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Warum machen Männer oft so überraschend Schluss?

CiRa78
Atme einmal tief durch und nehme das an, was Dir andere hier schreiben. Resete Dich und sei absolut froh, dass Du auf Dein Bauchgefühl gehört hast. Dieser Mann hat alle Warnsignale anspringen lassen und jeder Mensch hat Verlustängste in der einen oder anderen Form und glaube mir, hätte er Dich anders behandelt und Dir wirkliche Wertschätzung entgegen gebracht, wäre dein Bauchgefühl ganz still geblieben.

Nun konzentrier Dich auf Dich und lebe dein Leben wie vor der Begegnung mit ihm. Hör auf dich zu zerfleischen. Es ist nun wie es ist und ich bin mir sicher, dass es Dich vor schlimmerem bewahrt.

11.03.2022 13:50 • x 1 #286


N
@DieSeherin

Hehe, stimmt

11.03.2022 18:48 • #287


A


Warum machen Männer oft so überraschend Schluss?

x 3


N
@CiRa78

Ja, ich habe ihm auch gesagt, dass er mit Mitte 30 kein unbeschriebenes Blatt mehr finden wird oder dass es eben sehr unwahrscheinlich ist. Dass wir alle schon einiges erlebt haben und uns das geprägt hat. Er wollte davon nichts hören, alle Erklärungen habe ich in den Wind gesprochen.

Ich denke auch, dass jeder Verlustängste hat, in gewisser Weise. Er war nie eifersüchtig oder hatte auch keine Angst mich zu verlieren, außer ganz am Anfang. Aber ich habe ihm auch maximale Sicherheit gegeben. Oder ich war ihm insgesamt nicht wichtig.

Irgendetwas kann da im Hintergrund gewesen sein, was ich nicht kenne. Denn es war auffällig, wie schnell er das alles ohne mit der Wimper zu zucken beendet hat.

Danke für deine Gedanken!

11.03.2022 19:12 • #288


T
Zitat von Nautica887:
Er wollte davon nichts hören, alle Erklärungen habe ich in den Wind gesprochen.

Auch daran erkennst du seine Wertschätzung dir gegenüber als Mensch.

Überleg dir für die Zukunft woran es liegen könnte, dass du seine Verhaltensweisen insgesamt anziehend gefunden hast. Vielleicht findest du ein Muster. Warum macht es nur bei diesem Typ Mann Klick?

15.03.2022 07:17 • x 3 #289


N
@Toretto

Ich weiß momentan irgendwie gar nichts mehr. Fühle mich leer und so kraftlos. Das mit dem Muster ist für mich so schwer zu ergründen. Er hat mir irgendwie im Gesamtpaket gefallen (natürlich haben mir die negativen Verhaltensweisen nicht gefallen).

Manchmal frage ich mich, ob ich der toxische Part der Beziehung war. Wäre meine Vergangenheit nicht gewesen, hätte ich vielleicht über all das mit der Figur lachen können, so wie er, weil er sich körperlich einfach komplett toll findet. Und wenn ich mehr Selbstbewusstsein gehabt hätte, hätte ich evtl. nie gedacht, dass da was mit anderen sein könnte und hätte nie versucht, die Uhr nach Nachrichten zu checken. Wenn ich anders gewesen wäre, nicht alles zu einem Problem gemacht hätte...

15.03.2022 09:58 • #290


B
@Nautica887
Ich glaub das einzige Problem ist, dass du denkst du wärst irgendwie falsch. Nicht selbstbewusst genug, hast zu sensibel auf sein Verhalten reagiert etc.
Ist Blödsinn! Das erkennst du irgendwann auch aber im Moment hast du Kummer, bist traurig, verletzt. Ist ok. Mach dich nicht noch zusätzlich fertig indem du JETZT SOFORT ein Muster erkennen und durchbrechen willst. Erhol dich doch erstmal. *drück*

15.03.2022 10:02 • x 1 #291


N
@bravecat

Ja, ich bin irgendwie völlig fertig. Hab versucht 2 Bücher zu lesen, die mir das Problem näher bringen, damit ich es ergründen und beim nächsten Mal besser machen kann. Irgendwie hat mich das noch mehr runtergezogen. Weil ich mich dadurch noch falscher fühle. Aktuell merke ich, dass ich einfach leer bin und mich dieses overthinking in den Wahnsinn treibt. Ich komme auf keine Lösung außer auf: Wenn alles anders gewesen wäre, hätte es funktioniert.

Wenn ich mir vorstelle, mich irgendwann wieder jemandem so zu öffnen, der das wieder mit Füßen tritt, werde ich so unendlich müde. Ich möchte nicht von Partner zu Partner springen und suchen suchen suchen und immer wieder enttäuscht werden. Ich habe das Gefühl, OD brennt mich jetzt schon aus, obwohl ich dort nur einen einzigen Kontakt hatte.

15.03.2022 10:09 • #292


DieSeherin
Zitat von Nautica887:
Manchmal frage ich mich, ob ich der toxische Part der Beziehung war.


ach männo... ich hasse dieses toxisch, was ständig benutzt wird, genau wie jede*r immer gleich narzisstisch ist, oder borderliner*in

er war schlicht und ergreifend ein idiotischer trampel, der nicht gesehen hat, was für eine wundervolle und liebesfähige frau er da an seiner seite haben könnte - punkt!

und das einzige, was du beim nächsten mal besser machen kannst, dass du einfach du bleibst! der andere ist dann selber schuld, wenn er dich und deine liebe nicht annimmt.

analysiere dich gerne, aber bitte nicht zu tode

15.03.2022 10:11 • x 3 #293


N
@DieSeherin

Jetzt muss ich lachen

Danke!

Ich glaub, ich mach mal Analyse-Pause

15.03.2022 10:14 • x 1 #294


DieSeherin
Zitat von Nautica887:
Ich glaub, ich mach mal Analyse-Pause

sehr vernünftig

15.03.2022 10:17 • x 1 #295


Nachtlicht
Zitat von Nautica887:
Manchmal frage ich mich, ob ich der toxische Part der Beziehung war


Da dachte ich für einen Moment, endlich ist sie auf der richtigen Spur.

Aber dann,

Zitat von Nautica887:
hätte ich vielleicht über all das mit der Figur lachen können


neiiheiiihein....

Doch wieder die Selbsthass-Schleife. Das ist schwer zu lesen, liebe Nautica887, und muss noch schwerer auszuhalten sein in dir drin. Du hast die Identifikation mit dem Aggressor wahrlich auf hohem Niveau vervollkommnet. Sehr bedrückend mit anzulesen wie diese falschen Glaubenssätze dich im Griff haben.

Auch verwechselst du weiterhin dein rosarotes Bild von ihm, deine Projektionen auf ihn mit einem halbwegs realistischen Bild von ihm. Er war vielfach nicht gerade nett zu dir, um nicht zu sagen, teilweise ziemlich a*schig. Lass ruhig den Gedanken zu, dass du dich in ihm geirrt hast (wie es alle erstmal tun, die verliebt sind) und sich nun herausgestellt hat, dass er dir kein guter Partner hätte werden können.

Zitat von Nautica887:
Wenn ich anders gewesen wäre, nicht alles zu einem Problem gemacht hätte...


Liebe Nautica887, du hast sehr tolle, sehr einfühlsame und wertschätzende Beiträge bekommen. Vielleicht hilft dir ein kleiner Tritt aber auch mal weiter, denn du drehst dich seit 20 Seiten und X Tagen im Kreis.

Oh ja, du hast toxische Anteile und du hast sie auch in dieses Kennenlernen mit eingebracht. Aber du suchst in der falschen Ecke nach deinen Anteilen. Guck in der gegenüberliegenden Richtung, und fang an dich zu fragen, ob dein Problem nicht vielmehr ist, dir seine Witze, seine Provokationen, deine durch seine Verantwortung gestörte Nachtruhe, sein dich quälend lange Warten lassen auf euer Gespräch usw. überhaupt erst in dieser Weise gefallen zu lassen.

Erkennst du erstmal, dass du in Wahrheit zu duldsam, zu unterwürfig, zu anpassungswillig unterwegs warst, dann kommst du auf die richtige Spur. Dein Kerl (sorry, ich mag ihn nicht) war kein besonders charakterstarker Mensch, sonst hätte er dich beim Erkennen dass es für mehr nicht reicht sanft abgesetzt, anstatt erstmal auszutesten was er sich dir gegenüber noch so herausnehmen kann.

Dein Problem aber ist, dass du selbst deine Grenzen nicht schützt, weil dir gar nicht klar ist, wo deine Grenzen verlaufen bzw. dass du nicht nur ein Recht, sondern sogar eine Pflicht dir selbst gegenüber hast, deine Grenzen zu schützen. Das wurde dir offensichtlich als Kind gründlich ausgetrieben. Es ist ein langer Weg, aber er lohnt sich. Sieh dieses Intermezzo als wichtige Lernetappe und als Aufforderung des Lebens an dich, deinen Selbstrespekt aufzubauen.

Du wirst erst dann anfangen Männer in dein Leben zu ziehen, die wirklich wertschätzend und respektvoll mit dir umgehen, wenn du ein Gespür dafür entwickelt hast, was das eigentlich bedeutet. Es ist schön, wenn ein Mann charmant und umwerbend mit dir umgeht - aber das reicht nicht - im Gegenteil, es verschleiert oft noch den klaren Blick auf das Wesentliche. Merke dir, egal wie charmant ein Mann sich bei guter Laune aufführt: wenn er echte Gefühle von Verliebtheit für dich hat, wird er in jeder Stimmung SEHR darauf bedacht sein, dich weder zu kränken noch zu verärgern (und damit nämlich zu riskieren, dass du dich von ihm abwendest). Tut er es doch, hat er entweder nicht genug Gefühle für dich, oder ein tieferliegendes Problem mit seinem Verhalten, und ist in beiden Fällen kein geeigneter Beziehungskandidat für dich.

15.03.2022 10:39 • x 7 #296


DieSeherin
Zitat von Nachtlicht:
Dein Kerl (sorry, ich mag ihn nicht)


sorry für das off-toppic, aber ich nenne den meinen kerl und mag ihn total gerne

15.03.2022 11:03 • x 1 #297


T
Zitat von Nautica887:
Irgendwie hat mich das noch mehr runtergezogen. Weil ich mich dadurch noch falscher fühle. Aktuell merke ich, dass ich einfach leer bin und mich dieses overthinking in den Wahnsinn treibt.

Dann ist es jetzt vielleicht einfach alles zu viel. Nimm dir bitte den Druck sofort alles ergründen zu wollen.

15.03.2022 11:12 • x 1 #298


Fliesentisch
Zitat von Nautica887:
@DieSeherin Jetzt muss ich lachen Danke! Ich glaub, ich mach mal Analyse-Pause

Mach dir bitte eines klar: Analysen sind intellektuelle und emotionale Schwerstarbeit. Die gehen nicht einfach so von der Hand, wie du dir ein Butterbrot schmierst. Ich kann den Drang danach verstehen, aber dein Kopf braucht genau so Erholung wie dein Körper, wenn du dich angestrengt hast. Wenn möglich, versuche, da eine Balance zu schaffen, damit keiner von euch beiden zu kurz kommt, weder dein Kopf noch dein Körper.

15.03.2022 11:15 • x 1 #299


N
Argh, ja, ich dachte auch, dass ich auf einem guten Weg bin. Am Sonntag hat es irgendwie kurz Klick gemacht.

Es ist wirklich aktuell schwer auszuhalten mit mir und das meine ich vollkommen ernst. Ich bin einfach nur noch müde. Müde vom zerdenken, müde vom zerfleischen, müde vom mich nicht gut genug fühlen. Auch den Gedanken zuzulassen, dass ich mich geirrt haben könnte, ist schwer. Denke ich daran, kommt sofort in der nächsten Sekunde der Selbsthassgedanke, was ich alles tun hätte können, um das Ende zu verhindern. Ich wünschte, ich könnte das einfach abhaken, als hat halt nicht gepasst und jetzt weitermachen.

Danke für deine Gedanken. Irgendwie traue ich mich nicht, meine Grenzen klar zu machen, aus Angst, den anderen dann zu verlieren. Ich traue mich nicht hart und konsequent zu sein. Und ja, ich denke, das kommt wirklich aus meiner Kindheit oder Jugend. Die Farce ist, dass ich meine Partner dann genau deshalb verliere, weil ich meine Grenzen nicht aufgezeigt habe und zu selbstverständlich war. Man schätzt nur jemanden, den man nicht verlieren kann und mich kann man nicht verlieren.

15.03.2022 11:18 • x 1 #300


A


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