann musst du im Grunde einfach nur dein Leben leben und dabei am besten niemanden auf'n Wecker gehen. Das erwartet die Gesellschaft von dir. Ob du nun 30 Jahre im Keller sitzt und Videospiele spielst, oder mit 30 zwanzig Marathon läufst - irgendwie egal, weil du kannst im Grunde von jetzt auf gleich alles ändern und auch mit 45 noch eine Familie gründen.
Frauen können das halt nun mal nicht und umso schwieriger dann, wenn man sich immer die falschen sucht oder noch schlimmer (und nicht selten) mit so einem dann Nachwuchs zeugt.

15.04.2024 11:07 • x 4 #106


Hola15
Zitat von ElGatoRojo:
Und wenn der Mann (z.B.) deutlich mehr für eine Stunde Arbeit bezahlt bekommt dann fragt sich doch auch das denkende Paar, ob Gerechtigkeit wichtiger ist als wirtschaftlich auf die Beine zu kommen und den Kindern ein ansprechendes Umfeld geben zu könen.

Das ist dann doch aber die individuelle Entscheidung jedes einzelnen Paares. Und mir ist klar, dass viele (inkl. Ich) bei Familiengründung noch nicht soweit sind, sich komplett zu fragen was man tatsächlich will und welchen Preis ich wofür zahle.

Aber auch rückwirkend betrachtet ist es halt in der Eigenverantwortung gewesen sich sein Leben so zu gestalten wie es für einen am Besten passt. Ich mache auch nicht den Vater meiner Kinder dafür verantwortlich, dass er bei 60-80h/Woche weniger verdient hat als ich in 40h verdient hätte und er nicht tauschen wollte. Ich hab ihn mir als Mann und Vater ausgesucht - selbst schuld (verantwortlich)
Und wenn wer lieber das Geld mitnimmt, dann ist das auch eine Entscheidung. Und es steht hoffentlich jeder der Beteiligten dahinter.

15.04.2024 11:09 • x 1 #107


A


Warum Männer/Frauen unzufrieden mit dem Partner sind

x 3


ElGatoRojo
Zitat von Hola15:
Und wenn wer lieber das Geld mitnimmt,

Hört sich doch irgendwie so negativ an .....

Was ist denn mit der Tatsache, dass man eine gewisse Menge z.B. mit zwei Kindern aber tatsächlich auch benötigt? Du lebst doch nicht im luftleeren Raum.

15.04.2024 11:12 • #108


Wurstmopped
Zitat von Hola15:
Ausgenutzt kann man sich aber mE nach nur fühlen, wenn man es nicht gern und freiwillig gemacht hat.

Da ist was dran, ich denke eher, dass Männer hier das Gefühl haben, Mensch, da stellst du dich hinten an, haust alles raus für die Familie und stellst die eigenen Bedürfnisse hinten an und es hat trotzdem nicht gereicht.
Da stellen sich einige Männer im Nachhinein dann die Frage, macht das grundsätzlich Sinn auch wenn sie es aus freien Stücken getan haben.
Jetzt wissen sie es halt besser, hätten sie einen Teil ihrer Zeit und Energie besser für dich selbst genutzt, ersten wäre. Sie achtsamer mit sich selbst umgegangen, zweitens ist ein wenig Eigenständigkeit und Konfliktpotential gut für die Anziehungskraft.

15.04.2024 11:12 • x 4 #109


Hola15
@Wurstmopped

Ich bin vllt. auch mittlerweile etwas radikal. Ich mache nur noch das was ich selbst auch möchte.

Und es ist ja auch nicht so, dass ich nur Männern sage, sie sollen nicht in die opferrolle gehen.
Frauen die hier aufschlagen und sich beschweren sie wären nur für S. ausgenutzt worden, frag ich auch ob sie denn keinen Spaß daran hatten und warum sie es denn dann gemacht haben, wenn das nicht so war.

15.04.2024 11:18 • x 6 #110


M
Zitat von Hola15:
@Wurstmopped Ich bin vllt. auch mittlerweile etwas radikal. Ich mache nur noch das was ich selbst auch möchte. Und es ist ja auch nicht so, dass ich nur Männern sage, sie sollen nicht in die opferrolle gehen. Frauen die hier aufschlagen und sich beschweren sie wären nur für S. ausgenutzt worden, frag ich auch ob ...

Ich kann mir vorstellen, dass es Frauen gibt, die möchten einfach nicht ständig von unterschiedlichen Männern ge_poppt werden (was heißt vorstellen, ich weiß das natürlich). Die wollen eine Beziehung und würden halt nicht mit jemand schlafen, der nur po_ppen will, obwohl es vielleicht auch Spass macht.

Wenn die Männer dann den Frauen etwas vormachen, dann ist es für mich Ausnutzen (trotz vielleicht Spass).

15.04.2024 11:25 • x 1 #111


Hola15
Zitat von paul258:
gut. Kann sein. Aber es ist ja deine Aufgabe als Mann dir zu überlegen mit wem du zusammen kommen möchtest. Sprich man kann ja schon vorher erahnen wie der andere ist - und dann halt aussortieren. Es zwingt einen ja keiner zu einer Beziehung (als Mann).

… übrigens als Frau auch
Zitat von paul258:
Das ist ja was ich meine. Man(n) bekommt sein ganzes Leben über gesagt, dass man lieb zu sein hat. Nett zu sein..vor allem zu Mädchen! Und wenn Mädchen mal gemein sind, dann muss man das verstehen. Im Grunde gibt es keine schlechten Mädchen.
...und dann wirst du erwachsen und wunderst dich warum du nicht geliebt wirst? Oder konkreter: warum es nicht ausreicht. Du bist voll nett, aber meine Gefühle sind weg, ich mag dich wie ein Freund!, Es liegt nicht an dir!, irgendwann wirst du mal eine tolle Frau finden, blablabla.

Kein Mann sucht sich ja aus so verblendet zu sein! Man wird dazu gemacht und es bedarf einen harten Knall um da aufzuwachen. Natürlich trifft das nicht auf alle zu, was wohl an der Erziehung hängt. Und andere wachen nie auf und finden sich dann im Alter im Hobbykeller mit der Modeleisenbahn wieder während oben die bestimmende Frau das Zusammenleben organisiert.

Interessanter Ansatz (ohne Ironie)

15.04.2024 11:26 • x 1 #112


Wurstmopped
Zitat von Martin123:
Wenn die Männer dann den Frauen etwas vormachen, dann ist es für mich Ausnutzen (trotz vielleicht Spass).

Weil l, warum? Die Frauen es nur machen würden, wenn es was festes ist, wird, trotzdem sie dabei Spaß haben?

15.04.2024 11:29 • #113


M
Zitat von Wurstmopped:
Weil l, warum? Die Frauen es nur machen würden, wenn es was festes ist, wird, trotzdem sie dabei Spaß haben?

Warum?

Weil halt nicht jede Frau mit jedem dahergelaufenen Mann ins Bett gehen möchte, der sie nicht liebt, sondern nur als Matratze gebrauchen will (sorry für die harten Worte), selbst wenn es vielleicht in dem Moment Spass macht.

Darum.

15.04.2024 11:31 • x 1 #114


Wurstmopped
Zitat von Martin123:
Warum? Weil halt nicht jede Frau mit jedem dahergelaufenen Mann ins Bett gehen möchte, der sie nicht liebt, sondern nur als Matratze gebrauchen will ...


Dahergelaufen....nun ja sie wird ja nicht gezwungen, freier Wille

15.04.2024 11:41 • x 1 #115


M
Zitat von Wurstmopped:
Dahergelaufen....nun ja sie wird ja nicht gezwungen, freier Wille

Natürlich.


Aber sonst wäre es ja kein Ausnutzen.

15.04.2024 11:46 • x 1 #116


ElGatoRojo
Letztlich ist es irgendwie ja auch Einstellungssache

* natürlich hat es auch Vorteile, zufällig als Mann geboren worden zu sein
* natürlich hat es auch Vorteile, zufällig als Frau geboren worden zu sein

Die Frage ist, ob es was bringt, mit der gesellschaftlichen Erwartung zu hadern, die deine Rolle so an sich hat. Oder ob du dich aufreibst, Dinge ändern zu wollen, die äußerst zähflüssig sind.

15.04.2024 11:51 • x 1 #117


W
@Wurstmopped

Sehr valide Punkte. Wer als Mann alles rausgehauen hat, der kann sich zusammen mit der Partnerin ja kurz fragen, ob das aktuell so promotete traditionelle Rollenmodell nicht die Initialzündung für eine Trennung ist.

Zwei ursprünglich finanziell und menschlich unabhängige Personen mit eigenem Arbeitsumfeld, in dem sie auch mal Erfolge verbuchen, eigenen Freundeskreisen, in denen sie Spaß und Input erleben, die zwei trennen nun ihr Leben so auf, dass der eine so sehr keult, dass er oder sie nur noch besuchsweise Zuhause ist, die Alleinverdienerlast trägt, kaum Zeit für eigene Aktivitäten und Freunde hat. Der oder die andere ist nun vorwiegend Zuhause und abgeschnitten von einem erfüllten Arbeitsleben und erlebt nun, dass Putzen und Kinderbetreuung nicht so wertgeschätzt werden, wie eine gelungene Präsentation im Büro. Dazu dann die finanzielle Bittstellerposition und verlorene Altersvorsorge. Und das alles nur, weil alle das im Bekanntenkreis so handhaben und Kinderbetreuung angeblich unbezahlbar ist. Plötzlich stehen zwei ursprünglich fröhliche und unabhängige Menschen als Arbeitstier und Strickliesel voreinander und lassen gegenseitig ihre Frustration aneinander aus.

Joa, und dann erscheint das Leben ohne den Partner oder die Partnerin plötzlich nicht mehr so klasse und man sucht sich was Neues. Das dann eentuell auch platzt.

15.04.2024 11:57 • x 5 #118


M
Zitat von ElGatoRojo:
Letztlich ist es irgendwie ja auch Einstellungssache * natürlich hat es auch Vorteile, zufällig als Mann geboren worden zu sein * natürlich hat es auch Vorteile, zufällig als Frau geboren worden zu sein Die Frage ist, ob es was bringt, mit der gesellschaftlichen Erwartung zu hadern, die deine Rolle so ...

Das Problem ist, dass diese Diskussionen oft sehr weit von dem weg führen, was man eigentlich sagen will.

Meine Aussage nochmal.

Ich sehe hier in dem Forum sehr viele Männer, die eher die Netten sind und von ihren Frauen verlassen wurden für einen anderen.

Bad Boys findet man hier kaum und wenn doch, dann meistens in der Rolle als Affäre, die mit einer gebundenen Frau zusammen sind.

Also muss ja etwas dran sein, dass Frauen sich eher zu den Bad Boys herangezogen fühlen und die netten zumindest auf Partnerebene nicht attraktiv finden (auf Versorgerebene ist es wieder etwas anderes).

Ich habe darüber mit zwei Frauen besprochen, die mir das auch so in etwa bestätigt haben (sofern mit Bad Boy nicht der oberchecker AMG Muskelmann gemeint ist). Der unabhängige Mann, der einfach mal so vorbeischaut und die Frau auf ein Konzert einlädt, ist attraktiver als der Feierabendpapi.

Aber, was mir beide auch gesagt haben, dass die meisten Männer, die sich selbst als nett sehen, das oft gar nicht sind. Der Konzernangestellte mit seinen 60 Stunden Wochen, der bis zum Burnout der Karriere hinterherhechelt, nur um in der Karriereleiter noch ein Stüfchen höher zu klettern und dabei seine Familie ignoriert, ist weder nett noch attraktiv. Und ich glaube, da fallen hier schon einige drunter, die sich selbst als nett bezeichnen.

15.04.2024 12:10 • #119


E
Zitat von Wurstmopped:
Jetzt wissen sie es halt besser, hätten sie einen Teil ihrer Zeit und Energie besser für dich selbst genutzt, ersten wäre.

Genau, jetzt wissen sie es besser und machen hoffentlich auch einige Änderungen, um aus diesem Wissen heraus, besser aufgestellt zu sein im Leben.

Man lernt bis zu dem letzten Atemzug, das zu verleugnen ist töricht. Was aber oft starkes Unbehagen bereitet, ist immer mit dem Finger auf jemand anderem zu zeigen, denn das bedeutet, man kann nichts dafür. Ergo man kann sich davor nicht schützen.

Pauschalisierungen sind dann das nächste Problem. Aus etwas, was man erlebt hat, macht man ein Dogma. Alle Frauen sind schlecht. Als freundlicher, netter Mann hat man immer verloren. Die Liste kann ewig weitergeführt werden.

Wie wäre es mit ein bisschen mehr Ehrlichkeit? Ich habe es getan, weil ich dachte, dass es mir Nutzen bringt. Einzig und alleine deswegen. Und irgendwie scheint es nicht geklappt zu haben. Warum nicht? Nur dieses eine Mal nicht, oder generell? Bin ich bereit, es nochmal zu riskieren, um noch mehr Daten zu sammeln? Was kostet es mich, wenn ich es nicht tue?

15.04.2024 12:10 • x 2 #120


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