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Warum leide ich trotz allem so sehr?

B
Hallo ihr Lieben. Ich lese seit einiger Zeit mit und weiss viele von euch haben immer die richtigen Worte. Ich hatte letztens schon einen Post verfasst wo es um meinen S.süchtigen Ex ging. Auch da hattet ihr die passenden Worte für mich. Die Trennung liegt nicht ganz 2 Wochen zurück. Die letzten 2 Tage ging es mir relativ gut im Vergleich zu den vorherigen Tagen. Heute morgen bin ich wieder um 4:30 aufgewacht, die Zeit wo er normalerweise von Arbeit kommt und sich zu mir ins Bett legt. Aber da kam keiner und ich war unendlich traurig. Es drängen sich nun die ganzen positiven Dinge in den Vordergrund die schönen Zeiten, wo ich doch die ganze Zeit nur das negative sah, und davon gab es so einiges glaubt mir. Ich weiss das dieser Mensch innerlich kaputt ist, voller Süchte, nur seinem S. Trieb folgt und mich mehr schlecht als recht behandelt hat und ich sehr unter ihm gelitten habe, die letzten Wochen oder vielleicht auch Monate meine Lebensfreude verloren hatte und nur noch eine Hülle war die irgendwie funktionierte. Ich habe diesen Mann geliebt von tiefstem Herzen obwohl er mir nicht gut tat, mein Leben an ihn angepasst, Dinge ertragen und gedultet nur um ihn glücklich zu machen und ich selber ging daran kaputt, langsam und schleichend. Manchmal dachte ich bei mir wenn er doch nur einfach gehen würde! Jetzt ist er gegangen, aus einem Grund wo man sich eigentlich zusätzlich noch an den Kopf fassen muss. Zu wenig S. 2-3 mal die Woche reicht ihm nicht. Und trotz allem hänge ich jetzt hier und fühle mich so furchtbar. Dinge die ich jetzt tun könnte die ihn genervt haben, habe ich jetzt keine lust mehr zu. Meine Familie und Freunde sind so weit weg knapp 800km, ich habe keinen der mich wirklich auffangen kann, ausser über Whats App oder Telefon, aber das ist ja nicht das gleiche. Also Wende ich mich in meiner Verzweiflung an euch. .

03.02.2019 09:00 • #1


G
Guten Tag,
es liegt wohl in der Natur der Dinge das man nach einem Ende eher die positiven Seiten erinnert...bzw. das man beweint und betrauert was es gar nicht gab.....
Hol Dir zurück in Erinnerung warum Du gehofft hast das er endlich geht..und setze dort mit Deiner Verarbeitung an....nicht in verklärten (Wunsch)-rückblenden die mit der gelebten Realitär nichts gemein haben.
Auch wenn die Beziehung nicht mehr funktioniert hat fehlt einem der Alltag, die Vertrautheit etc. ..der Grund warum sich viele nicht trennen..
Die Angst vor dem Ungewissen.......
Lieber ein Ende mit Schrecken....als Schrecken ohne Ende.
Alles Gute Dir.

03.02.2019 09:14 • x 1 #2


A


Warum leide ich trotz allem so sehr?

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Emma14
Eigentlich müsstest du froh sein, dass er weg ist. Dein Verstand weiß das auch, aber dein Herz kommt da noch nicht mit. Gib dir Zeit, es wird noch dauern, aber langsam wird es besser, das ist sicher. Versuche dich abzulenken und bewege dich an der frischen Luft, das tut Körper und Seele gut.

03.02.2019 09:53 • x 1 #3


M
Vielleicht hilft es Dir zu wissen, dass Du durch die völlig normalen Trennungsphasen gehst. Erst der Schock, es tut noch gar nicht so sehr weh. Dann die Realisierung, die Idealisierung usw. Es gibt im Netz viel darüber, auch auf YouTube.
Was noch dazu kommt ist die Entwöhnung. Es ist wie Entzug. Auch darüber lässt sich im Internet viel erfahren.
Zwei Wochen sind noch nicht lange. Wenn es Dir etwas besser geht und Du klare Gedanken fassen kannst, solltest Du Dich selbst etwas fragen. Nämlich, warum Du bei ihm geblieben bist, alles für ihn getan hast, Dich anpasstest, obwohl Du nicht glücklich gewesen bist.

Es gibt einen Spruch, der nicht immer passt, aber hier wohl schon: Wenn es weh tut, ist es nicht Liebe sondern Angst.

Die Aufarbeitung über Deinen Anteil kann Dir helfen, nicht nochmal in sowas zu geraten. Das würde ich Dir jedenfalls wünschen.

03.02.2019 10:06 • x 1 #4


S
Huh,

Man darf auch jemanden noch eine Weile vermissen, der einem nicht gut getan hat.

Nichts ist nur schwarz und weiß, deswegen fühlst du dich auch so hin und her. Natürlich gab es auch gute Momente, trotz allem.

Und wie schon jemand sagte, gehört das zu den verschiedenen Trauerphasen. Da wechseln sich Wut, Traurigkeit, Verzweiflung, dann aber auch wieder Mut und Hoffnung gerne ab und geben sich die Klinke in die Hand.

Das Problem liegt bei ihm, sag dir, dass du nichts falsch gemacht hast. Dein Bedürfnis nach Körperlichkeit ist eben wie es ist. Und nur oft mitmachen dem anderen zuliebe kann auch keiner von dir verlangen.

03.02.2019 10:20 • x 1 #5




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