Warum machen Männer oft so überraschend Schluss?

@Hola15

@HerrZ Haha, das ist echt süß ja

Ja, mein eigenes Wollen ernst nehmen...

Zitat von HerrZ:

Du hinterfragst Dich am laufenden Band. Spricht echt für eine Prägung, in der Deine Bedürfnisse nicht wahrgenommen oder overruled wurden.

Das ist sicher des Pudels Kern...

Schwierige Mütter stellen gerne sich und ihre Befindlichkeiten in den Mittelpunkt. Die Befindlichkeiten des Kindes sind Nebensache.
Oder das Kind bildet sich alles nur ein.
Oder ist undankbar.

Die Wahrnehmung des Kindes wird permanent hinterfragt oder als nichtig dargestellt.

Und da lernt man als Kind ganz gut, permanent sein Innerstes offenzulegen, sich zu rechtfertigen=erklären, als liebes Kind darzustellen etc... sonst würde man überhaupt keine Liebe bekommen.

(Die bekommt man bei solchen Müttern auch so nicht, ganz egal wie viele Beine man sich ausreißt oder sich selbst hinterfragt und auf links dreht,
aber das kann man als kleines Kind natürlich noch nicht verstehen.)


Ich weiß nicht wie es bei dir gelaufen ist, Nautica, aber in einem bin ich mir relativ sicher: deine Gefühle wurden nicht ernst genommen und dir wurde eingeredet dass du dich irrst, weil vermutlich (ähnlich wie bei mir) deine Mutter diejenige war, die immer Recht hatte.

Vielleicht wurde dir sogar mangelnde Dankbarkeit unterstellt (wie mir) und du hast deswegen so gut gelernt, um Liebe zu kriechen?

Ich weiß nicht ob ich heute wirklich wüsste, dass das nicht normal ist, wenn ich es nicht dem Himmel sei Dank durch meinen Vater und meine Großeltern ganz anders erfahren hätte.

Trotzdem ist die Beziehung zur Mutter extrem prägend - gerade wenn der Vater viel abwesend ist oder wenn man ein Einzelkind und Scheidungskind ist, und viel mit der Mutter alleine war.

Lebt deine Mutter noch, Nautica?

Wie ist euer Verhältnis heute?

Kannst du dir euren Umgang miteinander nochmal näher ansehen und fällt dir dabei etwas auf?

@thegirlnextdoor

Ja, das kann es schon mit bedingt haben. Meine Eltern waren zum Beispiel nie stolz auf mich. Alle Leistungen die ich erbracht habe, waren immer selbstverständlich. Deshalb habe ich, glaube ich, auch so viel versucht in meinem Leben beruflich zu leisten.

Ich denke meine Bedürfnisse sind übergangen worden. Auch hat meine Mutter anderen Leuten immer mehr geglaubt als mir, andere in Schutz genommen und ich war schuld. Das sind nur ein paar wenige, rudimentäre Dinge, die ich aus dieser Zeit noch weiß. Da meine Mutter extrem früh an Demenz erkrankt ist und sich auch aus diesem Grund extrem stark verändert hat. Das war erschreckend in so vielen Bereichen. Aus diesem Grund kann ich sie nicht mehr fragen. Ein Verhältnis ergibt sich dadurch nicht, da sie komplett nicht mehr da ist in dieser Wirklichkeit. Ich habe nur meinen Vater gefragt und er meinte, dass er glaubt, dass meine Mutter nicht viel Liebe gegeben hat und man als Kind eher so mitgelaufen ist und funktionieren musste.

Ja, wegen diesem vorgelebt zu bekommen, dass man sich irrt hinterfrage ich auch ständig, ob das, was ich fühle, das, wie ich Dinge sehe, ob das überhaupt richtig ist. Dabei ist es das, denn ich fühle es ja und sehe die Dinge ja so. Trotzdem ist da immer dieses Quäntchen, das mich denken lässt: Bist du dir sicher? Vielleicht ist das alles ganz anders? Sehe es doch mal aus diesen weiteren 19303430 Perspektiven, na?

Oft fühle ich mich durch meine familiären Verhältnisse auch so, dass ich einem Partner keine heile Familien- und Großfamilienwelt bieten kann und oft ist mir das schon in der Kennenlernphase unangenehm. Andere feiern groß irgendwelche Feste und bei mir gibt es so etwas nicht.... oft habe ich Angst, dass andere das als Defizit empfinden. Mein Exfreund meinte auch, ob es eine redflag sein könnte, dass ich nicht so sehr viele Freunde habe. Aber ich arbeite einfach viel viel mehr als er und habe niemals Homeoffice. Kämpfe immer an vorderster Front im Schichtdienst, am Wochenende, eigentlich fast immer. Ich muss körperlich, geistig und emotional viel geben. So viel Zeit bleibt da insgesamt nicht. Ich kann z.B. auch nicht in einen Verein gehen, weil es keine Zeit in der Woche gibt, an der ich regelmäßig immer frei habe. Auf lange Sicht wird sich das bestimmt ändern, weil man sowas als älterer Mensch nicht durchhält, trotzdem ist es aktuell für mich wichtig, das durchzuziehen und ich liebe meine Arbeit, weil es eine für mich sehr sinnstiftende Sache ist, deshalb kann ich einfach nicht noch extrem viele Kaffeekontakte nebenher haben. Und naja.... dass er mir das mit der redflag auch schon wieder so gesagt hat, lässt mich irgendwie auch schon wieder den Kopf schütteln

@thegirlnextdoor Viele Übergriffigkeiten sehe ich erst jetzt im Nachhinein.

Zitat von Nautica887:

Meine Eltern waren zum Beispiel nie stolz auf mich. Alle Leistungen die ich erbracht habe, waren immer selbstverständlich.

Same here...

Zitat von Nautica887:

Ich denke meine Bedürfnisse sind übergangen worden. Auch hat meine Mutter anderen Leuten immer mehr geglaubt als mir, andere in Schutz genommen und ich war schuld

So war es bei mir auch. Die Bedürfnisse von anderen (speziell von ihr, aber auch anderen Leuten) kamen stets vor meinen, und anderen Leuten wurde grundsätzlich mehr geglaubt bzw. sehr viel mehr Verständnis für jeden einzelnen aufgebracht als für mich.

Ich war auch nonstop im Erklärungs- und Rechtfertigungsmodus und tat meine ganze Kindheit lang alles, um meiner Mutter zu gefallen oder einen Funken Anerkennung oder Liebe zu bekommen.
(Überflüssig zu sagen, dass das nie passierte, oder..?)

All diese Dinge richten bei einem Kind langfristig immensen Schaden an, wenn es keinen sicheren Hafen gibt, wo ihm geglaubt wird und wo es wirklich angenommen und geliebt wird.

Das trägt man leider mit in sein weiteres Leben - bis es einem gelingt, das irgendwie aufzuarbeiten. Wenigstens größtenteils.

Zitat von Nautica887:

Ich habe nur meinen Vater gefragt und er meinte, dass er glaubt, dass meine Mutter nicht viel Liebe gegeben hat und man als Kind eher so mitgelaufen ist und funktionieren musste.

So war es bei mir leider auch.

Zitat von Nautica887:

Oft fühle ich mich durch meine familiären Verhältnisse auch so, dass ich einem Partner keine heile Familien- und Großfamilienwelt bieten kann und oft ist mir das schon in der Kennenlernphase unangenehm. Andere feiern groß irgendwelche Feste und bei mir gibt es so etwas nicht.... oft habe ich Angst, dass andere das als Defizit empfinden.

Bei mir ähnlich. Aber vielleicht kann ich dich hier etwas trösten... für meinen Mann war das nie ein Problem.
Und das ist es auch nicht für jeden. Viele Männer, die selbst größere Familien inkl. Familienfeiern haben, sind sogar ganz dankbar, wenn sie nicht noch auf der Seite der Partnerin das volle Programm mitmachen müssen.

Zitat von Nautica887:

Mein Exfreund meinte auch, ob es eine redflag sein könnte, dass ich nicht so sehr viele Freunde habe.

Was für ein Unsinn. Qualität vor Quantität. Manche haben hunderte Bekannte - andere nur ganz wenige enge Freunde.
Das ist doch nur eine Frage der persönlichen Präferenz.

Dein Ex klingt sehr, sehr unsicher... und das hat er voll an dir ausgelebt.

Zitat von Nautica887:

Aber ich arbeite einfach viel viel mehr als er und habe niemals Homeoffice. Kämpfe immer an vorderster Front im Schichtdienst, am Wochenende, eigentlich fast immer. Ich muss körperlich, geistig und emotional viel geben. So viel Zeit bleibt da insgesamt nicht. Ich kann z.B. auch nicht in einen Verein gehen, weil es keine Zeit in der Woche gibt, an der ich regelmäßig immer frei habe. Auf lange Sicht wird sich das bestimmt ändern, weil man sowas als älterer Mensch nicht durchhält, trotzdem ist es aktuell für mich wichtig, das durchzuziehen und ich liebe meine Arbeit, weil es eine für mich sehr sinnstiftende Sache ist, deshalb kann ich einfach nicht noch extrem viele Kaffeekontakte nebenher haben

Das klingt für mich alles andere als langweilig.
Du gehst in deinem Beruf auf und empfindest ihn als sinnstiftend! Menschen, die ihren Beruf als Berufung empfinden und nicht nur Zeit absitzen sind selten wirklich langweilig. (Außer vielleicht für Leute, die mit der jeweiligen Berufssparte wirklich gar nichts anfangen können und/oder die Leidenschaft für die Arbeit gar nicht nachvollziehen können)

Gibt es denn unter deinen Kollegen keine engeren Kontakte/Freundschaften oder vielleicht sogar potenzielle Partner? (Die deine berufliche Leidenschaft teilen würden und wo man sich nicht ständig für die Entbehrungen, die der Schichtdienst mit sich bringt, rechtfertigen müsste...)

Nautica, so oder so habe ich den Eindruck, du bist Jetzt innerlich auf einem sehr guten Weg.

Es wird schon noch ein Stück Arbeit werden, wirklich einen Zugang zu deinen Bedürfnissen und Gefühlen zu finden, die so lange von deiner Mutter verleugnet und unterdrückt wurden.
Aber mit dem Bewusstsein, das du dir jetzt erarbeitest, kannst du dich selbst, deine Bedürfnisse und deine Wahrnehmung immer weiter an die Oberfläche holen und dieses antrainierte Muster überwinden.

Und dann kommt auch der Partner, den du verdienst, der dich nicht langweilig oder zu dick oder zu dünn findet sondern für den du perfekt bist wie du bist.

@thegirlnextdoor

Es gab so ca. 2 Wochen vor der Trennung einen Zwischenfall bzgl. Verhütung, sprich es war nicht klar, ob ich schwanger bin oder nicht. Und er meinte dann so im Nachhinein: Ach ich hätte es gar nicht schlimm gefunden, wenn du schwanger gewesen wärst, auch das hätten wir ganz sicher gut hinbekommen. - Das hat mich so in Sicherheit gewogen. Alles, was er gesagt hat, all diese Helden-Sachen, haben mich so in Sicherheit gewogen. Ich war überzeugt davon, dass er zu mir steht....
Mir spucken 1000 dieser Dinge durch den Kopf. Warum sagt man sowas? Das war ja dann alles gelogen...

Ja, ich denke er ist ein sehr unsicherer Mensch, deshalb braucht er auch all diese Krücken, um seinen Selbstwert aufzubessern, Klamotten, Auto, Wohnung, Beruf, Shopping und eine Frau, die ihn aufwertet. Er hat jetzt auch den Job gewechselt um endlich etwas zu machen, was er als wertvoller empfindet. Er kommt aus einer Elite-Clique, seine Freunde sind alle extrem hohe Tiere geworden und er empfindet das bei sich als Defizit.

Ich arbeite leider in einem eher konservativ geprägten Bereich. Die meisten Kollegen sind schon vergeben/verheiratet/haben Kinder. Und ich arbeite dort erst seit 1 Jahr in ganz vielen verschiedenen Bereichen/Abteilungen. Deshalb hat sich noch nicht so ein enger Kontakt zu jemandem ergeben, da ich häufig das komplette Team wechseln muss.

Zitat von Nautica887:

Mir spucken 1000 dieser Dinge durch den Kopf. Warum sagt man sowas? Das war ja dann alles gelogen...

Na ja, das muss nicht zwingend gelogen gewesen sein.
Ein guter Freund von mir, sehr netter, lieber Mensch, drei hochkarätige Uni Abschlüsse, aber eine Vollkatastrophe in Beziehungen sagte so etwas auch mal zu einer (Ex)Freundin.
- Der hätte das aber im Leben nie hinbekommen, wenn es damals tatsächlich gewesen wäre.
Er hat mit knapp 37 Jahren noch nicht einmal eine Beziehung geführt, die länger als ein Jahr ging, und das war die längste... weil er in Beziehungen gar nicht sooo nett ist wie sonst als Mensch, und mit seinen Partnerinnen auch ganz anders umgeht als mit seinen Freunden. Vermute, so extrem selten ist so etwas gar nicht.)

Kann also schon sein dass dein Ex das in diesem Augenblick aus einer Laune heraus so meinte. Aber auf lange Sicht sah er es eindeutig anders und es wäre sicher gründlich schief gegangen. (Wie man sieht.)

Da hattest du aber wirklich großes Glück im Unglück. Stell dir vor, du wärst jetzt schwanger von ihm... das wäre erst ein Drama.

Zitat von Nautica887:

Und ich arbeite dort erst seit 1 Jahr in ganz vielen verschiedenen Bereichen/Abteilungen.

Na dann gib der Sache doch noch ein wenig Zeit!
Ein Jahr ist ja gar nichts, wenn man ständig hin und her springt und dauernd die Bereiche/Abteilungen wechselt.
Vielleicht ergibt sich ja irgendwann doch noch etwas.

Zitat von Nautica887:

Er kommt aus einer Elite-Clique, seine Freunde sind alle extrem hohe Tiere geworden und er empfindet das bei sich als Defizit

Klingt nicht gut, und klingt auch nicht nach intrinsischer Motivation sondern nach reinem Prestigedenken und Geltungsbedürfnis.
Passt gar nicht zu jemandem, der seinen Beruf aus Leidenschaft und Überzeugung ausübt.

Zitat von Nautica887:

@thegirlnextdoor Es gab so ca. 2 Wochen vor der Trennung einen Zwischenfall bzgl. Verhütung, sprich es war nicht klar, ob ich schwanger bin oder nicht. Und er meinte dann so im Nachhinein: Ach ich hätte es gar nicht schlimm gefunden, wenn du schwanger gewesen wärst, auch das hätten wir ganz sicher gut hinbekommen. ...

Oder eine Frau, die er abwerten kann und sich besser fühlt.

Auch hier: kein Heldentum IM NACHHINEIN zu sagen: das hätten wir geschafft. Kein Kunst, wenn es nicht so ist, oder?

Ich wünsche Dir, dass Du Deine eigene Stärke, die Du ganz sicher hast!, findest. Dass Du die Sicherheit in Dir selbst findest. Im Übrigen ist heute Welt-Frauen-Tag, kannst also anfangen

@thegirlnextdoor

Ach ich weiß es einfach nicht, ob er nicht nett war oder schon. Es ist für mich im Nachhinein so undurchsichtig. Ich denke, wenn er der Unterlegene ist (so wie ich es war) und er unbedingt eine Frau haben will, weil sie aus Prestigegründen gut für ihn ist, tut er alles für sie. Bei mir musste er nichts machen, um mich zu bekommen und zu halten. Daraus hat sich dann dieses Ungleichgewicht ergeben. Anfangs, als er sich mir noch nicht sicher war, gab es eine kleine Auseinandersetzung und er wollte sofort die 150 km zu mir fahren und das klären. Das gab es danach nie wieder.

Er hatte davor eine 6 jährige Beziehung, deshalb dachte ich, er ist beziehungsfähig. Aber in dieser Beziehung hat sich trotz Ende 20/Anfang 30 nie eine Ernsthaftigkeit mit Wohnung oder sonst was ergeben, was auch irgendwie komisch war. Er hat das im Nachhinein als Makel angegeben. Was auch noch merkwürdig war, er hatte einen Laufwerknamen: Nut.? Ich habe ihn darauf nie angesprochen... aber irgendwie ist mir das zufällig 2x aufgefallen, als er mir Dinge auf dem PC gezeigt hat... irgendetwas war da so absolut nicht in Ordnung. Vielleicht hat er auch so dermaßen absolutes Vertrauen gefordert, weil er das auch bitter nötig hatte und sonst aufgeflogen wäre. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich kurz davor war, irgendetwas aufzudecken.

@Woelkeline

Genau das ist immer so komisch, wenn ich Single bin, bin ich immer sehr unabhängig und stark (fühle mich nicht so, ist aber anscheinend so), aber kaum gehe ich eine Bindung ein, will ich schwach sein dürfen, mich anlehnen, Frau sein dürfen, auch mal nicht stark sein müssen. Da liegt wahrscheinlich der Knackpunkt.

Ja, es ist keine Kunst, im Nachhinein ein Held zu sein, wenn man nichts machen musste. Da hast du schon Recht. Er hat mir wirklich das Blaue vom Himmel erzählt und ich habe alles davon geglaubt, alles.

Hehe danke, das kann ich nur zurückgeben

Zitat von Nautica887:

Er wusste auch, dass ich so gelitten habe, nach der letzten Trennung und wusste, dass ich sowas nie wieder erleben will. Und genau mein schlimmster Albtraum passiert wieder.

ach komm... versuche doch mal, deine dramatischen gedanken etwas zu relativieren und brems dich selber ein wenig! ist das wirklich dein schlimmster albtraum? ganz bestimmt nicht! und ich glaube auch nicht, dass er dich verarscht hat, sondern dass er schlicht und ergreifend so, wie er ist, nicht gut für dich ist - das ist alles! und auch, wenn er teilweise übergriffig und herablassend war, ist er in meinen augen noch lange nicht das größte manipulative oaschloch, was rumläuft, sondern einfach nur nicht der richtige für deine sensible seele!

Zitat von Nautica887:

Ich weiß nicht, wie ich es verhindern kann, dass Menschen mich verarschen.

ich finde es ja richtig und wichtig, dass du muster in dir erkennst, die kindheit mal genauer anschaust... dann aber die verantwortung über dein erwachsenen-leben übernimmst und überlegst, wer du sein möchtest

@Nautica887 , hänge doch nicht weiter in den trüben Gedanken nach.
Suche Dir ein neues Ziel.
Kaufe Dir paar schöne Blumen und bepflanze die Balkonkästen schön.
Oder stell zu Hause die Möbel um, dekoriere neu. Kauf Dir Zimmerpflanzen und schicke Übertöpfe. Geh zur Kosmetik, zum Friseur. Mach etwas für Dich.... Miste Schränke und Schubladen aus.... Das macht Spaß und befreit.
Weg mit den blöden traurigen Gedanken.

Zitat von Nautica887:

Genau das ist immer so komisch, wenn ich Single bin, bin ich immer sehr unabhängig und stark (fühle mich nicht so, ist aber anscheinend so), aber kaum gehe ich eine Bindung ein, will ich schwach sein dürfen, mich anlehnen, Frau sein dürfen, auch mal nicht stark sein müssen. Da liegt wahrscheinlich der Knackpunkt.

Das ist nicht komisch.

Du suchst halt eine Bezugsperson, die dir das gibt, was dir deine Eltern nicht gegeben haben: Liebe und Geborgenheit.

Aber ein Partner ist halt kein Vater und keine Mutter. Wirklich bedingungslose Liebe gibt es nur von den Eltern - falls sie in der Lage dazu sind - oder von eigenen Kindern.

Von einem Partner kann man das leider nicht erwarten, auch wenn es in Märchen oder Hollywoodfilmen anders dargestellt wird.

Muss man leider einsehen, und lernen, sich hier emotional selbst zu helfen.
Ist nicht einfach, wenn einem hier von elterlicher Seite so viel gefehlt hat, aber man kann es lernen!

Zitat von thegirlnextdoor:

Du suchst halt eine Bezugsperson, die dir das gibt, was dir deine Eltern nicht gegeben haben: Liebe und Geborgenheit.

naja.... das ist ja nicht nur hier der fall! ich wollte auch immer einen partner, an dessen seite ich auch schwach sein darf - und da geht es nicht um ersatz, oder kindeheit, oder sonstwas. da geht es doch fast jedem und jeder so, dass sie eine partnerschaft möchte, in der man mit all seinen facetten angenommen und geliebt wird!